DE208122C - - Google Patents

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DE208122C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L23/00Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
    • G01L23/02Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid mechanically indicating or recording and involving loaded or return springs

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 208122.— KLASSE 42 te. GRUPPE
ALPHONS LIPETZ in KIEW
Indikator für Kraft- und Arbeitsmaschinen beliebiger Art.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1907 ab.
Das Grundprinzip der bekannten Indikatoren besteht darin, daß auf einem vom Hubgestänge (z. B. dem Kreuzkopf einer Dampfmaschine) oszillierend bewegten und mit einem Papierstreifen umgebenen Zylinder (Indikatortrommel) ein vom Indikatorkolben beeinflußter Schreibstift das Arbeitsdiagramm der zu untersuchenden Maschine aufzeichnet.
Bei allen diesen Indikatoren wird es als
ίο schwerer Ubelstand empfunden, daß durch die Indikatortrommel nicht nur ein äußerst empfindlicher Könstruktionsteil zur Verwendung kommt, sondern auch durch das unbequeme und zeitraubende Auswechseln des Papierstreifens auf der Indikatortrommel ein schnell aufeinander folgendes Indizieren unmöglich gemacht wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt nun einen neuartigen Indikator dar, der
die oben erwähnten Nachteile auf eine einfache und zweckmäßige Weise vermeidet.
In Fig. χ der beiliegenden Zeichnung ist ein solcher Indikator im Aufriß und in Fig. 2 im Grundriß wiedergegeben, während Fig. 3 und 4 einen Einzelteil des Indikators darstellen.
Das Grundprinzip dieses neuen Indikators besteht darin, daß sowohl die Hubbewegung der Maschine, als auch die Indikatorkolbenbewegung mechanisch mittels eines Gelenkmechanismus zusammengesetzt werden, wodurch es ermöglicht wird, eine gerade, feststehende Schreibpapierfiäche für das Aufzeichnen des Diagrammes zu verwenden.
Zu diesem Zweck wird die im Lager 1 (s. Fig. ι und 2) gut gelagerte, leicht ausge-' führte Hülse h durch das Zwischenglied η mittels eines der gebräuchlichen Hebel- oder Schnurradhub verminderer mit dem Kreuzkopf der Maschine verbunden. Mit Hilfe der in Fig. 3 und 4 näher dargestellten und später ausführlich beschriebenen Kupplung m, u, r und ν wird nun diese verminderte Hubbewegung auf die ebenfalls in I gelagerte Stange s übertragen.
Am Ende dieser Stange ist ein Ring g angeordnet, an welchem die panthographartige exakt und leicht ausgearbeitete Gelenkverbindung j> drehbar befestigt ist. Diese Gelenkverbindung trägt am äußersten Ende den Schreibstift e und wird mittels der Verschrauburigsmutter k mit. dem herausstehenden Ende d des' Indikatorkolbens verbunden, der in der üblichen Weise im- Indikatorzylinder i eingepaßt und dem Dampf- bzw. dem Federdruck unterworfen ist. Wird der Punkt y als das Ende der Mutter k fest und der Ring g vom Hubverminderer bewegt angenommen, so beschreibt der Schreibstift e eine Parallele zur Mittelachse der Stange s und der Hülse-&. ■ Wird nun umgekehrt der Ring g als fest und der Punkt y vom Indikatorkolben bewegt angenommen, so beschreibt der Schreibstift e eine Gerade, die zur Indikatorzylinderachse parallel ist und die senkrecht zur früher gedachten Bewegung des Schreibstiftes e steht, falls die Hülsenachse und die Indikatorzylin-
derachse einen Winkel von 90 ° bilden. Stellt man sich nun vor, daß die beiden Bewegungen der Punkte y und g· gleichzeitig stattfinden, so beschreibt der Schreibstift e eine zusammengesetzte Bewegung, nämlich im vorliegenden Fall das Indikatordiagramm.
Gegenüber dem Schreibstift e ist ein Holzbrett (oder eine Metallplatte) b angeordnet, welche mittels der Zapfen ζ in den Verstärkungsaügen des am Indikatorzylinder angegossenen Lappens w durch Anwendung irgendeines Exzenters x, wie unten beschrieben, oder eines anderen Mechanismus sicher geführt ist. In diese Platte b ist nun eine weitere Platte b1 leicht auswechselbar eingepaßt, auf welcher das Papierblatt α zur Aufnahme des Diagrämihes mit Hilfe von Klammern u. dgl. befestigt ;wird.
Die Platte b wird nun beispielsweise durch
ao die Feder / stets gegen den Exzenter χ gepreßt, so daß man durch eine entsprechende Drehung des Exzenters die Papierfläche an den Schreibstift e heranführen kann. Die Zugrichtung der Feder wird dabei zweckmäßig so gewählt, daß beim Anführen der Papierfläche α an den Schreibstift β die Windungen der Feder durch die Exzenterbewegung etwas zusammengepreßt werden.
