DE2050611C - Werkstuck aus Grauguß - Google Patents
Werkstuck aus GraugußInfo
- Publication number
- DE2050611C DE2050611C DE2050611C DE 2050611 C DE2050611 C DE 2050611C DE 2050611 C DE2050611 C DE 2050611C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- bead
- ridge
- cast iron
- gray cast
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 229910001060 Gray iron Inorganic materials 0.000 title claims description 4
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims description 16
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 11
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 4
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 3
- 239000003110 molding sand Substances 0.000 description 3
- 206010022114 Injury Diseases 0.000 description 2
- 239000011344 liquid material Substances 0.000 description 2
- 238000003303 reheating Methods 0.000 description 2
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Werkstück aus Grauguß, das in einer aus einem Ober- und einem
Unterkasten zusammengesetzten Form hergestellt wird.
Da der Oberkasten der Gußfomi nicht völlig dicht auf dem Unterkasten aufliegt, verbleibt in der Teil- as
ebene ein Spalt von geringer Breite, der durch das unvermeidliche Abbröckeln des Formsandes an einzelnen
Stellen noch vergrößert wird. In die vorhandene Fuge tritt beim Gießen flüssiger Werkstoff ein; der
beim Erkalten des Werkstückes einen Grat von unterschiedlicher Dicke und Höhe bildet.
Beim Entfernen von Kern- und Formsand, das üblicherweise in einem Vibrator od. ä. erfolgt, wird
ein Teil dieses Grates vom Werkstück abgebrochen. Es entsteht ein scharfkantiger Restgrat, der zur Vermeidung
von Verletzungsgefahren von Hand mit Schleifmaschinen entfernt werden muß. Dieses Verfahren
ist wegen des zusätzlichen Einsatzes von Arbeitskräften und Werkzeugen sehr aufwendig.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die zusätzliche Bearbeitung des Werkstückes
mit Handschleifmaschinen überflüssig zu machen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß das Werkstück mit einem in der Teilebene verlaufenden, sich zu seiner Basis hin verbreiternden
Wulst versehen ist, der an seiner Oberseite geringfügig breiter ist als der auf ihm entstehende Grat.
Die Erfindung gehl von der Erkenntnis aus, daß nach der Vibratorbehandlung ein Restgrat nur deshalb
verbleibt, weil der im Verhältnis zur Wandstärke dünne Grat während des Erkaltens des Werkstückes
in Wandnähe nachgeheizt wird und infolgedessen in diesem Bereich relativ weich bleibt. Die am Übergang
des Grates in das Werkstück vorhandenen Kerbspannungen kommen nicht zum fragen, der Restgrat
bricht nicht ab.
Durch die exponierte Anordnung des Grates auf einem Wulst wird nun bewirkt, daß ein Nachheizen
des Grates unterbleibt, dieser spröde wird und auf Grund der am Übergang in den Wulst auflrctenden
Kerbspannungen bereits bei der Vibratorbehandlung des Werkstückes vollständig abbricht.
Der in der Teilebene des Werkstückes verlaufende Wulst besitzt durch seine breite Basis genügend Stabilität,
seine sich nach oben verjüngende Form vermeidet wegen der Querschnittsverminderung ein
Nachheizen des Grates; der kantige Übergang der geringfügig
breiteren Wulstoberseite in den Grat gewährleistet das Auftreten von Kerbspannungen und
das Abbrechen des Grates unmittelbar an der Wulstoberfläche. .
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Wulst mit kreisbogenförmig in das Werkstück
übergehenden Flanken zu versehen. Durch eine derartige Ausbildung wird ein kantenloser, stabiler
Übergang zwischen Wulst und Werkstück erreicht. Dies hat einen zusätzlichen Vorteil für die Gußform,
da runde Kanten weniger gefährdet sind.
An Hand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in vereinfachter,
stark vergrößerter Darstellung Ausschnitte aus Gußstückwänden im Bereich der Teilebenen,
und zwar in
F i g. 1 ein Gußstück der bisher üblichen Ausfüh rung mit einem beim Gießen entstandenen Grat, in
F i g. 2 das Gußstück der F i g. 1 nach einer Behandlung in einem Vibrator, in
Fig. 3 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Gußstück mit Wulst und Grat und in
Fig. 4 das Gußstück der Fig. 3 nach der Vibra
torbehandlung.
Beim Gießen eines Werkstückes in einer aus Ober- und Unterkasten gebildeten Form gelangt ein gerin
ger Teil des flüssigen Werkstoffes in die zwischen den Formkästen verbleibende schmale Fuge. Beim Erkalten
des Werkstückes verbleibt so in dessen Teilebene ein Gral von unterschiedlicher Dicke und Höhe.
