DE2332790C3 - Aufsattelpflug - Google Patents

Aufsattelpflug

Info

Publication number
DE2332790C3
DE2332790C3 DE19732332790 DE2332790A DE2332790C3 DE 2332790 C3 DE2332790 C3 DE 2332790C3 DE 19732332790 DE19732332790 DE 19732332790 DE 2332790 A DE2332790 A DE 2332790A DE 2332790 C3 DE2332790 C3 DE 2332790C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plow
coupling
semi
point
tractor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732332790
Other languages
English (en)
Other versions
DE2332790B2 (de
DE2332790A1 (de
Inventor
Rolf 4509 Bad Essen Golinski
Original Assignee
Rabewerk Heinrich Clausing, 4509 Linne
Filing date
Publication date
Application filed by Rabewerk Heinrich Clausing, 4509 Linne filed Critical Rabewerk Heinrich Clausing, 4509 Linne
Priority to DE19732332790 priority Critical patent/DE2332790C3/de
Priority to AT477974A priority patent/AT330492B/de
Priority to FR7422012A priority patent/FR2234834A1/fr
Publication of DE2332790A1 publication Critical patent/DE2332790A1/de
Publication of DE2332790B2 publication Critical patent/DE2332790B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2332790C3 publication Critical patent/DE2332790C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufsattelpflug mit einer an den unteren Lenkern eines Schleppers angelenkten Koppel und einem an der Koppel schwenkbar gelagerten Pflugrahmen, dessen hinteres Ende von einem Stützrad getragen ist und mit einem Schwerpunkt, der einen Abstand zur Verbindungslinie von Zugpunkt und Auflagepunkt des hinteren Stützrades hat.
Der Schwerpunkt von Aufsatlelpflügen mit seitlich am Pflugrahmen angebrachten Pflugkörpern hat einen beträchtlichen Abstand von der Verbindungslinie des Go Auflagepunktes des Pflugrahmens an der Koppel und dem Stützpunkt des hinteren Stützrades am Boden. Der Auflagepunkt des Pflugrahmens an der Koppel ist ein reeller Schwenkptinkt für den Pflug. Dies hat zur Folge, daß der Schwerpunkt des Pfluges von der Verbindungslinie des Auflagepunkles an der Koppel und des Stützpunktes des hinteren Stützradcs am Hoden bei jedem Schwenk winkel immer den gleichen Absland hat.
Die beiden Befestigungspunkte der Koppel an den unteren Lenkern des Schleppers bilden eine waagerechte Schwenkachse, um die der Pflug nach unten schwenken würde, wenn er nicht durch das hintere Stützrad gehalten würde. Die Stützkraft am hinteren Stützrad bestimmt sich aus dem Gewicht des Pfluges mal dem Abstand des Schwerpunktes von der genannten waagerechten Schwenkachse dividiert durch den Abstand des Stützpunktes von der waagerechten Schwenkachse. Diese Stützkraft wird dann unendlich groß, wenn der Abstand des Stützrades von der waagerechten Schwenkachse Null ist. jedoch der Schwerpunkt noch einen Abstand von dieser Achse hai. Aber auch bereits kurz bevor das Stützrad in die Flucht der waagerechten Schwenkachse gelangt, ist die Stützkraft bereits unerträglich hoch. Diese Lage tritt besonders dann bald ein, wenn der Schlepper gegenüber dem Pflug nach links einschwenkt. Schwenk! der Schlepper gegenüber dem Pflug nach rechts ein, so erreicht zuerst der Schwerpunkt die Grundrißflucht der waagerechten Schwenkachse, wodurch die Stützkraft am hinteren Stützrad Null wird. Bei einem weiteren Einschwenken wird die Stützkraft negativ, d. h. der Pflug will un die waagerechte Schwenkachse nach oben drehen.
Die bei einem starken Linkseinschlag auftretenden sehr großen Stüizkräftc sind ausgesprochen nachteilig, da sie den Pflug einer sehr hohen Belastung aussetzen. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Aufsattelpflug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Stützkraft am hinteren Stützrad auch beim Linkseinschwenken des Schleppers gegenüber dem Pflug abnimmt oder nur wenig zunimmt oder aber gleich bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Aufsattelpflug gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Pflugrahmen über zwei ein Gelenkviereck bildende Lenker mit der Koppel verbunden ist und die Lenker so angeordnet und bestimmt sind, daß der durch den Schnittpunkt der Verbindungslinien der Anlenkpunkte der Lenker bestimmte Zugpunkl im Pflügzustand auf einer Zuglinie liegt, die in etwa durch den Mittelpunkt der Hinterradachse des Schleppers im Grundriß verläuft, und daß beim Einschwenken des Pfluges gegenüber dem Schlepper der Schwerpunkt des Pfluges früher oder zumindest gleichzeitig mit dem Abstüizpunkt des hinteren Stützrades am Boden die durch die Anlenkpunkte der unteren Lenker an der Koppel bestimmte Schwenkachse passiert. Vorzugsweise liegt der ideelle Schwenkpunkt des Pfluges bei Geradeausfahrt vor dem Anlenkpunkt eines Lenkers an der Koppel. Bei einem Einschwenken des Schleppers zum Pflug nach links wandert der ideelle Schwenkpunkt in Fahrtrichtung nach vorn. Man erreicht hierdurch, daß der Schwerpunkt des Pfluges beim Einschwenken vom Schlepper nach links seinen Abstand von der waagerechten Schwenkachse (= waagerechten Zugachse) im gleichen Verhältnis oder noch schneller verringert, als der Abstand des Stützpunktes des hinteren Stützradcs von der waagerechten Schwenkachse beim Einschwenken abnimmt. Der Schwerpunkt erreicht die Fluchtlinie der waagerechten Schwenkachse je nach Ausbildung des Gelenkviereckes im gleichen Augenblick oder früher als der Stützpunkt des hinteren Stützrades. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Stützkraft bei größeren Einschwenkwinkeln nicht unerträglich groß werden kann. Diese Slüt/.kraft bleibt vielmehr, je nach Ausbildung des Gelenkviereckes gleich oder nimmt
sogar ab.
