DE3110342A1 - "apparat zum blattweisen ausgeben einer rollenfoermigen ware, insbesondere papierhandtuecher" - Google Patents
"apparat zum blattweisen ausgeben einer rollenfoermigen ware, insbesondere papierhandtuecher"Info
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- A47K10/32—Dispensers for paper towels or toilet-paper
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Description
-:- -' '5Ί2-6 P 102-
Anmelder: SOPALIN S.A., Bureaux de la Colline de Saint Cloud,
F 92213 Saint Cloud, Frankreich
Bezeichnung Apparat zum blattweisen Ausgeben einer der Erfindung; rollenförmigen Ware, insbesondere
Papierhandtücher
Die Erfindung geht aus von einem Ausgabe-Apparat entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bekannt sind Apparate des erwähnten Typs, in denen Rollen
mit nicht geschnittenen Handtüchern bereit gehalten werden. Deshalb weisen diese Apparate unten an einem entsprechend
breiten Ausgabeschlitz eine Schneidevorrichtung, beispielsweise ein Messer auf. Der Benutzer muß hier, um dem Apparat
einen entsprechenden Streifen des Erzeugnisses entnehmen zu können, einen Handgriff betätigen, der auf eine Feder
wirkt, die über einen Mitnehmer ein Teilstück des Erzeugnisses freigibt.
Der Benutzer muß dann an diesem Teilstück solange ziehen, bis durch einen Mechanismus im Innern des Apparates die Rolle
wieder blockiert wird. Danach kann er einen Abriß des Erzeugnisses durch Vorbeiführen an einem Messer entnehmen.
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Bekannt sind ferner Apparate, welche Rollen mit voreingcprägten
Rißlinien enthalten. Hier kann ein Abriß nach dem andern entnommen werden, sobald eine neue Rißlinie sich außerhalb
des Apparates befindet.
Unbekannt sind jedoch Apparate, die beide Sorten von Rollen gleich gut ausgeben können. Wenn man in dem ersterwähnten
Apparat Rollen mit voreingeprägten Rißlinien verwendet, wird man bald feststellen, daß trotz gleichmäßigem Abstand der
Rißlinien wegen der örtlichen Materialunterschiede in der Rolle die jeweils letzte Rißlinie eine immer andere Entfernung
vom Ausgabeschlitz aufweist. Dadurch ergibt sich nach mehrmaliger Benutzung eine solche Verschiebung, daß
die letzte Abrißlinie unter Umständen im Innern des Apparates verbleibt. Da ferner das Papier mittels auf den letzten Abriß
ausgeübter Handkraft herausgezogen wird und diese Kraft unter Umständen größer ist als der Widerstand in der voreingeprägten
Abrißlinie, erfolgt der Riß häufig, bevor die Rißlinie einen Bereich außerhalb des Apparates erreicht hat.
Dieses vorzeitige Reißen verunmöglicht eine normale Anwendung des Erzeugnisses; es ist in einem solchen Falle ein öffnen
des Apparates nötig, um die Rolle mehr oder weniger weit zu drehen, bis ein neuer Abriß wieder für den normalen Gebrauch
zur Verfugung steht.
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U.
Hinzu kommt noch der Umstand, daß der Benutzer feuchte
Hände hat, wenn er ein Blatt entnehmen will. An sich erfolgt der Einsatz ohnehin schon in Räumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit.
Dies führt zu einem Weichwerden der Ware und geringerer Widerstandsfähigkeit gegen Ziehen. Die Folge ist
ein Reißen des Papieres an den Angriffsstellen der Finger
und ein Abreißen der Ware an anderen als an den gewünschten Stellen. Hieraus ergab sich bislang die Notwendigkeit, eine
höherwertige Qualität des Materiales zu verwenden, als der
beabsichtigte Zweck an sich erfordern würde. Damit werden die Kosten für die Ware unnötigerweise in die Höhe getrieben.
Ferner war es bei allen bekannten Apparaten erforderlich, beim Einlegen einer neuen Rolle von Hand ein Stück des
vordersten Abrisses vor die Außenseite des Ausgebeschlitzes
zu verbringen, was abgesehen von der Notwendigkeit eines Eingreifens des Betreibers ein öffnen des Apparates erforderte.
Dadurch hatte es wenig Sinn, eine Reserverolle im Apparat unterzubringen, weil der Rollenanfang nicht automatisch in
den Griffbereich der-Benutzer gelangt.
