DE1809262A1 - Materialspannungssteuerung bei Walzwerken - Google Patents

Materialspannungssteuerung bei Walzwerken

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DE1809262A1
DE1809262A1 DE19681809262 DE1809262A DE1809262A1 DE 1809262 A1 DE1809262 A1 DE 1809262A1 DE 19681809262 DE19681809262 DE 19681809262 DE 1809262 A DE1809262 A DE 1809262A DE 1809262 A1 DE1809262 A1 DE 1809262A1
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shaft
rolling mill
mill stand
bearing
bearing block
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Townsend Nicholas Arthur
Oxlade Roy Ronald
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British Iron and Steel Research Association BISRA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/005Cantilevered roll stands
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/48Tension control; Compression control
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B2203/00Auxiliary arrangements, devices or methods in combination with rolling mills or rolling methods
    • B21B2203/22Hinged chocks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

DR. MULLER-BORiDlPL-INe. 3RALFS ' 809262
DlPL-PHYS. DR. MANITZ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL
PATENTANWÄLTE
15. November 1968 Bol/Sv - B 626
THE BRITISH IROIi ADTD STEEL RESEAECH ASSOCIATION 24 Buckingham Gate, London S.W.I, England
Laterialspannungssteuerur_g bei Walzwerken
Die Erfindung besieht sich auf Walzwerke und betrifft insbesondere, jedoch nicht ausschließlich Stab- oder Stangenwalzwerke.
Bei dem Walzen von Stäben oder Stangen bzw. Drähten beispielsweise in einem Stahlwerk hängt die Breite und Höhe des das Endwalzenkaliber verlassenden Stabes zu einem gewissen Ausmaß vo:u. der Spannung des Haterials zwischen dem Endwalzenkaliber und dem vorletzten iValzenkaliber ab und der Spannung zwischen dem vorletzten Walzenkaliber und dem vorhergehenden Walzenkaliber sowie, in manchen Fällen, von der Spannung nach dem Eiidwalzenkaliber. Falls die Höhe und Breite des Materials, welches das letzte Walzenkaliber verläßt, beide innerhalb en^r Grenzen eines eriirünschten Wertes gehalten werden sollen, ist es folglich-wünschenswert, die Spannung zwischen benachbarten Walzenkalibern und in gewissen Fällen nach dem letzten Walzenkaliber zu steuern. Um dieses zu erreichen, ist es erforderlich, die Katerialspannung an diesen Stellen zu
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BBAUNSGHWEIG, AM BURQERPARKB ft (OS31) 284B7 8 MÜNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR. 1 © CO811) 2251 K)
BAD ORtQiKAL
messen und den Walzvorgang so einzustellen, daß die hatezdalspannung fortlaufend korrigiert wird arf einen vorbestimmten erwünschten Wert.
Falls eine derartige Einstellung, wirksam sein"soll, insbesondere bei den hohen V/alsgesch'.vindigkeiteii, ".-/eiche bei einem hat er i al mit kleinem Querschnitt auftreten, ist ec -.-,richtig, daß die Einrichtung, welche vorgesehen ist zur Lecsang der hat er i al spannung mit einer hohen 'Frequenz anspricht, und daß die Einrichtung, welche verv/endet wird zum Korrigiereil der hat er i al sp annung, ebenfalls in gleichartiger »7ei~e anspricht.
Ein Ziel der Erfindung besteht daher deri:.., eine Eii-ian einem Walzwerkgerüst, insbesondere, jedoch nicht ausschließ lieh, zui' Verwendung bei Endkalibern oder vorletzte:- Lauben, zu schaffen, durch die die haterialspannung nahe deLi GeiCvj gemessen werden kann. . . "
Weiterhin soll durch die Erfindung eine Einrichtung geschaffen v/erden zum Korrigieren der hat er i al spannung in Abhängigkeit von dem Kessen oder Aufspüren von Katerialspannungsveränderungen von einem erwünschten Wert an einer Stelle nahe einem Walzwerkgerüst.