Wie bereits erwähnt, wird die Hubbewegung der Maschine mit Hilfe einer leicht lösbaren Kupplung von der Hülse h auf die Stange s übertragen.
Das Wesen dieser Kupplung besteht darin, daß auf der Hülse h (Fig. 3 und 4) eine Metallfeder m befestigt ist, welche am freien Ende hakenförmig umgebogen ist, so daß der in der Zeichnung deutlich sichtbare Ansatz ν entsteht.
Auf der Stange s ist ein Stellring r fest angeordnet, der eine dem hakenförmigen Ansatz ν der Feder m entsprechende Nut u besitzt. Die dem Ansatz υ zugekehrte Seite des Ringes r ist abgerundet, um ein leichtes Einschnappen der Feder m zu ermöglichen.
Der Ring selbst wird derart apf der Stange befestigt, daß er bei Erreichung des Totpunktes der Maschine die Fläche c des Lagers I nicht berührt, sondern vielleicht etwa 4 bis 5 mm absteht.
•50 Die Wirkungsweise der Kupplung ist sehr einfach. Soll z. B. die Verbindung gelöst werden, dann braucht man nur die Stange s bei Erreichung des Totpunktes festzuhalten, und der Ansatz ν wird von selbst aus der Nut u herausgleiten; hierauf zieht man die Stange s so, weit nach vorwärts, bis der Ring r auf der Fläche c des Lägers I anliegt, wodurch der Ring r außer dem Bereich - der Hubbewegung ist. Umgekehrt genügt ein geringes Rückwärtsschieben von s, um den Ansatz υ der Feder m in die Nut u einschnappen zu lassen und dadurch die Kupplung zwischen h und s herzustellen.
Soll nun mit diesem Indikator ein Diagramm aufgenommen werden, dann ergibt sich der nächfolgende Vorgang:
Zunächst wird in der oben beschriebenen Weise die Stange s mit der Hülse h gekuppelt. Nun läßt man mittels. eines Dreiweghahnes in bekannter Weise den Dampf in den Indikatorkolben einströmen, wodurch das Diagramm durch die kombinierte Hubbewegung der Maschine und des Indikatorkolbens auf die Papierfläche α aufgezeichnet wird, nachdem durch entsprechendes Verstellen des Exzenters χ die Papierfläche α an den Schreibstift β herangeführt worden ist.
Nach beendigter Aufnahme zieht man die atmosphärische Linie, entfernt sodann die Papierfiäche α mittels des Exzenters # vom Schreibstift e und löst die Kupplung zwischen h und s.
Will man jedoch mehrere Aufnahmen hintereinander machen, so braucht man . nichts weiter zu tun, als nach jeder beendigten Aufnahme die Platten b1 einfach auszuwechseln, wobei man zweckmäßig stets eine Anzahl dieser Platten vorbereitet halten wird.
Die Vorteile dieses neuen Indikators sind mannigfacher Art. Er ermöglicht das Fortlassen der komplizierten "und teuren Trommel, welche auch große Massenkräfte hervorruft, so daß durch diese Anordnung die größtmögliche Einfachheit und Billigkeit des Indikators gewährleistet wird. Die schädlichen Massenkräfte der Indikatortrommel fallen hierbei gänzlich fort, und die mit diesem Indikator aufgenommenen Diagramme besitzen auch noch den Vorzug einer großen Genauigkeit. Das Indizieren selbst kann unverhältnismäßig rascher vorgenommen werden als wie bisher. Weiteres kann man mittels des pantographartigen Mechanismus auf die einfachste Weise jedes gewünschte Vergrößerungsverhältnis der Indikatorkolbenbewegung erzielen. Natürlich lassen sich die an den bisherigen Indikatoren angeordneten Verbesserungen und Vervollkommnungen ohne jede Schwierigkeit ebenfalls für die vorliegende Erfindung verwenden, so z. B. können die von Deprez oder Vogel angegebenen Anordnungen zur Aufhebung der Massenkräfte des Indikatorkolbens und der Geradführung (hier des pantographartigen Mechanismus) auch ohne weiteres an diesem Indikator angebracht werden.
Ebenso ist es möglich, auf ein und demselben Papierstreifen eine fortlaufende Reihe von Diagrammen aufzuzeichnen; man braucht zu diesem Zweck den Papierstreifen nur in
bekannter Weise von einer Trommel ab- und auf die andere aufwickeln" zu lassen, wobei die Trommeln zweckentsprechend periodisch gedreht werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Indikator für Kraft- und Arbeitsmaschinen beliebiger Art, dadurch gekennzeichnet, daß die verminderte Hubbewe- ίο gung der Maschine und die Indikatorkolbenbewegung bei feststehender Schreibfläche mittels eines Lenkers miteinander zusammengesetzt werden.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung dieser Bewegungen mittels eines pantographartigen Lenkers erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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