DE207481C - - Google Patents

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DE207481C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines
    • B41F13/04Conveying or guiding webs through presses or machines intermittently

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 207481 KLASSE 15 <Z. GRUPPE
Rotationsdruckmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Rotationsdruckmaschine, mittels welcher mehrere Abdrücke an derselben Stelle des Papierbogens entweder auf derselben Seite oder auf den entgegengesetzten Seiten des letzteren in einer oder mehreren Farben hergestellt werden können. Bei derartigen Maschinen ist es von großer Wichtigkeit, . daß die aufeinander folgenden Abdrücke genau an der gleichen Stelle des
ίο Papierbandes hergestellt werden. Mit der Maschine gemäß der Erfindung können mit der gewünschten Genauigkeit mehrere Abdrücke an derselben Stelle des Papierbandes hergestellt werden. Zu dem Zweck besitzt die neue Rotationsdruckmaschine zwei stetig rotierende Druckzylinder, welche mit nur periodisch miteinander in Berührung tretenden Druckplatten und Gegendruckplatten in der Weise versehen sind, daß entweder der eine Druckzylinder nur mit Druckplatten oder nur mit Gegendruckplatten oder daß jeder Druckzylinder sowohl mit Druckplatten als auch mit Gegendruckplatten ausgerüstet ist, so daß zwischen den Druckzylindern eine periodisch weiter geschaltete, inzwischen aber der Gruppierung der Druckformen auf den Zylindern entsprechend ein- oder mehrere Male hin und her bewegte Papierbahnen auf der Vorder- bzw. Rückseite registerhaltig . ein- oder mehrfarbig bedruckt werden kann.
Auf den Zeichnungen, welche eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes darstellen, ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist ein in größerem Maßstabe dargestellter Längsschnitt durch die Maschine.
Fig. 3 ist eine teilweise Ansicht auf die Seite der Maschine, welche der in Fig. 1 veranschaulichten Seite der Maschine gegenüberliegt. Fig. 3a zeigt in Ansicht eine Einzelheit der Vorrichtung zum Abtrennen der einzelnen Bogen.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Auftragen der Druckfarbe und Fig. 5 zeigt die in der Fig. 4 dargestellte Vorrichtung in Ansicht, von der anderen Seite der Maschine aus gesehen. Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung zur intermittierenden Bewegung der Papierbahn. Fig. 7 veranschaulicht die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung im Querschnitt. Die Fig. 8 und 8a zeigen einzelne Teile der Vorrichr turig gemäß den Fig. 6 und 7 in Seitenansicht und im Grundriß. Fig. 9 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung zum Abtrennen der bedruckten Bogen und die Fig. 10 und 11 zeigen in der Ansicht bzw. im Querschnitt den einen Teil der Abtrennvorrichtung gemäß Fig. 9.
Die in dem Maschinengestell 1 gelagerte Hauptantriebswelle 2 trägt an dem einen Ende das Schwungrad 3 und die antreibende Riemenscheibe 4. Auf dem gegenüberliegenden Ende der Welle 2 ist ein Zahnrad 5 (Fig. 3) aufgekeilt, welches mit einem Zahnrade 6 kämmt, welches auf der Welle 7 des Druckzylinders 8 befestigt ist. Das Zahnrad 6 steht mit einem Zahnrade 9 in Eingriff, welches auf der Welle 10 des zweiten Druckzylinders 11 befestigt ist. Die beiden Druckzylinder können infolge dieser j Einrichtung gleichzeitig mit derselben Peripheriegeschwindigkeit in Umdrehung versetzt werden. Gemäß der Erfindung sind die Umfange von einem oder von den beiden Druckzylindern 8 und ii in eine Anzahl vorzugsweise
.. gleiche Teile eingeteilt, wobei ein erhöhter Teil ' mit einer Vertiefung des Zylinders abwechselt j (Fig. 2). Diese abwechselnden Vertiefungen und Erhöhungen sind auf den beiden Zylindern derart angebracht, daß bei der Drehung der Zylinder stets ein erhöhter Teil des einen Zylinders mit einem entsprechenden erhöhten Teile des anderen Zylinders und eine Vertiefung des einen Zylinders mit einer Vertiefung des
ίο zweiten "Zylinders zusammentrifft. Die genannten erhöhten Teile der Zylinder sind derart ausgebildet, daß an denselben gebogene glatte Gegendruckplatten und Druckplatten, beispielsweise Elektrotyp'en- oder Stereotypenplatten befestigt werden können.