Ein Walzwerkgerüst kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß zv/ei Arbeitswalzen drehbar in einem Ständer oder Stuhl antriebSEiäßig gelagert sind, daß wenigstens eine der Walzen an einer Welle angebracht ist, die an dem Stuhl oder Ständer schwenkbar in einem begrenzten Ausmaß um eine Achse gelagert ist, welche senkrecht zu und im Abstand von der Linie liegt, welche von dem zwischen den Walzen hindurchgehenden Material gefolgt wird, daß eine Belastungsmeßvor-
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8AD ORfG(NAL
richtung zwischen der Arbeitswalzenwelle und dem Stuhl bzw. Ständer vorgesehen ist und dal'., die Vorrichtung "beim Betrieb ein Signal erzeugt, welches eine Messung der Spammng in dem Material nahe dein Walzengerüst darstellt.
Die Welle ist vorzugsweise in einer solchen Weise an dem Geiuict gelagert, dafi sie in einem begrenzten Ausmaß in jeder Richtung schwenkbar ist um den ■ Schnittpunkt der Achse und der Welleiiachse.
Die Welle ist vorzugsweise drehbar in Lagern gelagert, welche vorgespannt und selbsteinsteilend sind, und welche die % vielle sowohl axial wie auch radial in ihrer Stellung anordnen und dennoch eine Schwenkbewegung um den Punkt gestatten und eine axiale Einstellung der Wellenstellung.
Die Belastungsmeßeinrichtung ist vorzugsweise zwischen einem in sich geschlossenen Wellenlagerbock und dem Gerüst angeordnet.
Die jSrfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung erläutert; in dieser zeigen:
Figur 1 eine vertikale Schnittansicht eines erfindungsge-
mäßen Yierwalzen-Stab- oder Stangen-Walzwerks nach ™ Linie A-A der Fig. 2,
Figur 2 eine vertikale Schnittansicht nach Linie G-C der Fig. 1,
Figur 3 eine Längsschnittansicht der Arbeitswalzenwelle und des Wellenanbringungsaufbaus des Walzwerks nach den Fig. 1 und 2,
Figur 4 eine Ansicht eines hydraulischen Steuersystems, welches bei dem Walzwerk verwendet wird, und -.
Figur 5 eine Schnittansicht einer Steuerung für das hydraulische System nach Fig. 4.
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ORiGiNAL
Die Pig. 1 und 2 zeigen ein Vierwalzen-Stab- oder -Stangenwalzwerk mit einem Paar Arbeitswalzen 10 und 11, welche durch die Stützwalzen 12 und 13. gestützt werden. Die Walzen 10 und 12 und die Walzen 11 und 13 sind jeweils an zwei gegenseitig schwenkbaren Walzwerkgerüstarmen 14 und 15 angebracht, die an dem Walzwerkgerüst 16 angeordnet sind, wie gs beispielsweise in der gleichzeitig laufenden Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben ist, die unter dem Titel "Walzwerk" unter demselben Datum eingereicht wurde.
Die Arbeitswalzen 10 und 11 sind drehbar an der Arbeitswalzenwelle 17 gelagert und die Stützwalzen oder Gegenwalzen 12 und 13 sind drehbar an den Stummelwe11en 18 gelagert. Die Art und Weise, in der die Arbeitswalzen 10 und 11 an den Wellen 17 angeordnet und gelagert sind, ist in der gleichzeitig laufenden Patentanmeldung der Anmelderin .beschrieben, die unter dem Titel "Walzwerkanbringung" unter demselben Datum eingereicht wurde. Die Wellen 17 werden durch Elektromotoren über ein Untersetzungsgetriebe und über Universalgelenke angetrieben, welche schematisch bei 9 dargestellt sind.
Die Arbeitswalzenwellen 17 sind jeweils an ihrem von der zugeordneten Arbeitswalze entfernten Endteil in einem Lager auf bau 19 gelagert, der in Mg. 3 im einzelnen dargestellt ist. Dieser Lageraufbau ist vorgespannt und selbsteinstellend und stellt die Wellen 17 sowohl axial (d.h. für Schub) und radial in ihren Stellungen ein, während er eine begrenzte Universalschwenkbewegung der Welle um den Punkt 20 gestattet, und außerdem eine begrenzte Einstellung der axialen Stellung der Welle in bezug auf den Walzwerkgerüstarm ermöglicht . Die Art und Weise, in der der Lageraufbau dieses ermöglicht, wird noch im einzelnen beschrieben.
