DE2332790C3 - Aufsattelpflug - Google Patents
AufsattelpflugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufsattelpflug mit einer an den unteren Lenkern eines Schleppers angelenkten
Koppel und einem an der Koppel schwenkbar gelagerten Pflugrahmen, dessen hinteres Ende von
einem Stützrad getragen ist und mit einem Schwerpunkt, der einen Abstand zur Verbindungslinie von
Zugpunkt und Auflagepunkt des hinteren Stützrades hat.
Der Schwerpunkt von Aufsatlelpflügen mit seitlich am Pflugrahmen angebrachten Pflugkörpern hat einen
beträchtlichen Abstand von der Verbindungslinie des Go
Auflagepunktes des Pflugrahmens an der Koppel und dem Stützpunkt des hinteren Stützrades am Boden. Der
Auflagepunkt des Pflugrahmens an der Koppel ist ein reeller Schwenkptinkt für den Pflug. Dies hat zur Folge,
daß der Schwerpunkt des Pfluges von der Verbindungslinie des Auflagepunkles an der Koppel und des
Stützpunktes des hinteren Stützradcs am Hoden bei jedem Schwenk winkel immer den gleichen Absland hat.
Die beiden Befestigungspunkte der Koppel an den unteren Lenkern des Schleppers bilden eine waagerechte
Schwenkachse, um die der Pflug nach unten schwenken würde, wenn er nicht durch das hintere
Stützrad gehalten würde. Die Stützkraft am hinteren Stützrad bestimmt sich aus dem Gewicht des Pfluges
mal dem Abstand des Schwerpunktes von der genannten waagerechten Schwenkachse dividiert durch
den Abstand des Stützpunktes von der waagerechten Schwenkachse. Diese Stützkraft wird dann unendlich
groß, wenn der Abstand des Stützrades von der waagerechten Schwenkachse Null ist. jedoch der
Schwerpunkt noch einen Abstand von dieser Achse hai. Aber auch bereits kurz bevor das Stützrad in die Flucht
der waagerechten Schwenkachse gelangt, ist die Stützkraft bereits unerträglich hoch. Diese Lage tritt
besonders dann bald ein, wenn der Schlepper gegenüber dem Pflug nach links einschwenkt. Schwenk! der
Schlepper gegenüber dem Pflug nach rechts ein, so erreicht zuerst der Schwerpunkt die Grundrißflucht der
waagerechten Schwenkachse, wodurch die Stützkraft am hinteren Stützrad Null wird. Bei einem weiteren
Einschwenken wird die Stützkraft negativ, d. h. der Pflug will un die waagerechte Schwenkachse nach oben
drehen.
Die bei einem starken Linkseinschlag auftretenden sehr großen Stüizkräftc sind ausgesprochen nachteilig,
da sie den Pflug einer sehr hohen Belastung aussetzen. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
einen Aufsattelpflug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Stützkraft am hinteren Stützrad
auch beim Linkseinschwenken des Schleppers gegenüber dem Pflug abnimmt oder nur wenig zunimmt oder
aber gleich bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Aufsattelpflug gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Pflugrahmen über zwei ein Gelenkviereck bildende Lenker mit der Koppel verbunden ist und die
Lenker so angeordnet und bestimmt sind, daß der durch den Schnittpunkt der Verbindungslinien der Anlenkpunkte
der Lenker bestimmte Zugpunkl im Pflügzustand auf einer Zuglinie liegt, die in etwa durch den
Mittelpunkt der Hinterradachse des Schleppers im Grundriß verläuft, und daß beim Einschwenken des
Pfluges gegenüber dem Schlepper der Schwerpunkt des Pfluges früher oder zumindest gleichzeitig mit dem
Abstüizpunkt des hinteren Stützrades am Boden die durch die Anlenkpunkte der unteren Lenker an der
Koppel bestimmte Schwenkachse passiert. Vorzugsweise liegt der ideelle Schwenkpunkt des Pfluges bei
Geradeausfahrt vor dem Anlenkpunkt eines Lenkers an der Koppel. Bei einem Einschwenken des Schleppers
zum Pflug nach links wandert der ideelle Schwenkpunkt in Fahrtrichtung nach vorn. Man erreicht hierdurch, daß
der Schwerpunkt des Pfluges beim Einschwenken vom Schlepper nach links seinen Abstand von der waagerechten
Schwenkachse (= waagerechten Zugachse) im gleichen Verhältnis oder noch schneller verringert, als
der Abstand des Stützpunktes des hinteren Stützradcs von der waagerechten Schwenkachse beim Einschwenken
abnimmt. Der Schwerpunkt erreicht die Fluchtlinie der waagerechten Schwenkachse je nach Ausbildung
des Gelenkviereckes im gleichen Augenblick oder früher als der Stützpunkt des hinteren Stützrades.
