DE2056752C - Tetraallyluran - Google Patents

Tetraallyluran

Info

Publication number
DE2056752C
DE2056752C DE19702056752 DE2056752A DE2056752C DE 2056752 C DE2056752 C DE 2056752C DE 19702056752 DE19702056752 DE 19702056752 DE 2056752 A DE2056752 A DE 2056752A DE 2056752 C DE2056752 C DE 2056752C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tetraallylurane
ethyl ether
ecm
uranium
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702056752
Other languages
English (en)
Other versions
DE2056752A1 (de
Inventor
Walter Dr Massei Allesandro Dr Lugli Gabriele Dr San Donato Milanese Marconi (Italien)
Original Assignee
Snam Progetti SpA, Mailand (Ita hen)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Snam Progetti SpA, Mailand (Ita hen) filed Critical Snam Progetti SpA, Mailand (Ita hen)
Publication of DE2056752A1 publication Critical patent/DE2056752A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2056752C publication Critical patent/DE2056752C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

fachunggesättigten Olefinen eignet. abgetrennt, indem man es bei Temperaturen von etwa
Bekannt sind bisher die Allylderivate anderer — 80°C aus inerten aliphatischen oder aromatischen Schwermetalle, z. B. von Eisen, Kobalt, Nickel oder Lösungsmitteln, beispielsweise Pentan, Hexan, Iso-Chrom, die sich zum Teil ebenfalls als Katalysator 15 octan. Toluol u. dgl., auskristallisieren läßt,
für die Oligomerisation von Diolefinen eignen. Wie Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
aus den Dissertationen von Wolf gang Oberkirch erläutern. aus Birkesdorf bei Düren (1963) und von Wilhelm Keim aus Oberhausen (1963) hervorgeht, erhält man bei der Dimerisation von Butadien unter Verwendung von anderen Allylmetallkomplexen außer Tetraallyluran als Katalysatoren stets zyklische oder verzweigtkettige Diolefine neben einer großen Menge an Polymerisaten. Bei Verwendung von Allylchrom
erhält man dagegen Cyclododecytrien und hoch- a5 —300C abgekühlt, und dann wurden innerhalb eines polymeres Butadien. Aus diesen Dissertationen geht Zeitraums von etwa 10 Stunden langsam 163 ecm hei vor, daß die Verwendung der Allylderivate von einer molaren Lösung von Allylmagnesiumbromid Nickel, Palladium und Platin zu zyklischen Oligo- in Äthyläther unter Rühren eingetropft. Es wurde meren, hohen Polymerisaten und n-C|2-Olefinen führt, ein kontinuierlicher Übergang von der grünen UCl4-wobei in keinem Falle n-C8-Diolefine oder -Triolefine 30 Suspension zu einer dunkelroten Lösung beobachtet, erhalten werden. Die Lösung wurde unter Rühren etwa 24 Stunden
Es war nun außerordentlich überrachend, daß das bei — 300C gehalten, dann wurde sie unter Stickstoff erfindungsgemäße Tetraallyluran ein selektiver Kata- durch eine poröse Membran aus gesintertem Glas lysator für die Oligomerisation, insbesondere die filtriert, die bei der gleichen Temperatur gehalten Dimerisation von einfach- und zweifachungesättigten 35 wurde.
Olefinen ist. Es wurde gefunden, daß es durch Ver- Die klare ätherische Lösung wurde bei niedriger
wendung von Tetraallyluran möglich ist, insbesondere Temperatur unter Hochvakuum bis zur Trockne Diolefine, wie Butadien, selektiv zu geradkettigen eingedampft. Zu dem Rückstand wurden 80 ecm Polymerisaten mit 8 Kohlenstoffatomen zu dimeri- wasserfreies Pentan, das vorher auf etwa —400C sieren (vgl. das weiter unten folgende Beispiel 2). 40 abgekühlt worden war, zugegeben, und die Mischung Feiner stellt das beanspruchte Tetraallyluran einen wurde erneut filtriert.
ausgezeichneten Katalysator für die Polymerisation Die sehr stark gefärbte Pentanlösung wurde unter
von einfachungesättigten Olefinen, wie Äthylen, dar hohem Vakuum eingeengt und dann auf —78°C (vgl. das nachfolgende Beispiel 3). oder eine niedrigere Temperatur abgekühlt. Es wurden
Die unter Verwendung des erfindungsgemäßen 45 einige glänzende rotbraune Kristalle langsam abge-Tetraallylurans als Katalysator erhältlichen Diolefine schieden, die nach dem Absaugen der Mutterlauge und Triolefine mit 8 Kohlenstoffatomen können zur unter Vakuum getrocknet wurden. Nach dem oben Herstellung von Terpolymerisaten verwendet werden, angegebenen Verfahren konnte das Produkt erneut oder sie können anschließend zu Polycarbonsäure kristallisiert werden.
