DE2613948A1 - Einzelkorn-saegeraet - Google Patents
Einzelkorn-saegeraetInfo
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/20—Parts of seeders for conducting and depositing seed
- A01C7/201—Mounting of the seeding tools
- A01C7/203—Mounting of the seeding tools comprising depth regulation means
-
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- Y10S111/00—Planting
- Y10S111/927—Parallelogram mounting
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
3 PATENTANWÄLTE
dr. W.Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg
DR. V. SCHMIED-KLOWARZIK · DR. P. WE I N HOLD · DR. D. GUDCL
6 FRANKFURTAM MAIN
31. März 1976 Gu/Ar
A.J. Tröster
Landmaschinenfabrik Postfach 240
6308 Butzbach
Landmaschinenfabrik Postfach 240
6308 Butzbach
Einzelkorn-Sägerät
Die Erfindung betrifft ein Einzelkorn-Sägerät mit einen Vorratsbehälter für Samenkörner, unter dem sich eine mit
dem Ausgang des Vorratsbehälters verbundene Vereinzelungsvorrichtung
befindet, die die vereinzelten Samenkorner in eine von einer Schar gezogene Furche einlegt, wobei sich in
Fahrtrichtung des mit einem Kuppelgestänge für ein Fahrgestell
versehenen Sägerätes vor und hinter der Schar in einer Spur jeweils ein Laufrad befindet, das jeweils über einstellbar
schwenkbare Schwingen mit Hebelarme ausbildender. Ansätzen
am Rahmen befestigt ist.
Ein derartiger Tiefenführungswagen ist durch die Britische Patentschrift 1 413 849 bekannt geworden. Bei solchen
TiefenführungsVagen ist es wichtig, die Eindringtiefe der Pflugschar in den Boden in Anpassung an das jeweils gesäte
Gut einstellen zu können. Zu diesem Zweck ist dort ein Kand-
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rad mit einem Gewinde vorgesehen, auf dem eine Mutter läuft, mit der zwei Lenker gelenkig verbunden sind. Die anderen Enden
dieser Lenker greifen an den freien Enden der Ansätze an, die einstückig mit denjenigen Lerlcern verbunden sinri, an
deren freien Enden die Laufräder sitzen. Durch Betätigung des Handrades v/ird. die Mutter längs dei Gewindespindel ΐκι Λ
oben oder unten verschoben, wodurch sich die Lage der Drehachsen der Laufräder relativ zur Gewindespindel und damit
zum Rahmen verstellt. Dadurch kann die jeweils gewünschte
Eindringtiefe der Pflugschar in das Erdreich eingestellt v/erden, wobei die Schwingen gegensinnige Schwenkbewegungen
ausführen.
Dieses bekannte Sägerät ist mit einem einfachen Lenkgestänge
bestehdnd aus einer am Rahmen schwenkbaren Stange am Fahrgestell kuppelbar.
Bei vielen Anwendungsfällen ist es jedoch vorteilhaft, das
Kuppelgestänge des Sägeräts mit dem Fahrgestell als Parallelogrammgestänge auszubilden. Dadurch ergeben sich beispielsweise
Vorteile in Bezug auf die Stützkräfte der Tiefenführungsräder bei wechselnden Bodenverhältnissen.
Die Übertragung der durch die genannte Britische Patentschrift bekannten Verstelleinrichtung zum Einstellen der Eindringtiefe
der Schar in das Erdreich, und damit der Einlegtiefe der Samenkörner in das Erdreich auf ein Sägerät mit Parallelogrammgestänge
ist nicht möglich, weil dann der Tiefenführungswagen wegen der nur höhenbeweglichen Kupplung am Fahrgestell
nicht den Bodenunebenheiten folgen könnte. Es bestünde vielmehr die Gefahr, dass das vordere oder hintere Laufrad abhängig
von den vom Zugfahrzeug überfahrenen Unebenheiten vom Boden abhebt. Öies ist aber nicht zulässig.
Bei derartigen Tiefenführungswagen ist es ausserdem wichtig, dass das in Fahrtrichtung vordere Laufrad eine grössere Kraft
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auf den Boden ausübt als das hintere Laufrad. Das vordere Laufrad soll nämlich den Boden im Bereich der anschliessend
eingelegten Samenkörner verdichten, während das hintere
Laufrad die aufgerissene Fuxche einebnen soll. Auch diese unterschiedliche Lastverteilung j st bei der genannten britischen
Patentschrift nicht vorgesehen.