Demnach ist es Aufgabe der im Anspruch 1 definierten Erfindung,
den eingangs erwähnten Apparat in der Richtung weiter zu entwickeln, daß beide Rollenarten - mit oder ohne vorgeprägter
Abrißlinie - gleich gut verwendbar sind, wodurch eine Ware
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normaler Qualität genügt, ohne daß selbst unter Feuchtigkeit
die Gefahr eines unerwünschten Reißens besteht. Die Vorderkante des vorne liegenden Blattes soll ohne besonderen Umstand
automatisch in den Greifbereich verbringbar sein.
Die vorteilhafte Lösung beruht u.a. auf der Anwendung zweier
länglicher Klemmelemente aus einem nachgiebigen Material, die zwischen sich einen Klemmbereich zum Durchführen des
Rollenmaterials haben, der geringer ist als die Dicke des Materiales, wobei wenigstens ein Element von außerhalb des
Apparates unter Wegbegrenzung so betätigbar ist, daß es eine Bewegung von oben nach unten vollführt. Das erste Element nimmt
durch Reibung sowohl das Ausgabeobjekt im Klemmbereich als auch das zweite Element mit. Der Benutzer braucht also lediglich
das Bedienungsorgan bis zu einem Anschlag oder dergleichen betätigen. Hierdurch nimmt das eine Element nicht nur das
zweite Element, sondern zwischen beiden auch das freie Ende des Rollengutes infolge von Reibwirkung mit. Außerhalb des
Apparates kann in jedem Falle genau die vorgesehene Länge der Rollenware entnommen werden, und zwar unabhängig davon,
ob vorperforierte Rollen oder nicht perforierte Rollen eingelegt sind. Sofern Rollen mit vorgeprägten Rißlinien eingelegt
sind, läßt sich der Vorschubweg genau auf der Länge eines Abrisses einregeln. Auch von nicht vorgeprägten Rollen lassen
sich Abrisse gleicher Länge entnehmen, die dann mittels eines Messers am Ausgabeschlitz abgetrennt werden.
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Da ferner der Klemmbereich der beiden Förderelemente in der
Vorratskammer unten liegt, gelangt das freie Ende einer neuen
Rolle aus einer beliebigen Lage heraus, also auch wenn das freie Ende zunächst nicht nach unten weist, zum Eingriff in
den Klemmbereich, wenn die Betätigungseinrichtung solange bedient wird, bis das freie Ende vom Klemmbereich "gefangen"
wird. Das freie Ende einer neuen Rolle gelangt somit durch einfaches Bedienen der Betätigungseinrichtung in den Greifbereich
des Benutzers.
Da die Klemmwirkung zwischen den beiden Klemmorganen genau
eingestellt und konstant ist, der Benutzer ferner nur über das Bedienungsorgan einen Vorschub der Rollenware bewirkt,
wobei nur ein Klemmelement direkt angetrieben und das zweite lediglich frei mitgenommen wird, ist auch im Falle
eines Feuchtwerdens kein Abreißen des Rollenmateriales mehr zu befürchten, auf das ja nur noch eine unwesentliche und
immer gleiche Zugkraft ausgeübt wird. Es läßt sich somit auch ein so wenig widerstandsfähiges Material wie der Zellstoff
von Taschentüchern ausgeben.
Die vollkommene Abdichtung des Apparates, die beim Ausgabeschlitz auf den beiden festaufeinander liegenden Klemmelementen
beruht, erbringt den zusätzlichen Vorteil, daß auch eine Sprühreinigung ohne weiteres möglich ist, wie sie in
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"Service-Stationen", der Nahrungsmittel-Industrie und ähnlichen Bereichen üblich ist.
Nach der besonders vorteilhaften /Ausgestaltung der Erfindung
sind die Klemmelemente als Walzen ausgebildet, um horizontale parallele Achsen drehbar und sind mit einem elastischen
Material überzogen bzw. aus einem solchen gefertigt. Dadurch wird das auszugebende Material auf besonders zweckmäßige Weise
mit konstanter Zug- sowie Betätigungskraft gefördert.