Die Papierbahn wird von einer Walze 12 abgezogen (Fig. 1) und wird unter einer Walze 13 vorbeigeführt und geht alsdann zwischen den Walzen 14 und 15 hindurch (Fig. 2). Von den Walzen 14 und 15 geht die Papierbahn nach einer Walze 16 und alsdann nach einer Walze 17 und hierauf unter einer Walze 18 hinweg, welche an einem in vertikaler Richtung beweglichen Gestell gelagert ist. Dieses Gestell besteht aus einem Paar Stangen 19 und xga, welche in Lagern 20, 20a und 21, 2ia verschiebbar gelagert sind (Fig. 1 und 2). Nahe an den oberen Enden der Stangen 19 und 19" ist eine in senkrechter Richtung an dem Gestell einstellbare Walze 22 angebracht. Infolge dieser Einrichtung kann die Entfernung zwischen den Walzen 18 und 22 beliebig verändert werden. Von den Stangen 19 und 19^ werden Rollen 196 und 19° getragen, welche auf Daumenscheiben α und 25 a rollen, die an den entgegengesetzten Enden der Welle 26 befestigt sind. Die Welle 26 wird durch ein Zahnrad 27" angetrieben, welches einerseits mit einem Zahnrade 28 auf der Welle 26 und andererseits mit dem Zahnrad 5 auf der Hauptantriebswelle 2 der Maschine in Eingriff steht.
Von der Walze 18 geht, die Papierbahn aufwärts über die Walze 22 und hierauf unter der Walze 23 hinweg und wird alsdann zwischen den Walzen 24 und 15 hindurchgeführt. Die Walzen 14, 15 und 24 stehen in gegenseitigem Eingriff, so daß die genannten Walzen mit derselben Peripheriegeschwindigkeit bewegt werden. Infolge dieser Einrichtung ist die Länge des bei der rotierenden Bewegung der genannten Walzen in die Maschine geführten Papierbandes genau gleich der Länge des Papierbandes, welches durch die rotierende Bewegung der Walzen von der Maschine geliefert wird. Den Walzen 14, 15 und 24 wird durch eine geeignete weiter unten beschriebene Vorrichtung eine intermittierende Bewegung erteilt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Die Zylinder 8 und 11 drehen sich ununterbrochen in den in den Fig. 2 und 3 eingezeichneten Pfeilrichtungen. Soll nun beispielsweise der Papierbogen auf derselben Seite und an derselben Stelle zweimal in zwei Farben bedruckt werden, so werden die erhöhten Teile des Zylinders 8 mit Druckplatten ausgerüstet und an den entsprechenden erhöhten Teilen des Zylinders 11 werden Gegendruckplatten - angeordnet, welche mit den gebräuchlichen Widerdruckbogen überspannt sind. Unter Vermittlung der Daumenscheiben 25^ und 26" wird das die Walzen 18 und 22 tragende Gestell angehoben, wobei der von dem Gestell getragene Teil der Papierbahn zu der Stelle zwischen den Zylindern 8 und 11 geführt wird, an welcher der Aufdruck erfolgt. Die Form der Daumenscheiben 25" und 26a und ihre Bewegung bezüglich zu der rotierenden Bewegung der Zylinder 8 und 11 ist derart, daß das Gestell nach oben geführt wird, wenn die die Druckplatten bzw. Gegendruckplatten tragenden Teile der Zylinder sich einander gegenüberstehen, wobei ein Aufdruck erfolgt. Das Gestell wird hingegen zwischen zwei aufeinander folgenden Druckvorgängen mit größerer Geschwindigkeit nach abwärts geführt, wenn die Vertiefungen der Zylinder 8 und 11 einander gegenüber liegen. Die Daumen 25a und α sind ferner so geformt, daß die Geschwindigkeit, mit welcher das Gestell angehoben wird, genau gleich der Geschwindigkeit der Oberflächen der Druckbzw. Gegendruckplatten ist. Die Walzen 14, 15 und 24 befinden sich in der Ruhelage, während das Gestell die genannten Bewegungen ausführt. Sollen mit der Maschine die beiden Seiten des Papiers bedruckt werden, so wird auf jedem Zylinder eine Druckplatte und eine Gegendruckplatte derart angebracht, daß bei der Drehung der beiden Zylinder die Druckplatte des einen Zylinders mit der Gegendruckplatte des zweiten Zylinders zusammentrifft. Bei diesem Druckvorgang erfolgt die Bewegung des das Papierband tragenden Gestelles in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben.
