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Gerät zur Abgabe einzelner Seifenblättohen Die Erfindung bezieht
sich auf ein Gerät sur Abgabe einzelner Seifenblättchen, mit einem Gehäuse mit einem
Ausgabeschlitz fUr die Seifenblättchen und einem von Hand betätigbaren Mechanismus
zum Herausschieben einzelner Blättchen durch den Schlitz.
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Geräte dieser Art sind bekannt, wobei die Blättchen einer im Gehäuse
auswechselbar angeordneten Stapel solcher Blättchen entnommen werden.
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Beim Gerät gemäss der Erfindung enthält das Gehäuse einen Halt er
zur Aufnahme eines auswechselbaren Vickels eines Bandes aus Seife, eine mit einer
Einwegkupplung versehene Förderwalze fUr das Band und eine Schneideeinrichtung,
wobei das Gerät einen Bedienungshebel zur Drehnung der Förderwalze une zur darauffolgenden
Betätigung der Schneideeinrichtung
zum Abtrennen des durch den Schlitz
herausragenden Teiles des Bandes aufeist.
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Dabei ist es durch die deutsche Patentschrift Nr.
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939 772 bekannt geworden, su einer Rolle aufgewickeltes Seifenpapier
zu verwenden. Das Abschneiden einselner Blättchen von dieser Rolle erfolgt beim
Durchtritt durch den Berührungsspalt eines mit Messer und Gegenmesser besetzten
Zuführ- und Schneiderollenpaares.
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In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des
Gerätes nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt; Fig. 1 eine Vorderansicht
des Gehäuses des Gerätes nach dem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 eine Seitenansicht
der Innenteile des Gerätes, Fig. 3 eine Vorderansicht zu Fig. 1, Fig. 4 einen senkrechten
Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der
Linie V-V von Teilen der Fig. 4, Fig. 6 eine Vorderansicht des Gerätes nach dem
sweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 7 eine Seitenansicht des Gerätes nach Fig. 6,
und Fig. 8 einen senkrechten Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
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Das gezeichnete Gerät nach den Fig. 1 bis 5 besitzt in Gehäuse 1,
dessen Vorderwand einen Ausgabeschlitz 2 fur einzelne Seifenblättchen und einen
Schlitz 3 für einen aus
dem Gehäuse herausragenden Bedienungshebel
4 aufweist.
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Im Gehäuse 1 ist ein Halter mit zwei Seitenwänden 5 und 6 befestigt.
Nach oben offene Einschnitte 7 und 8 in diesen Seitenwänden dienen zur Aufnahme
der Enden einer Welle 9. Auf der Welle 9 ist ein Wickel 10, bestehend aus einem
Band aus Seife, z.B. Fettalkoholsurrogatmasse, angeordnet. Der Wickel kann auch
aus einem mit Seifenmasse belegten Trägerband aus wasserlöslichem Material bestehen.
Als solches Material kommt ein Film aus wasserlöslichen Alkyläthern der Cellulose,
gewonF nen aus aliphatischen Resten des Methyls (CH3) in Frage.
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Auf einer zweiten, in den Seitenwänden 5 und 6 drehbar gelagerten
Welle 11 sitzt eine Walze 12 mit einem Belag 13 aus Schwammgummi oder dergl., zur
Erhöhung der Reibung.
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Auf dem einen, neben der Wand 6 aus dem Halter he ausragenden Ende
der Welle 11 ist ein Rad 14 angeordnet, das über eine Einwegkupplung 15 mit der
Welle kuppelbar ist und diese bei einer Drehung des Rades 14 im Gegenuhrzeigersinne,
zusammen mit der Walze 12 mitnimmt.
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Das Rad 14 weist, über einen Teil seines Umfanges angeordnet, eine
Sperradzahnung 16 auf und trägt einen seitlich herausragenden Stift 17, auf dem
der im Gehause 1 liegende Teil des Bedienungshebels + von oben her aufruht.
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An der Seitenwand 6 ist ein Hebelarm 18 mit seinem oberen Ende ul
einen festen Zapfen 18' schwenkbar gelagert, dessen unteres Ende einen Stift 19
trägt. Dieser Stift ragt in einen Schlitz 19' in der Wand &, welcher die Schwenkbewegung
des Armes begrenzt.