Während bei der in F i g. 1 dargestellten — bisher üblichen — Gußstückausbildung der Grat 1 übergangslos
aus der Werkstückwand 2 herausragt, ist bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Gußstück der
F i g. 2 der Grat 3 auf einem Wulst 4 angeordnet.
Nach dem Erkalten werden die Gußstücke in einem Vibrator von Kernen und Formsand befreit.
Bei dieser Behandlung bricht beim Gußstück der F i g. 1 ein Teil des Grates 1 ab. Es verbleibt ein unregelmäßig
ausgebildeter scharfer Restgrat 5, der wegen der von ihm ausgehenden Verletzungsgefahr mit
Schleifmaschinen entfernt werden muß.
Der Grat 3 des Gußstückes der F i g. 3 wird, anders als der Grat 1 des Gußstückes der Fig. I, beim
Abkühlen des Gußstückes nicht mehr über die Wand 2 nachgeheizt. Der geringe, sich dazu noch verengende
Querschnitt des Wulstes 4, auf dem sich der Grat 3 in Entfernung von der Gußstückwand 2 bilden
muß, verhindert dies. Der Übergang des Wulstes 4 in den Grat 3 erfolgt, da der Wulst 4 um ein geringes
breiter ist als der Grat 3, in Kanten 6.
Auf Grund der Tatsachen, daß der Grat 3 sehr spröde wird und daß sich erhebliche Kerbspannungen
am Übergang des Grates 3 in den Wulst 4 ergeben, wird durch die Vibratorbehandlung eine vollständige
Entfernung des Grates 3 bewirkt. Der Wulst 4, der mit kreisbogenförmigcHi Flanken 7 in die Werkstückwand
2 übergehl, besitzt nun, die F i g. 4 zeigt es, eine vergleichsweise glatte Oberseite 8.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Werkstück aus Grauguß, das in einer aus einem Ober- und einem LJnterkasten zusammengesetzten
Form hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück mit einem in der Teilebene verlaufenden, sich zu seiner
Basis hin verbreiterten Wulst versehen ist, der an seiner Oberseite geringfügig breiter ist als
der auf ihm entstehende Grat.
2. Werkstück aus Grauguß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst mit kreisbogenförmig
in das Werkstück übergehenden Flanken versehen ist.
»5
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE704512C (de) | Abschluss- und Ausziehvorrichtung beim Giessen von Straengen, insbesondere aus Metal | |
DE2050611C (de) | Werkstuck aus Grauguß | |
DE651725C (de) | Vorrichtung zum Spritzen von Gegenstaenden aus plastischen Massen | |
DE2259845A1 (de) | Verfahren zum einarbeiten von duennen bohrungen, z.b. schmierloechern oder entlueftungsloechern in dickwandige gusstuecke und giessmodell, insbesondere vollformgiessmodell zu diesem verfahren | |
DE807125C (de) | Verfahren zur Herstellung von Muffenrohren | |
EP0764486B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Form für den Abguss von mehreren Bremsscheiben | |
DE2050611B1 (de) | Werkstück aus Grauguß | |
DE3112225C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Formwerkzeugen | |
DE642420C (de) | Teigformmaschine zur Herstellung gepraegter Teigstuecke | |
DE494338C (de) | Einteilig hergestellte Kokille zum Giessen von Rohbloecken o. dgl. | |
DE428400C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lagerstellen in Maschinenteilen | |
DE313763C (de) | ||
DE313735C (de) | ||
DE2035251A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vorma tenal gleichmaßigen Querschnitts aus Me tall, insbesondere Stahl | |
DE4018129A1 (de) | Gussmodell und damit hergestellte gussstuecke | |
DE467700C (de) | Pressgiessmaschine mit Zwischenbehaelter zur Verteilung der Druckluft | |
DE388918C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Bohrmeisseln | |
AT145865B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlstangen und anderen hohlen Körpern durch Gießen. | |
DE2731866A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum flaemmen einer werkstueckoberflaeche zur beseitigung von oberflaechenschaeden | |
DE1954107A1 (de) | Anfahrstrang fuer Metall-,insbesondere Stahlstranggiessanlagen | |
DE707131C (de) | Blasversatzmaschine | |
DE1806297C (de) | Metallgießform für den waagerechten Guß von Stangen u. dgl | |
DE1508092C (de) | Aus Metallabfallen gepreßter Block zur Beschickung von runden Elektroofen | |
DE1391C (de) | Neue Formmaschine und Verfahren zur Herstellung der auf dieser Maschine benutzten Modellplatten | |
DE590499C (de) | Senkrecht geteilte Giessform zur Herstellung fugenloser Ehe- und Schmuckringe |