Gewünschtenfalls können die Zylinder anstatt, wie in der Zeichnung dargestellt, wobei ; die Zylinder aus vier Teilen bestehen, aus sechs oder mehr Teilen zusammengesetzt werden, wobei ein erhöhter Teil mit einer Vertiefung des Zylinders abwechselt. Der Antrieb, durch den die Welle 26, auf der die Daumenscheibe 25·' und 26^ sitzen, bewegt wird, würde alsdann derart eingerichtet sein, daß das Gestell während einer Umdrehung der Zylinder 8 und 11 so oft angehoben wird, als Druckplatten auf den Zylindern vorgesehen sind. Während des Betriebes der Rotationsdruckmaschine drehen sich die Zylinder 8 und 11 ununterbrochen, während das das endlose Papierband tragende Gestell sich in senkrechter Richtung ununter-. brachen hin und her bewegt, wobei, wie oben beschrieben, das Gestell sich nach aufwärts
bewegt, während die erhöhten Flächen der beiden Zylinder einander gegenüberliegen, und wobei das Gestell nach unten geht, nachdem die erhöhten Flächen ihre gegenüberliegende Lage verlassen haben und während das nächstfolgende Paar der erhöhten Flächen sich nach der Stelle hinbewegt, an welcher die Bedruckung erfolgt.
Wenn nun mehrere Abdrücke auf der gleichen
ίο Stelle des Papierbandes hergestellt sind, wird der Papierbahn eine Vorwärtsbewegung erteilt, indem die Walzen 14,15 und 24 weiter bewegt werden. Bei der dargestellten Maschine erfolgt eine Weiterbewegung der Papierbahn, nachdem zwei Abdrücke auf der gleichen Stelle des Papierbandes hergestellt sind oder wenn die Zylinder eine volle Umdrehung ausgeführt haben. Die vorliegende Maschine kann auch für einfache Abdrücke Verwendung finden. In diesem Falle werden bei der dargestellten Ausführungsform zwei ganz gleiche Druckplatten verwendet und der Papierbahn wird nach jedem Abdruck eine Vorwärtsbewegung erteilt.
In den Fig. 3 und 6 bis 8a der Zeichnungen ist die Vorrichtung dargestellt, mittels welcher die Zuführungs- und die Lieferungswalzen bewegt werden.
Auf der Welle 28' der Walze 15 ist lose ein Zahnrad 29 angeordnet, welches durch einen.
Zahnsektor 30 vor- und rückwärts bewegt werden kann. Der Zahnsektor 30 wird durch eine Kurbelstange 31 (Fig. 1) hin und her geschwungen, welche einerseits an dem Sektor 30 und andererseits an einer verstellbaren Kurbel 32 befestigt ist. Durch die Verstellung der Kurbel 32 kann die Größe des Weges des Zahnsektors 30 und infolgedessen die Länge des in die Maschine eingeführten Papierbandes verändert werden. Die Kurbel 32 ist auf der Welle 33 angeordnet, auf welcher ein Zahnrad 34 befestigt ist, welches mit dem Zahnrad 9 kämmt (Fig. 3). An dem losen Zahnrade 29 ist eine mit dem letzteren drehbare Scheibe 35 befestigt, an deren Ansatz
36 eine mit einer Spitze yja versehene Klinke 37 gelagert ist. Die Spitze yja der Klinke tritt mit einem Schaltrad 38 in Eingriff, welches auf der Welle 28' befestigt ist, so daß der Walze 15 eine intermittierende Bewegung nach der einen Seite erteilt wird, während den mit der Walze 15 durch Zahnräder in Verbindung stehenden Walzen 14 und 24 eine intermittierende Bewegung nach der entgegengesetzten Richtung erteilt wird.