Eines der beiden Klemmelemente ist als Ganzes weitgehend frei beweglich angeordnet und lediglich in bezug auf den
querliegenden Ausgabebereich zwischen den beiden Elementen geführt. Sofern die Materialrollen auf Spulen aufgewickelt sind,
ermöglicht es diese Bauweise, eine Spule auszuwerfen, an der das letzte Blatt befestigt ist. Durch ein Betätigen der Ausgabeeinrichtung
bzw. Ziehen am letzten Abriß, wird das bewegliche Klemmelement so weit bewegt, daß der zylindrische Spulenkörper
freigegeben wird.
Die neuen Apparate finden zweckmäßigerweise an Stellen mit großem Publikumsverkehr Anwendung, wo ein großer Verbrauch
an Rollenmaterial auftritt und/oder wo die Möglichkeit beabsichtigter oder unbeabsichtigter Beschädigungen groß ist.
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Weitere Einzelheiten sowie erzielte Vorteile gehen aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles sowie aus der Zeichnung hervor; in dieser zeigen:
Fig. 1 den Apparat zur Ausgabe von Handtüchern von Rollen, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit besonderer Darstellung der außerhalb des Apparates befindlichen
Bedienungsteile und
Fig. 3 bis 5 Schnitte durch den Apparat, welche die Wirkungsweise zeigen.
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4Λ·
Wie Fig. 1 zeigt, besteht der Apparat aus einem Gehäuse 1
von im wesentlichen quaderförmiger Gestalt, mit zwei lotrechten Seitenflächen bzw. tragenden Flanschen 1a, 1b, die
rückwärts durch eine lotrechte Rückwand 1d und vorne durch ein Querteil 1c miteinander verbunden sind. Das Ganze wird
vervollständigt durch ein abnehmbares Gehäuseteil 1e, das
nur in dünnen Linien sowie etwas entfernt vom übrigen Gehäuse angedeutet ist. Dieses Gehäuseteil besteht aus einem Deckteil
und einem Vorderteil, in dem gegebenenfalls ein Fenster 1f
angebracht sein kann, durch das sich der obere innere Bereich überprüfen läßt.
Im Innern des Gehäuses befinden sich unten zwei Walzen 2a,2b
aus einem nachgiebigen Material, beispielsweise Gummi, die gemäß einer horizontalen Richtung X-X gerichtet sowie mittels
Wellen 3a, 3b drehbar in den beiden seitlichen Flächen gelagert sind (Fig. 3). Beide Walzen 2a,2b erstrecken sich über
die volle Breite zwischen den Seitenflächen. Die Achsen der beiden Wellen 3a,3b liegen in der gleichen waagerechten
Ebene und sind soweit voneinander entfernt, daß beide Walzen einander berühren und dabei zwischen sich einen Klemmbereich
bzw. Klemmraum bilden. Dieser Klemmbereich ist äußerst eng, wenn er nicht dadurch als solcher überhaupt nicht mehr offen
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ist, daß dan]; der Elastizität des Gununis der Walzen diese
durcn den gegenseitig ausgeübten Druck etwas abgeflacht
sind. Dieser Klemmbereich bzw. -Linie 4 liegt waagerecht und bildet den Verteilauslaß des Apparates; er liegt in
einer lotrechten Ebene P-P.
Die näher zur Rückwand 1d des Gehäuses gelegene Walze 2b ist in einem festen Teil der Flanschflächen 1a und 1b
gelagert, während die vorne gelegene Walze 2a in den horizontalen Schenkeln zweier L-förmiger Tragteile 5a, 5b
(Fig. 1,5) drehbar gelagert ist, deren lotrechte Schenkel mit ihren Enden 6 an den Flanschflächen 1a, Ib um eine
waagerechte Achse Y (Fig. 2) verschwenkbar angebracht sind;
die Achse Y liegt etwas vor und merklich höher als die Achse
der Walze 2a.
Oberhalb des oberen ümfangsbereiches beider Walzen und etwas
vor dem Klemmbereich 4, jedoch etwas weiter nach hinten als die Achse der Walze 2a sind an den Flanschflachen 1a, 1b
zwei Zapfen 7a, 7b befestigt (Fig. 1,3), um die zwei Hebel 8a, 8b verschwenkbar sind (Fig. 3). Jeder dieser Winkelhebel
besteht aus einem unteren kürzeren Hebelarm 9 und einem oberen längeren Hebelarm 10. Die Enden der beiden kürzeren
Hebelarme 9 sind über eine Steuerstange 11 (Fig. 3) und die
Enden der beiden längeren Hebelarme 10 über eine Rückhaltestange 12 miteinander verbunden.
