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EINRICHTUNG ZUR BETÄTIGUNG VON FAHRZEUG-DIESELMOTOREN MIT MOTORBREMSE
Die Erfindung betrifft in Fahrzeugen, insbesondere in Kraftwagen montierte Einrichtungen
zur Betätigung von Dieselmotoren mit Motorbremse.
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Zur Betätigung von mit Motorbremeind sen ausgestatteten Dieselmotoren/Einrichtungen
bekannt bei denen bei Betätigung der Motorbremse deren Betätigungsantrieb mit der
Motorhandbetätigung zusammenwirkt, u.zwar ohne Änderung der Sollstellung des Motorbetätigungshandhebels.
Der Hebel der Motorhandbetätigung und der Falirfußhebel sind durch Einzelgestänge
mit den Hebeln der Kraftstoffpwnpe verbunden (siehe, z.B. das BRD Patent Nr.1010780,
Klasse 46b'23).
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Die Zusammenwirkung des Motorbremsenantriebes mit dem eines Hebel
zur Motorhandbetätigung erfolgt mittels"doppelarmigen Drehhebel, welcher auf der
Oberfläche eines Anschlages gleitet, der auf einer Zugstange sitzt, die den Hebel
der Kraftstoffpumpe mit dem Fahrfaßhebel verbindet.
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Als Motorbremsenantrieb wird ein Sonderhandhebel benutzt, der im
Fahrerhaus angeordnet und durch eine Drehwelle mit der Luftklappe der Motorbremse
gekoppelt ist.
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Anspringen Eine derartige Verbindung garantiert das/des Motors bei
jedem kurzfristigen Abschalten (Auslösen) der Motorbremse.
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Jedoch erfolgt hier die Verbindung der Motorbremse mit dem Motorbetätigungshandhebel
durch ein ko#pliziertes kinematisches Getriebe, das viele miteinander zasammenwirkende
bewegliche Glieder aufweist.
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Die Verbindung des im Fahrerhaus angeordneten Handhebels mit der
im Motorauspuffrohr sitzenden Luftklappe über eine Drehwelle ist wegen störender
Baugruppen und Aggregate erschwert.
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Außerdem ist der Einbau eines solchen Antriebes bei Fahrzeugen, insbesondere
bei Kraftwagen schwer ausführbar, da eine große Anzahl von beweglichen Hebeln und
Zugstangen, die betätigt werden, vorhanden ist und auch Schwierigkeiten bei der
Regelung dieses Antriebes in Fahrbetrieb entstehen.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der erwähnten Mängel.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine solche Einrichtung
zur Betätigung von mit Motorbremsen ausgestatteten Dieselmotoren zu entwickeln,
bei der die Zusammenwirkung des Motorbremsenantriebes mit dem Antrieb der Motorhandbetätigung
durch eine einfache Verbindung, die leicht im Vorderteil des Kraftwagens einzubauen
ist, erfolgt.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Einrichtung
zur Betätigung von mit Motorbremse ausgestatteten Fahrzeug-Dieselmotoren, bei der
während der Einschaltung des Motorenbremsenantriebes dieser Antrieb mit der Motorhandbetätigung
ohne Änderung der Sollstellung des Motorbetätigungshandhebels zusammenwirkt, wobei
dieser Handhebel und der Fahrfußhebel durch Einzelgestäuge mit den Hebeln der Kraftstoffpumpe
verbunden sind, erfindungsgemaß die Zusammenwirkung des Motorbremsenantriebes mit
dem Antrieb der Motorhandbetätigung durch einen Motorabstell-Druckluitzylinder erfolgt,
der einen abgefederten Kolben mit Hohlstange aufweist, durch die ein biegsames Zugelemene
-element seinem läuft; das erwähnte biegsame Zug ç ist mit v einen Ende am Hebel
der Pumpe zur Unterbrechung der Kraftstoff zuführung (Kraftstoffzuführung-Abstellpumpe)
b e£esti gt, mit einen Hebel, dem anderen aber, z.B. über/mit dem Motorhandbetätigungshandhebel
verbunden;
das Zugelement ist auch mit einem Anschlagglied versehen, das während Einschaltung
des Motoreinem bremsenantriebes mit v im Stangenhohlraum sitzenden Anschlag zusammenwirkt,
Der Motorabstell-Druckluftist zglindervdurcn eine Druckluft leitung mit dem kotorbremsenantrieb,
für den ein Druckluftzylinder benutzt ist, verbuuien.
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Eine solche Verbindung gewährleistet die Zusammen--betätigung wirkung
der Druckluft/mit der Handbetätigung des motors, wobei der Betrieb der letzteren
unabhängig verläuft.
