DE208131C

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Info

Publication number: DE208131C
Application number: DENDAT208131D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 #. GRUPPE

in PARIS.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom

20. März 1883

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 16. November 1907 anerkannt.

die Priorität

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Anziehen zweier Bremsen für Fahrzeuge aller Art zur Erzielung gleicher Wirkungen unter Benutzung von Winkelhebeln, so daß beim Anziehen der einen Bremse auch die andere Bremse zur Wirkung gebracht wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. , ■ '

Fig. ι und 2 veranschaulichen die Einrichtung in schematischer Darstellung in Seiten-· -' ansicht bzw. in Aufsicht, und

Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Einrichtung.

Die Hebel A und A', welche die Wirkung der Bremsen veranlassen, sind mittels elastischer Bänder B, B' mit zwei Winkelhebeln /, C, d und /', C, d' verbunden. Die Enden d, d' dieser Hebel stützen sich gegen die Enden einer Stange e (Fig. 4), welche innerhalb eines Führungsrohres E verschiebbar gelagert ist. Die Winkelhebel sind drehbar auf Ansätzen g des Führungsrohres E befestigt, welches mittels einer beliebigen Einrichtung, beispielsweise mittels eines Hebelgestänges, parallel zu sich selbst verschoben werden kann (Fig. ι und 3).

Um die Bremsen anzuziehen, wird das Führungsrohr E in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1 und 2) durch das Hebelgestänge verschoben. Dadurch werden auch mit Hilfe der Hebel / C, d und/', C, d' die elastischen Bänder B, B' angezogen, welche die Bremsen zur Wirkung bringen.

Es sei angenommen, daß die Bremsen nicht gleichzeitig wirken, sondern daß beispielsweise die Bremse A früher angezogen werde als die zweite Bremse A'. Wenn dann das Führungsrohr E weiter in ,der Richtung des Pfeiles verschoben wird, kann das Hebelende/ sich nicht weiterbewegen, da es festgehalten wird. Der Winkelhebel/, C, d wird um seinen Lagerzapfen C gedreht und verschiebt die Stange β im Führungsrohr E nach der anderen Seite. Dadurch wird eine Drehung des zweiten Hebels/', C, d' um seinen Drehzapfen C veranlaßt, wodurch das auf die Bremse A' wirkende Band B' angezogen und gespannt wird, welche Spannung gleich der auf das Band B ausgeübten Spannung ist.
, An Stelle die im Führungsrohr E angeordnete Stange e durch Druck zu bewegen, könnte dieselbe auch durch Zug zur Wirkung gebracht werden. In diesem Falle müßte die Drehungsrichtung der Hebel/, C, d und/','C, d' ge-

Claims

wechselt und die Hebel mit der Stange e gelenkig verbunden werden.

\. Pa τ ε nt-Ansprucii :

Vorrichtung zum gleichzeitigen Anziehen zweier Bremsen für Fahrzeuge aller Art, da'durch gekennzeichnet, daß die auf die Bremsen wirkenden Zugorgane (B, B') an Winkelhebeln (f, C, d bzw. f',C\ d'J angeschlossen sind, deren innere Enden (d, d'J durch eine Stange (e) miteinander zwangläufig verbunden sind, welche verschiebbar in einer Führung (E) gelagert ist, auf der die Lager (gj für die Winkelhebel befestigt sind, so daß, wenn eine Bremse früher angezogen wird als die zweite, der dazugehörige Winkelhebel durch die Stange (β) gedreht wird, wodurch sich die zweite Bremse gleichfalls anlegt.

Hierzu Ί Blatt Zeichnungen.