DE206129C - - Google Patents

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DE206129C
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grippers
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/08Machines or tools for scouring, abrading, or finishing, with or without dust-separating

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  • Manipulator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 206129 -KLASSE 71 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung eines neuen Bezuges für die Kissen an Bodenputzmaschinen, besonders der sogenannten Naumkeag-Art, bei welchen bekanntlich das auf dem unteren Ende einer rasch umlaufenden Welle festsitzende, pneumatische Gummikissen mit einem auswechselbaren Bezug aus Schmirgeltuch o. dgl. versehen ist. Diese Überzüge wurden bis jetzt ίο nur am Rande geformt und mußten auf dem entleerten Kissen angebracht werden, so daß sie erst beim Aufblasen des Kissens ihre endgültige Form erhielten. Ferner wurden dieselben in ziemlich großer Entfernung vom Rande des Kissens auf diesem festgeklemmt. Der überstehende Rand des Bezuges mußte daher entsprechend tief sein, wodurch eine ziemlich große Stoffverschwendung entstand. Durch die vorliegende Erfindung werden alle diese Nachteile beseitigt.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht dieser Ausführungsform;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht derselben;
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt des oberen Teiles der Maschine in vergrößertem Maßstabe ;
Fig. 4 ist eine. Draufsicht dieser Ausführungsform;
Fig. 5 zeigt die Greiferbacken von unten, welche den Schrötling, aus welchem der Bezug wägerechter
Schnitt nach
hergestellt werden soll, ergreifen, sowie die Vorrichtung, welche diesen Greifern ihre radiale Verschiebung erteilt;
Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 3;
Fig. 7 ist ein
Linie J-J der Fig. 3;
Fig. 8 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 3;
Fig. 9 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 3;
Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 10-10 der Fig. 1;
Fig. 11 ist eine Draufsicht des .Schrötlings, aus welchem der Bezug geformt wird;
Fig. 12 ist eine Unteransicht des fertiggeformten Bezuges;
Fig. 13 ist eine Seitenansicht desselben. .
Zwischen den beiden aufrechten Teilen 1 des Maschinengestelles 1, 2 (Fig. 1 und 2) ist ein Querhaupt 3 vorgesehen, in welchem ein zum Formen des Bezuges dienender Kolben 4 senkrecht verschiebbar ist. In dem Kopf dieses Kolbens kann eine Heizkammer 5 vorgesehen sein, in welche ein Heizmittel, ζ. Β. Dampf, durch das in dem Kolben vorgesehene Rohr 6 und die Röhren 7, 8 und 9 (Fig. 1 und 3), von welchen die Röhre 8 biegsam ist, eingeführt wird.
In der Röhre 9 ist ein geeignetes Ventil vorgesehen, und das untere Ende des Rohres 6 ist mittels Stöpsel 6" verstopft. Der Dampf ent-
weicht durch die Röhren 11, 12, 13 und 14 (Fig. ι und 9), von denen die Röhre 13 ebenfalls biegsam ist.
Oberhalb des Kopfes des Kolbens 4 sind eine Reihe von Greifern 15, bestehend aus je zwei Backen 18 und 16 (Fig. 3 und 5), in einer dem Umriß des Schrötlings entsprechenden geschlossenen Kurve angeordnet. Diese ergreifen den Rand des Schrötlings und regeln dessen Lage zwangläufig, während der Bezug geformt wird. Die untere Backe 18 jedes Greifers ist bei 17 an der oberen Backe drehbar, derart, daß die Greifer durch die Schwere offen bleiben. Die Greiferbacken sind, wie bei 19 angedeutet, gezahnt, so daß sie den Bezug absolut festhalten (Fig. 3).
Der Schrötling kann mit der Hand in die Greifer 15 gelegt werden, so daß derselbe beim Schließen der Greifer von diesem erfaßt wird.
