DE1602187A1 - Methode und Vorrichtung zur Konstanthaltung des Walzspaltes zur Erzielung extrem enger Toleranzen - Google Patents
Methode und Vorrichtung zur Konstanthaltung des Walzspaltes zur Erzielung extrem enger ToleranzenInfo
- Publication number
- DE1602187A1 DE1602187A1 DE19671602187 DE1602187A DE1602187A1 DE 1602187 A1 DE1602187 A1 DE 1602187A1 DE 19671602187 DE19671602187 DE 19671602187 DE 1602187 A DE1602187 A DE 1602187A DE 1602187 A1 DE1602187 A1 DE 1602187A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- force
- rolling
- rollers
- pressure
- rolling mill
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/02—Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks
- B21B31/028—Prestressing of rolls or roll mountings in stand frames
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/005—Cantilevered roll stands
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
- B21B31/22—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal
- B21B31/30—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal by wedges or their equivalent
Description
PATENTINGENIEURE F, W. H E M M E R I C H · GERD MG UER ·_ D.GROSSE 21 1 02
4.DOSSELDORFIa. H OMSE RGER StRASSEi 7 2 1967
'■-'■'.■■' rm*ro
Methode und Vorriehtun,£r zur KotistantVinl tuner des Walzs-pal tes
zur Erzielung extrem enger Toleranzen. _ _ _ ______
Die Erfindung betri fft. eine Methode und Vorrichtung zum Walzen
von länglichem Material, sowie spezieller eine Methode
und Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines konstanten ^VaIzsnaltes
zwecks Erzeugung von material mit extrem ensen
Toleranzen.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit verschiedenen Arten
von Walzwerken verwendet werden kann, ist zum Zwecke der
Erklärung und Erläuterung ihre Verwendung in Verbindung mit
einem Draht- oder Stabstahlwalzwerk gewählt worden» Bei solchen Walzwerken ist es wünschenswert, eine konstruktion
zu haben, die maximale Steifheit aufweist, um Walzgut mit
sehr konstantem querschnitt zu erzeugen.
Bei herkömmlichen modernen Draht— und Stabstahlwälzwerken
wird eine Standardkonstruktion verwandt, bei der ein Paar
relativ langer Walzen vorhanden ist, in die mehrere Kaliber
eingeschnitten sind, wobei die Walzen durch Walzenzapfenlager an jeder Seite abgestützt werden und in Einbaustüeken
liegen, welche in einem Paar der Walzwerksständer aufgenommen sind* Die Walzenverstellung erfolgt mittels eines Paares
Anstellschrauben oder Keile öder beiden, wobei diese
Walzwerke normalerweise hydraulisch ausbalanciert sind, um das meiste des mechanischen Spieles aufzunehmen, jedoch
nicht das Spiel der Lager» Die Ständer^ und Walzendurchmessei
sind relativ groß, um die Durchbiegungen möglichst gering
zu halten und hinsichtlich der Walzen wird der Ver-
009813/0926 - E 2 -
- "■ :v ■"■ ;■.;■;■ : ■. ' -:". bad
■■■■■■■-■ 21 102
7". 2.196T rm.ro
schleiß ausgeglichen, indem man über ein neues Kaliber
walzt, um so die Querschnitte innerhalb der handelsüblichen
Toleranzen zu halten. Die Anforderungen, die in jüngster Zeit an solche Walzwerke hinsichtlich der Erzeugung von
Walzgut mit sehr engen Toleranzen gestellt werden , wie
beispielsweise 1/2 der Stnndardtoleranzen, zeigen die Grenzen solcher Walzwerke auf, die nicht in der Lage sind, diese
sehr rigorosen Forderungen zu erfüllen.
Durch diese neuen Anforderungen wird es notwendig, daß das
Walzwerk 1. eine extreme Steifheit aufweist, um dadurch die Federung oder Durchbiegung unter dem Walzdruck zu reduzieren,
der unterschiedlich ist bei einer Änderung im querschnitt des einlaufenden Walzgutes und bei unterschiedlichen
Temperaturen, 2· ein rtral zenmater ial vorhanden ist,
durch welches in hohem Maße der Verschleiß der Walzkaliber vermindert wird und 3. geringere Walzenriurehmesser vorhanden
sind, durch welch«1 der Spreizeffekt der trossen
in herkömmlichen Walzwerken verwendeten Walzen reduziert
wird.
Man hat in dieser Richtung einige Versuche unternommen,
jedoch wurde das Problem bisher noch nicht einwandfrei gelöst. Es ist heute möglich, Wal zeneaterial zu erhalten»
»ei es durch Oberflächenhärtung oder durch Verwendung von
Einsätzen von Wolfram-Karbid, die in hohem Maße die Lebensdauer der Walzkaliber verlängern. Diese erhöhten Kaliberstandzeiten
verbunden mit einer Konstruktion, die den
Walzenwechsel relativ leicht macht, schaltet die Notwendigkeit aus, Walzen mit Mehrfachkaliber zu verwenden» Dies
hat bei moderneren Konstruktionen zur Verwendung fliegend
angeordneter Walzen mit nur einem Kaliber geführt· In Fällen, in denen mehradriges Walzen gefordert wird, setzen
sich diese Walzwerke aus separaten Gruppen von Fertiggerüsten
in Tandem-Anordnung, eine Gruppe jeweils für jede 009813/0926
21 102
7.2.1967 ' rm.ro .
'.»<1ργ, zusammen., .was den Vorteil der besseren Synchronisation
der Gerüste· und dementsprechend eines gleichförmigeren
Ziures zwischen den Gerüsten besitzt. Auch ist bei dieser
Anordnung Walzenwechsel an el tier Fertiegruppe möglich,
während auf den anderen weitergefahren wird.
Diese in jUnester Zeit entwickelten Walzwerke mit fliegend
angeordneten Walzen besitzen ebenfalls Walzen mit geringerem Durchmesser als herkömmliche Walzwerke und enthalten
normalerweise nur ein Walzkaliber, um den überhängenden
Teil der "ttalze so gering wie möglich zu halten und dementsprechend soviel Steifheit oder Starrheit wie möglich
unter den vorherrschenden Bedingungen aufrecht zu erhalten.