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BAD ©SfGiNAL
Der mittlere Teil des Lageraufbaus 19 weist ein sphärisches Eollenlager 21/ welches aus einem Inneril auf ring 22, tonnenförmigeii Hollen 25 und einem Außenlauf ring 24- besteht, der eine Innenfläche 25 aufweist, welche teilsphärisch um den Punkt 20 ist. Es ist zu erstehen, daß dieses sphärische Rollenlager eine Universalschwenkt)ewegung der Welle um dm Punkt 20 ermöglicht und außerdem eine radiale Einstellung oder Lagenaiiordnung für die Welle schafft.
Zwei entgegengesetzte Ringschrägkugellager JO, 31 sind an der Welle jeweils eines an jeder Seite des sphärischen
Rollenlagers 21 angeordnet. Jedes Ringschrägkugellager ^
weist einen inneren Laufring 32, die Kugeln 33 und einen AußenHaifring 34- auf. Die Innenl auf ringe 32 sind im Abstand von dem sphärischen Rollenlager 21 durch druck- oder sjhub— übertragende Abstandsbünde 35 angeordnet. Die Außenlaufriiige ?Lhaben einen freien Raum oder Spiel 36 von den Walz-tferkgerüstarmen, um eine begrenzte Schwenkbewegung um den Schwenkpunkt 20 zu ermöglichen, ils ist zu ersehen, daii die Lager 30 und 31 eine axiale oder Schublageanordnung für die Welle 1? schaffen.
ent-
Der Lageraufbau ist selbsteinstellend aufgrund der/gegengesetzten Lagerböcke 4-0 und 4-1, die an den axial äußeren ^ Seiten der Kugellager 30, 31 angeordnet sind. Die Böcke ™
4-0 und 4-1 haben Lagerflächen 4-2 und 4-3, Vielehe in einem gemeinsamen Kreis oder einer gemeinsamen Kugelfläche liegen, der bzw. die um den Punkt 20 zentriert ist. Die Widerlager oder Böcke 4-0 und 4-1 sind axial von den Außenlaufringen 34- der Kugellager 30 und 31 beabstandet durch Lager ab Standsbünde 4-4- und 4-5, deren Lagerflächen mit den Lagerflächen 4-2 und 4-3 in Eingriff stehen. Die axialen Längen der Abstandsbünde 44 und45 und der Abstandsstücke 35 sind so gewählt, daß die Flächen 4-2 und 4-3 genau in dem
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gemeinsamen Kreis oder der gemeinsamen Kugel liegen, während die Kugeln 33 in einer druck- oder schubüb ertrag end ei- v/eise zwischen ihren Laufringen 32 und 34 gehalten sind.
Die Lagerböcke oder Widerlager 40 und 41 sind gleibbar in Lagerb'ockführungen 50 angeordnet, welche an dem Walzwerkgerüst arm 14 befestigt sind oder vorzugsweise Teil dieses sind. Die Führungen 50 sind mit Endringen 51 und 52 versehen, welche an den !Führungen 50 befestigt sind. Hydraulische Druckdosen oder Druckräume 53 und 54 sind s'-ri sehen den Endringen 51 und 52 und den Lagerbücken 4ü bzw. 41 gebildet und sind an jeder Seite durch G-Ringdichtungen. 55»5=~ und 57j 58 abgedichtet, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Das hydraulische Strömungsmittel wird unter Druck den Räumen 53 und 5^- über nicht dargestellte Kanäle zugeführt unc. folglich können die Lagerböcke 40 und 41 beaufschlagt und axial zueinander bewegt werden, um den gesamten Lageraufbau 19 unter Vorspannung zu setzen, und außerdem kann der gesamte Lageraufbau 19 zusammen mit der ^eIIe Ύ/ eccial in der einen oder anderen Richtung bewegt werden, wähl·end die Vorbelastung aufrechterhalten wird, wobei diese liev.-egung und die Vorspannung gesteuert wird durch den Zufluil des Strömungsmittels zu den Räumen 53 und 5^- mittels Hydraulikventilen in einem Strömungsmittelversorgungssysteia.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein geeignetes Strömungsmittelversorgungs- und -steuersystem. In Fig. 4 ist eine Quelle 60 eines unter Druck stehenden Strömungsmittels über Absperrventile an die Zuführungsleitungen 61 und 62 angeschlossen. Die Leitung 61.ist an den Raum 53 und die Leitung 62 an den Raum 54- angeschlossen; die Druckräume sind schematisch in Fig. 4 angedeutet. Eine Druckausgleichssteuerung 631 welche eine Grobeinstellsteuerung und eine
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BAD ORtQlNAL
ffeirieinstellLteuerung aufweist, trennt die Leitungen 61 und ü2 und ist einstellbar, um eine Druckerhöhung oder Druckverminderung in der Leitung 61 hervorzurufen, welches ausgeglichen wird durch eine entsprechende Erhöhung oder Verminderung des Druckes in der Leitung 62.
