DE2050611C - Werkstuck aus Grauguß - Google Patents

Werkstuck aus Grauguß

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DE2050611C
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DE
Germany
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workpiece
bead
ridge
cast iron
gray cast
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Anton 8500 Nürnberg Oto Richard 8571 Betzenstein Heumann
Original Assignee
Klein, Schanzhn & Becker AG, 6710 Frankenthal
Publication date

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Werkstück aus Grauguß, das in einer aus einem Ober- und einem Unterkasten zusammengesetzten Form hergestellt wird.
Da der Oberkasten der Gußfomi nicht völlig dicht auf dem Unterkasten aufliegt, verbleibt in der Teil- as ebene ein Spalt von geringer Breite, der durch das unvermeidliche Abbröckeln des Formsandes an einzelnen Stellen noch vergrößert wird. In die vorhandene Fuge tritt beim Gießen flüssiger Werkstoff ein; der beim Erkalten des Werkstückes einen Grat von unterschiedlicher Dicke und Höhe bildet.
Beim Entfernen von Kern- und Formsand, das üblicherweise in einem Vibrator od. ä. erfolgt, wird ein Teil dieses Grates vom Werkstück abgebrochen. Es entsteht ein scharfkantiger Restgrat, der zur Vermeidung von Verletzungsgefahren von Hand mit Schleifmaschinen entfernt werden muß. Dieses Verfahren ist wegen des zusätzlichen Einsatzes von Arbeitskräften und Werkzeugen sehr aufwendig.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die zusätzliche Bearbeitung des Werkstückes mit Handschleifmaschinen überflüssig zu machen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Werkstück mit einem in der Teilebene verlaufenden, sich zu seiner Basis hin verbreiternden Wulst versehen ist, der an seiner Oberseite geringfügig breiter ist als der auf ihm entstehende Grat.
Die Erfindung gehl von der Erkenntnis aus, daß nach der Vibratorbehandlung ein Restgrat nur deshalb verbleibt, weil der im Verhältnis zur Wandstärke dünne Grat während des Erkaltens des Werkstückes in Wandnähe nachgeheizt wird und infolgedessen in diesem Bereich relativ weich bleibt. Die am Übergang des Grates in das Werkstück vorhandenen Kerbspannungen kommen nicht zum fragen, der Restgrat bricht nicht ab.
Durch die exponierte Anordnung des Grates auf einem Wulst wird nun bewirkt, daß ein Nachheizen des Grates unterbleibt, dieser spröde wird und auf Grund der am Übergang in den Wulst auflrctenden Kerbspannungen bereits bei der Vibratorbehandlung des Werkstückes vollständig abbricht.
Der in der Teilebene des Werkstückes verlaufende Wulst besitzt durch seine breite Basis genügend Stabilität, seine sich nach oben verjüngende Form vermeidet wegen der Querschnittsverminderung ein Nachheizen des Grates; der kantige Übergang der geringfügig breiteren Wulstoberseite in den Grat gewährleistet das Auftreten von Kerbspannungen und das Abbrechen des Grates unmittelbar an der Wulstoberfläche. .
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Wulst mit kreisbogenförmig in das Werkstück übergehenden Flanken zu versehen. Durch eine derartige Ausbildung wird ein kantenloser, stabiler Übergang zwischen Wulst und Werkstück erreicht. Dies hat einen zusätzlichen Vorteil für die Gußform, da runde Kanten weniger gefährdet sind.
An Hand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in vereinfachter, stark vergrößerter Darstellung Ausschnitte aus Gußstückwänden im Bereich der Teilebenen, und zwar in
F i g. 1 ein Gußstück der bisher üblichen Ausfüh rung mit einem beim Gießen entstandenen Grat, in
F i g. 2 das Gußstück der F i g. 1 nach einer Behandlung in einem Vibrator, in
Fig. 3 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Gußstück mit Wulst und Grat und in
Fig. 4 das Gußstück der Fig. 3 nach der Vibra torbehandlung.
Beim Gießen eines Werkstückes in einer aus Ober- und Unterkasten gebildeten Form gelangt ein gerin ger Teil des flüssigen Werkstoffes in die zwischen den Formkästen verbleibende schmale Fuge. Beim Erkalten des Werkstückes verbleibt so in dessen Teilebene ein Gral von unterschiedlicher Dicke und Höhe.
Während bei der in F i g. 1 dargestellten — bisher üblichen — Gußstückausbildung der Grat 1 übergangslos aus der Werkstückwand 2 herausragt, ist bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Gußstück der F i g. 2 der Grat 3 auf einem Wulst 4 angeordnet.
Nach dem Erkalten werden die Gußstücke in einem Vibrator von Kernen und Formsand befreit. Bei dieser Behandlung bricht beim Gußstück der F i g. 1 ein Teil des Grates 1 ab. Es verbleibt ein unregelmäßig ausgebildeter scharfer Restgrat 5, der wegen der von ihm ausgehenden Verletzungsgefahr mit Schleifmaschinen entfernt werden muß.
Der Grat 3 des Gußstückes der F i g. 3 wird, anders als der Grat 1 des Gußstückes der Fig. I, beim Abkühlen des Gußstückes nicht mehr über die Wand 2 nachgeheizt. Der geringe, sich dazu noch verengende Querschnitt des Wulstes 4, auf dem sich der Grat 3 in Entfernung von der Gußstückwand 2 bilden muß, verhindert dies. Der Übergang des Wulstes 4 in den Grat 3 erfolgt, da der Wulst 4 um ein geringes breiter ist als der Grat 3, in Kanten 6.
Auf Grund der Tatsachen, daß der Grat 3 sehr spröde wird und daß sich erhebliche Kerbspannungen am Übergang des Grates 3 in den Wulst 4 ergeben, wird durch die Vibratorbehandlung eine vollständige Entfernung des Grates 3 bewirkt. Der Wulst 4, der mit kreisbogenförmigcHi Flanken 7 in die Werkstückwand 2 übergehl, besitzt nun, die F i g. 4 zeigt es, eine vergleichsweise glatte Oberseite 8.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Werkstück aus Grauguß, das in einer aus einem Ober- und einem LJnterkasten zusammengesetzten Form hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück mit einem in der Teilebene verlaufenden, sich zu seiner Basis hin verbreiterten Wulst versehen ist, der an seiner Oberseite geringfügig breiter ist als der auf ihm entstehende Grat.
2. Werkstück aus Grauguß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst mit kreisbogenförmig in das Werkstück übergehenden Flanken versehen ist.
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