Tnter Berücksichtigung des Problems der Steifheit oder
Starrheit bei diesen neuen Walzwerken mit fliegend angeordneten
Walzen, bei denen die Grosse der Teile durch das Verlangen, den Walzendurchmesser gering zu halten, beschränkt
ist, wird bei einer Konstruktion, die in der US-Patentschrift
Nr. 3 190 098 vom 22* Juni 1965 beschrieben ist,
eine Anordnung vorgeschlagen, bei der die Oberwalze von
einer Seite aus fliegend gelagert ist, während die zuee-,
hörige Unterwalze von der entgegengesetzten Seite aus fliegend
gelagert 1st, wodurch die Walzenstützwellen im Durehmesser grosser gemacht werden können als bei der gebräuchlicheren
fliegenden Anordnung, bei der die Walzenstützwellen
sich auf dergleichen Seite befinden. Die Konstruktion
des vorgenannten Patentes sieht ebenfalls Keile vor, ,zur
Aufnahme" des mechanischen Spieles im Ständer und in den Binbaiisf-ücken
und ein drittes* Lager ist vorgesehen zwischen
den beiden Hauptlagern, das hydraulisch belastet ist, um
eine Anfangsbelastung auf die Lager und den Ständer aufzubringen. Diese Konstruktion berücksichtigt das Problem der
Steifheit und ist in dieser Hinsicht ein Fortschritt gegen-
009813/0926 ; '■--"■ - E 4 _
ORIGINAL"
21 102
7«2.1967
rnuro
- E 4 -
über früher bekannten handelsüblichen Aus.führuneen. Ihre
Verbesserung liegt hauptsächlich in dem höheren Walzwerksmodulus
wegen der besseren Steifheit der Walzenstützwellen. Das dritte Lager, das hydraulisch belastet ist, trägt mit
Ausnahme der Aufnahme/ des mechanischen Spieles wenig zu
erösserer Starrheit bei, ,weil der Walzdruck zu der anfänglichen
hydraulischen Belastung hinzukommt und demzufolge nichts zu der Steifheit des Walzwerkes zufügt.
In Würdigung der Vorteile von Walzwerken mit kleinen, fliegend gelagerten Walzen, verwendet die Erfindung eine
neue und neuartige Konstruktion., welche zu einem sehr
starren Walzwerk führte wodurch ein im wesentlichen konstanter Walzspalt erhalten wird.
Entsprechend den obigen Überlegungen liegt ein Ziel der
Erfindung bei einem Walzwerk eine Methode und eine Vorrichtung vorzusehen, durch welche ein im wesentlichen konstanter
Walzspalt erzeugt wird, unter Einschluss der Vorrichtung und des Verfahrens zur Aufbringung einer vorbelasten—
den Kraftauf die Walzeneinheiten axial zu dem während des
Walzens entwickelten Walzdruck und zwar grosser als der Walzdruck sowie in einer Richtung den Vorspanndruck entlastet,
wobei die Konstruktion so ist, daß die vorbeiastende
Kraft durch mindestens einen Teil des Walzdruckes automatisch
abnimmt.
Genauer gesagt besteht die Erfindung in einer Methode zum
Walzen von länglichem Material, bei der das Material
zwischen zwei Wal zen einheit en eingeführt wird, die drehbar
durch einen Support fliegend gelagert sind, die Walzeneinheiten einer vorbelastenden Kraft an einer Stelle unterworfen
werden, die abgesetzt ist von dem während des Walzens
- BAD
009813/0926 -es-
21 102
7.2,1967 rm.ro
- E 5 - ■
erzeugten Walzdruckes und zwar in einer Weise, daß der
Ualzdruck eine Verringerung der vorbelastenden Kraft bewirkt
die vorbelastende Kraft so gesteuert wird, daß sie zumindest grosser ist als der Walzdruck und der Wert der vorbelastenden
Kraft durch mindestens einen Teil des Walzdruckes automatisch abnimmt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung
eines Walzwerkes zum Walzen von länglichem Material, bestehend
aus zwei Walzeneinheiten, die drehbar fliegend jre- a
lagert in einem Support abgestützt sind, einer Vorrichtung,
durch welche die Walzeneinheiten einer vorbelastenden Kraft
unterworfen werden, die grosser ist als der auf die Walzeneinheiten
während des Walzens wirkende Walzdruck und die den Walzdruck ausgleicht, wobei die genannte vorbelastende
Vorrichtung axial zum Walzdruck angeordnet ist und wobei
die Konstruktion und Anordnung so ist, daß der Walzdruck
eine Verringerung der vorbelastenden Kraftbewirkt, die
automatisch unt einen Wert abnimmt, der im wesentlichen jeder Steigerung i« Walzdrück gleich.ist, so daß die Summe
der beiden Kräfte im wesentlichen konstant gehalten wird.
Es ist ferner eine Aufgabe der Erfindung, ein Walzwerk zu
schaffen» das ein Paar zusammenwirkender fliegend gelagerter Walzen besitzt, zwischen denen das Material:eingeführt wird,
eine Vorrichtung für das Aufbringen einer vorbelastenden
Kraft auf die Enden der Walzen in Abstand von dem Walzdruck,
wobei die genannte vorbelastende Kraft in einer solchen
RiA tung aufgebracht wird, daß die Walzen in die gleiche
Richtung gedruckt werden wie die infolge des Wälzdruekes
entstandene Kraft· . ,
Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung liegt ,in der Schaffung eines Walzwerkes zum Walzen von Draht und Stäben und
- -..._. BAD ORfGfNAL
. 009813/0926^ ^ ^ '·-:.
-E6-
21 102
7.2.1967 rm.ro
ähnlichen Produkten, bestehend aus einem Stander, einer .
Öffnung in dem genannten Ständer zur Aufnahme der Lagereinbaus
tiicke inhe i ten fiir eine von einem Paar von Wellen., einem
Fenster in dem genannten Ständer zur Aufnahme eiher Lagereinbaus tückeinheit der anderen Welle, wobei die genannte
L ag ο reinb au s tuck einheit der letzteren Helle gleit bar in
dem genannten Fenster liegt, die genannten Wellen fliesend
angeordnete Teile besitzen, welche zusamraenspielende Walzenpaare, zwischen welche ein Werkstück zum Malzen eingeführt
wird, treibend abstützen, die genannten Walzen ein einziges Zusammenwirken des Walzkalibers besitzen, gegenüberliegende
Hebel durch die genannten Wellen außerhalb der Walzen abgestützt werden, eine kraftausübende Vorrichtung von einem
Hebel an einem Ende abgestützt wird, welche die gegenüberliegenden anderen Hebel so erfassen kann, daU die Enden
der Hebel voneinander wee und gleichzeitig die .valzen voneinander
weg gedruckt werden, die genannte kraftausübende Vorrichtung einen grösseren Druck ausüben kann als ein gegebener
Walzdruck, eine kraftmessende Vorrichtung zwischen den entgegengesetzten Enden der genannten Hebel angeordnet
ist, durch welche die lirössenordnung der kraftausübenden
Vorrichtung gemessen wird, die konstruktion derart ist, daß die Sume der vorbelastenden Kraft und des Walzdruckes
im wesentlichen automatisch ohne Änderung der vorbei astenden Kraft gehalten werden kann·
BÄD-OftGINAL
-Gl-
009813/0926
21
im
7.2.1967 rm.ro .