Hierdurch ist gewährleistet, daß die Stützkraft bei größeren Einschwenkwinkeln nicht unerträglich groß
werden kann. Diese Slüt/.kraft bleibt vielmehr, je nach Ausbildung des Gelenkviereckes gleich oder nimmt
sogar ab.
Bei der Ausbildung des Gelenkvierecks ist weiter
darauf zu achten, daß bei einem Einschwenken des Pfluges nach rechts die ideelle senkrechte .Schwenkachse
nur geringfügig nach rückwärts wan lcrt. s
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Slützrad über eine an der Koppel
angelenkte Stange lenkbar, deren Anlenkpunkt an der Koppel erheblich hinicrder senkrechten Projektion der
ideellen Schwenkachse zwischen Pflug und Schlepper u> auf die Stange liegt. Man erhält so. auch bei einem weit
vorder waagerechten Schwenkachse liegenden ideellen senkrechten Schwenkpunkt einen gleichmäßigen Ausschlag
des Hinterrades beim Rechts- und Linkseinschlag.
Andere vorteilhafte Ausführiingsformen der Erfindung
sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausföhrungsbcispfel der Erfindung ist im
folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In
dieser zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemaßen Aufsattelpflug und
F i g. 2 einen Ausschnitt der Fig. I in vergrößertem
Maßstab.
In den F i g. 1 sind die unteren Lenker des Schleppers
mit 1 und 2, die Koppel des Pfluges mit 3 und der Pflugrahmen mit 4 bezeichnet. Die Koppel 3 ist mit
ihren Anlenkzapfcn 5 an den Lenkern 1, 2 befestigt. Um die durch die Anlenkzapfen 5 gebildete waagerechte
Achse ist der Pflug in der Senkrechten schwenkbar.
Der Pflugrahmen 4 ist mittels zweier Lenker 6, 7 mit der Koppel 3 verbunden. Der Lenker 6 ist mittels der
Achse 8 an der Koppel 3 und mittels der Achse 9 an einem Gehäuse 10 des Pflugrahmens 4 angelenkt. Der
Lenker 7 ist mittels der Achse 11 an der Koppel 3 und
mittels der Achse 12 am Pflugrahmen 4 befestigt. Der Lenker 7 ist als Spannschloß ausgebildet und gestattet,
die Schnittbreite des ersten Pflugkörpers einzustellen.
Das hintere Ende des mit Pflugkörpern 13 versehenen Pflugrahmens 4 wird von einem Stützrad 14 getragen.
Das Stützrad 14 ist in bekannter Weise am Pflugrahmen gelagert. Eine an der Koppel 3 im Punkt 15 angelenkte
Stange 16 dient zur Lenkung des hinteren Stützrades 14. Die Stange 16 greift an einem am Pflugrahnien 4
angelenkten Umlenk-Hebel 17 an, an dem gleichfalls ein
als Spannschloß ausgebildeter Lenker 18 angelenkt ist. Der Lenker 18 greift an einem mit der Achse 19
verbundenen Hebel 20 an. Der Anlenkpunkt 15 der Stange 16 an der Koppel 3 liegt hinter der senkrechten
Projektion der Anlenkpunkte 8 und 1. der Lenker 6 und
7 auf die Stange 16. Man erreicht hierdurch bei Linkswie bei Rechtseinschlag einen gleichmäßigen Ausschlag
des Hinlerrades.
