DE590499C - Senkrecht geteilte Giessform zur Herstellung fugenloser Ehe- und Schmuckringe - Google Patents

Senkrecht geteilte Giessform zur Herstellung fugenloser Ehe- und Schmuckringe

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DE590499C
DE590499C DEW88477D DEW0088477D DE590499C DE 590499 C DE590499 C DE 590499C DE W88477 D DEW88477 D DE W88477D DE W0088477 D DEW0088477 D DE W0088477D DE 590499 C DE590499 C DE 590499C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Senkrecht geteilte Gießform zur Herstellung fugenloser Ehe- und Schmuckringe Die Herstellung von Eheringen wird derzeit durch das Stanz-, Gieß- und Lötverfahren vorgenommen. Das letztere wird immer weniger angewendet, weil ein auf diese Weise hergestellter Ring auf den im Handel befindlichen Erweiterungsmaschinen mit sehr großer Vorsicht bearbeitet werden muß. Es kommt häufig vor, daß ein mehrere Jahre getragener Ehering beim Weitermachen an der Lötfuge aufreißt und dadurch frisch gelötet werden muß. Die damit verbundenen Arbeitsgänge, wie Schleifen, Polieren usw., sind verhältnismäßig kostspielig. Der größte Teil der zum Verkauf gelangenden Eheringe ist heute fugenlos. Der große Vorteil liegt darin, daß diese Ringe bei guter Legierung, wie sie ja der Fachmann in den Handel bringen soll, auf den im Handel befindlichen Maschinen mühelos und ohne Gefahr des Reißens bis etwa zehn Nummern erweitert werden können.
  • Die fugenlose Eheringherstellung kann wiederum auf zweierlei Art geschehen, und zwar in größeren Betrieben durch das Stanzverfahren, in kleinen und mittleren Betrieben durch das Gießverfahren. Das Stanzverfahrren bedingt nicht nur die Anlage größerer Werte durch die notwendigen Pressen und Stanzwerkzeuge, sondern auch das Vorhandensein größerer Goldblechmengen., Das Gießverfahren konnte bisher nur von kleineren Betrieben angewendet werden, da außerordentlich häufig mit Fehlgüssen, also mit porösen Güssen oder nicht ganz ausgeflossenen Ringen gerechnet werden mußte. Die im Handel befindlichen Gießformen aus Stahl oder Eisen sind zwar so konstruiert, daß Fehlgüsse bei neulegiertem Gold seltener sind. Da die Verwendung von Alt- oder Bruchgold aber nicht vermieden werden kann, müssen die Tücken des Altgoldes mit in Kauf genommen werden. Fehlgüsse sind größtenteils entweder auf den mangelhaften Zustand der Luftkanäle oder auf die falsche Temperatur des Schmelzmetalls bzw. der Gießform zurückzuführen.
  • Die bis jetzt bekannten Ringgießformen mit Federkern gestatten nicht, Federkerne mit verschiedenem Durchmesser für die Erzielung größerer Gewichte der Ringrohlinge einzulegen.
  • Der Gegenstand der Erfindung nun berücksichtigt im seiner Konstruktion und Form vor allem die häufigste Ursache des Fehlgusses, nämlich das rechtzeitige und genügende Entweichen der in der Gießform befindlichen Luft. Die Gießform nach vorliegender Erfindung ermöglicht aber nicht nur einen porenfreien Guß durch rechtzeitige und reichliche Abfühfung der Luft, sondern gestattet auch das Gießen mehrerer Ringe übereinander, ohne daß zwischen den verschiedenen Ringen bestimmte Zuleitungskanäle vorhanden sind. Die einzelnen profilierten Ringrohlinge, die nur auf dem Boden des Profils ganz schwach aneinanderhängen, können voneinander durch Schneidrädchen abgedrückt oder abgesägt werden. Wesentlich ist vor allen Dingen, daß im Gegensatz zu allen anderen im Handel befindlichen Gießformen bei dem Erfindungsgegenstand kein Gußkopf aufgegossen zu werden braucht. Auf Luftkanäle kann vollkommen verzichtet werden, da die im Innern der Form vorhandene Luft nach oben restlos entweichen kann. Da bei den bekannten Ringgießformen die Luftkanäle gewöhnlich durch Edelmetall ausgefüllt werden und auch der große Gußkopf mehr oder weniger zu berücksichtigen war, ließ sich zwar der Metallinhalt der eigentlichen Ringform dem Gewicht nach bestimmen, niemals aber wie bei dem Gegenstand der Erfindung bestimmte Ringgrößen ohne jeden Luftkanal und Gußkopfabfall. Man braucht daher nur so viel Material zu schmelzen und einzugießen, als für die benötigte Anzahl Ringrohlinge tatsächlich aufgewendet werden muß.
