DE2100869B2 - Einrichtung zum Auftrennen und Entfernen von Walzblechbunde zusammenhaltenden Bindebändern - Google Patents
Einrichtung zum Auftrennen und Entfernen von Walzblechbunde zusammenhaltenden BindebändernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auftrennen und Entfernen von Bunde zusammenhaltenden
Bindebändern mit einer Vorrichtung zur relativen Bewegung der Bunde gegenüber einer Trennscheibe
und einem die Bindebänder untergreifenden Keil.
In Walzwerken erstellte Walzbleche werden nach dem Auslaufen aus dem letzten Gerüst gehaspelt, und
der hierbei entstehende zylinderförmige Walzblechbund wird mit einem Bindeband umfangen, um ein
Öffnen des Bundes und Lockern seiner Windungen zu unterbinden und den Walzblechbund transport- und
lagerfähig zu machen. Vor der Weiterverarbeitung des Bundes zum Aufteilen des Walzblechs in einzelne
Abschnitte, zur Durchführung weiterer Walzvorgänge od. dgl. ist es erforderlich, das den Walzblechbund fest
umschließende Bindeband zu öffnen und zu entfernen, um den Bund abhaspeln zu können. Dieses öffnen muß
insbesondere bei aus dünnem Walzblech bestehenden Walzblechbunden vorsichtig vorgenommen werden, um
nicht die obersten Lagen des Walzblechbundes durch das zum öffnen benutzte Werkzeug zu verformen oder
anderweitig zu beschädigen und damit unbrauchbar zu machen. Da das Bindeband den Walzblechbund fest
umschließt, ist das Entfernen desselben nur umständlich und schwierig zu bewerkstelligen, und durch das
Ansetzen der hierfür benutzten Werkzeuge mit der mit Rücksicht auf das Blech erforderlichen Vorsicht erweist
es sich als besonders zeitraubend.
Zum öffnen von Rohstoffballen wie umhüllte oder nicht umhüllte Ballen von Bauwolle, Heu, Kork od. dgl.
ist eine Einrichtung bekannt, bei der die Bunde über eine Bindebänder auftrennende und in den Bund eindringende
Trennscheibe geführt werden und anschließend eine am vorderen Ende mit einem keilartig zugespitzten
Greifer ausgestattete Transportvorrichtung zum Abziehen der aufgetrennten Bindebänder passieren (US-PS
28 20 282). Da zum sicheren Erfassen und Durchtrennen der Bindebänder es hierbei erforderlich ist, mit der
Trennscheibe bis in den Ballen selbst einzudringen, läßt sich eine derartige Einrichtung nicht für das verletzungsfreie
öffnen von Walzblechbunden anwenden.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine weitgehend selbsttätig arbeitende Einrichtung zum Entfernen von Bindebändern von gegen Beschädigungen empfindlichen Walzblechbunden zu schaffen, bei der das bzw. die Bindebänder schnell durchgetrennt und entfernt werden, ohne daß die äußeren Lagen des leicht
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine weitgehend selbsttätig arbeitende Einrichtung zum Entfernen von Bindebändern von gegen Beschädigungen empfindlichen Walzblechbunden zu schaffen, bei der das bzw. die Bindebänder schnell durchgetrennt und entfernt werden, ohne daß die äußeren Lagen des leicht
so beeinträchtigbaren Walzbleches beschädigt werden.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem bei der Einrichtung nach der oben angegebenen Gattung der Keil der
Trennscheibe zugeordnet ist und diese gemeinsam in einer die Bundachse enthaltenden Ebene senkrecht und
-5 parallel zur Bundachse bewegbar gelagert sind, wobei
der Umfang der Trennscheibe beim Anlegen der Basisfläche des Keiles an die Oberfläche des Walzblechbundes
von dieser einen geringen Abstand aufweist. Durch diess Maßnahme ist es möglich, durch Anlegen
des Keiles gegen die vom Bindeband umfangene Bundoberfläche und seitliches Verschieben desselben
gegen das Bindeband dieses zu untergreifen und geringfügig bis in den Wirkungsbereich der Trennscheibe
anzuheben, die somit das Bindeband restlos zu durchtrennen vermag, ohne daß die Gefahr der
Beschädigung der Oberfläche des Walzblechbundes besteht.