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Die Verwendung von Druckluftzylindern ermöglicht es, ihre Unterbringung
in Transportmitteln, insbesondere in Kraftwagen, wesentlich zu vereinfachen.
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Durch die Benutzung eines biegsamen Zug elementes als Übertragung
zwischen dem Hebel der Pumpe zur Unterbrechung der Kraftstoffzuführung (Kraftstoffzuführung-Abstellpumpe)
und dem Motorbetätigungshandhebel wird die Anordnung des erwähnten Gerätes auf Kraftfahrzeugen
wesentlich vereinfacht, außerdem werden auch Regelung und Bedienung erleichtert.
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Nachatehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispi#les
und der beigelegten Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung ist das kinematische Schema der Einrichtung zur
Betätigung von Dieselmotoren mit Motorbremse dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Betätigung des Dieselmotors,
z . B. bei einem Kraftwagen enthält den Antrieb A zur Handbetätigung und zum Abstellen
des Motors, die Fahrfußhebelantrieb B und Antrieb C für/Motorbremse, mit welcher
der Dieselmotor ausgestattet ist.
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Der Antrieb A zur Handbetätigung des Motors enthält den Handhebel
1, der durch die Zugstange 2 mit dem Hebel 3 verbunden verbunden ist Mit Hebel 3
ist die Buchse 4/, welche in der Büchse 5 des festsitzenden Halters 6 verläuft,
wobei die Büchse 5 als Drehachse des Hebels 3 dient. In einem bestimmten Abstand
von der Achse hat der Hebel 3 den Vorsprung 7 zur Zusammenwirkung mit dem Hebel
des Ftißantriebes und die Schraubklemme 8. Am gegenüberliegenden Ende hat der Hebel
3 eine Bohrung, in welche die Zugstange 2 eingreift.
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Der Antrieb B des Fahrfußhebels enthält den Hebel 9, an dessen einem
Ende die in die Büchse 4 eingreifende Achse 10 vorgesehen ist, am anderen sitzt
der Fahrfußhebel 11.
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Auf der Achse 10 ist an der zum Hebel 9 gerichteten Seite die Scheibe
12, die mit dem Vorsprung 7 am Hebel 3 zusammenwirkt, befestigt. Das andere Ende
der Achse 10 ist mit einem Gewinde versehen, auf das die Mutter 13 geschraubt wird.
Somit stößt der Hebel 9 einerseits durch die Scheibe 12 gegen die Büchse 4, andererseits
aber durch die Schwimmscheibe 14 gegen die Stirnseite der BUchse 5 und
die
Mutter 13, wobei die lage . der Hebel 3 und 9 gegeneinander und das erforderliche
Axialspiel gesichert sind.
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Der Hebel 9 ist durch die Zugstange 15 mit dem Hebel 16 zur Regelung
der Kraftstoffeinspritzpumps verbunden.
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Der Dieselmotor weist eine Motorbremse auf, die aus der im Auspuffrohr
18 sitzenden Luftklappe 17 und aus dem als Druckluftzylinder 19 ausgebildeten Luftklappenantrieb
besteht.
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Der Druckluftzylinder 19 wirkt mit dem Antrieb A der Motorhandbetätigung
so zusammen, daß während der Sinschaltung des Motorbremsenantriebes der Hebel 1
seine Sollstellung beibehält, d.h. bei jeder kurzfristigen Betäti-Anspringen gung
der Motorbremse ist das/des Motors garantiert.
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Diese Zusammenwirkung erfolgt durch den Motorabatell-Kraft zylinder
20, der einen abgefederten Kolben 21 mit Hohlstange 22 sowie das durch die Stange
22 laufende bieg--element -element samen Zug/23 aufweist. Das Zug/23 ist mit seinem
einem Ende am Hebel 24 der Pumpe zur Unterbre#hung jer Kraftstoffzuführung befestigt,
mit dem anderen aber in der -element Schraubklemme 8 des Hebels 3. Auf dem Zug/23
ist das Anschlagglied 25 vorgesehen, welches bei Einschaltung des Motorbremsenantriebes
mit dem im Hohlraum der Stange 22 sitzenden Anschlag 26 zusammenwirkt.
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Die Druckluftzylinder 20 und 19 sind durch die dem Druckluftleitung
27 mit/Druckluftventil 28 des Fußpedals 29 und miteinander verbunden. Eine derartige
Verbindung ermöglicht es, bei Betätigung des Pedals 29 die Kraftstoffzuführung zum
rotor abzuschalten und den Antrieb der Motorbremse nachfolgend einzuschalten.