Die AuBgleichssteuerung ist im einzelnen in Fig. 3 dargestellt. Ein Zylinder 70 mit verhältnismäßig großem Durchmesser enthält einen Kolben 7"! πιίΐ Spielraum sowie einen Balgen 72, der an dem einen Ende an dem KoIb en und an den anderen Ende an der Zylinderbasis angebracht ist. Der Kolben ist bewegbar durch Drehung eines Gewindesteuerknopfes 73» der eine innere entgegengesetzte Schulteranordnuiig 74 aufweist, welche ein Bundteil 75 festhält, das an dem Ende der Kolbenstange 76 vorgesehen ist, welches von dem entfernt ist, mit dem die Kolbenstange an dem Kolben 71 angebracht ist. Durch Drehung des Knopfes 73 in der einen Richtung wird der Kolben 71 nach unten bewegt, gesehen in 3?ig. 5» und durch Drehung des Knopfes in der entgegengesetzten Richtung wird der Kolben 71 angehoben. Der Kolben 71 wird axial geführt durch eine Keilnut 771 die sich nach innen von der Zylinderwand erstreckt und in gleitbarem Eingriff steht mit einem Keil, der sich außen an dem Kolben erstreckt.
Der Raum 80 zwischen dem Kolben 71 mit seinem Balgen 72 und dem Zylinder 70 steht über den Kanal 81 mit der Versorgungsleitung 61 in Verbindung, und der Raum 91 innerhalb des Balgens 72 steht über den Kanal 82 mit der Versorgungsleitung 62. in Verbindung.
Ein Zylinder 83 mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser
ist Basis-an-Basis mit dem Zylinder 70 angeordnet. Der
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Zylinder 8p enthält in gleichartiger We'isve einen Kolben 84 mit Spielraum, der einen Balgen 85 aufweist. Der Kolben 84 ist axial bewegbar durch eine ähnliche Gewindesteueranordnung, wie sie für den Kolben 71 benutzt wird. Der Raum 86 innerhalb des Balgens 85 steht mit dem Raum 91 und dem Kanal 82 in Verbindung und der Raum- 87 in dem Zylinder 83 ausserhalb des Balgens 85 steht mit dem Raum 80 und dem Kanal. 81 in Verbindung. Es ist zu ersehen, daß bei einer nach unten gerichteten Bewegung des Kolbens 71 der Druck in der Leitung 62 ansteigt und der in der Leitung 61 abnimmt, wodurch das Lager und die Welle 17 sich nach links bewegen,
£ gesehen in Fig. 3· In gleichartiger Weise-würde eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 72 eine Bewegung der Welle nach rechts hervorrufen. Außerdem würde durch die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Kolbens 84 die' Welle 17- nach links bzw. rechts bewegt, jedoch in einem geringeren Ausmaß als der Kolben 71 bei Jeder Drehung der zugeordneten Steuerknöpfe, da der Kolben 84 einen beträchtlich kleineren Durchmesser hat als der Kolben 71. Der Zylinder 70 und der Kolben 71 bilden somit eine grobe Steuerung und der Zylinder 83 und Kolben 84 eine feine Steuerung der axialen Lageneinstellung der Arbeitswalzenwelle 17· Der Gesamtdruck in den ausgeglichenen Leitungen 61 und 62 bestimmt die Vorbelastung oder Vorspannung des Wellenlageraufbaus 19. Die Einstellung
W der axialen Lage der Arbeitswalzenwelle 17 gestattet die Ausrichtung der Arbeitswalzen zueinander, um ein Unrundwerden in dem gewalzten Material zu vermeiden, und außerdem die Ausrichtung der Arbeitswalzenspalte von einem Walzwerkgerüst zu einem anderen. Nach dieser Einstellung und vor dem Walzen können die Leitungen 61 und 62 abgeschaltet werden nahe ihren Druckräumen 53 und 54 durch nicht dargestellte Ventile, um die Steifheit und Starrheit des Systems zu unterstützen^ bzw. zu verbessern. .