Auf der Nabe 39 des Schaltrades 38 ist eine Zwischenscheibe 40 lose angeordnet. Die Klinke
37 besitzt eine Zunge 41, welche in eine Nut 42 der Zwischenscheibe 40 eingreift (Fig. 7 und 8). Die Zwischenscheibe 40. ist auf diese Weise mit der Scheibe 35 lose verbunden und wird mit der letzteren vorwärts und rückwärts gedreht. Der Zweck der. Zwischenscheibe ist, die Klinke 37 in bzw. außer Eingriff mit dem Schaltrad 38 zu bringen. Befindet sich beispielsweise die Spitze 37J in Eingriff mit dem Schaltrad 38 und wird dem letzteren durch den Zahnsektor 30 bei dessen Drehung eine Vorwärtsbewegung erteilt, so erfolgt eine Drehung der Walzen 14,15 und 24, wodurch"ein Stück des Papierbandes der Maschine zugeführt und ein gleich großes Stück des Papierbandes aus der Maschine herausgeführt wird. Wenn bei der Umkehrung der Bewegung des Sektors 30 die Scheibe 35 plötzlich angehalten wird, so bewegt sich die Zwischenscheibe 40 in der ursprünglichen Drehrichtung noch etwas vorwärts und bringt dabei die Klinke 37 außer Eingriff mit dem Schaltrad 38. Wenn durch den Sektor 30 die Scheibe 35 wieder zurückgedreht wird, so wird auch die Zwischenscheibe 40 mit zurückbewegt. Gelangt der Sektor 30 am Ende seiner Rückwärtsbewegung an, so setzt die Zwischenscheibe ihre Drehbewegung etwas fort und bringt die Klinke 37 wieder in Eingriff mit dem Schaltrad 38.
Bei der dargestellten Maschine führt das Zahnrad .34 zwei Umdrehungen aus, während das Zahnrad 9 eine Umdrehung vollendet. Da das Zahnrad 9 mit einem der Zylinder rotiert, folgt hieraus, daß den Walzen 14, 15 und 24 durch die auf der Welle 33 des Zahnrades 34 angeordnete Kurbel .32 bei jeder Umdrehung der Zylinder zwei Vorwärtsbewegungen erteilt werden, d. h. eine Bewegung nach jedem Druckvorgange. Auf diese Weise können mit der Maschine einfache Abdrucke hergestellt werden. Um mit der Maschine mehrere Abdrücke auf derselben Stelle des Papierbandes herstellen zu können, ist folgende Einrichtung getroffen:
Ein Sternrad 43 (Fig. 6 und 7) wird bei jeder Bewegung des Zahnsektors 30 nach der einen Richtung durch eine Sperrklinke 44, welche an dem Sektor 30 angebracht ist, um einen Schritt vorwärts bewegt. Auf der einen Seite des Sternrades 43 ist eine Daumenscheibe 45 vorgesehen, welche sich mit dem Sternrade dreht. Die Seitenfläche der Scheibe 45 ist wellenförmig ausgebildet und steht mit einer Rolle 46 in Eingriff, welche an einer verschiebbaren, unter Federkraft stehenden Stange 47 angebracht ist. An der Stange 47 ist eine Scheibe 48' befestigt, welche infolge der hin und her gehenden Bewegung der Stange 47 auf das Schaltrad 38 zu bzw. von demselben weg bewegt werden kann. Die Erhöhungen und Vertiefungen auf der Scheibe 45 sind derart angeordnet, daß bei der Drehung des Sternrades durch die Klinke 44 die Scheibe 48 mit dem Schaltrad 38 in Berührung gebracht wird, wenn die Schaltklinke 37 durch die Zwischenscheibe 40 angehoben wird. Jedesmal wenn die Scheibe 48 in Berührung mit der Seite des Schaltrades 38 kommt, wird die Spitze der Schaltklinke 37, welche etwas breiter als die
Stärke des Schaltrades 38 ausgebildet ist, auf dem Rand der Scheibe 48 gleiten und die Schaltklinke 37 intermittierend an einem Ineingrifftreten mit dem Schaltrad 38 hindern. Auf diese Weise werden die Walzen 14,15 und 24 erst bei jeder zweiten Vorwärtsbewegung des Sektors 30 in Umdrehung versetzt bzw. einmal bei einer Umdrehung der Zylinder. Soll das Papierband nach jedem Abdruck weiter bewegt werden, so wird die Schaltklinke 44 gelöst und um ihren Schwingzapfen in eine solche Lage bewegt, daß sie mit den Zähnen des Sternrades nicht in Eingriff kommen kann.