Diese Ziele sowie weitere neüartiee kerkmale und Vorteile
dorf rfindune werden besser verstanden im Lm'ife d^r nacft—
frtlirenden Beschreibung: in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen.
Fi-jzv 1 1st eine Schnitt dar st el lung, eines Draht- und Stabstahlwalzwerkes,
das die Merkmale der Erfindung
besitzt.
"Fi-£r.< 2 ist eine Aurrißdarstellung des in Figur i dargestellten Walzwerices»
Fig. S ist ein Sdinitt in der Ebene Ill-Ill der Figur 1*
Fig. 4 1st eine niügliehe Darstellung in auseinanderE«z©—
gener Anordnung von gewissen in Figur tt 2 und 3
- gezeigten Teilen.
Fig* 5 ist eine Aufrißdarstellung eiher zweiten Ausbildung
sform der Erfindung·
Fig. 6 ist eine Aufrißdarstellung einer noch weiteren
Ausbildungsform der Erfindung,
Fig. 7 ist ein Teilsehnitt durch eine weitere Ausbildungsform
der Erfindung.
Fig· B ist sehlieBlich eine Schnittdarstellung in der Ebene
VIII-VIII der Figur Ί«
In den ersten vier Figuren 1st ein Ständer lö darfesteHt,
der im wesentlichen aus einem festen Aufbau ijesteht, der
an seinem Oberteil eine Bohrung 11 und unterhalb der Bohrung ein rechtwinkelig geformtes Fenster 12 besitzt» In €er
Bohrung 11 ist drehbar eine Welle 13 gelagert, die an ihrem
3/Ώ92Β
- -- ■■...■■■--= 'BAD ORiG^UL
"■ ■,'- "■ - - .■■■ "■' " ~ 6 2^-
21 102
7.2.1967 rft.ro
entfernten Ende ein Wälzlager 14 und an dem gegenüberliegenden
Ende ein Gleitlager 15 besitzt. Außerhalb des Lagers
sowie in fliegender Anordnung zum Ständer 10 ist drehbar
eine Reduzierwalze 16 angeordnet, in welcher ein einziges Kaliber 17 eingedreht 1st. Im Fenster 12 befindet sich ein
längliches Einbaustück 18 zur Aufnahme einer Welle 19, wobei
das Einbaustück sich im wesentlichen durch den gesagten
Ständer 10 erstreckt. Das Einbaustück nimmt im wesentlichen
im Aufriß die Form eines Blockes an, der an seinen gegenüber' liegenden vertikalen Selten gleiche abgeschrägte Teile
besitzt. Das Einbaustück 18 trägt die Welle 19 Über eine Lageranordnung in ähnlicher Weise wie diese für Welle 13
vorhanden ist, die ebenfalls einen fliegend angeordneten Wellenteil besitzt, an welchem eine Reduzierwalze 21 befesti
ist, und die darauf ausgebildet eine Kalibereindrehung 22 besitzt, wobei die Kaliber 17 und 22 die Kaliberbahn
für den zu erzeugenden Öraht und Stab bilden.
Die Welle 18 kann sowohl horizontal als auch vertikal relativ zum Gehäuse 10 so verstellt werden, dass der Walzspalt
geändert werden kann und die richtige Einstellung der Kaliber 17 und 22 sichergestellt ist. Dies erfolgt indem
das Einbaustück 18 einen Vorsprung 23 besitzt, welcher eine
Mutter 24 aufnimmt, wobei die Mutter gewindegängig auf einer
horizontal angeordneten Welle 25 befestigt ist, dessen eine Seite durch das Gehäuse 10 an der Vorderseite des Walzwerkes
verläuft. Das Ende der Welle 25 1st mit einem Kopf versehen,
so daß bei ihrer Drehung die Mutter 24 vorgerückt wird und dadurch das Einbaustück horizontal entlang der angrenzenden
abgeschrägten Oberflächen eines Paares Keile 28 verschoben wird, die im Unterteil des Gehäuses 10 aufgenommen
sind.
BAD
- G 3 -
009813/0926
21 102
7. | 2« | 1967 | 1 | 3 > | 87 |
rm | •ro | 6021 | |||
- - | G | ||||
Die vertikale Einstellung des Einbaustückes 18 erhält Man .