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In der normalen Betriebsstellung des Apparates (Fig.1,3)
sind die langen Hebelarme 10 leicht nach oben und rückwärts gerichtet, so daß sich die Haltestange 12, welche wie die
Stange 11 parallel der Richtung X-X liegt, sich etwas hinter der lotrechten Ebene P-P befindet. Infolge der Länge der
Hebelarme 10 liegt die Haltestange 12 im übrigen im oberen Bereich des Gehäuses und trägt zur Bildung einer ersten
Kammer 13a bei, während der untere Bereich, unterhalb des Niveaus der Stange 12, als zweite Kammer 13b dient.
In der oberen Kammer 13a kann zweckmäßigerweise an der
Vorderwand des Gehäuses ein Stützteil 14 angebracht sein, das ebenfalls parallel der Richtung X-X liegt. Dieses Teil
ist oberhalb der nach vorne weisenden Umfangsflache der
Walze 2a angeordnet. Dadurch kann eine Vorratsrolle 15a in
der oberen Kammer 13a bereitgehalten werden. Diese Rolle legt sich einerseits gegen das Stützteil 14 und liegt andererseits
auf der Haltestange 12. Hierbei liegt die Achse eines zylindrischen Rollenkernes 16a, beispielsweise aus Karton,
auf den die Rolle aufgewickelt ist, etwas hinter der lotrechten Ebene P-P, jedoch vor der Stange 12.
In der unteren Kammer 13b befindet sich, ebenfalls auf einem Kern 16b, die benutzungsbereite Rolle 15b nahezu in der
gleichen lotrechten Ebene wie die Rolle 15a. Diese Rolle
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-γ-
ruht einerseits auf der Steuerstange 11 und andererseits
auf dem oberen ümfangsbereich der rückwärtigen Walze 2b. Die Rolle kann ferner mit ihrer unteren ümfangsfläche auf
einem querliegenden Abweiser 17 ruhen, der nach vorne unten geneigt und an der Rückwand 1d befestigt ist. Die Abweiserfläche
kann auch etwas um den oberen Umfanqsbereich der hinteren Walze 2b herumgeschmiegt sein.
In dieser normalen Betriebsstellung befindet sich die Steuerstange
11 etwas oberhalb des oberen Umfang:3bereiches der
vorderen Walze 2a und etwas vor den Zapfen 7a, 7b. Die kürzeren Hebelarme 9 der beiden Hebel 8a, ßb haben eine
nach vorne weisende Winkelpartie 18, deren Enden durch eine Querstange 19 verbunden sind. An den Enden der längeren Hebelarme
1O sind zwei etwa waagerecht nach vorne sich erstreckende
Rückzugfedern 20 befestigt, deren andere Enden arn Gehäuse
befestigt sind. Die Stangen 11 und 19 werden durch eine Leitplatte 21 überbrückt.
Die L-förmigen Tragteile 5a und 5b für die vordere Walze
sind am rückwärtigen Ende ihrer nach hintei weisenden Kanten
durch eine messerartige Schiene 22 verbunden, deren Schneidkante in normaler Betriebsstellung in der Lotrechten Ebene P-P
unter dem Klemmbereich 4 liegt.
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Das Ende der Welle 3b der rückwärtigen Walze, das drehbar in
der Flanschfläche 1b gelagert ist, steht in fester Verbindung mit einem Freilaufrad 23, dessen Umfang eine Zähnung 23a
aufweist und den Ausgang eines Getriebes 24 bildet, das ein Doppel-Zwischenrad 24a und ein Eingangsrad 24b beinhaltet.
Dieses ist lotrecht oberhalb der anderen Räder angeordnet und fest mit einem langen, nach vorne unten weisenden Bedienungshebel
25 verbunden, der in einem Knauf 25a endet. In einem Umfangsbereich ist die Verzahnung des Rades 24a durch
eine Ausnehmung 26 unterbrochen, in die ein an der Seitenwand 1b befestigter Daumen 27 ragt. Dadurch, daß sich das eine oder
andere Ende der Ausnehmung 26 an den Daumen 27 anlegt, ist der Schwenkweg des Rades 24b mit dem Hebel 25 auf einen
bestimmten Bewegungswinkel begrenzt, der etwa bei 45° liegen kann. Die übersetzung im Getriebe 24 ist derart, daß einem
Schwenkweg des Hebels 25 mehrere vollständige Umdrehungen der rückwärtigen Walze 2b entsprechen.
