DE2065225A1 - Textilbahn zum befestigen von verschlussgliederreihen im zuge der herstellung von reissverschluessen - Google Patents

Description

Textilbahn zum Befestigen von Versohlußgliederreihen im Zuge der Herstellung von Reißverschlüssen

Ausscheidung aus P 20 16 139.1-26

Die Erfindung bezieht sich auf eine Textilbahn zum Befestigen von Verschlußgliederreihen im Zuge der Herstellung von Reißverschlüssen, bestehend aus zumindest zwei Tragbändern, die mit Hilfe von einem oder von mehreren Verbindungsfäden'zu einer breiten Textilbahn vereinigt und durch Auftrennen des oder der Verbindungsfäden in selbständige Tragbänder separierbar sind. Letzteres erfolgt im allgemeinen nach der Befestigung der Verschlußgliederreihen an den Tragbändern, die Befestigung der Veraohlußgliederreihen an den Tr.agbändern erfolgt zumeist mittels Nähnaht. Indem man bei der Herstellung eines Reißverschlusses für die b-jiden VerschlußglLederreihen Tragbänder einsetzt, die

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in einer Textilbahn nebeneinander gefertigt worden und danach aufgetrennt worden sind, vermeidet man, daß sich Ungleichmäßigkeiten in Material und Herstellung nachträglich auf die Qualität des Reißverschlusses auswirken. Zwar lassen sich solche Ungleichmäßigkeiten über die Breite der Textilbahn nicht vermeiden, man nutzt so jedoch die Tatsache, daß solche Ungleichmäßigkeiten die Qualität des fertigen Reißverschlusses nicht beeinträchtigen, wenn sie in den beiden Reißverschlußhälften gleichsam nebeneinanderliegen.

Bei einer bekannten Textilbahn der beschriebenen Gattung (vergMche US-PS 2 396 912) sind die Tragbänder Gewebe. In neuerer Zeit werden Tragbänder, die als Gewebe aufgebaut sind, in zunehmendem Maße durch Tragbänder verdrängt, die als Maschenware hergestellt sind. Der beschriebene Aufbau von Textilbahnen zum Befestigen von Verschlußgliederreihen läßt sich auf Gewirke nicht ohne weiteres übertragen. Darüber hinaus fehlt bisher jeder Hinweis, wie solche als Maschenware ausgeführten Textilbahnen aufzubauen sind, wenn zum Zwecke der Befestigung der Verschlußgliederreihen an den Tragbändern nicht mit üblicher Nähnahtbefestigung gearbeitet werden soll, sondern vielmehr die Verschlußglieder der Verschlußgliederreihen durch Lücken in den-Tragbändern hindurchzustecken sind (vergleiche DT-PS 1 6X0 367). Neben den Lücken bleiben Tragbandlappen, die nach Einführung der Verschlußglieder auf diese umgelegt werden» Diese Befestigungsart nennt man in der Reißverschlußpraxis Leiterbandbefestigung. Die Leiterbandbefestigung konnte bisher bei gewirkten

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Tragbändern nicht verwirklicht werden, weil sich die Lücken in einem gewirkten Tragband leicht wieder schließen und nach der Herstellung eines solchen Tragbandes nicht offen bleiben, bis die Verschlußglieder der Verschlußgliederreihen in diese LUkken eingesteckt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugebenΪ wie eine Textilbahn aufzubauen ist, die bei grundsätzlicher Gestaltung als Maschenware für die sogenannte Leiterbandbefestigung der Verschlußgliederreihen eingerichtet ist.