durch Horizontal verschiebung der Keilelemente 28, die im
Fenster 12 eingesetzt sind, wobei deren untere, nicht-ab-*
geschrägte Oberflächen auf den Leisten 29 ruhen, die im
Fenster des Ständers 10 ausgebildet sind und ihre oberen abgeschrägten Oberflächen 30 entsprechend abgeschrägte Oberflächen 31 erfassen, die auf dem Einbaustück 18 ausgebildet
sind. Bei dieser Anordnung bewirkt ein horizontales Vorrükken der Elemente 28 über die abgeschrägten Oberflächen die
Vertikalverschiebung des Einbaustuckes 18. Dieses Vorrücken
erfolgt durch eine zentral angeordnete Schraube 32, welche
.durch das Einbaustück 18 geht und in eine Mutter 33 läuft,
die starr in eine» Querstück 34 befestigt ist, das die Keilelement· an ihren inneren Enden Miteinanderverbindet. Sobald das Einbaustück 18 richtig eingestellt ist, wird das
Spiel aufgenommen, durch ein Paar gegenüberliegender Keilverriegelungselemente 36 und 37» Diese Elemente erfassen
Über di· abgeschrägten Oberflachen 38 das Einbaustück in
der gleichen Ebene, jedoch entgegengesetzt zu den Kellelementen 28 und sind mit gegenüberliegenden Bichtungsschrauben 39 versehen, durch welche die Elemente in axial gegenüberliegende Richtungen Über die abgeschrägten Oberflächen
40 bewegt werden können, die am Oberteil des Einbaustückeβ
18 ausgebildet sind· Die oberen Oberflächen der Elemente 28
haben nicht-abge schrägte Oberflächen, welche ähnliche Oberflächen berühren, die im Ständer 10 ausgebildet sind*
Wie aus Figur 1 hervorgeht, sind die Wellen 13 und 19 über
Zahnräder 41 und 42 miteinander gekoppelt, wobei das obere
Zahnrad selbst durch Spindeln 43 angetrieben wird, die an
einem nichtdargesteUten Motor angeschlossen sind·
Die Beschreibung kommt nun zu dem Mechanismus für die Aufbrglngung einer Vorspannung auf das Walzwerk, um so die vor-
009813/0926 bad
"■■■:- ■-..- G 4 -■
21 102
7.2.1967 rm.ro
- G 4 -
to
genannten Ziele der Erfindung zu verwirklichen. Hierbei
wird erneut Bezug genommen auf Figur 1 und 2 sowie den außerhalb liegenden Teilen der Wellen 13 und 19. Wan kennverkennen,
daß außerhalb der Walzen 16 und 21 die Wellen Verlängerungen
haben, die vom Ständer 10 wegstreben. An diesen verlängerten Teilen sind identische wälzlager 45 und
46 vorgesehen, die relativ zu den äußeren Teilen der Wellen rotieren und die in Lagerstutzhebeln 47 und 48 aufgenommen
sind, wie dies an besten aus Figur 2 hervorgeht.
Die Hebel haben flache geffenüberliegende Oberflächen,
zwischen denen ein Spiel vorhanden ist und können u» die
Wellen 13 und 19 schwenken.
Die Vorspannung des Vorwalzwerkes erfolgt dadurch, daß im
Oberhebel 47 an der rechten Seite in Figur 2 eine Schraube 49 vorhanden ist, deren unteres gewindegängiges Ende in
einer Mutter 51 geführt ist, die von den Hebel 47 gehalten wird· Die Schraube kann durch das Spiel zwischen den Hebeln
gehen und den Unterhebel 48 erfassen, zu welchen Zweck
eine Verschleißplatte 52 vorhanden ist· An den gegenüberliegenden Seiten der Hebel 47 und 48 in dergleichen relativen
Lage, welche die Schraube 49 gegenüber den vertikalen Achsen der Walzen einniut, ist an Oberhebel eine Lastzelle
53 vorhanden· Die Lastzelle hat einen Plunger 54, an ihrer
Unterseite, der in den Spalt zwischen den Hebel hereinragt und eine Verschleißplatte 55 berührt, die in Unterhebel
gegenüber den Plunger 54 angebracht ist· Wenn somit durch
die Sdi raube 49 ein Druck ausgeübt wird, kann die Lastzelle
53 direkt die von der Schraube ausgehende Kraft messen»
Es soll herausgestellt werden, daß zur Erhellung der optimalen
Ergebnisse die Konstruktion so sein muB9 daß ein genaues
und direktes Verschieben der Vorspannung von-den Lagern
45 und 46 auf die Lager der Welle 13 und 19 möglich
0 0 9 813/0926 - G 5 - BÄD CR
21 102
7*2.196? rm .ro
ist, wobei es wichtig ist, daß die Aüßenlagerteile ziemlich
krä £ ti g s i nd , Wenn zum Bei spie 1 ei η Hy draul ikzyl index verwendet
wird zur Vorspannung der Äußönlager würde diese sich
einfach zu derbereits durch den Zylinder aufgebrachten
Belastung addieren, da der Zylinder einer Änderung in der
Durchbiegung durch den Walzdruck folgen kann· Wenn eine
gewisse Elastizität erwünscht ist, mag es Fälle geben, bei denen eine Feder oder eine ähnliche Vorrichtung am Drehpunkt
oder unter der Schraube 49 vorgesehen werden könnte.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Zelle unter der
Schraube angebracht werden kann oder die Form eines Dehnungsmessers annehmen Icann, der am Einbaustück 18 befestigt
ist β Bei der im besonderen Fall gewählten Zelle kann es
sich um viele Typen handelh, die im Handel erhältlich sind.
bin besseres Verständnis der neuartigen Ergebnisse der
Erfindung dürfte aus einer mathematischen Betrachtung-gewonnen werden* Angenommen, im dargestellten Walzwerk werden
nacheinander höhere Lasten auf dip Außenlager 45 und 46
aufgebracht, wobei diese Lasten von der Lastzelle 53 gemessen
werden und die entsprechenden Messungen am Walzspalt erfolgen und durch diese Methode ein Walzwerksmodul M1 gewonnen
wird. Durch Abfall der Belastung an den Außenlagern 45 und 46 wird ein zweiter Walzwerksmodul M gewonnen, indem
eine hydraulische Winde zwischen die Walzwerkswalzen
gesetzt wird und der Walzspalt gemessen wird« Entsprechend
einer bekannten Formel zum Ausdruck der Bezugsgrösse des
Verhältnisses zWtschen dem Walzdruck und dem Modul des
Walzwerkes zur Bestimmung der Dicke des Werkstückes ergibt sich, wenn der Walzspalt konstant gehalten werden soll
bezüglich des ersten Walzwerksmoduls T = t + rr und bezüglich
des zweiten Walzwerksmoduls ^
T = t + jj , Darin ist T die Dicke des aus dem Walzspalt
auslaufenden Walzgutes, t der Walzspalt, L die
BAD ORIGiNAL
009813/0026 B
- G 6 -
21 102
7.2.1967 rm«ro
- G 6 -
Vorspannung und M1 der erste Walzwerksmodul, P der Druck
entsprechend dem Walzdrück und M der zweite Walzwerksmodul« In diesem Falle 1st die Vorspannung L so eingestellt,
daß L bei Einlauf des Walzgutes in die Walzen gerade auf
Null zurückgeht· Daraus ergibt sich aus den obigen Formeln P L
Mp = M1'
Da aus der feststehenden Geometrie des Systems das Verhältnis
zwischen M und M. konstant ist, können wir dieses
Verhältnis ausdrücken als
M = KM. oder £ = ~ oder P « KL.