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Der Betrieb der erf,indungsgemäßen Einrichtung verläuft in folgender
Weise.
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Zur Erhöhung der Kraft st 0ff zuftihrung zum Motor wird der Fahrfußhebel
11 betätigt, welcher den Hebel 9 in bezug auf die Achse 10 schwenkt, die Zugstange
15 sowie den Hebel 16 zur Betätigung des Kraftstoffpumpenregulators versetzt und
eben damit die Zuführung der r erforderlichen Kraftstoffmenge zum Motor bew irkt.
Dabei tritt der Vorsprung der Scheibe 12 vom Vorsprung 7 des Hebels 3 zur Motorhandbetätigung
zurück.
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Ist der Fahrfußhebel entlastet, z.B. beim Umschalten des Getriebeganges,
so kehren alle mit dem Ftißhebel 11 gekoppelten Teile in die Ausgangsstellung zurück.
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Zur Regelung der Kraftstoffzuführung mit Hilfe des Handhebels 1 wird
durch die Schwenkung desselben in Richtung des PSeiles D die entsprechende Versetzung
des Hebels 9 und der mit ihm gekoppelten Teile 11, 15, 16 mittels Zusammen-Wirkung
des Vorsprunges 7 mit dem Vorsprung der Scheibe 12 bewerkstelligt.
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Wird der Kraftwagen mittels Motorbremse gebremst, so z.B. beim Bergabfahren,/
bleibt Handhebel 1 der Motorbetätigung in seiner Betriebsposition, wodurch nach
Abschaltung der Motorbremse Ans pringen ein sicheres / des Motors gewährleistet
ist.
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Wird der Fußhebel 29 des Druckluftventils 28 betätigt, so strömt
Preßluft aus der Druckluftanlage in den Motorabstell-Druckluft zylinder 20 und in
den Druckluft zylinder 19 zur Schwenkung der Luftklappe 17.
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Dabei ist die Verbindung zwischen den Druckluftzylindern flir Motorabstellung
und Luftklappenschließung so ausgeführt, daß bei betätigtem Fußhebel 29 zuerst die
Kraftstoffzuführung abgeschaltet und danach die Luftklappe 17 der Motorbremse geschlossen
wird.
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Bei Entlastung des Fußhebels 29, d.h. beim Lösen der Motorbremse
verläuft das Ansprechen der Druckluftzylinder in umgekehrter Folge. Dieses wird
durch entsprechende Auswahl der Ein-bzu. Auslaufbohrungen bei den erwähnten Zylindern
erreicht.
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Wird Preßluft dem Druckluft zylinder 20 zugeführt, so gleitet die
Stange 22 des Kolbens 21 in das Innere (des Zylindergehäuses), preßt die Feder 30
zusammen und indem die Stange 22 mit ihrem Anschlag 26 gegen den Anschlag 25 des
-elementes biegsamen Zug/23 stößt, schwenkt sie den Hebel 24 der Pumpe zur Unterbrechung
der Kraftstoffzuführung, wodurch
eine Unterbrechung der Leistungsabgabe
verursacht wird.
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Dabei bleibt der Handhebel 1 zur Motorhandbetätigung in -element seiner
Sollstellung, da das biegsame Zug V M 23 - z.B. ein Zugseil - zwischen der Schraubklemme
8 des Hebels 3 und dem Drucklaftzylinder 20 durchhängt.
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Wird der Antrieb der Motorbremse abgeschaltet, so versetzt die Feder
30 des Druckluftzylinders 20 den Kolben 21 mit der Stange 22 in die Ausgangsstellung
zurück Der Hebel 24 wird durch eine in der Zeichnung nicht angegebene Feder in seine
Sollstellung zuräckversetzt und spannt dadurch das Zugseil 23 an, wodurch die Zuführung
einer Kraftstoffmenge, die zum stabilen Leerlaufbetrieb des Motors erforderlich
ist, gewährleistet ist.
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Zum Abstellen des Motors wird der Handhebel 1 in die durch den Pfeil
E angegebene Richtung bis zum Anschlag geschwenkt. In diesem Falle schwenkt die
Zugstange 2 den Hebel 3, der Vorsprung 7 tritt vom Vorsprung der Scheibe 12 zurück,
das Zugseil 23 wird gespannt und schwenkt den Hebel 24 in die Stellung zur Unterbrechung
der Kraftstoffführung, Dabei tritt das Anschlagglied 25 des Zugseils 23 von dem
im Hohlraum der Stange 22 sitzenden Anschlag 26 zurück.