Die Erfindung betrifft eine Textilbahn zum Befestigen von Verschlußgliederreihen im Zuge der Herstellung von Reißverschlüssen, bestehend aus zumindest zwei Tragbändern, die mit Hilfe von einem oder von mehreren Verbindungsfäden zu einer breiten Textilbahn vereinigt und durch Auftrennen des oder der Verbindungsfäden in selbständige Tragbänder separierbar sind. Zur Lösung der genannten Aufgabe lehrt die Erfindung, daß bei einer solchen Textilbahn die Tragbänder aus Maschenstäbchen bildenden Fäden und Schußfäden aufgebaut sind und in einer maschenfreien Zone mit nur quer verlaufenden Fäden leiterförmige Lücken für das Einschieben von Verschlußgliederreihen aufweisen, an welche Tragbandlappen ansehließen, und daß die an die maschenfreien Zonen angrenzenden, maschenbildenden Fäden zur Verbreite- . rung der Lücken durch stark gespannte Verbindungsfäden in Richtung auf die Tragbandlappen verschoben sind. Die Maschenstäbchen können dabei beliebig gestaltet sein. Im allgemeinen wird man die Maschenstäbchen aus Franse oder Köper aufbauen. Mit

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Rücksicht* auf die Tatsache, daß in fertigen Reißverschlüssen die Tragbandkanten besondere Beanspruchungen erfahren, empfiehlt die Erfindung* daß die Randfäden der Tragbänder in Franse und/oder Köper und/oder Schuß verstärkt sind. Die Schuß- f fäden verlaufen im allgemeinen über mindestens drei Maschenstabchen^, vorzugsweise über vier Maschenstäbchen. Den Verbindungsfäden kommt im Rahmen der Erfindung insofern besondere Bedeutung zu, als vorteilhafterweise die Anordnung so getroffen wirdj, daß die aufgetrennten Verbindungsfäden an den Tragbändern und dabei an fertigen Reißverschlüssen nicht stören. Das erreicht man beispielsweise dadurch, daß die Verbindungsfäden als Schußfäden geführt sind, vorzugsweise in der Legung 2-2/0-0 oder 4-4/0-0 (nach genormter Legungsfoezeichnung). Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Verbindungsfäden selbst als maschenbildende Fäden zu führen, vorzugsweise als Köper mit der Legung 2-0/0-2. .

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen Textilbahn die nebeneinanderliegenden Tragbänder, die im Zuge der weiteren Komplettierung eines Reißverschlusses zunächst mit den Verschlußgliederreihen versehen werden und danach erst getrennt werden, maschenfreie Zonen mit nur quer verlaufenden Fäden aufweisen, so daß im Zuge der sogenannten Leiterbandbefestigung die Befestigung der Verschlußglieder-, reihen erfolgen kann. Die einzelnen Verschlußglieder werden dabei durch die leiterförmigenLücken hindurchgedrückt. Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung der Textilbahn bleiben.diese leiterfreien Lücken offen, welche Behandlung auch immer die Textilbahn erfährt, ehe die Verschlußgliederreihen an den Tragbändern

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befestigt werden. Darüber hinaus erfolgt jedoch ein Schließen ■ dieser leiterförraigen Lücken, wenn die Verbindungsfäden durchtrennt sind. Das führt dazu, daß die Tragbänder die eingesteckten Verschlußglieder der mit Leiterband befestigten Verschlußgliederreihen gleichsam klemmend festhalten, so daß ohne weiteres eine einwandfreie Verbindung verwirklicht 1st. Die überstehenden Tragbandlappen werden danach wie üblich umgeklappt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung die Fadenführung einer erfindungsgemäßen Textilbahn.