  • Die nachfolgenden Abbildungen stellen dar: Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine Formhälfte mit' eingelegtem Federkern und einem eingelegten Abdämmungsring, Abb. ,4 den Federkern, Abb. 5 den Federkern in Draufsicht, Abb. 6 eine Führungsschelle, Abb. 7 einen Abdämmungsring, Abb. 8 einen Zentrierungsring.
  • Die Gießform besteht im wesentlichen aus zwei Hälften i und 2, einem Federkern 3, den Eingußblechen q. und 5, der Führungsschelle 6, dem Zentrierungsring 7, den Abdämmungsringen 8, den Füßen 9, der Klemmfeder io, den Stellstiften i i und den Rasten 12 für die Führungsschelle.
  • Zum Fertigmachen der Gießform wird zunächst in eine der beiden Formhälften der Federkern 3 vermittels der Führungsschelle 6 und des Zentrierungsringes 7 eingelegt, daraufhin wird die andere Hälfte vermittels der Stellstifte i i aufgelegt und die beiden Formhälften durch die Klemmfeder io verklammert. Zum Schluß wird das Eingußblech 4. in den Schlitz 13 eingelegt. Die Form ist geeignet, Ringe verschiedenster Gewichte, Profile und Abmessungen, durch Gießen herzustellen. Bei Bedarf größerer Mengen in Trauringen wird man einen Guß erzeugen, der sieben über- und zugleich aneinanderhängende Ringe ergibt. Wünscht man besonders schwere Ringe, so wird man den Federkern 3, ebenso die Führungsschelle 6 und den Zentrierungsring 7 korrespondierend durch einen schwächeren Federkern 3 auswechseln. Wünscht man anderseits leichtere Ringe, so wird man unter Benutzung einer entsprechenden Führungsschelle 6 und eines Zentrierungsringes 7 einen entsprechend im Durchmesser größeren Federkern 3 benutzen.
  • Es ist nicht nötig, einen zusammenhängenden Guß von sieben oder mehr Rohlingen zu gießen, sondern durchaus möglich, jedes einzelne Profil für sich zu gießen. Zu diesem Zwecke sind Abdämmungsplatten, -scheiben oder -ringe 8, dem Federkern und den Profilen entsprechend gearbeitet, beigegeben. Wird das kleinste Profil beispielsweise gewünscht, so wird nur so viel Schmelzmaterial eingegossen, als der kleinste Ring nach der Gewichtstabelle, die jedem Einguß beigegeben wird, wiegen soll. Wird beispielsweise der fünfte Ring von unten gewünscht, so wird man, wie aus Abb.3 ersichtlich, den Abdämmungsring 8 in das vierte Profil von unten einlegen und wiederum nur so viel Material gießen, als für das fünfte gewünschte Profil von unten benötigt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Senkrecht geteilte Gießform zur Herstellung fugenloser Ehe- und Schmuckringe, gekennzeichnet durch übereinander angeordnete Ringaussparungen, deren waagerechte Trennwände mit einem Federkern einen kleinen ringförmigen Spalt bilden.
  2. 2. Gießform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingußtrichter direkt in die oberste Form mündet. 3. - Gießform nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Federkerne verschiedener Größe einlegbar sind.
DEW88477D 1932-03-13 1932-03-13 Senkrecht geteilte Giessform zur Herstellung fugenloser Ehe- und Schmuckringe Expired DE590499C (de)

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