Bei der Ausbildung des Gelenkvierecks ist weiter darauf zu achten, daß bei einem Einschwenken des Pfluges nach rechts die ideelle senkrechte .Schwenkachse nur geringfügig nach rückwärts wan lcrt. s
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Slützrad über eine an der Koppel angelenkte Stange lenkbar, deren Anlenkpunkt an der Koppel erheblich hinicrder senkrechten Projektion der ideellen Schwenkachse zwischen Pflug und Schlepper u> auf die Stange liegt. Man erhält so. auch bei einem weit vorder waagerechten Schwenkachse liegenden ideellen senkrechten Schwenkpunkt einen gleichmäßigen Ausschlag des Hinterrades beim Rechts- und Linkseinschlag.
Andere vorteilhafte Ausführiingsformen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausföhrungsbcispfel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemaßen Aufsattelpflug und
F i g. 2 einen Ausschnitt der Fig. I in vergrößertem Maßstab.
In den F i g. 1 sind die unteren Lenker des Schleppers mit 1 und 2, die Koppel des Pfluges mit 3 und der Pflugrahmen mit 4 bezeichnet. Die Koppel 3 ist mit ihren Anlenkzapfcn 5 an den Lenkern 1, 2 befestigt. Um die durch die Anlenkzapfen 5 gebildete waagerechte Achse ist der Pflug in der Senkrechten schwenkbar.
Der Pflugrahmen 4 ist mittels zweier Lenker 6, 7 mit der Koppel 3 verbunden. Der Lenker 6 ist mittels der Achse 8 an der Koppel 3 und mittels der Achse 9 an einem Gehäuse 10 des Pflugrahmens 4 angelenkt. Der Lenker 7 ist mittels der Achse 11 an der Koppel 3 und mittels der Achse 12 am Pflugrahmen 4 befestigt. Der Lenker 7 ist als Spannschloß ausgebildet und gestattet, die Schnittbreite des ersten Pflugkörpers einzustellen.
Das hintere Ende des mit Pflugkörpern 13 versehenen Pflugrahmens 4 wird von einem Stützrad 14 getragen. Das Stützrad 14 ist in bekannter Weise am Pflugrahmen gelagert. Eine an der Koppel 3 im Punkt 15 angelenkte Stange 16 dient zur Lenkung des hinteren Stützrades 14. Die Stange 16 greift an einem am Pflugrahnien 4 angelenkten Umlenk-Hebel 17 an, an dem gleichfalls ein als Spannschloß ausgebildeter Lenker 18 angelenkt ist. Der Lenker 18 greift an einem mit der Achse 19 verbundenen Hebel 20 an. Der Anlenkpunkt 15 der Stange 16 an der Koppel 3 liegt hinter der senkrechten Projektion der Anlenkpunkte 8 und 1. der Lenker 6 und 7 auf die Stange 16. Man erreicht hierdurch bei Linkswie bei Rechtseinschlag einen gleichmäßigen Ausschlag des Hinlerrades.
Der ideelle senkrechte Schwenkpunkt des Pfluges, der durch den Schnittpunkt der Verbindungslinien der Anlenkpunkte der Lenker 6 und 7 bestimmt wird, verschiebt sich bei einem Einschwenken nach links, d. h. in der Zeichnung nacn unten, in Fahrtrichtung vor die waagerechte Schwenkachse 5-5. Man erreicht hierdurch, daß der Auflagepunkt des Stützrades 14 später oder allenfalls gleichzeitig mit dem Schwerpunkt des Pfluges in die Verlängerung der waagerechten Schwenkachse 5-5 gelangt. Bei einem Einschwenken nach rechts, d. h. in der Zeichnung nach oben, soll sich die ideelle senkrechte Schwenkachse nur geringfügig nach rückwärts bewegen. Man erreicht so, daß auch bei extremen Einschwcnkwinkeln die Stützkraft am Stiitzrad 14 abnimmt oder zumindest nicht ansteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Palentansprüche:
1. Aufsallelpflug mit einer an den unteren Lenkern eines Schleppers angelenkten Koppel und einem an der Koppel schwenkbar gelagerten Pflugrahmen, dessen hinteres Ende von einem Stützrad getragen ist und mit einem Schwerpunkt, der einen Abstand zur Verbindungslinie von Zugpunkt und Auflagepunkt des hinteren Stützrades hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugrahmen (4) über zwei ein Gelenkviereck bildende Lenker (6, 7) mit der Koppel (3) verbunden ist und die Lenker so angeordnet und bestimmt sind, daß der durch den Schnittpunkt der Verbindungslinien der Anienkpunkte (8, 9, 11, 12) der Lenker (6, 7) bestimmte Zugpunkt im Pflügzustand auf einer Zuglinie liegt, die in etwa durch den Mittelpunkt der Hinterradachse des Schleppers im Grundriß verläuft, und daß beim Einschwenken des Pfluges gegenüber dem Schlepper der Schwerpunkt des Pfluges früher oder zumindest gleichzeitig mit dem Abstüizpunkt des hinteren Stützrades am Boden die durch die Anlenkpunkte der unteren Lenker an der Koppel bestimmte Schwenkachse passiert.
2. Aufsattelpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lange des einen Lenkers (7) einstellbar ist.
3. Aufsattelpflug nach einem der Ansprüche I und
2. dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (14) über eine an der Koppel (3) angelenkte Stange (16) lenkbar ist, deren Anlenkpunkt (15) an der Koppel (3) erheblich hinter der senkrechten Projektion der ideellen Schwenkachse zwischen Pflug und Schlepper auf die Stange (16) liegt.
4. Aufsattelpflug nach einem der Ansprüche I bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (8) zwischen Koppel (3) und Lenker (6) oben nach vorn geneigt ist.
5. Aufsattelpflug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (9) zwischen Lenker (6) und Pflugrahmen (4), oben nach vorn geneigt ist.
6. Aufsattelpflug nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannschloß (7) an seinen Enden in Kugelgelenken gelagert ist.
DE19732332790 1973-06-28 1973-06-28 Aufsattelpflug Expired DE2332790C3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732332790 DE2332790C3 (de) 1973-06-28 Aufsattelpflug
AT477974A AT330492B (de) 1973-06-28 1974-06-10 Aufsattelpflug
FR7422012A FR2234834A1 (en) 1973-06-28 1974-06-25 Tractor drawn plough coupling - has pivot mounted body with back end supported by wheel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732332790 DE2332790C3 (de) 1973-06-28 Aufsattelpflug

