DE19653023B4 - Vorrichtung zum ausbalancierten Einstellen der Walzenposition in Walzgerüsten mit jeweils zwei Arbeitswalzen von Längs-Walzenstraßen - Google Patents

Vorrichtung zum ausbalancierten Einstellen der Walzenposition in Walzgerüsten mit jeweils zwei Arbeitswalzen von Längs-Walzenstraßen Download PDF

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    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/20Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
    • B21B31/32Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis by liquid pressure, e.g. hydromechanical adjusting

Abstract

Vorrichtung zum Einstellen der Position von Walzen (9) in Walzgerüsten mit zwei Arbeitswalzen einer Längs-Walzenstraße mit hydraulischen Druckdosen (20), die direkt mit dem Lagerbock (8) jeder Walze (9) gekoppelt sind und einen beweglichen Kolben (2) und stationäre Teile (1, 3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Innere des Kolbens (2) durchdringende, verschiebbar angeordnete Verbindungsstange (11) vorgesehen ist, an deren einem Ende ein axiales Bauteil (12) zum Wirkeingriff mit einer entsprechenden hinterschnittenen Ausnehmung (18) im Lagerbock (8) befestigt ist, um das Eigengewicht auszugleichen und das stirnseitige Spiel entlang der Achse der Druckdose aufzunehmen, wobei die Verbindungsstange (11) aus der Druckdose (20) über einen stationären Teil (3) der Druckdose, der sich am entgegengesetzten Ende bezogen auf das axiale Bauteil (12) befindet, heraustritt, indem sie durch eine koaxiale Führungsbüchse (4), die integral mit dem Kolben (2) ist, hindurchtritt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen der Position von Walzen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Sie betrifft Längs-Walzenstraßen mit zwei Arbeitswalzen pro Walzgerüst, mit denen üblicherweise, aber nicht ausschließlich, nahtlose Rohre hergestellt werden, und sie ist im speziellen auf eine Einrichtung zum ausbalanzierten Einstellen der Position dieser Walzen gerichtet.
  • Es ist bekannt, daß in den letzten Jahren die Walzanlagen des vorgenannten Typs wesentlich in ihrem Aufbau geändert wurden, im speziellen durch das Einbringen von Einstelleinrichtungen basierend auf der Verwendung von Druckdosen, mit denen bewirkt werden kann, daß sich die Achsen der Arbeitswalzen auf die Walzachse, die bei Walzanlagen der obengenannten Art stationär ist, zubewegen oder von ihr fortbewegen. Eine solche Einstellung ist aus verschiedenen Gründen notwendig, unter anderem zum Ausgleichen der Durchmesserverminderung, bedingt durch den Walzenverschleiß oder durch die das Walzprofil drehenden Arbeitsschritte, durchgeführt, um das Originalprofil des Walzenkalibers wiederzugewinnen, aber auch, um die Veränderungen in den Abmessungen zu kompensieren, die sich ergeben, wenn man die Lagerbockhöhe zu dem Walzenradius im Fall der Änderung des Innendurchmessers der Rohre bei der Rohrherstellung oder der Dicke bei einem flachen Walzgut hinzuaddiert. Im Fall der Herstellung von nahtlosen Rohren sind ferner die Veränderungen der Positionen der Walzen, die auf dasselbe innere Werkzeug, den Dorn, arbeiten, um unterschiedliche Dicken zu erhalten, zu beachten, als auch die der Positionen unter Last, die kontrolliert werden müssen, um ein besseres Ergebnis hinsichtlich der Produktqualität zu erhalten (z. B. Kompensation der Elastizität, der thermischen Änderungen und von Veränderungen der Form an den Rohrenden sowie Kompensation der möglichen Abflachung des Dornes). Weiterhin sollte die Notwendigkeit, Notfall-Öffnungen vorzusehen, mit in die Überlegungen einbezogen werden für den Fall, daß das Walzgut (Rohr oder etwas anderes) – aus welchen Gründen auch immer – an der Innenseite des Walzgerüstes stecken bleibt, aber auch für den Fall, daß die Walzen ausgewechselt werden müssen.
  • Um dieses technische Problem zu lösen, wurden in einem ersten Versuch die großen elektromechanischen Spindeln, die traditionell dazu verwendet wurden, um die Position jeder einzelnen Walze einzustellen, arbeitsmäßig jeweils mit einer hydraulischen Druckdose gekoppelt, die einen relativ kurzen Hub (maximal 25 mm) aufweist, und die jeweils zwischen die Spindel und den zugehörigen Lagerbock der Walze, d.h., der Lager-Halterung, auf der die Druckdose ruht, angeordnet ist, und zwar direkt oder indirekt über Einrichtungen, die mögliche Mißausrichtungen auffangen.