ρ i M M
>M = KM. oder £ =
ρ i M M
ρ i M M
1 P
M
PP
PP
Um in der Praxis eine ausreichende Vorspannung sicherzustellen
wird L etwas grosser als erforderlich eingestellt, so daß die Anfangsbelastung an den Außenlagern als L + ^L
ausgedrückt werden kann und in diesem Falle wäre Δ L die
verbleibende Außenlagerbelastung nach Einlaufen des Walzgutes in die Walzen· Demzufolge bleibt vor dem Einlaufen
T = * + h + Δι, und nach dem Einlaufen T = t + χ-, +^r
1 M1 ρ
P L '
und da aus dem obigen r? - rr der Walzspalt konstant· Der
Mp M1
Wert AL kann endgültig eingestellt werden, nachdem das
Walzgut einläuft, wenn die Vorspannung falsch beurteilt
wurde·
Bezüglich der zweiten Ausbildungsform der Erfindung, die
in Figur 5 dargestellt ist, sind alle Bestandteile dieser Ausbildungsform ähnlich denen in den vorherigen Zeichnungen
dargestellten mit der Ausnahme, daß der Vorspannmechanismus nicht außerhalb der Walzen angeordnet ist, sondern zwischen
den Walzen und dem Ständer· Bei dieser Anordnung ist der Walzenwechsel gegenüber der Anordnung in Figur i vereinfacht·
Bei dieser zweiten Ausbildungsform wird nur für notwenig
gehalten, die Vorspannvorrichtung mit Bezug auf den Ständer und die Walzen zu kennzeichnen· Dementsprechend
009813/0 926 * . m bad original
21 102
7.2·1967 . rnr.ro
- G 7 -
16Ό2187
wird Bezug genommen auf den Ständer 61, der drehbar ein
Paar Wellen 62 und 63 abstützt, die nach außen verlängerte
Teile besitzen, an welche« Vorspannvorrichtungen vorgesehen
sind, von denen jede aus einem Wälzlager 64 besteht, an
welchen Hebel 65 und 66 angeordnet sind, die den in Figur
1, 2 und 3 dargestellten Hebeln ähnlich sind*
Obwohl in Figur S nicht-dargestellt, ist eine Schraube
vorhanden, durch welche, die Vorspannkraft aufgebracht., wird,"
sowie Lastzellen, durch welche diese Kraft gemessen wird,
die so angeordnet ist, daß man direkt die Vorspannkraft ablesen kann· Außerhalb des Vorspannmechanismus 1st auf jede r
Welle 62 und 63 eine Walze 67 und 68 angebracht, die Kalibereindrehungen 69 und 61 besitzen, die so zusammenarbeiten,
daß eine Kaiiberbahn für den zu walzenden Draht oder Stab
gebildet wird* Die Walzen sind an den Enden der Wellen durch
einen Absohlußring 72 befestigt, der aa den Flächen der
Walzen durch Mutter 73 festgestellt wird*
Es wird nun Bezug genommen auf die dritte Ausbildungsform, die in Figur 6 dargestellt ist und die ebenfalls den vorausgegangenen Ausbildungsformen ähnlich ist· Aus diesem Grunde
wird es lediglich für notwendig erachtet, auf die Hauptunterschiede einzugehen· Bei dieser Anordnung ist die Vorspannvorrichtung zwischen den beiden Lagern der Walzen angeordnet*
Genauer gesagt ist ein Walzenständer 76 vorhanden, der wie
im Falle der vorausgegangenen Anordnungen Wellen 77 und 78 aufnimmt, wobei die Wellen außerhalb des Gehäuses 76 freie
Überhängende Teile haben, an welchen in fliegender Anordnung Walzen 79 und 81 befestigt sind, die Kalibereindrehungen 82 und 83 besitzen, welche so zusammenspielen, daß ein
dazwischen eingeführter Draht oder Stab gewalzt wird· Die
Wellen lagern drehbar im Gehäuse 76 mittels Gleitlager 84
an der Vorderseite des Walzwerkes und mittels Wälzlager 85 an der Rüokseite des Walzwerkes.
009813/0928 - g 8 -
21 102
7.2.1967 rm.ro
- G 8 -
Zwischen diesen beiden Lagern 1st eine Lagerhülse 86 vorhanden, in welche die Walzen hineingehen und die im Bereich
der Lager 87 angeordnet ist, die auf den Wellen 77 und befestigt sind. Die Lafferhülse 86 ist an ihrem Oberteil
mit einer Öffnung 88 versehen, die an ihrem unteren Ende für die Aufnahme einer stationären Mutter 89 und einer
Scheiben-Lastzelle 91 erweitert ist. Eine Schraube 92 läuft durch die Hülse und berührt an ihrem unteren Ende das Laeer
87, das auf Helle 77 sitzt. Ein ähnliches Laper 87 sitzt
auf der unteren Welle 78, das ebenfalls von der Hülse 86 abgestützt wird. Diese Anordnung ist so, daß bei Aufbringen
einer Kraft durch Drehung der Schraube 92 das Ende der das Lager 37 berührenden Schraube eine Durchbiegung der
Welle 77 in fleicner Richtung wie der Walzdruck bewirkt.
Die Reaktionskraft der Schraube 92 wird in der Mutter 89 und in der Lastzelle 91 und somit in der Hülse 86 selbst
aufgenommen, wodurch die Tendenz entsteht, die HUlse relativ zur Schraube 92 zu bewegen· Diese Bewegung bringt natürlich eine ähnliche Kraft auf die Unterwalze 78, wodurch
diese Walze in Richtung der aus den Walzdruck kommenden Kraft durchbogen wird·
Die in Figur 7 und 8 dargestellte Auebildungsform unterscheidet sich von der in Figur 1, 2 und 3 dargestellten
Form dahingehend, daß anstelle der Keilverriegelungselemen— te 36 und 37 Kolben Zylindereinheiten verwendet werden.
Der Einsatz der Kolbenzylindereinheit bietet den zusätzlichen Vorteil, daß die Unterwalze verstellt werden kann,
während das Walzwerk arbeitet· Wie in den vorausgegangenen Zeichnungen zeigen Figur ? und 8 einen Ständer 93 zur Aufnahme der Walzen 94 und 95, wobei die Lager-Einbaustückeinheit 96 der Unterwalze 95 zwei Paar Kolbenzylindereinheiten
97 und 98 aufnimmt. Man kann erkennen, daß die Kolben den
- G 9 -
009813/092Ö
- BAD OSl·?.
