DE2061840B2

DE2061840B2 - Scharschaelpflug

Info

Publication number: DE2061840B2
Application number: DE19702061840
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl.-Ing. Prag Soucek
Original assignee: Roudnicke Strojirny A Slevarny, N.P., Roudnice, Labem (Tschechoslowakei)
Priority date: 1969-12-17
Filing date: 1970-12-16
Publication date: 1976-09-02
Also published as: DE2061840A1; GB1327239A

Description

Die Erfindung betrifft einen Scharschälpflug, dessen Querrahmen an einem Dreipunktgestänge eines Schleppers angelenkt ist, mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten Pflugrahmen, die um quer zur Fahrtrichtung angeordnete, horizontale Achsen schwenkbar sind.

Es ist bereits ein Scharschälpflug mit großer Arbeitsbreite und mehreren nebeneinander angeordneten Sektionen bekannt, die um quer angeordnete horizontale Zapfen verschwenkbar sind. (DT-Gbm 19 49 985). Mit einem solchen Scharschälpflug ist es nicht möglich, Bodenhindernisse fließend zu überwinden, da die Pflugsektionen an einem gemeinsamen Rahmen aufgehängt sind.

Es ist weiterhin ein Pflug bekannt, bei dem auf einem gemeinsamen Rahmen alle Pflugkörper gehaltert sind, wobei die Schraubenverbindungen eine starre Verbindung beider Rahmenhälften darstellen (US-PS 11 57 136). Durch die Anordnung einer festen Heckschar ist eine solche starre Einheit ebenfalls nicht in der Lage, Bodenhindernisse störungsfrei zu überwinden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scharschälpflug mit großer Arbeitsbreite zu schaffen, der die Leistungsfähigkeit eines modernen Schleppers weitgehend ausnützt, also mit einer genügenden Anzahl von Scharen versehen werden kann, ohne jedoch bei der Arbeit und beim Transport sowie beim Wenden Schwierigkeiten zu bereiten. Auch die Schältiefe soll bei der Arbeit mit dem neuen Pflug in gehörigem Maße eingehalten werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Oberseite jedes Pflugrahmens je ein Verbindungsglied angelenkt ist, das an den äußeren Enden eines in seiner Mitte schwingbar um einen am Querrahmen befestigten Zapfen horizontal angeordneten Balkens angelenkt ist, daß die horizontalen Achsen beider Pflugrahmen am Querrahmen angeordnet sind und daß jeder Pflugrahmen mit einem eigenen Stützrad versehen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht,

F i g. 2 einen Grundriß.

In der Zeichnung ist ein Beispiel eines Anbauschälpfluges dargestellt, jedoch kann die Erfindung auch bei einem mit einem Gestell versehenen Anhängesystem verwendet werden.

An der Dreipunktkupplung eines Schleppers 1 ist ein Querrahmen 2 gelagert, der die Pflugrahmen 3, 4 des Schälpfluges trägt. Im dargestellten Beispiel sind zwei Pflugrahmen 3, 4 vorgesehen, es können jedoch auch mehr als zwei Pflugrahmen verwendet werden. Jeder Pflugrahmen enthält einen zur Arbeitsrichtung schräggestellten Längsträger 5, 5', auf denen einzelne Schare 6, 6' normaler Ausführung gelagert sind. Die schrägge stellten Trägers, 5' bilden gemeinsam mit einen System von Stäben 7, T die Pflugrahmen, die vorne unten auf dem Querrahmen 2 mittels Zapfen 8, 8' um eine horizontale zur Fahrtrichtung senkrecht stehende Achse schwenkbar gelagert sind. An ihren Vorderteilen tragen diese Rahmen an der Oberseite Verbindungsglieder 9, 9', die an einem Balken 10 befestigt sind, der mittels eines Zaptens 11 am Querrahmen 2 um eine Vertikalachse schwenkbar gelagert ist. Jeder Pflugrahmen besitzt sein eigenes, in vertikaler Richtung verstellbares Stützrad 12,12'.