Ausgebend von einem Einzelkorn-Sägerät der eingangs genannten
Art liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses unter Beibehaltung .des Prinzips der Ankupplung des Sägeräts
an ein Fahrgestell über eir. Parallelogramngestänge derart
weiterzubilden, dass der Säwsgen. eine einstellbare Arbeitstiefe
der Schar hat, eilen Bodenunebenheiten gut folgen kann und eine Lastverteilung derart hat, dass das vordere Laufrad
stärker belastet ist als das hintere Laufrad. Die Einhaltung dieser Bedingungen ist für ein ordnungsgemässes
Arbeiten mit einem derartigen Sägerät wesentlich.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung-dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Ausbildung des Kuppelgestänges als Parallelogrammgestänge die beiden Schwingen über die als
Hebelarme ausgebildeten Ansätze durch eine Kuppelstange derart miteinander verbunden sind, dass die Schwingen gleichsinnige
Schwenkbewegungen ausführen können.
Dadurch, dass die beiden Schwingen um ihre Achsen schwingen können und nicht wie bei der genannten Britischen Patentschrift
über die Spindelmutter starr miteinander verbunden sind, behalten beide Laufräder auch bei Unebenheiten Bodenhaftung,
obgleich über das Parallelogrammgestänge eine starre Kupplung zwischen Zugfahrzeug und Rahmen des Sägeräts vorgesehen ist.
Durch die erwähnten Maßnahmen wird soait unabhängig von den jeweiligen Bodenverhältnissen eine gute Bodenhaftung erreicht,
wobei wegen des Gleichsinns der Schwenkbewegungen der Schwingen stets das vordere Laufrad stärker belastet wird als das
hintere Laufrad.
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Bevorzugt wird es, wenn die Hebelarme, an denen die Koppelstange angreift, unterschiedlich lang ausgebildet sind.
Vorzugsweise ist der Hebelarm an der vorderen Schwinge langer,
etwa doppelt so lang wie der an der hinteren Schwinge ausgebildete Hebelarm. Dadurch wird die erwähnte und erwünschte
Lastverteilung zwischen vorderem und hinterem Laufrad weiterhin unterstützt.
Zur Einstellung des Sägeräts auf verschiedene Sätiefen kann
die Lagerstelle einer oder auch beider Schwingen gegenüber dem Sägerät in ihrer Höhenlage·veränderbar sein. Diese Einstellung
ist in Anpassung des Säteräts an das Säen verschiedener Samenarten notwendig.
Diese Veränderung der Höhenlage wird bevorzugt dadurch erreicht, dass die Lagerstelle der hinteren Schwinge mittels einer
durch Kurbel betätigbaren Verstelleinrichtung gegenüber dem Sägerät höhenveränderbar ist.
Es kann auch die Länge der Koppelstange veränderbar sein, um eine Einstellung der Sätiefen zu bewirken. Diese Längenveränderung
wird beispielsweise mit Hilfe eines Spannschlosses oder eines anderen geeigneten Einstellmittels erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Figur zeigt schematisch in einer Seitenansicht
die wesentlichen Bauelemente eines Einzelkorn-Säge räts nach der Erfindung.
Das gezeigte Sägerät hat einen Vorratsbehälter 1 für Samenkörner, dessen Ausgang mit einer Vereinzelungsvorrichtung 2
verbunden ist, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel als pneumatisch angetriebene Scheibe ausgebildet ist, die in einem
Gehäuse umläuft und in der Kammern ausgebildet sind. Eine solche Vereinzelungsvorrichtung ist an sich bekannt.
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Die in der Vereinzelungsvorrichtung vereinzelten Samenkörner gelangen in PieJ.lrichtung 3 in den Boden, der vorher mittels
ein«r Schar 4 mit einer geeigneten Rille ve--sehon worden ist.
Am Rahmen des Sägeräts ist ausserdem ein vorderer Lenker 5
um einen Drehpunkt 6 schwenkbar gelagert. Der Lenker 5 hat
einen mit ihm ainstüc^ig verbundenen Ansatz 7, der mit dem
Lenker in etwa einen rechten Winkel einschliesst.
In ähnlicher Weise ist am rückwärtigen Teil des Rshmens ein
hinterer Lenker 8 um einen Drehpunkt 9 schwenkbar gelagert. Auch der hintere Lenker hat einen Ans£«tz 10, der mit dem
Lenker in etwa einen rechten Winkel einschliesst.
Am vorderen Ende des vorderen Lenkers 5 ist ein Lager tür
ein vorderes Laufrad 11 ausgebildet. In entsprechender Weise ist am hinteren freien Ende des hinteren Lenkers 8 ein Lager
für ein hinteres Laufrad 12 ausgebildet.
Der Ansatz 7 des vorderen Lenkers ist grosser als der Ansatz
10 des hinteren Lenkers. Bevorzugt wird ein Längenverhältnis von etwa 2:1.