21 102
T.2,1967 mi. ro
- G 9 -
Ständer 93 erfassen und die Lager-Einbaustückeinheit gegen
'S
das Paar Kellelemente 99 drücken. Bei Drehung der Schrauben 100 zur Anhebunp der Unterwalze 95 werden die Kolben der
Kolbenzylindereinheiten 97 und 98 in ihre Zylinder gedrückt, wohincepen die Kolben mehr ausfahren, wenn die Walze abgesenkt
wird. Bei Betätigung der Schraube 101 wird die Lagereinbaustiickeinheit 96 mit ihren Kolbenzylindereinheiter
97 und 99, die immer noch den Ständer berühren, seitlich
bewegt, so daß die Walze axial verstellt werden kann. Man kann erkennen, daß die Aufbringung der Vorspannkraft außerhalb
der Walzen 94 und 95 die Tendenz erzeugt, daß die Walzen relativ zueinander verschoben werden, wobei die
Kolbenzylindereinheiten 97 und 98 die Einbaustücke unter
Druck mit den Keilelementen 99 in Kontakt halten, selbst wenn ein Unterschied im Spiel zwischen dem Oberteil der
Lager-Einbaustückeinheit 96 und dem angrenzenden Teil des
Ständers 93 vorhanden ist.
Bei jeder der drei dargestellten Formen der Erfindung kann man erkennen, daß vor Einlauf des Drahtes oder Stabes
in das Walzwerk der Vorspannmechanismus betätigt wird, um das Walzwerk mit einer Belastung vorzuspannen, die ungefähr
dem angenommenen Walzdruck entspricht. In der Praxis wird diese Belastung geringfügig höher gehalten als der angenommene
Walzdruck. Hierdurch wird auf die zugeordneten Teile eine vorbestimmte Belastung aufgebracht, wobei diese
Belastung zum Auftreten des Walzdruckes reduziert wird« Als Folge kann die auf das Walzwerk wirkende Belastung im
wesentlichen konstant gehalten w erden und somit die elastische Dehnung im wesentlichen konstant bleiben, was einen
im wesentlichen konstanten Walzspalt e rgibt«
- G 10 -
009813/09 2 6
21 102
7.2.1967 rni.ro
- G 10 -
Man kann erkennen, daß beim Betrieb des Walzwerkes durch Kons tanthai tun? der Summe der Vorspannkraft und des Walzdruckes
das Walzwerk extrem steif ist oder das ist, was allgemein als sehr "hartes" Walzwerk bezeichnet wird. Bei
bestimmten Vorgängen ist es jedoch wünschenswert, ein relativ elastisches oder "weiches" Walzwerk zu haben. In
diesem Falle kann ein Walzwerk mit den Merkmalen der Erfindung vorteilhaft eingesetzt werden, bei denen die Bauteile
und die Lagebeziehung der der Vorspanneinrichtung zugeordneten Teile, wie beispielsweise der Hebel und Hebeleffekt
auf eine bestimmte Geschmeidigkeit eingestellt werden können. Obwohl eine solche Konstruktion die Toleranzgenauigkeit
des Walzgutes vermindert, kann der Vorteil der vorgespannten Walzxrerkskonstruktion dabei beibehalten werden.
Gemäß den Bestimmungen der Patentstatuten wurde das Prinzip und die Betriebsweise der Erfindung erklärt und das illustriert
und beschrieben, was für deren beste Ausbildungsform gehalten wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß
innerhalb des Rahmens der anliegenden Ansprüche die Erfindung in anderer Weise verwirklicht werden kann als dies
hier spezifisch illustriert und beschrieben worden ist.
BAD
009813/092 6 -Ai-
Claims (1)
- PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH . G E"R DMDIlER-D. GROSSE 21 102D D SS ElDORFlO. H O MBERGERS TRASS E 5 T 2 1967rm.ro -Al-United Engineering and Foundry Co.» Pittsburgh 22. Pa./USA PatentansprücheEin Walzwerk mit einem Ständer zur Lagerung eines Paares drehbarer Wellen, ein Paar zusammenwirkender Reduzierwalzen, die auf den genannten Wellen in fliegender Anordnung relativ zu dem genannten Gehäuse angebracht sind, eine von den genannten Aalzen versetzt angeordnete Vorrichtung, durch welche die genannten Wellen kräftig erfaßt werden und auf diese eine anfängliche Vorspannkraft in einer solchen Richtung aufgebracht wird, daß der von den genannten Walzen entwickelte Walzdruck die Vorspannkraft entlastet,dadurch gekennzeichnet, daß die genannte kraftaufbringende Vorrichtung eine grössere Kraft als die Kraft des Walzdruckes ausübt, eine Vorrichtung, die genannte kraftaufbringende Vorrichtung in einer festen Vorspannlage relativ zu einer der genannten Wellen hält und bei der genannten Vorrichtung bei Auftreten des Walzdruckes die genannten Wellen von der kraftaufbringenden Vorrichtung weg derart verschiebbar sind, daß die Vorspannkraft durch mindestens einen Teil des Walzdruckes vermindert wird·009813/0926■r A 2 -21 1027.2.1967 rm.ro- A 2 -2. Ein Walzwerk pemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte kraftaufbringende Vorrichtung so angeordnet ist, daß sie ihre Kraft in der gleichen Richtung wie der Walzdruck der Walzen aufbringt.3. Ein Walzwerk mit einem Ständer, einem Paar in dem <renannten Ständer gelagerten Wellen, einer öffnung in dem genannten Ständer zur Aufnahme einer Lager-Einbaustück—| einheit für eine der genannten Wellen, ein Fenster in dem genannten Ständer zur Aufnahme einer Lneer-Einbaustückeinheit für die andere Welle, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Lager-Einbaustückeinheit der anderen Welle in dem genannten Fenster gleitbar ist, die genannten Wellen frei überhängende Teile besitzen, durch welche zusammenwirkende Paare von Walzen,zwischen denen ein Walzgut zum Walzen eingeführt ist, angetrieben und abgestützt werden, ein erster Hebel von einer der genannten Wellen der Walzen an einem von den genannten Walzen axial verschobenen Punkt abgestützt wird, ein zweiter Hebel von der anderen Welle der Walzen an einem von den genannten Walzen axial verschobenen Punkt abgestützt wird, eine kraftausübende Vorrichtung von einem Hebel abgestützt wird und den