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Der Bedienungshebel 4 weist an seiner Oberseite eine Kerbe 20 auf,
in welcher ein Stift 21 am Hebel 18 liegt.
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Eine Zugfeder 22 ist bestrebt, nach Abschluss des Freilaufvorganges,
den in der Endphase nach rechts fortgedrückten Hebel 18, nach Herausförderung des
Seifenbandes 10, in die neue Arretier- und Ausgangsstellung nach links zu ziehen.
Die Zugfeder 22 ist einerends an eine seitlich abragenden An 23 der Seitenwand 6
gehalten und andernends an eine Stift 24 am Hebel 18. Die Zugrichtung der Feder
22 verläuft links voi Zapfen 18'.
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Eine zweite Zugfeder 25 ist mit dem einen Ende an einem Arm 26 an
der Seitenwand 6 und andernends in eine Loch 27 eines Messerbalkens 28 eingehängt,
welcher sich vol Bedi*-nungshebel 4 quer über den Halter 5, 6 erstreckt. Der Messer
balken 28 ist einerends am Bedienungshebel 4 befestigt und andernends um einen Zapfen
29 schwenkbar, der an der Wand 5 angebracht ist.
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Dieser Messerbalken 28 arbeitet mit einem feststehenden Messerbalken
29' zusa-en, welcher quer über den Halter zwischen den Wänden 5 und 6 angebracht
ist. Der Messerbalken 29t ist dabei alt kleine Abstand unter einer Führung 30 ftlr
das Seifenband zwischen den Wänden 5 und 6 angebracht.
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An der gegen das Rad 14 zu gerichteten Seite des Hebelarmes 18 trägt
derselbe einen Zahn 31, welcher in der Ruhelage der Teile mit der Sperradzahlung
16 in Eingriff steht, wobei die Zugfeder 22 diesen Eingriff aufrecht hält.
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Beim Niederdrücken des aus dem Gehäuse herausragenden Endes des Bedienungshebels
4 wird derselbe um den Stift 21 verschwenkt und der Stift 17 dreht nun das Rad 14
im Uhrzeiger sinne uai etwa 900 ohne dass dabei die Welle 11 mitverdreht wird. Auf
dii letzten Wegstück der Drehung des Rades 14 verschwenkt der Stift 17 den Hebelarm
18 so, dass der Zahn 31 ausser Eingriff mit der Zahnung 16 gelangt.
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Beil Loslassen des Bedienungshebels 4 sieht die Feder 25 denselben
Uber eine Blattfeder 4' am Hebel 4 nach oben, wobei der Stift 17 das Rad 14 in Gegenuhrzeigersinne
dreht.
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In dieser Drehrichtung nimmt die Einwegkupplung 15 die Welle 11 mit
und die Walze 12 fordert das Seifenband ui ein Teilstück, sodass es aus dem Schlitz
2 des Gehäuses heraustritt.
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Beim letzten Bewegungsabschnitt des freigelassenen Bedienungshebels
4 trennt der Messerbalken 28 mit dem feststehenden Messerbalken 29' das vorgeschobene
Stück des aus dem Schlitz 2 ausgetretenen Endes des Seifenbandes als Blättchen ab.
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Die Kraft der Feder 4' ist etwas geringer als diejenige der Feder
25, wodurch das Abschneiden des Blättchens bei stillstehender Förderung des Seifenbandes
erfolgt.
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Bei Ausführungsbeispiel des Gerätes nach den Fig. 6 bis 8 sind gleiche
Teile wie beil ersten Ausführungsbeispiel mit gleichen Ueberweisungen bezeichnet.
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Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel sitzen auf der Welle
U zwei Scheiben 31t mit Belägen 32. Die Welle 11 ist ton der Seite her in die Scheiben
31' einstossbar und
die Naben 33 dieser Scheiben greifen mit einer
Klauenkupplung 34 ineinander. Die Einwegkupplung 15 zwischen der Welle 11 und einer
der Scheiben 31' nimmt bei einer Drehung der Welle in der einen Richtung, die Scheiben
31' mit.
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Auf dem neben der Wand 6 herausragenden Ende der Welle le il ist
ein Arm 35 befestigt, welcher einen axzentrisch zur Achse der Welle verlaufenden
Stift 36 aufweist.