Am besten aber wird folgende Einrichtung hierzu angewendet: Auf dem oberen Ende einer senkrechten, in einem Lager 25' drehbaren Welle 23 (Fig. 3 und 4) ist ein Schrötlingträger 20 angeordnet mit mehreren Öffnungen 21. In dem Schrötlingträger 20 stecken Stifte, die den zwischen ihnen auf dem Träger 20 liegenden Schrötling an Ort und Stelle halten. Die Welle 23 wird absetzend von der Welle 60 aus gedreht, z. B. durch ein Kegelgetriebe 24, 25 (Fig. 1) und eine Kette 26'. Das Kegelrad 24 ist derart auf der Welle 23 angebracht, daß letztere in demselben auf und ab bewegt werden kann. Durch eine Feder 26 wird die Welle in ihrer normalen niedrigsten Stellung gehalten. Wie schon erwähnt, sind in dem Träger wenigstens zwei Öffnungen 21 (Fig. 3) vorgesehen, so daß, während die eine den Formwerkzeugen einen Schrötling darbietet, die andere ausgeschwenkt ist, so daß der Arbeiter, während aus dem einen Schrötling ein Bezug geformt wird, einen anderen Schrötling in die zweite Öffnung des. Trägers legen kann. Da das Formen etwa 8 bis 10 Sekunden in Anspruch nimmt, ist Zeit genug vorhanden, und der Arbeiter kann sogar mehrere Maschinen ohne . Zeitverlust bedienen.
. Man könnte die Schrötlinge in einen Behälter bringen und zum Träger abwärts gleiten lassen, wobei der unterste Schrötling durch Finger o. dgl. von den anderen getrennt und durch geeignete Vorrichtungen in die Öffnung des Trägers befördert werden könnte. Die Trennung des untersteh Schrötlings von den anderen könnte durch ein Gebläse erleichtert werden.
Nachdem der Träger 20 gedreht worden ist, so daß der von ihm getragene Schrötling über dem Formkolben 4 steht, muß der Rand des Schrötlings zwischen die Greiferbacken gelegt werden, damit diese denselben erfassen können. Der Träger könnte diesem Zweck entsprechend gebaut werden; am besten wird aber folgende Einrichtung angewendet: In dem Kolben 4 ist eine Stange 28 senkrecht verschiebbar, deren Kopf 29 in der Oberfläche des Kopfes des Kolbens 4 versenkt ist und dieselbe Flächenkrümmung hat wie dieser (Fig. 3). Die Stange 28 ist mit einem Stift 32 versehen, welcher in eine in dem Kolben 4 vorgesehene senkrechte Nut 31 eingreift. Mit dem unteren Ende der Stange 28 steht das eine Ende eines bei 35 drehbaren Winkelhebels 34 in Eingriff, dessen anderes Ende mit einer Rolle 37 in eine Kurvennut einer auf der Welle 60 sitzenden Kurvenscheibe 38 eingreift (Fig. ι und 2). Durch diese Einrichtung wird die Stange 28 gehoben, um den Schrötling aus der Öffnung 21 des Trägers 20 zu heben und seinen Rand mit den unteren Seiten der oberen Backen 16 der Greifer 15 in Berührung zu bringen, wobei das untere Ende der Stange 28 durch eine Feder 39 (Fig. 3) mit. dem Hebelarm 34 in Eingriff gehalten wird. Damit der Schrötling während dieser Aufwärtsbewegung festgehalten wird, ist ein mit dem Kopf 2Q der Stange 28 zusammenwirkender Drücker vorgesehen, bestehend aus einem scheibenförmigen Kopf 41 und einer im Maschinenkopf senkrecht verschiebbaren Stange 40. Letztere wird durch eine Feder 44, welche einerseits mit einem Stift 43 der Stange 40 und andererseits mit einem Stift 45 des Maschinengestelles verbunden ist, nachgiebig nach unten gezogen. Ist der Schrötling durch die Stange 28 gehoben worden, so daß er mit den oberen Greiferbacken 16 in Berührung steht, so wird die Stange am besten in dieser Stellung gehalten, bis der Formkolben 4 ebenfalls in die Formstellung gehoben worden ist. Zum Schließen der Greifer, damit letztere den Schrötling am Rande erfassen, wird in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung der Träger 20 gebraucht. Letzterer wird zu diesem Zweck gehoben, so daß er mit den unteren Backen 18 