Nachdem das Papierband die Walzen 15 und 24 verlassen hat, geht dasselbe nach der Vorrichtung zum Abtrennen der Papierbogen (Fig. 9 bis 11), welche aus einem schwingenden Messer 50 und einer feststehenden Messerklinge 51 besteht. Das Messer 50 ist an dem schwingenden Gliede 52 befestigt, welches mit Zapfen 53 und 53" versehen ist, die in an dem Maschinengestell angeordneten Lagern sich drehen können. An dem Zapfen 53 ist eine Kurbel 55 befestigt, welche an dem einen Ende einer Stange 56 angelenkt ist. An dem anderen Ende der Stange 56 ist eine Rolle 57 angeordnet, die sich in einer Nut der Daumenscheibe 58 bewegt (Fig. 3). Die Daumenscheibe 58 ist an dem Zahnrad 9 befestigt. Durch diese Vorrichtung wird dem Glied 52 nach jedem zweiten Druckvorgang eine schwingende Bewegung erteilt. Wird die Daumenscheibe 58 durch die in Fig. 3a dargestellte Daumenscheibe 58" ersetzt, so wird dem Glied 52 nach jedem Druckvorgange eine Schwingbewegung erteilt. Die Scheibe 58" wird verwendet, wenn nur ein einfacher Abdruck hergestellt werden soll. Eine Einstellung des beweglichen Messers 50 kann durch Lösen der Schrauben 54" erfolgen, welche durch Schlitze des Konsoles $2a hindurchgehen, an dem das Glied 52 gelagert ist. Die Verstellung des Gliedes erfolgt durch Drehung der Schraube 5oa, worauf die Schrauben 54" wieder angezogen werden.
· Jede Druckplatte ist mit einer eigenen Vorrichtung zum Auftragen der Druckfarbe versehen. Diese Auftragvorrichtungen für die Farbe sind so eingerichtet, daß sie nur mit ihrer zugehörigen Druckplatte in Berührung kommen und von dem Druckzylinder entfernt werden, wenn die anderen Druckplatten an der betreffenden Auftragvorrichtung vorüberkommen. Jede Vorrichtung zum Auftragen der Druckfarbe besitzt einen Farbebehälter 59, dessen eine Seite von einer geneigten Platte 61 und dessen andere Seite durch die Duktorwalze 60 gebildet wird, welche mit der Platte 61 in Berührung steht. Auf der Welle der Walze 60 ist ein Schaltrad 62 vorgesehen (Fig. 4), welches durch eine Schaltklinke 63 bewegt wird. Die Schaltklinke 63 ist an einem Träger 64 angeordnet, welchem durch einen Arm 65 eine schwingende Bewegung erteilt wird. Der Arm 65 ist mit einem Hebel 66 gelenkig verbunden, welcher an der einen Seite des Zahnrades 6 von dessen Mittelpunkt etwas entfernt drehbar angebracht ist, so daß der Walze 60 eine schrittweise Bewegung erteilt wird. Eine Heberwalze 67 ist schwingbar zwischen der Duktorwalze 60 und einer aus Stahl hergestellten Verteilungs'walze 68 angeordnet. Die Heberwalze 67 nimmt die Farbe von -der Duktorwalze 60 ab und überträgt sie auf die Walze 68. Zu diesem Zweck ist folgende Einrichtung getroffen. Eine Rolle 69" bewegt sich in der Nut 7^ einer Daumenscheibe 69, welche an dem dem Zahnrad 6 gegenüber liegenden Ende der Welle 7 befestigt ist (Fig. 5). Die Rolle 69" ist am Ende eines Hebels 70 angeordnet, dessen anderes Ende mit einem Gelenk 71 verbunden ist. Das Gelenk 71 steht andererseits mit einem Hebel 72 in Verbindung, welcher an dem Ende einer schwingbaren Welle 73 befestigt ist. An den Enden der Welle 73 sind Hebel 74 vorgesehen, in denen die Walze 67 gelagert ist. Infolge dieser beschriebenen Einrichtung wird die Heberwalze 67 zwischen den Walzen 60 und 68 hin und her geschwungen. Die Verteilungswalze 68 wird