Bewährt hat es sich, Trennscheibe und Keil auf Schlitten anzuordnen, die in Führungen gelagert sind,
die parallel zur gemeinsamen Bewegungsebene verlaufen. Mit Vorteil ist der Schlitten gegen den auf einem auf
Schienen geführten Wagen aufliegenden Walzblechbund verschiebbar. Das Anlegen des Keiles gegen die
Oberfläche des Walzblechbundes läßt sich feinfühlig durchführen, wenn auf dem Schlitten eine in gleicher
Richtung verstellbare Trägerplatte vorgesehen ist. Der Vorschub des Keiles und der Trennscheibe gegen das
Bindeband läßt sich exakt bewerkstelligen, wenn auf dem Schlitten ein auf Führungen durch eine Antriebsvorrichtung
quer verstellbarer Gleitwagen vorgesehen ist. Das Festlegen und Abziehen aufgetrennter Bindebänder
wird gesichert, indem der Schlitten mit gegen den Walzblechbund legbaren Andruckrollen ausgestattet
ist und Treibrollen aufweist, wovon eine Treibrolle oberhalb der gemeinsamen Bewegungsebene von Keil
und Trennscheibe angeordnet ist und die andere Treibrolle unter diese Ebene absenkbar ist. Die
Abführung des Bindebandes wird erleichtert, indem den
Treibrollen ein Zerhacker nachgeordnet ist.
Im einzelnen ist die Erfindung anhand der Beschreibung eines Allsführungsbeispieles in Verbindung mit
dieses darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt hierbei
F i g. 1 schematisch in der Seitenansicht einen Wagen mit aufgelegtem Walzblechbund und neben diesem
angeordneten Schlitten zum Auftrennen und Entfernen von den Walzblechbund umschlingenden Bindebändern,
und
F i g. 2 die Stirnansicht des Schlittens der F i g. 1.
In Fig. 1 ist ein auf Schienen 1 laufender Wagen 2
dargestellt, der auf einer heb- und senkbaren Aufnahme 3 ein Walzblechbund 4 trägt. Quer zur durch die
Schienen 1 gegebenen Bahn des Wagens 2 sind Profilschienen 5 angeordnet, welche, durch einen
Hydraulikzylinder 6 vorschiebbar, einen Schlitten 7 tragen und führen. Im Bereiche des Schlittens ist ortsfest
auf einem zwischen die Profilschienen 5 reichenden Fundament ein Zerhacker 8 vorgesehen, der von einer
Rutsche 9 unterfangen ist, die zu unterschiebbaren Schrottwagen 10 führt. Auf dem Schlitten 7 ist weiterhin
ein Niederhalter 11 angeordnet, der mittels eines Hydraulikzylinders 12 außer Wirkstellung schwenkbar
bzw. absenkbar ist. Der Schlitten ist weiterhin mit einem Treibrollen 13 und 14 aufweisenden Treibapparat
ausgestattet; die Treibrollen 14 ist in Seitenwangen 15 vertikal verschiebbar geführt und kann mittels des
Hydraulikzylinders 16 bis unter die durch die Bundachse gelegte Horizontalebene in die gestrichelt dargestellte
Position 17 abgesenkt werden. Der Treibrolle 13 ist ein Antrieb 18, bzw. ein Getriebemotor, zugeordnet,
während der Zerhacker 8 durch einen Antrieb 19 betätigbar ist.
Auf dem Schlitten 7 ist weiterhin eine Geradführung 20 für einen Gleitwagen 21 vorgesehen, der mittels eines
Hydraulikzylinders 22 quer in Bezug auf die Profilschienen 5 verschiebbar ist. Auf dem Gleitwagen 21
wiederum ist eine Führung 23 angeordnet, die sich in Richtung der Profilschienen 5 erstreckt und eine
Trägerplatte 24 aufnimmt. Auf dieser Trägerplatte, die mittels eines Hydraulikzylinders, eines Preßluftzylinders,
oder aber auch vermittels von Federn anstellbar ist, ist ein Abstreifer 25 vorgesehen, der im wesentlichen
aus einem Arme 26 zum Tragen eines Keiles 27 besteht. Weiterhin ist auf der Trägerplatte 24 eine Trennscheibe
28 mit zugeordnetem Antriebe vorgesehen.
Zum öffnen vom Wagen 2 übernommener Walzblechbunde 4 wird zunächst der Wagen vor die
Profilschienen 5 und damit vor den von diesen geführten Schlitten 7 in symmetrischer Lage zu denselben
gefahren. Die Aufnahme 3 des Wagens 2 wird vertikal derart verschoben, daß die die Bundachse aufveisende
Horizontalebene in der Höhe des Keils 27 und der Trennscheibe 28 liegt.