anderen Hebel so erfaßt, daß die genannten Hebel und gleichzeitig die Walzen voneinander weg gedruckt werden, die genannte kraftausübende Vorrichtung einen Vorspanndruck ausüben kann, der grosser ist o als der von den genannten Walzen entwickelte Walzdruck, ° eine Kraftmeßvorrichtung zwischen den genannten Hebeln OO angeordnet ist, durch welche die Grössenordnung der kraft· ω ausübenden Vorrichtung gesessen wird, wobei die Konstruk- ^ tion so ist, daß bei Auftreten eines Walzdruckes die & genannten Wellen von der genannten kraftausübenden Vorcr. richtung derart weggeschoben werden, daß die Vorspannkraft durch Mindestens einen Teil des Walzdruckes entlastet wird. BADCR.;- A 3 -21 1027.2.1967 rm.ro13 -A-3-4β Ein Walzwerk gemäß Anspruch 3,dadurch g e k en nzeichnet, daß die genannten Walzen jeweils eine einzige zusammenwirkende Kalibereindrehung besitzen.5. Ein Walzwerk eemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Hebel außerhalb der genannten Weizen angeordnet sind.6. Ein Walzwerk gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das in dem genannten Fenster liegende Lager-Einbaustiick in einer ersten Richtung verstellbar ist, so daß die von ihm abgestützte Walze relativ zu der anderen genannten Walze axial bewegt wird und die Lagereinbaustückeinheit in einer zweiten Richtung verstellbar ist, so daß der Spalt zwischen den genannten Walzen geschlossen wird, die genannte Lagereinbaustückeinheit einen Vorsprung besitzt, der eine abgeschrägte Obe rfläche aufweist, ein erster Keil gleitbar in dem genannten Ständer liegt und von der abgeschrägten Oberfläche erfaßt werden kann, eine Vorrichtung den genannten Keil bewegt, wodurch eine Bewegung der genannten Lager-Einbaustückeinheit in der genannten zweiten Richtung erfolgt und eine Vorrichtung von dem genannten Ständer abgestützt wird, durch welche die genannte Lagereinbaustückeinheit innerhalb des genannten Ständers in der genannten ersten Richtung bewegt wird·7. Ein Walzwerk gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte abgeschrägte Oberfläche aus einer unteren009813/092 0-A4-21 1027.2.1967 rra.ro- A 4 -Oberfläche besteht, die auf dem genannten Vorsprung ausgebildet ist und der genannte Vorsprung eine obere Oberfläche besitzt, die genannte obere Oberfläche des genannten Vorsprunges zwei entgegengesetzte Abschrägungen besitzt, ein zweiter beweglicher Keil zwischen dem genannten Ständer und einer der genannten beiden entgegengesetzten Abschrägungen des genannten Vorsprunges angeordnet ist, ein beweglicher dritter Keil zwischen dem genannten Ständer und der anderen der genannten zwei entgegengesetz- ^ ten Abschrägungen des genannten Vorsprunges angeordnet ist, sowie eine Vorrichtung den genannten zweiten und dritten Keil in Kontakt mit den genannten zwei entgegengesetzten Abschräffunsren und wieder aus diesen heraus bri n?rt.8, Ein Walzwerk gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Hebel einwärts der genannten Walzen und zwischen den genannten Walzen und dem Ständer von den genannten Wellen abgestützt werden.9. Ein Walzwerk gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Vorrichtung zur Aufbringung der Vorspannkraft aus einer Gewindeschraube besteht, die drehbar in einem der genannten Hebel an dessen einer Seite aufgenommen ist, ein Ende der genannten Schraube so angeordnet ist, daß der andere Hebel erfaßt wird, eine Kraftmeßvorrichtung am anderen Ende des genannten einen Hebels so angeordnet ist, daß der andere Hebel berührt wird und eine Vorrichtung vorhanden ist, durch welche die genannten Hebel drehbar um die genannten Wellen befestigt sind.009813/0926 - A 5 -BAD21 1027.2.1967 rm.ro-A5-10. Ein Walzwerk gemäß Anspruch 1,dadurch ge kennzeichnet, daß die genannte Vorrichtung zur Aufbringung der anfanglichen Vorspannkraft aus einem Bügel besteht, der einwärts des genannten Gehäuses angeordnet ist, das eine Öffnung besitzt, durch welche die genannte Welle verläuft, Lagereinheiten für die genannten hellen in der genannten Bügelöffnung montiert sind, die Lagereinheit von einer der genannten Wellen von dem genannten Bügel abgestützt wird und die Lagereinheit der anderen Welle von dem genannten Bügel getrennt ist sowie eine Vorrichtung zur Aufbringung des anfänglichen Vorspanndruckes von dem genannten Bügel abgestützt wird und das genannte separate Laster erfassen kann·11· Ein Walzwerk gemäß Anspruch 3, unter Einschluß einer Kolbenzylindereinheit, die zwischen dem genannten Ständer und der genannten, in den genannten Fenster gelagerten Lager-Einbaustückeinheit derart angeordnet ist, daß die genannte Einbaustückeinheit gegen den genannten Keil und von dem genannten Lager weg gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylindereinheit die Bewegung der Lagereinbaustückeinheit in die genannten zwei Richtungennicht stört.12· Eine Methode zum Betreiben eines Walzwerkes, das ein Paar zusammenwirkender Reduzierwalzeneinheiten besitzt, die drehbar fliegend gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine anfängliche Vorspannkraft auf jede Walzeneinheit an einer Stelle aufgebracht wird, die versetzt liegt von den von den genannten Walzeneinheiten entwickelten Walz— druck, und zwar in einer Richtung, daß der Walzdruck den009813/0926- A 6 -21 1027.2,1967 rm.ro- A 6 -Vorspanndruck entlastet, die anfängliche Vorspannkrnft eemessen wird, die genannte anfängliche Vorspannkraft entsprechend der eenannten Messung so gesteuert wird, daß die Vorspannkraft erösser ist als der von den F ten UaIzeneinheiten entwickelte Walzdruck und die Vorspannkraft durch mindestens einen Feil des ttalzdruckes automatisch abnimmt.13. tine iiethode gemäß Anspruch 12,