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SAD ORfQlNAL
Die Arbeitswalzenwellen 17 sind jeweils außerdem drehbar nahe den Arbeitswalzenenden in Lagern in einem in sich geschlossenen Lagerbock 100 gelagert. Der Lagerbock 100 trägt Lager.in der Form eines zusammenpassenden Paares entgegengesetzter Kegelrollenlager 101, 102 und 103, 104. Der Bock 100 ist durch Endringdichtungen 105, 106 abgedichtet. Eine Abstandshülse 107 erstreckt sich axial an der Welle 17 zwischen dem Innerilaufring J2 des Lagers $0 in dein Lageraufbau 19 und dem Imieiil auf ring 108 den Kegelrollenlager 104. Diese Hülse hält den Bock 100 auf der Welle 17 fest. f
Der Lagerbock 100 kann eine begrenzte Bewegung mit der Welle 17 innerhalb des Gerüstarmes 14 in einer Richtung parallel zur Achse der Welle 17 ausführen. Wie aus Mg.2 zu ersehen ist, ist der Lagerbock außerdem gleitbar zur Bewegung senkrecht zu der Ebene angebracht, welche die Achse der Welle 17 einschließt und die Materialdurchgangslinie. Diese vertikale Gleitbewegung wird gesteuert und kann vorbelastet sein duch die hydraulische Zylinder-Kolben-Einrichtung 110 und 111, welche zwischen den Böcken 100 und ihren jeweiligen Walzwerkgerüstarmen 14 und 15 angeordnet sind. Die Böcke oder Widerlager können außerdem voneinander getrennt werden zum leichten Zugang zu \ der Durchgangslinie durch Betätigung der hydraulischen Zylinder-Kolben-Einrichtungen 112 und 113 zwischen den beiden Böcken oder Widerlagern 100. Die Vorrichtungen 112 und 113 dienen außerdem dazu, die Arbeitswalzen fest in einem vorgespannten Walzeingriff mit ihren jeweiligen Stützwalzen 12 und 13 zu halten. Die Vorrichtungen 110 bis 113 können außerdem benutzt werden zur Einstellung der relativen vertikalen Stellung der Widerlager oder Böcke 100 in Übereinstimmung oder gemäß dem Durchmesser der verwendeten Arbeitswalzen, und dazu, um eine konstante Durchgangslinie aufrechtzuerhalten.
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BAD ORtQlNAL
- ίο -
Jeder Lagerbock 100 ist außerdem in einem sehr beschränkten Ausmaß gleitbar im allgemeinen parallel zu der Haterialdurchgangslinie. Eine Kraftmess- oder Belastungsmeßeinrichtung ist in einer Aussparung 121 in jedem Walzwerkgerüst arm 14 und 15 angeordnet und stützt den Bock 100 gegen diese Bewegung in der Bewegungsrichtung des Materials durch die Arbeitswalzen. Federn oder andere stoßbelastungsabsorbierende Einrichtungen können an der Seite der Böcke 100 gegenüber den Kraftmeßeinrichtungen 120 vorgesehen sein.