unter Vermittlung der Zahnräder 68" und 68* ununterbrochen in Umdrehung versetzt. Das Zahnrad 68* wird von dem Zahnrad 6 angetrieben (Fig. 4 und 3). Mit dei Walze 68 rotieren die Auftragwalzen 75 und 76, welche mit der Verteilungswalze 68 in beständiger Berührung bleiben, sich jedoch um dieselbe S5 bewegen können, um in bzw. außer Eingriff mit den Druckzylindern zu kommen. In den zu beiden Seiten des Maschinengestelles angeordneten Lagern yy sind die Hebel 78 und 79 und die Walze 68 gelagert. Die Hebel 78 bzw. 79 sind an dem einen Ende unter Vermittlung der Gelenke 80 bzw. 82 mit den auf der Welle 73 befestigten Hebeln 81 bzw. 83 verbunden (Fig. 5). An den anderen Enden der Hebel 78 und 79 sind die Auftragwalzen 75 und 76 gelagert. Die Walzen 75 und 76 erhalten infolge der von der Daumenscheibe 69 auf die Welle 73 übertragenen schwingenden Bewegung eine Bewegung auf den Druckzylinder zu bzw. von demselben weg. Die Rollen 69^ sind derart in der no Daumenscheibe 69 angeordnet, daß jede Druckplatte nur durch ihren zugehörigen Satz von Farbwalzen mit Farbe versehen wird.
Um eine richtige Lage des Aufdruckes auf dem Papierbogen zu erzielen, ist es notwendig, 11S diejenige Stelle, an welcher der Papierstreifen zwischen zwei aufeinander folgenden Aufdrucken abgeschnitten wird, verändern zu können. Dies wird bei der vorliegenden Maschine dadurch in sehr einfacher Weise ermöglicht, daß die Länge des zwischen der Druckstelle und der Abtrennungsstelle gelegenen
Papierbandes veränderbar gemacht ist. Zu dem Zweck ist die Walze 22 verstellbar ausgebildet (Fig. 2). Die oberen Enden der Stangen 19 und i9a sind als Zahnstangen ausgebildet, in welche ein Zahnrad 84 eingreift. Das Zahnrad 84 kann durch ein Handrad 85 gedreht werden, so daß das die Walze 22 tragende Lager auf und nieder bewegt werden kann. Eine Stellschraube 87 verhindert eine Lagenveränderung der Walze 22 nach erfolgter Einstellung.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Rotationsdruckmaschine, gekennzeichnet durch zwei stetig rotierende Druckzylinder, welche mit nur periodisch miteinander in Berührung tretenden Druckplatten und Gegendruckplatten in der Weise versehen sind, daß entweder der eine Druckzylinder nur mit Druckplatten oder nur mit Gegenplatten oder daß jeder Druckzylinder sowohl mit Druckplatten als auch mit Gegendruckplatten ausgerüstet ist, so daß zwischen den Druckzylindern eine periodisch weitergeschaltete, inzwischen aber der Gruppierung der Druckformen auf den Zylindern entsprechend ein- oder mehrere Male hin und her bewegte Papierbahn auf der Vorderbzw. Rückseite registerhaltig ein- oder mehrfarbig bedruckt werden kann.
  2. 2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterschaltung der Papierbahn unter Vermittlung eines Satzes von drei Walzen (14,15,24) der Maschine nach je einer oder nach mehreren hin und her gehenden Bewegungen des die Papierbahn tragenden Gestelles erfolgt.
  3. 3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Walze (22) des die zu bedruckende Papierbahn tragenden Gestelles verstellbar eingerichtet ist, so daß die Länge der zwischen der Druckstelle und der Abtrennungsstelle gelegenen Papierbahn verändert wer- den kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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