  • Diese bekannte Lösung bedingt mit Nachteil die Installation von flexiblen Leitungen für die Zufuhr von Hydraulik-Öl zu den beiden Kammern der Druckdose mit der Konsequenz, daß sich die dynamische Steuercharakteristik verschlechtert und unzuverlässiger wird, wenn man bedenkt, daß jedes Gerüst vier Druckdosen (zwei für jede Walze) benötigt. Diese Lösung wurde daher kürzlich fallengelassen durch die Einführung von in Gänze hydraulischen Walzenstraßen, bei denen die großen Spindeln ersetzt wurden durch Druckdosen mit einem beachtlich längeren Hub zwischen 50 und 100 mm.
  • Gemäß der 1, die sich auf den Stand der Technik bezieht, ist es bekannt, die Einrichtung, die die Aufgabe hat, den Kontakt zwischen dem Lagerbock und dem Kolben einer hydraulischen Druckdose herzustellen, fest am Ständer des Walzgerüstes zu montieren, jedoch notwendigerweise verschoben gegenüber der Symmetrieachse der Druckdose.
  • So zeigt die 1 zwei Zylinder mit seitlichem Ausgleich, dargestellt in zwei unterschiedlichen Situationen der Einstellung bezogen auf die Walzachse; in diesem Fall sind die Zylinder außerhalb in bezug auf die Achsen der beiden Druckdosen, die auf die Walzen einwirken, angeordnet, und daher hat die Einwirkung des einen Ausgleich-Zylinders die Tendenz, der Einwirkung des anderen Zylinders entgegengerichtet zu sein. Wenn man andererseits auch die Gewichtslast der Lagerböcke in Betracht zieht, bedingt durch die sogenannten "Spindeln" B, die gemäß der 2, die ebenfalls die vorgenannte bekannte Lösung zeigt, nur auf einer Seite der Walzen vorgesehen sind, dann besteht die Möglichkeit, daß eine Drehung der Lagerböcke auftritt mit der Gefahr für die reguläre Arbeitsweise der Walzenstraße.
  • Aus der DE 93 04 697 U1 ist eine Vorrichtung zum Einstellen der Position von Walzen bekannt, bei der zur Ausbalancierung der Stützwalze der Hubzylinder in den Kolben der Kolbenzylindereinheit zentrisch eingesetzt ist. Die Ansteuerung der Zylinderräume der Kolbenzylindereinheit erlaubt eine schnelle und feinfühlige Regelung der Walzkraft.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ausgehend von einer Vorrichtung zum Einstellen der Position von Walzen der eingangs genannten Art, diese so auszubilden, daß die Einstellsteuerung durch einen axialen Ausgleich entlang der Symmetrieachse der Druckkapseln bewirkt wird, wodurch gleichzeitig das Erfordernis von flexiblen Leitungen für die Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit zu den Zylindern, die den Ausgleichsvorgang selbst herbeiführen, entfällt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich eine Vorrichtung vorgesehen, die ständig die relative Position zwischen dem beweglichen Kolben und den stationären Teilen der Druckdose erfaßt, mittels eines Wandlers, der augenscheinlich gegenüber der Kolbenachse, ohne dadurch besondere Nachteile zu erzeugen, versetzt angeordnet ist.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich anhand der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung.
  • Es zeigen:
  • 1 und zwei schematische senkrecht zueinander und auf der
  • 2 Zeichenebene stehende Querschnittsansichten eines Walzgerüstes zum kontinuierlichen Walzen von Rohren mit einer Einstelleinrichtung, die hydraulische Druckdosen gemäß dem Stand der Technik, wie er vorstehend gewürdigt wurde, aufweist,
  • 3 eine Schnittansicht eines Zweiwalzen-Gerüstes des obengenannten Typs, das mit einer Einstell-Einrichtung mit axialem Ausgleich entsprechend der vorliegenden Erfindung versehen ist,
  • 4 eine Ansicht ähnlich zu der nach 1 für ein Walzgerüst nach 3 mit der Einstell-Einrichtung nach der Erfindung,
  • 5 eine Schnittansicht einer hydraulischen Druckdose für das Walzgerüst nach 3 mit der Einstell-Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, und
  • 6 eine weitere schematische Teilansicht der Walzen eines Walzengerüstes gemäß 3 in zwei unterschiedlichen Einstellpositionen.
  • Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß hydraulische Druckdosen 20 gemäß 3, vier für jedes Walzgerüst (zwei für jede Walze), vorgesehen sind, die gemäß 5 aus einem stationären Teil mit einem Flansch 1 und Komponenten 3 und 5 sowie einem beweglichen Teil mit den Komponenten 2, 4 und 6 gebildet sind. Sowohl die stationäre als auch die mobilen Komponenten werden im folgenden näher beschrieben.