der Greifer 15 in Berührung tritt und den Schrötlingsrand in den Greifern festklemmt, wobei die Stifte 22 zwischen die unteren Greiferbacken und die Öffnungen, welche zu diesem Zweck in dem die Greifer tragenden Kopf vorgesehen sind, eindringen. Zum Heben des Trägers 20 ist in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung eine Muffe 46 auf dem Kolben 4 senkrecht verschiebbar angeordnet, wobei ein auf der Muffe vorgesehener Stift 47 mit kegelförmiger Spitze in eine entsprechende Öffnung 48 im Träger 20 eingreift, wenn dieselben in einer Flucht stehen, so daß eine genaue Führung gesichert wird. Die senkrechte Verschiebung der Muffe 46 wird in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung durch einen bei
5o drehbaren Hebel bewirkt, von dessen Armen der eine 51 gegabelt ist und mit seiner Gabel bei 52 in eine Einschnürung der Muffe 46 eingreift, während an dem anderen Arm 49 ein oder mehrere Gewichte aufgehängt sind, durch welche die Muffe gehoben wird (Fig. 1). Das obere Ende einer Stange 54 ist bei 57 an dem Arm 49 angelenkt, während ihr unteres Ende mit einer Rolle 58 in eine in der Kurvenscheibe 38 vorgesehene Kurvennut eingreift, wobei das untere gegabelte Ende 59 der Stange 54 die Welle 60 umfaßt und die . Stange führt. Die Kurvenscheibe 38 wird durch das Zahngetriebe 6o', 60" in Drehung versetzt. Durch diese Einrichtung wird der Träger 20 während des Formens des Bezuges in seiner gehobenen Stellung gehalten, damit die Greifer den Schrötlingsrand während der
• Arbeit festhalten. Während die Greifer den Rand auf diese Weise festhalten, wird der Formkolben gehoben, um das Formen des Be-.zuges vorzunehmen. Zu diesem Zweck ist der Kolben 4 unten mit einer ringförmigen Nut 61 versehen, in welcher ein loser, gespaltener Ring 62 gelagert ist. An diesem Ring ist das obere gegabelte Ende 65 eines Lenkers 66 angelenkt, dessen unteres Ende mit dem einen Ende eines auf der Schaukelwelle 69 drehbaren Hebels 68 in Eingriff steht. Das andere Ende des letzteren greift mit einer Rolle in eine auf einer Kurvenscheibe 70 vorgesehene Kurvennut (Fig. ι und 2) ein. Bei dieser Aufwärtsbewegung des Formkolbens 4 nimmt derselbe die Stange 28 mit sich, deren unteres Ende auf diese Weise vom Hebel 34 entfernt wird,-und drückt mit seinem Kopf gegen die untere Fläche des am Rande von den Greifern festgehaltenen und geführten Schrötlings, dem auf diese Weise die Form des Kolbenkopfes mitgeteilt wird. Der Schrötling erhält so die Form, die der Bezug auf dem aufgeblasenen oder sonstwie seine Arbeitsform erhaltenden Kissen haben soll.
Der Schrötling ist am besten etwas elliptisch, obwohl dies nicht unbedingt nötig ist. Bei kreisrunden Schrötlingen hat sich aber herausgestellt, daß der Bezug oft etwas verzogen ist, weil die Fäden des ge\vöhnlich zur Herstellung dieser Bezüge verwendeten Schmirgeltuches sich beim Formen des Bezuges verschieden strecken.
In der vorliegenden Maschine drückt der Formkolben von unten auf den Schrötling. Letzterer wird mit der mit Schmirgel versehenen Seite nach oben gewendet, auf den Träger20 gebracht und so zwischen die Formstempel eingeschwenkt. Zweckmäßig wird der "Schrötling auf der unrechten Seite vor dem Einlegen in den Träger 20 angefeuchtet.
Es ist dabei darauf zu achten, daß nur der mittlere Teil des Schrötlings, nicht aber auch der Rand desselben angefeuchtet wird. Da der Formkolben erhitzt wird, entsteht bei dem Formen des angefeuchteten Schrötlings Dampf zwischen der Kolbenfläche und dem Schrotling. Der Dampf entweicht dann durch das Material des Schrötlings. Der Druck des Formkolbens 4 treibt dabei den Dampf durch das Material des Schrötlings nach oben hindurch.