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Ein an der Seitenwand 6 um einen Zapfen 37 schwenk~ bar angebrachter
Hebelarm 38 ist an einer seiner Kanten mit einer Sperrzahnung 39 versehen. Eine
Klinke 40 an einem Bedienungsarm 41 arbeitet mit dieser Zahnung 39 zusammen. Der
Bedienungsarm 41 erstreckt sich seitlich neben der Wand 6 und weist einen Schlitz
42 auf, in welchen der Stift 36 ragt.
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Eine Zugfeder 43 ist bestrebt, die Klinke 40 mit der Zahnung 39 in
Eingriff zu halten.
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Der Bedienungsarm 41 ist mittels eines sich vor dem Halter befindlichen
Querarmes 44 und einer Lappen 45 an dem selben um eine Achse 46 schwenkbar.
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Mit dem Querarm 44 ist ein Messerbalken 47 verbunden, der mit einem
feststehenden Messerbalken 48 zusammenarbeitet, der einstellbar an Lappen der Seitenwände
5 und 6 befestigt ist Ein am Gehäuse auf- und abbewegbarer Schieber 49 trägt einen
Zapfen 50 (Fig. 6), welcher auf d ~ Querarm 44 aufruht.
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Eine Zugfeder 51 ist bestrebt, den Querarm 44 in der gezeichneten
Lage zu halten.
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Der Wickel 10 besteht vorteilhafterweise aus einem Band, bei dem
eine Seifenmasse auf einer Trägerschicht aus wasserlöslichem Material aufgebracht
ist. An unteren Ende des Einschnittes 7 ist ein elektrischer Schalter 52 angeordnet,
mit dem die Welle 9 zusammenarbeitet, wenn bei aufgebrauchtem Wickel 10 die Welle
9 mit dem Kontakt in Berührung kommt.
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Der Schalter 52 liegt im Stromkreise einer aitustischen oder optischen
Signalanlage am Gerät selbst oder an einer zentralen Ueberwachungsstelle. Wenn ein
Signal gegeben wird, zeigt dies an, dass der Wickel 10 verbraucht ist.
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Zirischen den Wänden 5 und 6 ist ein Leitblech 53 für das vom Wickel
ablaufende Seifenband angeordnet und Führungsbleche 54 und 55 sorgen dafür, dass
das Seifenband des Schlitz 2 im Gehäuse (Fig. 1) richtig zugeführt wird.
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Beim Verschieben des Schiebers 49 drückt der Zapfen 50 auf den Querarm
44 und verschwenkt denselben mit dem Messerbalken 47 um die Achse 46.
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Gleichzeitig verschwenkt der Bedienungsarm 41 über den Stift 36 im
Schlitz 42 dos Arsen 41 den Arm 35. Die Klinke 40 gleitet in der Zahnung 39 nach
unten bis ein Vorsprung 56 as Bedienungsarm 41 den Hebel 38 über einen Stift 57
so verstellt, dass die Klinke 40 ausser Eingriff mit der Zahnung ag kommt.
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Der Bedienungsarm 41 und damit der Stift 36 gehen nach oben, wobei
der Arm 35 die Welle 11, zufolge der in die-
Bem Drehsinne wirksamen
Einwegkupplung 15, dreht. Die auf der Welle 11 sitzenden Scheiben 31' fordern nun
ein Teilstück des Seifenbandes vom Wickel 10 durch den Schlitz 2 hindurch nach aussen.
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Kurz vor der Rückkehr des Bedienungsarmes in seine Ausgangslage bewegt
sich der Messerbalken 47 am festen Messerbalken 48 vorbei und trennt das vorgeschobene
Stück des Seifenbandes ab.
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Bei unvollständigem Herabdrücken des Schiebers 49 gelangt der Vorsprung
56 nicht in Eingriff mit dem Stift 57, sodass der Bedienungsarm 41 durch die Klinke
40 in der Zahnung 39 gesperrt bleibt.
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Eine im Halter im Bereich des vom Wickel ablaufenden Seifenbandes
angeordnete Bürste könnte zum Entfernen von Seifenstaub vom Band vorgesehen sein.
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Die Frontplatte des Gehäuses ist vorteilhaft so bemessen, dass deren
Breite der üblichen Breite von Wandkachelplatten K (Fig. 1) entspricht und die Höhe
der doppelten Breite dieser Platten.
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Dies gestattet einen einfachen Einbau bei rersenkter Anordnung des
Gerätes in eine mit Plattenverkleidung versehene Wando