Schließlich ist unten im Flansch 1b, unterhalb des Getriebes 24, eine Ausnehmung 28 angebracht, innerhalb deren ein einstellbarer
Anschlag 29 verschiebbar ist, durch den die Bahn des Bedienungshebels 25 hinsichtlich des Winkelbereiches
begrenzt werden kann, den an sich die Ausnehmung 26 zuläßt. Damit läßt sich auf Wunsch der höchstmöglich, durch den Anschlag
am Daumen 27 vorgegebene Weg des Bedienungshebels 25
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und letztlich die Länge der von der Rolle 15a ausgegebenen
Ware zusätzlich begrenzen.
Die Arbeitsweise des Apparates ist wie folgt: Normalerweise
befindet sich der Apparat bzw. dessen Teile in der aus Fig. ersichtlichen Stellung. Hierbei liegt eine ausgabebereite
Rolle 15b in der unteren Kammer 13b auf der Steuerstange 11
und auf der rückwärtigen Walze 2b, während eine Vorratsrolle 15a durch die Haltestange 12 in der oberen Kammer 13a bereitgehalten
ist.
Wenn die auszugebende Rolle 15b bereitgelegt wird, nimmt
das freie Ende der Bahn am Umfang der Rolle eine beliebige Lage ein. Der Benutzer oder ein Bediensteter betätigt den
Hebel 25, der mittels des Getriebes 24 eine Drehung der rückwärtigen Walze 2b bewirkt. Dadurch wird die auf dieser Walze
ruhende Rolle solange gedreht, bis das freie Ende der Rolle eben diese Walze 2b berührt, welche das freie Ende in den
Klemmbereich 4 lenkt, in dem das freie Ende alsbald gefaßt wird. Da die vordere Walze 2a, wie beschrieben, gegen die
Walze 2b angedrückt ist, bewirkt die Reibung eine gegensinnige Drehung beider Walzen, wodurch das zunächst freie
Ende der Bahn und danach diese selbst durch den Klemmbereich
hindurchgeführt wird.
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Der Apparat ist nunmehr "betriebsbereit". Sobald der erste Benutzer den Bedienungshebel 25 um den möglichen Winkelbereich,
beispielsweise um 45°, zu sich hinzieht, vollführen die Walzen 2a, 2b etwa drei vollständige Umdrehungen und
nehmen dabei eine entsprechende Länge der Rollenware, z.B. ein Handtuch 30 von der Rolle 15b mit. Die mitgenommene
Länge ist weniger als etwa 40 cm und bildet den ersten Abriß, der unten aus dem Apparat heraushängt und den der Benutzer durch
Abreißen entlang dem Messer 22 entnehmen kann.
Wenn nun entgegen dem bisher Geschilderten anstelle einer
ununterbrochenen Handtuchbahn die Rolle 15b vorgeprägte Abrisse von etwa 40 cm enthalten würde, könnte der Benutzer
unterhalb der Walzen 2a, 2b ebenfalls Abrisse gleicher Länge entnehmen, ohne jedoch Gebrauch von dem Messer 22
machen zu müssen. Das Trennen erfolgt in diesem Falle längs der vorgeprägten Rißlinien.
In dem Maß, wie die Rolle 15b aufgebraucht wird, verringert sich ihr Durchmesser, bis schließlich auf dem Kern 16
lediglich ein letzter Abriß 30a verbleibt. Dieser ist, wie dies Fig. 4 zeigt, zwischen den beiden Walzen 2a, 2b eingequetscht.
Hierbei ruht der Kern 16b auf der Stange 11
und auf der rückwärtigen Walze 2b.