λ dadurch gekennzeichnet,daß das Verhältnis zwischen der Vorspannkraft und dem Vralzdruck derart aufrecht erhalten wird, daß die Vorspannkraft automatisch um einen Betratr abnimmt, der im wesentlichen de» Anstieg des Halzdruckes entspricht und die Summe der beiden Kräfte immer im wesentlichen konstant gehalten wird·- Ende 009813/0928Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB6444/66A GB1177339A (en) | 1966-02-14 | 1966-02-14 | Rolling Mill Method and Apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1602187A1 true DE1602187A1 (de) | 1970-03-26 |
Family
ID=9814595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671602187 Pending DE1602187A1 (de) | 1966-02-14 | 1967-02-10 | Methode und Vorrichtung zur Konstanthaltung des Walzspaltes zur Erzielung extrem enger Toleranzen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3491571A (de) |
BE (1) | BE693866A (de) |
DE (1) | DE1602187A1 (de) |
ES (1) | ES336699A1 (de) |
FR (1) | FR1511360A (de) |
GB (1) | GB1177339A (de) |
NL (1) | NL6701801A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1810941A1 (de) * | 1968-11-26 | 1970-06-11 | Siemag Siegener Maschb Gmbh | Walzwerkswalze,insbesondere fliegend gelagerte Kaliberwalze fuer Drahtwalzwerke |
US3575028A (en) * | 1969-01-28 | 1971-04-13 | Blaw Knox Co | Rolling mills |
US3577758A (en) * | 1969-04-21 | 1971-05-04 | United Eng Foundry Co | Apparatus for extracting chocks, guides, and couplings from roll assemblies |
US3985012A (en) * | 1975-07-28 | 1976-10-12 | The Gleason Works | Apparatus for finish rolling bevel pinions and gears |
US4222258A (en) * | 1978-11-17 | 1980-09-16 | Co-Steel International Limited | Mill stand |
DE3569893D1 (en) * | 1984-02-28 | 1989-06-08 | Schloemann Siemag Ag | Roll stand with cylinders which are over-mounted on a pair of support spindles |
DE3574463D1 (de) * | 1984-04-28 | 1990-01-04 | Schloemann Siemag Ag | Walzgeruest. |
IT1234881B (it) * | 1988-02-25 | 1992-06-02 | Danieli Off Mecc | Gabbia con rulli a sbalzo ad assi angolati. |
US6959579B2 (en) * | 2003-05-08 | 2005-11-01 | Morgan Construction Company | Triple bearing arrangement for cantilevered roll shafts |
CN1301809C (zh) * | 2004-04-21 | 2007-02-28 | 摩根建设公司 | 悬臂辊轴的三轴承结构 |
CN107626741A (zh) * | 2017-10-31 | 2018-01-26 | 天津旭智机电设备制造有限公司 | 一种焊丝轧机用辊轮轴 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE875035C (de) * | 1950-01-31 | 1953-04-30 | Kocks Gmbh Friedrich | Verstellbare Lagerung fuer Walzen, Walz- oder Richtrollen, insbesondere fuer Rundquerschnitte |
US3190098A (en) * | 1959-02-16 | 1965-06-22 | British Iron Steel Research | Cantilever rolling mill |
FR85591E (de) * | 1963-04-10 | 1965-12-10 |
-
1966
- 1966-02-14 GB GB6444/66A patent/GB1177339A/en not_active Expired
-
1967
- 1967-01-25 US US611692A patent/US3491571A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-02-07 NL NL6701801A patent/NL6701801A/xx unknown
- 1967-02-09 BE BE693866D patent/BE693866A/xx unknown
- 1967-02-10 DE DE19671602187 patent/DE1602187A1/de active Pending
- 1967-02-10 ES ES336699A patent/ES336699A1/es not_active Expired
- 1967-02-14 FR FR94828A patent/FR1511360A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES336699A1 (es) | 1968-06-01 |
BE693866A (de) | 1967-08-09 |
GB1177339A (en) | 1970-01-07 |
NL6701801A (de) | 1967-08-15 |
US3491571A (en) | 1970-01-27 |
FR1511360A (fr) | 1968-01-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2818011C2 (de) | Regelungsvorrichtung für ein Walzgerüst | |
DE2919105A1 (de) | Walzwerk | |
DE1602187A1 (de) | Methode und Vorrichtung zur Konstanthaltung des Walzspaltes zur Erzielung extrem enger Toleranzen | |
DE1777054A1 (de) | Mehrwalzengeruest | |
DE2320518C3 (de) | Kalander | |
DE2530401A1 (de) | Walzenvorrichtung | |
DE2048353C3 (de) | Walzgerüst | |
DE1452009A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Verminderung des Durchbiegens verhaeltnismaessig starrer belasteter Konstruktionen | |
DE1452005A1 (de) | Hydraulisches System zur Kompensation des Nachgebens der hydraulisch verstellbaren Walze eines Walzwerkes | |
DE1527639A1 (de) | Walzwerk | |
EP1077779A1 (de) | Walzgerüst mit axial verschiebbaren walzen | |
DE1809260A1 (de) | Walzwerk | |
DE1527734A1 (de) | Walzwerk mit konstantem Walzspalt | |
DE1809262A1 (de) | Materialspannungssteuerung bei Walzwerken | |
DE2150323B2 (de) | Walzgerüst mit Axialverstellung mindestens einer Walze | |
DE1137856B (de) | Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Baendern aus plastischen Massen | |
DE19653023B4 (de) | Vorrichtung zum ausbalancierten Einstellen der Walzenposition in Walzgerüsten mit jeweils zwei Arbeitswalzen von Längs-Walzenstraßen | |
AT390392B (de) | Walzwerk, insbesondere kaltwalzwerk | |
DE559414C (de) | Walzwerk mit zwei Arbeitswalzen, die sich gegen innen mit Waelzkoerpern versehene Stuetzrollen abstuetzen | |
DE1427788B2 (de) | Quartoreversierwalzwerk | |
DE102010011270A1 (de) | Walzgerüst zum Walzen eines metallischen Guts | |
DE1950904A1 (de) | Automatische Dickenregelung von Band mit einem Walzgeruest mit Stuetzwalzenbiegung | |
DE2245831C3 (de) | Walzgerüst für ein Blechwalzwerk | |
DE1602073A1 (de) | Walzwerk mit Vorspanneinrichtung und gleichbleibendem Walzspalt | |
CH593724A5 (en) | Flexure compensation roll for rolling mills - where angle of hydraulic flexure compensation elements can be varied |