Am Rahmen ist weiterhin ein Führungszylinder 13 befestigt, in dem eine Stange 14 in Richtung des Doppelpfeils 15 auf
und ab bewegt werden kann, und zwar mittels einer Kurbel 16, die mit der Gewindestange 14 verbunden ist. Dadurch wird
eine Teleskopführung mit Spindel ausgebildet. Bei Betätigung der Kurbel 16 wird die Stange 14 entweder nach unten oder
nach oben verschoben. Am unteren Ende der Stange 14 ist der hintere Lenker 8 gelagert. Beim Verstellen der Stangen 14
verändert sich "die Lagerstelle des Lenkers 8 relativ zum Sägerät. Dadurch wird die Eindringtiefe der Schar 4 in den
Boden eingestellt.
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Die freien Enden der Ansätze 7 und 8 sind mittels einer Stange 18 miteinander verbunden, und zwar über Gelenke'! 9.
Am vorderen Ende des Geräts ist ein Parallelogr?mmgestänge
zum Ankuppeln an ein Fahrgestell vorgesehen. Das Parallelogrammgestänge
beisteht aus zwei zueinander parallelen Längsstangen
20, deren in der Figur linke Enden über Gelenice 21 mit dem Rahmen des Sägerätes verbunden sind. An den anderen
Enden der Längsstangen 20 sind ebenfalls Gelenke 22 ausgebildet, die über ein Kupplungsstück 23 mit dem Fahrgestell
24 verbunden sind.
Anstelle der starren Verbindung zwischen den die Laufräder tragenden Lenkern bei der genannten Britischen Patentschrift
können die Lenker 5 und 8 bei der Erfindung um ihre Drehpunkte 6 und 9 relativ zum Rahmen schwenken, wobei die beiden
über die Ansätze 7 und 10 ausgebildeten Hebelarme über die Stange 18 miteinander verbunden sind. Wegen der gewählten
Längenverhältnisse der Hebelarme wird das vordere Laufrad 11 stets stärker belastet.
Das beschriebene Sägerät kann auch derart umgerüstet werden, dass Samenkörner mit ihm gesät v/erden können, die in einer
grösseren Tiefe in den Boden eingebracht werden, beispielsweise Maissamen. Zu diesem Zweck wird das vordere Laufrad
11 abmontiert und das hintere Laufrad 12 durch ein Laufrad mit grösserem Durchmesser ersetzt. Weil diese Samenkörner
in grössere Tiefen eingebracht werden, ist die Verdichtung des Bodens vor dem Aufreissen mit der Schar nicht mehr wesentlich.
Aus demselben Grunde wird der Boden im allgemeinen vor dem Säen auch nicht so gut vorbereitet, als wenn Samen
gesät werden soll, der nur in geringere Tiefen eingebracht wird. Der anhand der Zeichnung beschriebene Tiefenführungswagen
dient zum Einbringen von Samen in geringere Tiefen, beispielsweise 2 - 6 cm.
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-Ansprüche-
Claims (6)
1. Einzelkorn-Sägerät mit einem Vorratsbehälter für Samenkörner,
unter dem sich eine mit dem Ausgang des Vorratcbonäl'cers verbundene
Vereinzelungsvorrichtung befindet, die die vereinzelten Samenkörner in eine von einer mit einer Schar gezogenen
Furche einlegt, wobei sich in Fahrtrichtung des mit einem Kuppelgestänge für ein Fahrgestell versehenen Sagerätes
vor und hinter der Schar in einer Spur jeweils ein Laufrad befindet, das jeweils über schwenkbare Schwingen
mit Hebelarme ausbildenden Ansätzen am Rahmen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Ausbildung des
Kuppelgestänges als Parallelogrammgestänge (20, 20, 23) die beiden Schwingen über die als Hebelarme ausgebildeten Ansätze
durch eine Koppelstange (18) derart miteinander verbunden sind, dass die Schwingen gleichsinnige Schwenkbewegungen
ausführen können.
2. Einzelkorn-Sägerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme (7, 10), an denen die Koppelstange (18)
angreift, unterschiedlich lang ausgebildet sind.
3. Einzelkorn-Sägerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm (7) an der vorderen Schwinge (8) länger,
vorzugsweise doppelt so lang, als der an der hinteren Schwinge (15) ausgebildet ist.
4. Einzelkorn-Sägerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerstelle einer oder auch beider Schwingen (5, 3) gegenüber dem Sägerät in ihrer Höhenlage
veränderbar ist.
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ORIGINAL INSPECTED
5. Einzelkorn-Sägerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle der hinteren Schwinge (8) mittels
einer durch Kurbel (16) betätigbaren Verstslieinrichtung
(13) gegenüber d^m Sägerät hchenveränderbar ist.
6. Einzelkorn-Säge.rät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge der Koppelstange (18) veränderbar ist.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2613948A DE2613948B2 (de) | 1976-04-01 | 1976-04-01 | Einzelkorn-Sägerät |
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=5974099
Family Applications (1)
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