Die Greifer 15, welche den Rand des Schrötlings während des Formens festhalten, erhalten gemäß vorliegender Erfindung während des Formens des Bezuges eine sogenannte Ausgleichbewegung, welche in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung aus einer radialen Einwärtsbewegung dieser Greifer besteht, wodurch der Rand des Schrötlings einwärts gegen die Achse des Kolbens 4 bewegt wird. Da der Schrötling in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung elliptisch ist, und geneigt ist, sich ungleichmäßig zu strecken, ist die Einrichtung eine solche, daß die den Schrötlingsrand in der Nähe der großen Achse haltenden Greifer eine schnellere Ausgleichbewegung erhalten als die anderen. Diese Ausgleichbewegung der Greifer wird folgendermaßen erzeugt: Die oberen Backen 16 der Greifer werden durch radiale, in einem Kopfstück 71 der Maschine vorgesehene Führungen geführt, und jeder dieser Backen 16 ist mit einem Stift 72 versehen, deren jeder in je eine in einem drehbaren Ring 74 vorgesehene schräge, wagerechte Nut 73 eingreift (Fig. 3 und 5^. Die Neigung der Nuten 73 unter sich ist so gewählt, daß die durch Drehung des Ringes 74 bewirkte Einwärtsbewegung der sämtlichen Greifer bei denjenigen, welche den Schrötlingsrand in der Nähe seiner großen Achse halten, schneller ist als bei den anderen.
Diese teilweise Drehung des Ringes wird in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung beispielsweise . durch einen bei 76 (Fig. 5) an demselben angelenkten Lenker 77 bewirkt, dessen anderes Ende bei 78 mit dem einen Arm 79 eines bei 50 drehbaren Winkelhebels gelenkig verbunden ist. Der andere Arm dieses Winkelhebels ist durch einen Lenker 81 mit dem einen Ende 82 eines bei 69 drehbaren Hebels gelenkig verbunden, dessen anderes Ende 83 mit einer Rolle 84 in eine in der Kurvenscheibe 85 vorgesehene Kurvennut eingrejft. Die Form der letzteren ist so gewählt, daß sie den Greifern zur richtigen Zeit die beschriebene Ausgleichbewegung erteilt, und dann, nachdem der Bezug geformt ist, sie wieder radial nach außen bewegt.
Während des Formens werden der Formkolben 4 und die Stange 28 um ihre Längsachse hin und her gedreht, derart, daß die Arbeitsflächen des Kolbens und der Stange eine Reibewirkung während des Formens des Be-
zuges auf das Material ausüben. Zu diesem Zweck ist eine Muffe 86 derart auf dem Kolben 4 angeordnet (Fig. 3 und 7), daß sich letzterer längsweise in derselben verschieben kann, aber sich mit derselben drehen muß, wobei die Muffe durch die U-förmigen Bügel 87 (Fig. 7) gegen längsweises Verschieben gesichert wird. Auf der einen Seite wird die Muffe durch einen in eine Führung des Bugels 87 eingreifenden Ansatz 89 geführt, während auf der anderen Seite derselben ein Ansatz 90 mittels eines Lenkers 92 mit einer auf einer Welle 95 vorgesehenen Kurbel 94 (Fig. 10) gelenkig verbunden ist. Diese Welle ist in Lagern 96 und 98 des Bügels 97 des Maschinengestelles drehbar. Auf dieser Welle 95 sitzt eine lose Scheibe 99, deren Nabe 100 mit einem Mitnehmer 101 versehen ist. Die lose Scheibe 99 wird durch eine auf der Hauptwelle 104 der Maschine sitzende Scheibe 103 mittels des Riemens 102 in stetige Umdrehung versetzt. Auf der Welle 95 ist eine Muffe 106 derart angeordnet, daß die letztere sich mit der Welle 95 drehen muß, aber in der Längsrichtung derselben mittels eines Querkeiles 105 verschoben werden kann. Durch eine Feder 109 wird die Muffe in ihrer normalen Lage von dem Lager 98 entfernt gehalten. Durch die Abwärtsbewegung des Keiles 105 kann dieselbe aber nach links (Fig. 10) verschoben werden, so daß ein auf derselben vorgesehener Ansatz 107 in die Bahn des Mitnehmers 101 gelangt und die .Welle 95 durch die Scheibe 99 in Drehung versetzt -wird.
35. Diese Einrückung der Kupplung 101, 107, um die Drehung des Formkolbens stets zur richtigen Zeit zu bewirken, geschieht mittels eines Lenkers 111, dessen oberes Ende am unteren Teil 110 des Keiles, und dessen unteres Ende am Ende eines auf der Schaukelwelle 69 angeordneten Hebels 113 angelenkt ist. Durch diese Einrichtung wird, der Keil 105 zur richtigen Zeit gesenkt und durch eine Feder 114 wieder gehoben.