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γ-
Sin weiteres Betätigen des Bedienungshebels 25 bewirkt zufolge der Klemmwirkung der Walzen 2a, 2b eine Zugkraft auf
diesen am Kern 16b angeklebten letzten Abriß 30a und nimmt
den Kern nach unten mit (Fig. 5). Diese nach unten gerichtete Bewegung bewirkt ein Verschwenken des die Walze 2a tragenden
beweglichen Gehäuseteiles. Ferner ist mit dem Auswerfen des Kernes ein praktisch unverzögertes Abfallen der Reserve-Rolle
15a verbunden, die nach Auslösen der Haltestange 12 freikommt. Dieses Auslösen ist die Folge eines Verschwenkens der Hebel
8a, 8b, das durch die Steuerstange 11 ausgelöst wird. Diese Stange wurde ihrerseits durch den Kern während des Äuswerfens
nach vorne gedrückt. Durch diese kombinierten Bewegungen prallt die Ersatz-Rolle auf den Kern auf (was dessen Auswerfen
beschleunigt) und wird in ihrer Drehung angehalten (wodurch eine Eigendrehung ohne Möglichkeit des Fangens des äußersten
Blattes durch die Walzen verhindert wird), diese Doppel-Aktion
vervollständigt das Ausstoßen des Kernes zwischen den beiden Walzen 2a, 2b.
Außer den bereits erwähnten Vorteilen bietet die geschilderte Funktionsweise zusätzliche Sicherheit. Wenn ein böswilliger
Benutzer die Walze 2a anhebt und im Falle, daß das Gehäuse diese Walze nicht völlig umhüllt, kann doch die Reserve-Rolle
15a von der Haltestange 12 nicht freigegeben werden, solange die im Gebrauch befindliche Rolle 15b nicht völlig
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aufgebraucht ist. Die Hebel 8a, 8b lassen sich (unter der Wirkung einer Verschiebung der Steuerstange 11) so lange
nicht verschwenken, wie die Rolle 15b nicht verbraucht ist. Unter diesen Gegebenheiten kann ein böswilliger Benutzer
auch nicht den verbliebenen Rest auf der zum Verbrauch bestimmten Rolle entnehmen. Ein Ziehen am freien Ende
würde lediglich ein Drehen der Rolle bewirken.
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Claims (6)
- S 126 P 1O2Anmelder; SOPALIN S.A., Bureaux de la Colline de Saint Cloud, F 92213 Saint Cloud, FrankreichBezeichnung Apparat zum blattweisen Ausgeben einer der Erfindung: rollenförmigen Ware, insbesonderePapierhandtücherPatentansprücheApparat zum blattwcisan Ausgeben einer rollcnförmiqen Ware, insbesondere Papier-Handtücher, mit einem Gehäuse, das wenigstens unten eine Kammer zur Aufnahme einer Rolle der Ware sowie zwei um horizontale Achsen drehbar gelagerte Klemmwalzen aufweist, zwischen denen ein schmälerer Klemmbereich verbleibt, als die Dicke der blattförmigen Ware beträgt, ferner mit Mitteln zura Aufzwingen einer Drehbewegung auf wenigstens eine der Walze durch ein außerhalb des Gehäuses zugängliches von Hand bedienbares Bedienungßorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsorgan ein hin- und herbewegbarer Bedienungshebel (25) mit einer dessen Weg begrenzender Schwenkwegbegrenzung (z.B. 26,27,29) ist und daß ein Freilaufrad (23) zwischen der betätigbaren Walze (2b) und dem Bedienungsorgan liegt.12.3.31 - 2130052/0018
- 2. ■ Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Schwenkwegbegrenzung (z.B. 26,27,29) eine einstellbare ist.
- 3. Apparat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwegbegrenzung (z.B. 26,27,29) ein mit dem Bedienungshebel (25) verbundenes, an seinem Umfang eine Ausnehmung (26) aufweisendes Rad (24b) beinhaltet und daß in die Ausnehmung (26) ein am Gehäuse (1) befestigter Daumen (27) ragt.
- 4. Apparat nach mindestens einem der Anspräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwegbegrenzung (z.B. 26,27,29) einen in die T3ahnkurve des Bedienungshebels (25) ragenden, in einer Ausnehmung (28) im Gehäuse (1) verschiebbaren und feststellbaren Anschlag(29) beinhaltet.
- 5. Apparat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bedienungshebel (25) und der Klemmwalze (26) ein diesen Teilen zugeordnetes Getriebe (24) liegt.S 126 P 10212.3.81 - 3 -130052/0818
- 6. Apparat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine (z.B. 2a) der beiden Klemmwalzen (2a, 2b) transversal in bezug auf diese Walzen (2a, 2b) bewegbar eingebaut ist und daß diese ^alze (z.B. 2a) zwischen einer durch ihr Eigengewicht fixierten Klemmstellung und einer Auslaßstellung bewegbar ist.S 126 P 102
12.3.81130052/0818
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