Nach Blockieren der Antriebe des Wagens 2 sowie dessen Aufnahme 3 wird der Hydraulikzylinder 6
beaufschlagt, so daß dieser den Schlitten 7 in Richtung auf den Walzblechbund 4 vorschiebt, bis bei kraftbetriebener
Trägerplatte 24 aus deren rückwärtiger Ausgangsstellung heraus die Bundoberfläche erreichbar ist
bzw. bei durch Federn vorgespannter Trägerplatte 24 der Keil 27 zur Auflage auf die Bundoberfläche gelangt
und unter Spannen der Federn die Trägerplatte 24 in ihrer Führung 23 zurückgeschoben wird. Während bei
einer durch Federn vorgespannten Trägerplatte der Keil bereits jetzt zur Auflage auf die Bundoberfläche
gelangt ist, wird bei kraftbetriebener Trägerplatte 24 das Auflegen durch Beaufschlagen die Trägerplatte 24
entlang der Führung 23 vorschiebender Druckmittelzylinder erst jetzt bewirkt. Bereits vorher, oder aber
zeitlich parallel oder anschließend, eventuell erst nach Betätigung des Keiles 27, ist durch Beaufschlagen der
Hydraulikzylinder 16 die Treibrolle 14 bis unter den Keil 27 und die Trennscheibe 28 bzw. die durch die
Bundachse gehende Horizontalebene abgesenkt.
Nunmehr wird der Hydraulikzylinder 22 mit Druckin mittel beschickt, so daß der gegen den Umfang des
Walzblechbundes 4 angepreßte Keil 27 mit seiner spitzen Schneide voran beim Vorrücken des Gleitwagens
21 quer über die Bundoberfläche geschoben wird. Hierbei untergreift die Spitze des Keiles das den Bund
umfangende Bindeband und hebt dieses lokal etwas von der Bundoberfläche ab und in den Bereich der
Trennscheibe 28 hinein. Beim weiteren Vorschieben zersägt die Trennscheibe den jeweils angehobenen
Bereich des Bindebandes, so daß die Bereiche desselben nacheinander jeweils angehoben und zertrennt werden.
Nach völligem Durchtrennen des Bindebandes wird der Blechanfang freigegeben, und das Bindeband springt
infolge seiner Elastizität auf. Oberhalb der Trennlinie wird es durch den zuvor mittels des Hydraulikzylinders
12 gegen die Bundoberfläche geschwenkten und an diese gepreßten Niederhalter 11 gehalten, und sein
freies Ende federt bis unter die Treibrolle 13. Das andere, unterhalb der Trennstelle gebildete freie Ende
des Bindebandes fällt sowohl infolge seiner Elastizität als auch seines Gewichtes nach unten ab. Die Treibrolle
14 wird nun durch entsprechende Beaufschlagung der Hydraulikzylinder 16 nach oben gegen die Treibrolle 13
geschoben. Das obere der freien Enden des Bir.debandes wird hierbei zwischen den Treibrollen 13 und 14
eingeklemmt und nach Einschalten des Antriebes 18 vom Walzblechbund abgezogen. Diese Bewegung kann
durch eine parallele, vorher oder hinterher eingeleitete Rückwärtsbewegung des Schlittens 7 unterstützt werden,
die das freie Ende des erfaßten Bindebandes sicher vor den Einlauftrichter des Zerhackers 8 führt, der
hinter dem durch die Treibrollen 13 und 14 gebildeten Treibapparat angeordnet ist. Der Zerhacker 8 wird, falls
er nicht kontinuierlich durchlaufend betrieben wird, nun ebenfalls eingeschaltet und schneidet das zugeführte
Bindeband in kleine Stücke, die über die Rutsche 9 dem Schrottwagen 10 zugeführt werden. Damit ist das
sperrige und durch seine Elastizität störende Bindeband in handliche Stücke zerschnitten, so daß es wenig Raum
einnimmt, den Arbeitsvorgang des öffnens der WaIzblechbunde nicht stört und leicht abtransportierbar ist.
Durch entsprechende Aussparungen 29 in den Aufnahmen 3 wird erreicht, daß das Bindeband sich leicht und
mühelos abziehen läßt.