  • Die Relativbewegung zwischen beiden Teilen wird bewirkt, indem Hydrauliköl den beiden Kammern, in die ein Kolben 2 das Innere der Druckdose 20 teilt, zugeführt oder aus ihnen abgeführt wird. Ähnlich dem Stand der Technik ist eine Einstellbarkeit der Position durch nicht dargestellte Servo-Ventile erreichbar, die durch Systeme zum Delektieren der linearen Position gesteuert werden, die in 5 mit der Bezugsziffer 7 versehen sind, und die üblicherweise durch elektronsiche Lagegeber gebildet werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Baugruppe, bestehend aus der Druckkapsel und dem Lagegeber, koaxial mit dem Kolben 2, eine Einrichtung 10 zugeordnet, um die Fühlung zwischen dem Kolbenboden 2a und dem Kopf 18 des Lagerbocks 8, der das nicht dargestellte Lager, in denen sich die Arbeitswalzen 9 drehen (4 und 6) trägt, zu halten.
  • Die Ausgleich-Einrichtung 10 weist hauptsächlich eine Verbindungsstange 11, die innerhalb des Kolbens 2 gleitend angeordnet ist, auf. Eine Komponente 12 ist integral mit einem Ende der Verbindungsstange 11 verbunden, und ist in irgendeiner bekannten Weise (wie ein Pilz, Schwalbenschwanz, Hammer-Kopf, etc) so ausgebildet, daß sie in Wirkverbindung mit einem entsprechenden Hinterschnitt im Kopf 18 des Lagerbockes 8 kommt. Die Wirkverbindung wird in seitlicher Richtung aufgehoben, wenn die Komponente 12 seitlich außer Eingriff kommt, als auch, wenn die Lagerböcke 8 für den Fall des Zurückversetzens der Walzen in seitlicher Richtung zurückbewegt werden, während irgendeine Axialbewegung des Kolbens 2 direkt auf den Lagerbock 8 übertragen wird.
  • Am entgegengesetzten Ende der Komponente 12 tritt die Verbindungsstange 11, die den beweglichen Kolben 2 durchdrungen hat, aus dem stationären Teil 3 der Druckdose über eine koaxiale Buchse 4, die fest am Kolben angebracht ist, aus. Diese Verbindungsstange wird mittels einer Kolbenstange 14 eines stationären hydraulischen Steuerzylinders 13 (sh. 5) bewegt. Da der Steuerzylinder 13 stationär angeordnet ist, besteht nicht die Notwendigkeit für flexible Zuleitungen.
  • Zusätzlich zu der Führungsfunktion für die Verbindungsstange 11 hat die Buchse 4 auch die Funktion des Halterns eines mobilen Flansches 6, der es über einen Wandler oder Umsetzer 7 ermöglicht, die relative Position zwischen dem Kolben 2 und den stationären Teilen 1, 3 der Druckdose zu erfassen, dank eines Elementes 5, das fest an dem stationären Teil 3 angebracht ist. Aus der 5 ist ersichtlich, daß die Position des Wandlers 7 in bezug auf die Achse des Kolbens 2 versetzt angeordnet ist, da die koaxiale Position zu dieser durch die Ausgleich-Einrichtung 10 eingenommen wird, im speziellen durch die Verbindungsstange 11 mit ihrem hydraulischen Steuerzylinder. Darüber hinaus besteht der Wandler 7 mindestens aus zwei Teilen, von denen ein Teil stationär und das andere mobil ist, die jeweils integral mit dem zugehörigen stationären Flansch 5 bzw. dem mobilen Flansch 6 sind.
  • Es versteht sich, daß angesichts des in den beiden Kammern der Druckdose herrschenden Öldruckes, der Werte bis zu 35 Mpa erreichen kann, alle Teile, zwischen denen eine Relativbewegung auftritt, mit geeigneten bekannten Dichtungen versehen sind. Daher sind mit der Druckdose, die mit der Einstelleinrichtung gemäß der Erfindung versehen ist, Hübe mit beachtlicher Länge, bis zu 200 mm erreichbar, die fühlbar höher als die Werte sind, die bislang durch die Einrichtungen nach dem Stand der Technik erreichbar waren.
  • Es ist eine klare Konsequenz des Vorstehenden, daß der Mechanismus zum Einstellen der Position der Walzen mit der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung in geeigneten beschränkten Zonen des Walzgerüstes konzentriert werden kann, wodurch die praktische Arbeitsweise vereinfacht und das Risiko des Auftretens von Schäden während der Arbeitsschritte verringert wird. Durch den formschlüssigen Wirkeingriff der Komponente 12 mit der Ausnehmung 18 wird auch der Kontakt zwischen dem Kolben 2 und dem Lagerbock 8 optimiert, um so mögliche Fehlfunktionen oder Schäden zu vermeiden.