Der ideelle senkrechte Schwenkpunkt des Pfluges,
der durch den Schnittpunkt der Verbindungslinien der Anlenkpunkte der Lenker 6 und 7 bestimmt wird,
verschiebt sich bei einem Einschwenken nach links, d. h. in der Zeichnung nacn unten, in Fahrtrichtung vor die
waagerechte Schwenkachse 5-5. Man erreicht hierdurch, daß der Auflagepunkt des Stützrades 14 später
oder allenfalls gleichzeitig mit dem Schwerpunkt des Pfluges in die Verlängerung der waagerechten
Schwenkachse 5-5 gelangt. Bei einem Einschwenken nach rechts, d. h. in der Zeichnung nach oben, soll sich
die ideelle senkrechte Schwenkachse nur geringfügig nach rückwärts bewegen. Man erreicht so, daß auch bei
extremen Einschwcnkwinkeln die Stützkraft am Stiitzrad 14 abnimmt oder zumindest nicht ansteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Aufsallelpflug mit einer an den unteren Lenkern eines Schleppers angelenkten Koppel und einem an
der Koppel schwenkbar gelagerten Pflugrahmen, dessen hinteres Ende von einem Stützrad getragen
ist und mit einem Schwerpunkt, der einen Abstand zur Verbindungslinie von Zugpunkt und Auflagepunkt
des hinteren Stützrades hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugrahmen (4)
über zwei ein Gelenkviereck bildende Lenker (6, 7) mit der Koppel (3) verbunden ist und die Lenker so
angeordnet und bestimmt sind, daß der durch den Schnittpunkt der Verbindungslinien der Anienkpunkte
(8, 9, 11, 12) der Lenker (6, 7) bestimmte Zugpunkt im Pflügzustand auf einer Zuglinie liegt,
die in etwa durch den Mittelpunkt der Hinterradachse des Schleppers im Grundriß verläuft, und daß
beim Einschwenken des Pfluges gegenüber dem Schlepper der Schwerpunkt des Pfluges früher oder
zumindest gleichzeitig mit dem Abstüizpunkt des hinteren Stützrades am Boden die durch die
Anlenkpunkte der unteren Lenker an der Koppel bestimmte Schwenkachse passiert.
2. Aufsattelpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lange des einen Lenkers (7)
einstellbar ist.
3. Aufsattelpflug nach einem der Ansprüche I und
2. dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (14) über eine an der Koppel (3) angelenkte Stange (16)
lenkbar ist, deren Anlenkpunkt (15) an der Koppel (3) erheblich hinter der senkrechten Projektion der
ideellen Schwenkachse zwischen Pflug und Schlepper auf die Stange (16) liegt.
4. Aufsattelpflug nach einem der Ansprüche I bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (8) zwischen Koppel (3) und Lenker (6) oben nach
vorn geneigt ist.
5. Aufsattelpflug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (9) zwischen
Lenker (6) und Pflugrahmen (4), oben nach vorn geneigt ist.
6. Aufsattelpflug nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannschloß (7) an seinen
Enden in Kugelgelenken gelagert ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332790 DE2332790C3 (de) | 1973-06-28 | Aufsattelpflug | |
AT477974A AT330492B (de) | 1973-06-28 | 1974-06-10 | Aufsattelpflug |
FR7422012A FR2234834A1 (en) | 1973-06-28 | 1974-06-25 | Tractor drawn plough coupling - has pivot mounted body with back end supported by wheel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332790 DE2332790C3 (de) | 1973-06-28 | Aufsattelpflug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2332790A1 DE2332790A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2332790B2 DE2332790B2 (de) | 1976-01-08 |
DE2332790C3 true DE2332790C3 (de) | 1976-08-26 |
Family
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