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Verfahren zum Jierstallen von Reißverschlüssen Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Reißverschlüssen, wobei zwei durch einen
Verbindungsfaden vereinigte Tragbänder gemeinsam erzeugt und dann zwei mit Kuppelköpfen
versehene Verschlußgliederreihen gleichzeitig an den Tragbändern befestigt und dabei
oder danach die Tragbänder separiert werden. - Im Zuge des Herstellens von Reißverschlussen
arbeitet man bekanntlich gern in der beschriebenen Weise, um sicherzustellen, daß
die beiden Tragbänder eines Reißverschlusses (bis auf zu vernachlässigende Toleranzen)
genau gleiches mechanisches Verhalten aufweisen, weil sie zur
gleichen
Zeit, am gleichen Ort auf der gleichen Maschine hergestellt worden sind.
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Bei einem bekannten Verfahren der beschriebenen Gattung (US-PS 2 380
939) sind die Tragbänder gewebte Bänder, die Verschlußglieder sind einzelne metallische
Krampen, die an der Innenseite der beiden durch Verbindungsfäden vereinigten Tragbänder
gereiht angebracht werden, nachdem zuvor ein Befestigungsstreifen für die Krampen
aufgenäht ist. Dazu ist es offenbar erforderlich, daß kurz vor dem Aufsetzen der
als metallische Krampen ausgeführten Verschlußglieder die Verbindungsfäden aufgeschnitten
werden. Wenn es sich darum handelt, die bei modernen Kunststoffreißverschlüssen
üblichen kontinuierlichen Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament an gewirkten
Tragbändern (vgl US-PS 2 652 705) zu befestigen, treten zusätzliche Probleme auf,
zu deren Lösung die bekannten Maßnahmen nichts beitragen.
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Zur Befestigung von kontinuierlichen Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament
an Tragbändern ist es bekannt, an den Tragbändern leiterförmige Lücken vorzusehen,
in die die Kuppelköpfe der Verschlußgliederreihen eingeschoben werden. Das läßt
sich nicht ohne weiteres bei Tragbändern verwirklichen, die als Wirkware ausgeführt
sind, denn wenn die Kuppelköpfe in Maschen dieser Tragbänder einfassen, ziehen sich
die Maschen gleichsam schlingenförmig zusammen und halten die Verschlußglieder fest.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie bei Verwendung
von gewirkten Tragbändern ohne Schwierigkeiten Verschlußgliederreihen in der beschriebenen
Weise durch Einschieben der Kuppelköpfe in Leiterbandlücken befestigt werden können.
Zur
Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Tragbänder
als Wirkware aus Franse, Köper und Schuß mit maschenfreier Zone aus nur querverlaufenden
Fäden ausgeführt werden, die einen schmalen und einen breiten Tragbandlappen trennen,
und daß der Verbindungsfaden stärker als die übrigen Tragbandfäden gespannt wird
sowie um die in dem schmalen Tragbandlappen angeordneten Maschenstäbchen geführt
wird, um die maschenfreie Zone zu verbreitern, und daß in die verbreiterte maschenfreie
Zone die Kuppelköpfe der Verschlußgliederreihen eingeschoben werden.
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Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei Verwirklichung
der beschriebenen Maßnahmen mit sehr großer Fertigungsgeschwindigkeit und ohne Schwierigkeiten
die Verschlußgliederreihen mit den Tragbändern verbunden werden können, weil die
Kuppelköpfe in verbreiterte maschenfreie Zonen eingeschoben werden, die darüber
hinaus nur querverlaufende Fäden aufweisen und folglich keine Schlingen bilden können,
die die Kuppelköpfe festhalten könnten.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
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Es zeigen in schematischer Darstellung: Fig. 1 die Fadenführung eines
Textilbandes aus Wirkware mit maschenfreien Zonen zur Herstellung eines Reißverschlusses
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und Fig. 2 eine Darstellung des Befestigungsvorganges
durch Einschieben der Verschlußgliederreihen in Lücken eines Tragbandes.
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Die in den Figuren dargestellten Textilbahnen- 1 werden im Rahmen
der Herstellung von Reißverschlüssen erzeugt und dienen zum Befestigen von Verschlußgliederreihen
2 aus Kunststoffmonofilament. Sie sind in Form eines Gewirkes aus Maschenstäbchen
3 bildenden Fäden und Schußfäden aufgebaut und bestehen im wesentlichen aus Fransen-,
Köper- und Schußfäden 4, 5, 6.
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Dabei besteht die Textilbahn 1 aus zumindest zwei den Verschlußgliederreihen
2 eines Reißverschlusses zugeordneten Tragbändern 7, die auf ein- und derselben
Wirkmaschine erzeugt und dabei mittels trennbarer Verbindungsfäden 8 vereinigt sind.
Durch Auftrennen der Verbindungsfäden 8 ist die Textilbahn l in selbständige, kantenfeste
Tragbänder 7 separierbar. Das Auftrennen der VerbinduRgsfäden 8 erfolgt im Rahmen
des erfindungsgemäßen Verfahrens erst beim oder nach dem Befestigen der Verschlußgliederreihen
2 in den zugeordneten Tragbändern 7. Bei der dargestellten Aus führungs form sind
die an die Bandkanten 9 der Tragbänder 7 grenzenden Fransen, Kbper- und Schußfäden
4, 5, 6 verstärkt ausgeführt. Im Ausführungsbeispiel sind dafür stärkere Fäden.
verwendet worden, was durch eine größere StrichstArke angedeutet worden ist. Prinzipiell
besteht aber auch die Möglichkeit, die Verstärkung durch Verdoppelung oder Vervielfachung
der Fäden zu erreichen. Mit der Verstärkung wird einerseits eine Verbesserung der
Festigkeit- und Elastizitätseigenschaften der Tragbänder 7 erreicht, andererseits
aber auch eine Verdickung der Tragbänder 7 im Bereich der Bandkanten 9 erzielt,
so daß die Dicke der Tragbänder 7 huber die gesamte Breite nahezu konstant ist.
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Wie die Fig. l erkennen läßt, sind zur Befestigung der Verschlußgliederreihen
2 durch Einschieben einer maschenfreien Zone 10 mit nur querverlaufenden, einen
breiten und einen
schmalen Tragbandlappen 11, 12 verbindenden Fäden
leiterförmige Lücken 13 für das Einschieben von Verschlußgliederreihen 2 vorgesehen
sind. Diese leiterartigen Lücken 13 werden dadurch erzeugt, daß an den aneinanderstoßenden
Bandkanten 9 der zweite Fransenfaden 4 und der erste Köperfaden 5 weggelassen sind.
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Durch stärkere Spannung der Verbindungsfäden 8 ist eine Verschiebung
der maschenbildenden Fäden in Richtung auf die Tragbandlappen 11 und dadurch eine
Verbreiterung der Lücken 13 erzeugt worden, so daß die Verschlußgliederreihen 2
sich besonders einfach zum Befestigen in die Lücken 13 einschieben lassen.
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Nach dem Auftrennen der Verbindungsfäden 8 schließen sich die Lücken
13 selbsttätig und halten die eingeschobenen Verschlußgliederreihen 2 fest. Das
ist in Fig. 2 angedeutet worden.