Es ist zu ersehen, daß eine Bewegung eines jeder. Bockes 100 in den drei i»· allgemeine» senkrechten Richtungen gestattet ist durch den Lageraufbau 19, der eine Universalschv:enkoewegu_j2g der Welle um den Punkt 20 ermöglicht.
Da die Arbeitsbelastung oder Walzbelastung absorbiert wird von den Stützrollen 12 und 13, ist die von den Kraftmei;.einrichtungen aufgezeichnete Belastung hervorgerufen durch die und proportional zu der Spannung (tension) in dem Material nahe dem Gaüst. Falls erwünscht, könnten Kraftmeileinrichtungen auch an der entgegengesetzten Seite der Böcke 100 vorgesehen werden, um eine Messung der negativen Materialspannung durchzuführen. Die Ausgangssignale, welche von den Kraftmeßeinrichtungen erzeugt werden, können benutzt v/erden zur Steuerung des Walzvorganges, insbesondere bei Walzwerken mit Doppel- oder Mehrfachgerüsten. Insbesondere können die" Ausgangssignale benutzt werden zur Steuerung der Antriebsgeschwindigkeit oder Drehzahl der Walzen 10 und 11, ura die Materialspannung zu steuern und um in wünschenswerter Weise die Materialspannung auf einem erwünschten Wert zu halten. Aus Fig.. 2 ist zu ersehen, daß die Rotationsachsen 125 und 126 der beiden Stützwalzen 12 und 13 sehr geringfügig .
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BAD ORfGINAL
versetzt sind aus dei· Έϋβΐιβ^ welche die Arbeitswalzenachsen einiJuliliei.>t. Die obere Stützwalze· ist nach rechts versetzt parallel zur haterialdurchgangslinie, und die untere Stützwalze ist nach linka um ein gleiches oder ähnliches Ausmaß; versetzt. Falls die Rotationsachsen der Arbeitswalzen und der Stützwalzen auf einer gemeinsamen vertikalen Linie liegen würden, wie es üblich ist, dann würde, falls die Arbeitswalzen sich geringfügig nach links, gesehen in Fig. 2, bewegen würden, bei ansteigender Ii at er i al spannung, der Walzenspalt 2-.:i,3cheii den Arbeitswalzen 20 und 21 geringfügig erhöht oder vergrößert, da die Arbeitswalzen dazu neigen würden, nach au,, en und oben um die Stütz walzen zu rollen. - (|
Die beschriebene versetzte Anordnung überwindet diese Schwierigkeit, da, wenn sich die Arbeitswalzen nach links, oder auoli nach rechts s bewegen, gesehen in Fig. 2, sie in Berührung mit den Stütz bleiben würden, da, falls beispielsweise die obere Arbeitswalze 20 nach unten von der oberen Stützwalze rollen würde, die untere Arbeitswalze
■ . „,.., Ί ' _, _, ,nachgaben, an der unteren Stutzwalze um denselben Betrag/xur eine gegebene seitliche Bewegung rollen würde, und umgekehrt. Es ist folglich zu ersehen, daß die Walzenstütze aufrechterhalten wird bei einem konstanten Walzenspalt, der bestimmt wird durch die Arme 14 und 15· j
Ein weiterer "Vorteil der beschriebenen Aus führungs form besteht darin, daß eine konsistente, bleibende Gesamtwalzwerkstarrheit oder -Steifheit vorhanden ist, welche eine konstante übertragungsfunktion für das Materialspannungssteuersystem und andere Walzwerksteuersysteme zur Folge hat. Die Starrheit oder Steifheit ist beständig bzw. konsistent, da nur eine anliegende Fläche, die Berührungsfläche zwischen
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Jeder Arbeitswalze 10 und 11 und ihrer Stützwalze 12 und 13, gestört wird bei einem Arbeitswalzenwechsel oder einer Walzenberichtigung. Außerdem stehen alle Flächen in der Walzbelastungsbahn unter Vorspannung einschließlich der Stützwalzenlager, wodurch gewährleistet ist, daß das Walzen stattfindet auf dem linearen feil der Steifigkeit Jakute.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsgebiete des beschriebenen Walzwerkgerüstes sind in den beiden gleichzeitig laufenden Patentanmeldungen der Anmelderin erwähnt, auf die hier Bezug genommen wurde.