Die Verbindung des Lenkers in mit dem Hebel 113 geschieht mittels eines auf letzterem angeordneten Stiftes 112, welcher in eine in dem unteren Ende des Lenkers vorgesehene Nut eingreift, so daß der Hebel 113 etwas abwärts schwingt, bevor er den Lenker mitnimmt und die Kupplung 101, 107 einrückt. . Wenn der Bezug geformt ist, zieht sich der Formkolben 4 nebst der darin geführten Stange 28 zurück, wobei der Kolben 4 der Stange 28 etwas voreilt, so daß letztere den geformten Bezug von dem Formkolben entfernt. Bei der Abwärtsbewegung, der Stange 28 bleibt dann der fertige Bezug auf dem Träger 20 liegen, so daß, wenn letzterer nun auswärts um seine Achse 23 schwingt, der fertige Bezug aus der Achsenrichtung der Formwerkzeuge entfernt wird. Bei dieser Auswärtsbewegung des Trägers 20 wird der fertige Bezug auch von diesem, und zwar durch eine Vorrichtung entfernt, welche hierin die folgende Ausführungsform erhalten hat: Eine Luftpumpe 115 (Fig. 2) wird durch ein auf der Hauptwelle der Maschine angeordnetes Exzenter 116 betrieben und ist durch eine Röhre 117 mit einem Luftbehälter 119 verbunden. In der Röhre 117 ist ein Absperrventil. 118, und auf dem. Behälter 119 ist ein Auslaßventil 120 vorgesehen. Ein Rohr 121 geht von dem Behälter nach oben. Die Spitze 122 des Rohres 121 befindet sich gerade unterhalb des Trägers 20, wenn letzterer ausgeschwungen ist. In dem Rohr 121 ist ein Ventil 123 vorgesehen, das gewöhnlich geschlossen ist, durch einen Hebel 124 aber geöffnet werden kann. Wenn der Träger 20 nun auswärts schwingt, schlägt ein auf demselben angeordneter Stift gegen diesen Hebel und öffnet das Ventil 123, und durch die aus dem Rohr ausströmende Luft wird der fertige Bezug vom Träger 20 entfernt. Das Ventil wird beispielsweise durch eine Feder wieder geschlossen.
Aus den Fig. 3, 12 und 13 ist ersichtlich, daß der Bezug durch das Formen seine endgültige Form erhält, d. h. diejenige, die er auf dem Kissen haben soll, wenn letzteres in Arbeitszustand ist. Während des Formens wird, der von den Greifern festgehaltene Rand des Schrötlings fest gegen die rings um den unteren Teil des Kolbens gebildete Schulter 4' angedrückt. Hierdurch wird der Rand des Bezuges so geformt, daß eine Rinne c darin entsteht. Die äußere Wand e dieser Rinne c steht nach außen (Fig. 13) und ist größer als die innere Wand der Rinne, obwohl dies nicht unbedingt notwendig ist. Hierdurch wird das Anbringen des Bezuges auf dem Kissen erleichtert, da keine Gefahr vorhanden ist, daß der Rand beim Anbringen des Bezuges auf dem Kissen einwärts gebogen wird.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Greifer etwas auseinanderstehen, so daß, wenn sie in der beschriebenen Weise einwärts bewegt werden, Querrippen oder ähnliche Erhöhungen auf dem Randteil des Bezuges geformt werden (Fig. 12 und 13). Durch diese Querrippen wird der Randteil des Bezuges derart verstärkt, daß er die ihm beim Formen des Bezuges erteilte Gestalt beibehält.