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2332790A1 DE2332790A1 (de) 1975-01-23
DE2332790B2 DE2332790B2 (de) 1976-01-08
DE2332790C3 true DE2332790C3 (de) 1976-08-26

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3151302A1 (de) Pflug mit einer schnitt- und zugpunkteinstellung
DE2332790C3 (de) Aufsattelpflug
DE2040583A1 (de) Reversible Pflughaltevorrichtung
DE3530107A1 (de) Pflug
DE2332790B2 (de) Aufsattelpflug
DE2061840C3 (de)
DE948479C (de) Vorrichtung zur Verbindung eines Einachsanhaengers mit einem Schlepper
DE2921134C2 (de) Aufsatteldrehpflug
DE3607691C2 (de) Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät
EP0562176A1 (de) Aufsattel- oder Anhänge-Pflug
DE2061840B2 (de) Scharschaelpflug
DE3715728C2 (de) Anbaupflug für Ackerschlepper
DE458500C (de) Anhaengepflug mit seitlich verstellbaren Scharen
DE1801503C3 (de) Radrechwender
DE2349042C3 (de) Aufsattelpflug
DE2310712B2 (de) Aufsattel- oder anhaengedrehpflug
DE447093C (de) Pfluganordnung fuer Kraftfahrzeuge
DE852045C (de) Fahrzeugachse mit lenkbaren Raedern, insbesondere Schlepperlenkachse
DE2136927C3 (de) Aufsattelbares Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere mehrschariger Aufsattelpflug
DE943263C (de) Anbauvorrichtung fuer Ackerschlepper mit zwei sich in einem ideellen vorderen Punkt kreuzenden, am Schlepper in lotrechter Ebene schwenkbaren Lenkern
DE97592C (de)
AT214686B (de) Rechts- und linksseitig arbeitender Pflug
DE394183C (de) Flugzeug
DE193030C (de)
DE2613948A1 (de) Einzelkorn-saegeraet