- Patentansprüche -
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Walzwerkgerüst mit zwei Arbeitswalzen, die drehbar und antreibbar an einem Ständer gelagert sind, dadurch gekennz eic Ii net, daß wenigstens eine der Walzen an einer Welle angebracht ist, die an den Ständer in einem begrenzten Ausmaß um eine Achse bewegbar angebracht ist, welche senkrecht zu der und von der Linie versetzt ist, die von dem Material eingenommen wird, wenn es zwischen den Arbeitswalzen hindurchpassiert, daß eine kraft- oder Lastmeßeinrichtung zwischen der Arbeitswalzenwelle und dem Ständer angeordnet ist und daß die Einrichtung beim Betrieb ein Signal erzeugt, welches eine Messung der Spannung in dem Material nahe dem Walzwerkgerüst beinhaltet.
2. Walzwerkgerüst nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η — ■ ζ e i c h η e t, daß jede Walze an einer Welle getragen ist, die an dem Ständer in einem begrenzten Ausmaß schwenk bar um eine Achse angebracht ist, welche senkrecht zu der und von der Linie versetzt liegt, die von dem Material eingenommen wird, v/elches zwischen den Walzen hindurchpassiert, daß eine Kraft- oder Lastmeßeinrichtung zwischen jeder Arbeitswalzenwelle und dem Ständer vorgesehen ist und daß die Einrichtungen jeweils beim Betrieb ein Signal erzeugen, welches eine Messung der Spannung in dem Material nahe dem Walzwerkgerüst beinhaltet.
3. Walzwerkgerüst nach Anspruch 1oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle an dem Rahmen in einem begrenzten Ausmaß schwenkbar in jeder Richtung um den Schnittpunkt der Achse und der Wellenachse angebracht ist.
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SAD ORtGlNAl.
4-, Walzwerkgerüst nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche auf die Welle wirken, um steuerbar die Winkel-' stellung der Welle um eine-zweite Achse einzustellen, welche die erste Achse an dem Punkt schneidet und sich parallel zu der Katerialdurchgangslinie erstreckt.
5· Walzwerkgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e η η ζ eichnet, daß Einrichtungen vorgesehen" sind, die zwischen der Welle und dem - öbän-. ' der wirken,, um steuerbar die Winkelstellung der v/olle einzustellen.
6. Walzwerkgerüst nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e kennz eichnet, daß die Welle drehbar in vorgespannten Lagereinrichtungen gelagert ist.
7· Walzwerkgerüst nach Anspruch 3» ^ oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die V/eHe drehbar in Lagereinrichtungen gelagert ist, welche die ,-/eile sxial und radial in ihrer Stellung anordnen und die öchv/enlcuewegung um den Punkt ermöglichen.
8. Walzwerkgerüst nach Anspruch 3, 4, 8 oder 7» dadurch gekennz eichnet, daß die Welle drehbar in seIbsteinstellenden Lagereinrichtungen gelagert ist. »
9. Walzwerkgerüst nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η ζ e i c h net, daß die selbsteinstellende Lagereinrichtung einen äußeren Lagerbock bzw. ein äußeres Widerlager hat, der bzw. das in einem beschränkten Ausmaß gleitbar im allgemeinen axial zur Welle ist, und daß der Bock bzw. das Widerlager gleitbar in einer Lagerbockführung angeordnet ist, welche an dem Ständer befestigt ist.
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BAD ORfGiNAL
10. Walzwerkgerüst nach Aiisx^rucli 9» dadurch gekennzeichnet, daß hydraulische Druckräume zwischen deüi äußeren Lagerbock und der Lagerbockführung nahe Je-.dem Jünäe des äußeren Lagerbockes gebildet sind, und daß jiiiirichtungeii vorgesehen sind, um steuerbar unter Druck stehendes Strömungsmittel den Druckräumen zuzuführen, so da:5 die axiale Stellung des äußeren Lagerbockes in bezug auf die Führung steuerbar einstellbar ist.