Diese beiden Räder 12, 12' halten in ihrer Arbeitsstellung während des Schälens die einzelnen Pflugrahmen in einer Lage, die die richtige Tiefeneinstellung der Schare 6, 6' ermöglicht. Falls in der Querrichtung eine Unebenheit des Geländes (in Fahrtrichtung gesehen) vorkommt, können die Pflugrahmen gegeneinander ausschwingen, d. h.. der eine schwingt aufwärts gegenüber dem anderen. Bei dieser Bewegung schwenken die Pflugrahmen um die Zapfen 8 oder 8'. Diese Bewegung wird durch die Verbindungsglieder 9 oder 9' auf die äußeren Enden 13, 13' des Balkens 10 übertragen, der um den Zapfen 11 schwenkt. Dadurch wird ermöglicht, daß beide Räder 12, 12' stets mit dem Boden in Berührung bleiben.

Zwischen dem ersten Schar .4 des in Fahrtrichtung links angeordneten Pflugrahmens 3 und dem letzten Schar ßdes rechten Pflugrahmens 4 ist am Querrahmen 2 ein zweiseitiges Ausstreifschar 14 angeordnet. Dieses Schar zieht bei der Arbeit eine leere Furche zum Wenden des durch das erste Schar abgeschnittenen Bodenbalkens. Das zweiseitige Ausstreifschar 14 arbeilet in der Weise, daß es vor dem ersten Schar A des linken Pflugrahmens 3 mit seinem linken Teil eine Bodenmenge und mit seinem rechten Teil eine andere Bodenmenge vor dem letzten Schar B des rechten Pflugrahmens 4 aushebt. Dadurch wird eine einwandfreie Arbeit des ganzen linken Pflugrahmens 3 und eine gute Zusammenarbeit beider Plfugrahmen 3, 4 gewährleistet.

Hinter dem letzten Schar ßdes rechten Pflugrahmens 4 entsteht eine Furche, zu deren Beseitigung eine Schleppe 15 dient, die die Furche zustreicht. Dadurch wird ein zusammenhängender, gepflügter Streifen mit einer leeren Furche hinter dem letzten Schar C des linken Pflugrahmens 3 gebildet, an die dann bei der weiteren Fahrt die Arbeit angeknüpft wird.

Beim Transport ist es zweckmäßig, die Breite des Pfluges zu verringern, insbesondere wenn das Ende des Pfluges über die Breite des Schleppers hinausragt. Zu diesem Zweck ist ein den Pflugrahmen 3 tragender Teil 16 des Querrahmens 2 um eine Vertikalachse schwenkbar angeordnet, die seitlich von der '.ängsachse des Schleppers liegt. Dieser schwenkbare Teil 16 ist mit einem Ende einer Stellstange 18 verstellbar verbunden, wobei das andere Ende der Stange 18 am anderen Teil des Querrahmens 2, d. h. an der anderen Seite im Bezug auf die Vertikalachse 17 befestigt ist. Die Länge der Stellstange 18 kann /.. B. mittels einer Spannschraube eingestellt werden. Durch Drehung der Spannschraube

kann die Stellstange 18 verlängert und dadurch der Teil 16 so ausgeschwenkt werden, daß der Pflugrahmen 3 eine Lage einnimmt, die in Fig. 2 teilweise strichliert und mit dem Bezugszeichen D bezeichnet ist. In dieser Lage ist der Schälpflug zum Transport vorbereitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Scharschälpflug, dessen Querrahmen an einem Dreipunktgestänge eines Schleppers angelenkt ist, mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten Pflugrahmen, die um quer zur Fahrtrichtung angeordnete, horizontale Achsen schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite jedes Pflugrahmens (3, 4) je ein Verbindungsglied (9, 9') angelenkt ist, das an den äußeren Enden (13,13') eines in seiner Mitte schwingbar um einen am Querrahmen (2) befestigten Zapfen (11) horizontal angeordneten Balkens (10) angelenkt ist, daß die horizontalen Achsen (8,8') beider Pflugrahmen (3, 4) am Querrahmen (2) angeordnet sind und daß jeder Pflugrahmen (3, 4) mit einem eigenen Stützrad (12,12') versehen ist.