oxydiert werden, die sich ihrerseits für die Herstellung 50 Die chemische Analyse des kristallinen Produkts von Harzen eignen. ergab die folgenden Werte:
Das erfindungsgemäße Tetraallyluran kann hergestellt werden, indem man eine Suspension eines Uranhalogenide in einem polaren Lösungsmittel mit einer Lösung einer Verbindung einer der folgenden Formeln umsetzt:
HHH
Gef u nden:
U 58,4, C 35,68, H4,97n/0;
Berechnet für U(C3H6V
U 59,8, C 35,8, H 4,98°/0;
Chlor fehlte völlig.
H-C = C-C- Me" — X
H
H H
I I
H — C = C-C — Me'
H
Zur Bestätigung, dalJ das erhaltene Produkt tatsächlich Tetraallyluran war, wurden 10 ecm einer 0,11-molaren Lösung der Verbindung in Äthyläther in eine Vorrichtung zur gasvolumetrischen Analyse gebracht und getrocknet, wobei der Äthyläther unter Vakuum entfernt wurde. Zu dem getrockneten Rückstand wurden bei — 30"C 8 ecm Wasser zugegeben. Man ließ die Temperatur sehr langsam auf Raumtemperatur ansteigen, und das dabei entwickelte Gas wurde gemessen und massenspektrometrisch analysiert.
Bei Standardbf;dingungen wurden 90 ecm Gas entwickelt, seine Zusammensetzung war folgende:
Propylen 97,4%;
Diolefin 2,6%.
gegenüber 94% des theoretischen Gewichts von U(C3H5)4.
Beispiel 2
2,7 g (7,ImMoI) Urantetrahalogenid, suspendiert in 200 ecm Äthyläther, und 30 g 1,3-Butadien wurden unter einer Argonatmosphäre in einen 500-ccm-Dreihalskolben eingeführt, der mit einem mechanischen Rührer, einem auf —15°C gekühlten Rückflußkühler und einem Tropftrichter versehen war. Der Kolben wurde bei 00C gehalten, und es wurden durch den Tropftrichter 5,1g (35mMol) Allylmagnesiumbromid, gelöst in 50 ecm Äthyläther, zugegeben. Es wurde 2 Stunden gerührt, dann wurde die Umsetzung durch Zugabe von 1 ecm Methylalkohol gestoppt. Es wurden 19 g nicht umgesetztes Butadien zurückgewonnen (Umwandlungsgrad 36,8%), während der Äthyläther abdestilliert wurde. Man erhielt 10,4 g einer Flüssigkeit, die, wie die gaschromatographische Analyse zeigte, eine Mischung aus 2,6-Octadien und 1,3,6-Octatrien im Verhältnis von 1 : 3 darstellte, entsprechend einer Ausbeute von 94%, bezogen auf das eingesetzte Butadien.
B<e i s ρ i e 1 3
0,190 g (0,5 mMol) Urantetrahalogenid, suspendiert in 100 ecm Äthyläther, wurden in einen 250-ccm-Dreihalskolben eingeführt, der mit einem mechanischen Rührer, einem Tropftrichter und einem Einleitungsrohr für ein Inertgas versehen war. Aus dem Tropftrichter wurden 1,45 g (lOjnMoI) Allylmagnesiumbromid, gelöst in 15 ecm Äthyläther, zugegen.
Der Kolbeninhalt wurde 1 Stunde lang gerührt, dann wuide er in einen unter Vakuum gehaltenen 250-ccm-Autoklav gebracht.
Der Druck in dem Autoklav wurde durch Zugabe von 28 g Äthylen erhöht, und es wurde 6 Stunden
ao bei 700C gerührt, dann wurde der Autoklav geöffnet. Man erhielt 24 g Polyäthylen mit einer Dichte von 0,948 und einem Molekulargewicht von 8 500000.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Tetraallyluran.
    Beispiel 1
    Alle Verfahrensschritte wurden in einer inerten Atmosphäre durchgeführt.
    27,ImMoI UCl4 wurden in 180 ecm wasserfreiem Äthyläther suspendiert. Die Mischung wurde auf
    in der Me11 ein MetaU der Gruppe II des Periodischen Systems der Elemente, Me1 ein Alkalimetali und X ein Halogenatom, wie Cl, Br oder J, bedeuten.
    Außer den Uranhalogeniden können auch andere Verbindungen des tetravalenten Urans, beispielsweise
    das Acetylacetonat oder ein Alkoholat, verwendet
    werden.
    Als polares Lösungsmittel können Dialkyläther,
    Die Erfindung betrifft Tetraallyluran, das sich als Tetrahydrofuran, Dioxan und Mischungen der Äther selektiver Katalysator für die Oligomerisation, ins- io mit Kohlenwasserstoffen verwendet werden,
    besondere die Dimerisation von einfach- und zwei- Das Tetraallyluran wird aus der Reaktionsmischung
DE19702056752 1969-05-02 1970-04-30 Tetraallyluran Expired DE2056752C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1631569 1969-05-02
IT1631569 1969-05-02