  • Es ist ferner hervorzuheben, daß die Walzen 9 jeweils mittels eines anhängenden Antriebs 19 (sh. 6) angetrieben werden, der jeweils über eine Verbindung im Wirkeingriff mit einer sogenannten Antriebsspindel der bekannten Art steht. Diese Spindeln sind in 6 nicht dargestellt, aber es ist verständlich, daß sie angesichts des axialen Ausgleich der vorliegenden Lösung nach der Erfindung nicht die möglichen Drehungen der Lagerböcke erzeugen, wie sie oben in bezug auf 2 zum Stand der Technik erwähnt wurden.
  • Wie im vorstehenden dargelegt, ist die Verwendung der hydraulischen Druckdosen mit dem integrierten Abgleich nach der Erfindung möglich bei Walzenstraßen, bei denen pro Walzgerüst zwei Arbeitswalzen vorgesehen sind sowie auch für andere Güter als Rohre, wie metallische Profile, Knüppel (Rundbarren), stabförmige Körper, etc. Im Fall gleichartiger Rohre sei angemerkt, daß, wie bei konventionellen Walzgerüsten, die Orientierung des mit der erfindungsgemäßen Einrichtung versehenen Walzgerüstes so sein kann, daß bei zwei aufeinanderfolgenden Walzgerüsten entweder das eine eine horizontale und das andere eine vertikale Orientierung aufweist oder beide eine um 90° versetzte 45°-Orientierung aufweisen.
  • Daher ist die Verteilung der auszugleichenden statischen Last sehr unterschiedlich, genauso wie in einer Ein-Walzenstraße, jedoch erlaubt die Lösung nach der Erfindung eine Arbeitsweise unter den besten Bedingungen, wodurch ein weiterer Vorteil in bezug auf den Stand der Technik mit Druckdosen, die mit einem außeraxigen Abgleich versehen sind, erhältlich ist.
  • Zu der vorstehend beschriebenen und dargestellten Ausführungsform der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann Ergänzungen und/oder Änderungen möglich, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung verlassen würde. Im speziellen können auch andere Formen der Komponente 12 als dargestellt und beschrieben vorgesehen werden, denen dann natürlich eine komplementäre Form der Ausnehmung 18 in dem Lagerbockkopf zu entsprechen hat.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zum Einstellen der Position von Walzen (9) in Walzgerüsten mit zwei Arbeitswalzen einer Längs-Walzenstraße mit hydraulischen Druckdosen (20), die direkt mit dem Lagerbock (8) jeder Walze (9) gekoppelt sind und einen beweglichen Kolben (2) und stationäre Teile (1, 3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Innere des Kolbens (2) durchdringende, verschiebbar angeordnete Verbindungsstange (11) vorgesehen ist, an deren einem Ende ein axiales Bauteil (12) zum Wirkeingriff mit einer entsprechenden hinterschnittenen Ausnehmung (18) im Lagerbock (8) befestigt ist, um das Eigengewicht auszugleichen und das stirnseitige Spiel entlang der Achse der Druckdose aufzunehmen, wobei die Verbindungsstange (11) aus der Druckdose (20) über einen stationären Teil (3) der Druckdose, der sich am entgegengesetzten Ende bezogen auf das axiale Bauteil (12) befindet, heraustritt, indem sie durch eine koaxiale Führungsbüchse (4), die integral mit dem Kolben (2) ist, hindurchtritt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (11) mittels einer Kolbenstange (14) eines stationären hydraulischen Steuerzylinders (13) bewegbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Eingriff zwischen dem axialen Bauteil (12) und dem Lagerbock (8) vom Axialtyp ist, erhältlich über eine Relativbewegung in seitlicher Richtung.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Verbindungsstange (11) zusammenwirkende Vorrichtung zum ständigen Erfassen der gegenseitigen Position von Kolben (2) und den stationären Teilen (1, 3) der Druckdose vorgesehen ist, die einen entsprechenden Wandler (7) in einer Position, versetzt zu der Druckdosenachse, aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (7) aus mindestens zwei Teilen besteht, von denen das eine stationär ist und fest mit einem stationären Element (5) verbunden ist, das seinerseits integral mit dem stationären Teil (3) der Druckdose verbunden ist, und von denen das andere beweglich ist und integral mit einem beweglichen Flansch (6) verbunden ist, der seinerseits integral mit der Führungsbüchse (4) verbunden ist.
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