11. Walzvjerkgerüst nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, um unter Druck stehendes Strömungsmittel den Druckräumen steuerbar zuzuführen, so eingerichtet ist, daß das unter Druck stehende Strömungsmittel in den Dimckräumen nahe jedem Ende des Lagerbockes aufrechterhalten wird, um dadurch die selbsteinet eilende Lagereinrichtung vorzuspannen.
12. Walzwerkgerüst nach einem der Ansprüche 3 his 11, dadurch g e k e η η ζ e i c h η et, daß die Welle drehbar in einer Lagereinrichtung gelagert ist, welche ein sphärisches Rollenlager'oder Tomienlager aufweist, daß die innere Lagerfläche des Außenlaufringes des sphärischen Hollenlagers. teilsphärisch, um den Punkt ist, daß zwei entgegengesetzte Ringschrägkugellager axial auf der Welle, jeweils eines auf jeder Seite des sphärischen Rollenlagers angeordnet sind, daß zwei selbsteinsteilende Lagereinrichtungen nahe den beiden Ringschrägkugellagern an deren von dem sphärischen Rollenlager entfernten Seite angeordnet sind und Lagerflächen aufweisen, die auf einem gemeinsamen Kreis oder in eiiH? gemeinsamen Kugelfläche liegen, der bzw. die um den Punkt zentriert ist, und daß der äußere Lagerbock der selbsteiiistellenden Lagereinrichtung
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BAD
in einem beschränkten Ausmaß im allgemeinen axial zur Welle gleitbar ist,.. wobei der äußere Lagerbock in einer Lag.erbockfülirung gleit;"bar ist., Melone an dem Eah^ men befestigt ist».
15,, Walz.werkgerüst nach einem der verlier gebenden. Ansprüche,, dadurch g e k e η η ζ e i c Ii η e t,, daß die Welle drehbar in Lagern in einem, in sieh geschlossenen Lagerbock gelagert ist, der gleitbar in dem Ständer im. allgemeinen parallel zu der Laterialdurchgangslinie. angeordnet ist, und daß· die Kraft-- oder Last meß einrichtung zwischen dem in sich geschlossenen Lagerbock und dem Rahmen oder Ständer angeordnet ist.
1.
4. Walzwerkgerüst nach Anspruch 13, dadurch g e k e η η ζ e i c h 11 e t, daß der in sich geschlossene Lagerbock außerdem in dem Ständer gleitbar ist- entlang einer Linie im allgemeinen parallel zu der ersterwähnten Achse, und daß Einrichtungen vorgesehen sind* um die Stellung des in sich geschlossenen Lagerbockes auf der Linie einzustellen.
15. Walzwerkgerüst nach Anspruch 13 oder 14,, dadurch g e k e. η η ζ e i c h η e t.,. daß die. Lager wenigstens ein Paar entgagengesetzer Kegelrollenlageä?
Walzwerkgerüst nach einem der vorhergiehandieaa Ansprüche,: dadurch g e k @. η η ζ e i c h η Q t, dall die: Arbeits.*- walze© gestützt sind durch; Stüt.zwalz.esi,,, daß die- Eotatiqnsaehs^ einer der Stüt.Z:walz#n geringfügig: varset-zt ist von der Ebene,; w©lehe, die/A^beits^alZ^nachsen ein-· in einer Eishtung parallel zm- dßse Material-
0ADCORfGJNAL
duroiigangsliiiie, Uxiu. dai.· die Rotationsachse der anderen 3tiltav;ali:e geringfügig vernetzt ist aus der ülbeiie in der Kiclitung entgegengesetzt zu der ersterwähnten Hichtung.
'}'/. Walz-./erk^erust nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß Einrichtungen ■vorgesehen sind, die auf das I^xaft- oder Lastmeüsignal aiiGjjrecheii, um die Hotationsgeschv/iiidigkeit der Arteits- -.■■a'lsen su oteuerri, ura die Ilat er i al Spaltung auf einen erwünscht en \iiert- su halten.
13. Vierwalzen-'v/alawerkgerüst, v;ie e.£ in der Zeichnung dargestellt und besciirieben ist.
909829/0301
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