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2056752A1 DE2056752A1 (de) 1972-03-09
DE2056752C true DE2056752C (de) 1973-04-19

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0007027B1 (de) Lösungspolymerisation von konjugierten Dienen
DE2405856A1 (de) Katalytische dimerisierung von konjugierten dienen und katalysator dafuer
DE2000829B2 (de) Verfahren zur herstellung metallisierter polymerer und deren verwendung als katalysatoren
DE1668544C3 (de) Verfahren zur Dimerisation acyclischer konjugierter Dienkohlenwasserstoffe und Komplexkatalysator zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2056752C (de) Tetraallyluran
DE2056752B (de) Tetraallyluran
DE1667223A1 (de) Kobaltkatalysator fuer die Umsetzung von aliphatischen 1,4-Dienen mit alpha-Monoolefinen und Verfahren zur Herstellung offenkettiger,aliphatischer 1,4-Diene
DE1468271C3 (de)
DE19505355A1 (de) Neue Trägerkatalysatoren, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung zur Polymerisation konjugierter Diene in der Gasphase
DE2025830A1 (de) Verfahren zur Herstellung von höheren, mehrfach ungesättigten Carbonsäureestern und Carbonsäuren
DE1668300A1 (de) Neue organometallische Komplexe und ihre Anwendung bei der Herstellung von Katalysatoren fuer die Oligomerisation,Polymerisation und Copolymerisation von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
DE1795420A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen
DE2724111B1 (de) Verfahren zur Herstellung von UEbergangsmetall-Olefin-Komplexen sowie von Alkalimetall-UEbergangsmetall-Olefin-Komplexen
DE1745510A1 (de) Katalysator fuer die Olefinpolymerisation
DE2433904C3 (de) Katalysatorsystem für die Polymerisation von Äthylen und dessen Verwendung zur Polymerisation von Äthylen
DE1096615B (de) Verfahren zum Polymerisieren von Butadien
AT312291B (de) Verfahren zur Polymerisation von Olefinen
DE1443624A1 (de) Verfahren zur katalytischen Herstellung von 1,5,9-Cyclododecatrienen
DE1210191B (de) Verfahren zur Polymerisation von Butadien-(1, 3) oder dessen niederen Alkylderivatenoder zur Mischpolymerisation von Gemischen dieser Verbindungen
AT211045B (de) Verfahren zum Polymerisieren von Butadien
DE1593268C3 (de) Verfahren zur Cyclodimerisation von 1,3-Butadien oder Isopren oder Mischungen davon mittels eines metallorganischen Mischkatalysators
DE2204877A1 (de) Chromorganische Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Polymerisation von 1-Olefinen
DE1668281A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen und neuer Katalysator
DE2161750A1 (de) Verfahren zur herstellung von tertiaeren aminen
DE1946062A1 (de) Verfahren zur katalytischen Herstellung zyklischer Trimere von 1,3-Dienen