Der auf dieser Maschine hergestellte Bezug hat mannigfaltige Vorteile: derselbe erfordert \veniger Material als sonst; sein gerippter Rand schmiegt sich leichter an das Kissen an und paßt besser auf dasselbe; durch diese Rippen wird auch der Rand verstärkt und elastisch, so daß er sich auf dem Kissen besser festklemmt, und es nicht nötig ist, den Randteil des Bezuges, anzufeuchten; der ununter-

Claims (7)

  1. brochene, auswärts stehende Rand ersetzt die üblichen zungenartigen Ansätze am Rande des Bezuges, die zum Teil einwärts, zum Teil auswärts umgebogen werden müssen beim Anbringen des Bezuges auf dem Kissen; durch die auf den Bezug ausgeübte Reibung während des Formens wird das Formen erleichtert, indem der Bezug gewissermaßen gebügelt wird; das Erhitzen während des Formens erleichtert ebenfalls das Formen; dadurch, daß durch das Formen der Bezug, und besonders seine wirksame Fläche, die Form erhält, welche das Kissen im Arbeits- bzw. aufgeblasenen Zustande hat, ist es möglich, den Bezug auf dem Kissen anzubringen, wenn letzteres im Arbeitszustande oder aufgeblasen ist, oder mit anderen Worten: Dadurch, daß nicht nur der Randteil, sondern auch die wirk-
    ■ same Fläche des Bezuges geformt wird, wird es unnötig, sich auf das Aufblasen des Kissens zu verlassen, um dem Bezug seine endgültige oder Arbeitsform zu geben.
    Pate ν τ-An Sprüche:
    2$ i. Maschine zum Formen von Kissenbezügen für Schuhbodenputzmaschinen o. dgl., bei welcher ein Formwerkzeug auf den am Rande gehaltenen Schrötling wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rand des Schrötlings festhaltenden Greifer (16, 18) während des Formens sich radial nach innen bewegen (73, 72), so daß ein regelmäßiges Strecken des Schrötlingmaterials erzielt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die, Greifer (16,18) im großen und ganzen in einem Kreise angeordnet sind und durch einen mit geneigten Schlitzen (73) versehenen, oszillierend . angetriebenen (85, 84, 82, 81, 80, 79) Maschinenteil (74), in welchen an den Greifern vorgesehene Stifte (72) eingreifen, radial bewegt werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, insofern als ein etwas elliptischer Schrötling angewendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Schlitze (73), durch welche die den Schrötlingsrand in der Nähe der großen Achse des Schrötlings erfassenden Greifer bewegt werden, den anderen Schlitzen (73) gegenüber derart gewählt ist, daß die in den zuerst genannten Schlitzen geführten Greifer schneller radial · nach innen bewegt werden als die in den anderen Schlitzen geführten Greifer.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem der Schrötling unter die Greifer (16, 18) gebracht worden ist, derselbe durch einen Träger (29) o. dgl. gehoben (38, 37, 34, 28, 39) wird, um seinen Rand gegen die Unterflächen der oberen Greiferbacken (16) anzudrücken, worauf die Greifer durch Anheben (38, 54, 49, 51, 46, 20, 26) der unteren Greiferbacken (18) geschlossen werden.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen der Greifer (16, 18) behufs Erfassens des Schrötlingsrandes durch dieZuführvorrichtung (20) bewirkt wird, indem letztere, nachdem sie zwischen die Werkzeuge (4 und 18, 19) eingeschwenkt worden ist, gehoben (38, 54, 49, 51, 46) wird, bis sie gegen die unteren Backen (18) der Greifer drückt und letztere schließt und sie während des Formens geschlossen hält.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach unten elastisch (44) wirkender Drücker (41, 40) bei der Aufwärtsbewegung des Trägers (29) mit letzterem zusammenwirkt, um eine sichere Führung des Schrötlings zu bewirken.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug (4) und der Träger (29) während des Formens in hin und her schwingende Drehung (86, 92, 94, 99, 102, 103) versetzt (69, 113, in, 114, 105, 107, ioi) werden. go
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104391B (de) * 1958-12-20 1961-04-06 Gerhard Rohde Vorrichtung zum Herstellen von Bimskissen fuer Schuhmaschinen durch Falten von Kreisscheiben aus Schleifwerkstoff
US5547326A (en) * 1994-02-25 1996-08-20 Teckentrup Gmbh & Co. Kg Spring washer for the securing of screws, nuts, or the like

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DE1104391B (de) * 1958-12-20 1961-04-06 Gerhard Rohde Vorrichtung zum Herstellen von Bimskissen fuer Schuhmaschinen durch Falten von Kreisscheiben aus Schleifwerkstoff
US5547326A (en) * 1994-02-25 1996-08-20 Teckentrup Gmbh & Co. Kg Spring washer for the securing of screws, nuts, or the like

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