Nach Durchführen dieser Arbeitsvorgänge wird der Schlitten 7 in seine Ausgangsstellung zurückgefahren, wenn er diese nicht schon bei der vorher eingesetzten Rückwärtsbewegung erreichte, und ebenso werden die übrigen Antriebe jeweils zur Einnahme der Ausgangspositionen der einzelnen Vorrichtungen in Betrieb gesetzt. Der Wagen 2 vermag nunmehr das Walzblechbund 4 weiter zu führen und nachgeordneten Einrichtungen, beispielsweise einem Haspel, zu übergeben.
Nach Durchführen dieser Arbeitsvorgänge wird der Schlitten 7 in seine Ausgangsstellung zurückgefahren, wenn er diese nicht schon bei der vorher eingesetzten Rückwärtsbewegung erreichte, und ebenso werden die übrigen Antriebe jeweils zur Einnahme der Ausgangspositionen der einzelnen Vorrichtungen in Betrieb gesetzt. Der Wagen 2 vermag nunmehr das Walzblechbund 4 weiter zu führen und nachgeordneten Einrichtungen, beispielsweise einem Haspel, zu übergeben.
Dit Erfindung ist einer Reihe von Varianten fähig. So ist es beispielsweise nicht erforderlich, den Schlitten 7
neben der Bahn eines Wagens 2 vorzusehen; wenn ausreichend Platz vorhanden ist, kann ein solcher
Schlitten beispielsweise einem Haspel oder anderen, das Walzblechbund in geeigneter Weise haltenden Vorrich-
tungen zugeordnet werden. Auch die einzelnen Vorgänge sind in ihrer Reihenfolge nicht zwangsläufig
bestimmt. So kann beispielsweise das Absenken der Treibrolle 14 bereits vor Beginn des Vorschiebens des
Schlittens 7 bewirkt werden, es kann aber auch erst r>
vorgenommen werden, nachdem das Bindeband bereits durchtrennt ist. Im letzteren Falle fällt das untere der
freien Enden des Bindebandes sofort frei nach unten durch, und das obere der freien Enden legt sich zunächst
unter die Treibrolle 14, rutscht bei deren Absenken von dieser ab und schlägt gegen die Treibrolle 13 und kann
hier durch Anheben der Treibrolle 14 erfaßt werden. Einzelne Antriebe können durchlaufend betätigt werden;
es ist aber auch möglich, die Betätigung zeitlich, beispielsweise durch Einbeziehen eines Zeitrelais in die
vorgeordnete elektrische Steuervorrichtung, zu begrenzen, oder aber in Abhängigkeit von durchgeführten
Bewegungsvorgängen, beispielsweise durch Endschalter, zu steuern. Mechanische Endschalter können durch
magnetische oder induktive Schalter sowie durch Lichtschranken ersetzt sein. Bewährt hat es sich,
mechanisch bewegte Endschalter, Lichtschranken od. dgl. zum Zentrieren des Walzblechbundes vorzusehen.
Die Höhenlage des Bundes kann durch seitlich an diesen angreifende Fühlhebel ermittelt werden: Ein in >r>
Höhe des Keiles sowie der Trennscheibe an die Bundoberfläche angepreßter Fühlhebel wird dann am
weitesten zurückgeschwenkt sein, wenn das Walzblechbund die vorgegebene Höhe eingenommen hat. Die
Steuerung des Höhenantriebs der Aufnahme 3 des Wagens 2 läßt sich in Abhängigkeit von einem solchen
Fühlhebel bewirken.