•Die in der Figur dargestellte Textilbahn dient zum Befestigen von Verschlußgliederreihen im Zuge der Herstellung von Reißverschlüssen. Sie besteht im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung aus zumindest zwei Tragbändern 1, die mit Hilfe von einem oder von mehreren Verbindungsfäden 2 zu einer breiten Textilbahn vereinigt und durch Auftrennen des oder der Verbindungsfäden 2 in selbständige Tragbänder separierbar sind. Man entnimmt aus der Figur, daß die Tragbänder 1 aus Maschenstäbchen 3> bildenden Fäden H- und Schußfäden 5 aufgebaut sind, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß diese Tragbänder 1 in einer masehenfreien Zone mit nur quer verlaufenden Fäden leiterförmige Lücken 6 für das Einschieben der oberhalb der Textilbahn nur angedeuteten Verschlußglieder 7 von Verschlußgliederreihen aufweisen. Tragbandlappen 8 schliessen sieh an. Im Übrigen erkennt man, daß die an die maschenfrei-

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en Zonen oder Lücken β angrenzenden maschenbildenden Fäden 4 zur Verbreiterung der Lücken 6 durch stark gespannte ■Verbindungsfäden 2 in Richtung auf die Tragbandlappen 8 verschoben sind. Die Tragbänder 1 selbst sind im Ausführungsbeispiel aus Franse und Köper und dem schon erwähnten Schuß ausgeführt» Die Randfäden 9 der Tragbänder 1 sind in Franse und/oder Köper verstärkt. Nicht dargestellt -ist, daß die Mitte der Tragbänder durch Auslassen von Schußfäden 5 ungefähr die gleiche Dicke wie die Ränder der Tragbänder 1 aufweisen soll» Die Schußfäden 5 selbst sind im Ausführungsbeispiel über drei Maschenstäbchen j5 geführt, sie könnten auch über vier Maschenstäbchen > geführt sein. Auch die Verbindungsfäden 2 sind im Ausführungsbeispiel als Schußfäden geführt., und zwar in der Legung 2-2/0-0«, Man, erkennt aus der Figur, daß die leiterartigen Lücken 6 dadurch gebildet sind, daß an den aneinanderstoßenden Bandkanten der zweite Fransenfaden und der erste Köperfaden der Fäden 4 weggelassen sind» Die Verschiebung der maschenbildenden Fäden 4·in Richtung auf die Tragbandlappen 8 ist in der Figur durch Pfeile 10 dargestellt worden« Die Verschlußglieder 7 der Verschlußgliederreihen lassen sich einfach in die Lücken 6 einschieben» Nach dem Auftrennen der Verbindungsfäden 2 schließen sich die Lücken 6 selbsttätig, sie halten dann die eingeschobenen Verschlußglieder gleichsam klemmend fest.

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Claims (5)

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3 Ansprüche

1. Textilbahn zum Befestigen von Verschlußgliederreihen im Zuge der Herstellung von Reißverschlüssen, bestehend aus zumindest zwei Tragbändern, die mit Hilfe von einem oder von mehreren Verbindungsfäden zu einer breiten Textilbahn vereinigt und durch Auftrennen des oder der Verbindungsfäden in selbständige Tragbänder separierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder (l) aus Masehenstäbchen (3) bildenden Fäden (4) und Schußfäden (5) aufgebaut sind und in einer maschenfreien Zone mit nur quer verlaufenden Fäden leiterförmige Lücken (6) für das Einschieben der Verschlußglieder (7) von Verschlußgliederreihen aufweisen, an die Tragbandlappen (8) anschließen, und daß die an die maschenfreie Zone angrenzenden maschenbildenden Fäden (4) zur Verbreiterung der Lücken (6) durch stark gespannte Verbindungsfäden (2) in Richtung auf die Tragbandlappen verschoben sind.

2. Textilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfäden (9) der Tragbänder (l) in Franse und/oder Köper und/ oder Schuß verstärkt sind.

j5. Textilbahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden (5) über mindeäbens drei Masehenstäbchen (j5)i vorzugsweise über vier Masehenstäbchen (3)* verlaufen.

4. Textilbahn nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (2) als Schußfäden geführt sind, vorzugsweise in der Legung 2-2/0-0 oder 4-4/0-0.

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5. Textilbahn nach den Ansprüchen 1 bis ~*>, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (2) als maschenbildende Fäden gefüTtirt sind, vorzugsweise als Köper mit der Legung 2-V0-2.

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