Eine weitere Ausgestaltung kann der das Bindeband untergreifende Keil erhalten. Ist er mit seiner Spitze
bzw. Schneide auf die Oberfläche hin gerichtet und mit seiner Basisfläche gegen diese schwach geneigt, so wird
hiermit das Untergreifen des Bindebandes unterstützt. Um lokale Verletzungen der Bundoberfläche sicher
auszuschalten, kann der Keil in einer solchen Stellung durch Federkraft gegen einen Anschlag vorgespannt
gehalten werden; geringfügig schwenkbar gehalten vermag er beim Anpressen an die Bundoberfläche mit
seiner Basisfläche sich voll auf diese zu legen; die beim Anpressen übertragenen Normalkräfte können durch in
den Keil eingearbeitete Rollen gänzlich oder teilweise übernommen werden, so daß auch hier eine weitgehende
Schonung der Bundoberfläche gesichert ist. Es ist auch nicht erforderlich, daß die Trennscheibe 28 unter
oder über einem Keil 27 angeordnet ist; der Keil kann mit einer Nut ausgestattet sein, innerhalb deren die
Trennscheibe läuft, oder es kann ein zweiteiliger Keil vorgesehen werden. Das Untergreifen und Anheben des
Bindebandes wird erleichtert, wenn ein solcher Keil auch seitlich, d. h. an den von der Trennscheibe
abgewandten Flanken, etwas abfällt und scharfe Kanten vermieden sind. Das Aufrechterhalten der vorgegebenen
Anpreßkraft unabhängig von einer völlig genauen Justierung des Bandbundes wird gemäß der Erfindung
erreicht, indem Keil und Trennscheibe auf einer Trägerplatte 24 angeordnet sind, die innerhalb einer
Führung 23 gegen die Bundoberfläche anstellbar ist. Entweder wird diese Anstellung durch vorgespannte
Federn bewirkt, so daß die Anpreßkraft der Federkraft entspricht und nur geringfügig mit dem Anstellwege
schwankt, oder die Anstellung wird durch vermittels von Druckspeichern gespeiste Druckmittelzylinder bewirkt,
so daß die Anpreßkraft in Abhängigkeit von deren Konstanz des Druckes gleichförmig bleibt und überhöhte
Flächenpressungen sicher vermieden sind. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, zwischen Keil und
Trennscheibe eine Anstellvorrichtung zum Ausgleich des Verschleißes der Trennscheibe anzuordnen.
Im allgemeinen sind im Rahmen der Erfindung Hydraulikzylinder als Druckmittel-Anstellvorrichtungen
beschrieben. An ihrer Stelle können Druckluftzylinder vorgesehen sein. Insbesondere bei der Anstellung
der Treibrollen 14 empfiehlt es sich, die Anstellung pneumatisch-nachgiebig zu bewirken, wenn nicht bzw
parallel zu den beschriebenen Hydraulikzylindern 16 eir Druckspeicher verwendet wird, der den Andruck
konstant und nachgiebig gestaltet. Hierdurch vermag die Treibrolle 14 beim Passieren der Verbindungsstelle
des Bindebandes leicht nachzugeben, ohne daß der zurr sicheren Transport des Bindebandes erforderliche
Mindestandruck jemals unterschritten wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung vermag in Verbin dung mit einer zugeordneten Steuervorrichtung Walz
blechbunde in der optimalen Lage zu positionieren unc den Vorgang des Auftrennens der Bindebänder ohne
Gefährdung des empfindlichen Walzbleches selbsttätig sicher und schnell durchzuführen, wobei gleichzeitig füi
das problemlose Abführen abgezogener Bindebändei Sorge getragen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zum Auftrennen und Entfernen von Bunde zusammenhaltenden Bindebändern mit einer
Vorrichtung zur relativen Bewegung der Bunde gegenüber einer Trennscheibe und einem die
Bindebänder untergreifenden Keil, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auftrennen von
zylinderförmige Walzblechbunde (4) zusammenhaltenden Bindebändern der Keil (27) der Trennscheibe
(28) zugeordnet ist und diese gemeinsam in einer die Bundachse enthaltenden Ebene senkrecht und
parallel zur Bundachse bewegbar gelagert sind, wobei der Umfang der Trennscheibe beim Anlegen
der Basisfläche des Keils an die Oberfläche des Walzblechbundes von dieser einen geringen Abstand
aufweist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Trennscheibe und Keil auf Schlitten (7, 21, 24) angeordnet sind, die in Führungen (5, 20, 23)
gelagert sind, die parallel zur gemeinsamen Bewegungsebene verlaufen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (7) gegen den auf einem
auf Schienen (1) geführten Wagen (2) aufliegenden Walzblechbund (4) verschiebbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (7) eine in gleicher
Richtung verstellbare Trägerplatte (24) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (7) ein auf
Führungen (20) durch eine Antriebsvorrichtung (22) quer verstellbarer Gleitwagen (2!) vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (7) mit
gegen den Walzblechbund (4) legbaren Andruckrollen (Niederhalter 11) ausgestattet ist und Treibrollen
(13, 14) aufweist, wovon eine Treibrolle (13) oberhalb der gemeinsamen Bewegungsebene von
Keil und Trennscheibe angeordnet ist und die andere Treibrolle (14) unter diese Ebene absenkbar ist (Pos.
17, Fig. 1).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Treibrollen (13,14) ein Zerhacker
(8) nachgeordnet ist.
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