DE901232C - Bramme zur Herstellung plattierter Bleche und Verfahren zur Herstellung der Brammen - Google Patents

Description

• Für die Herstellung von plattierfien, Brammen durch Umgießen des Plattierwerksto-ffes mit dem Grundwerkstoff ist schon der Vorschlag gemacht worden, zwei Platten. von bestimmt-er Stärke, die aus -dem Plattierwerkstoff bestehen, unter Zwisch-enschaltung einer Isolierschicht, die das Zusaminenbacken der Platten verhindert, aufeinanderzulegen, dieses, so, vorbereitete Paket in die Mitte einer Gußform zu stellen. und mit dem Grundwerkstoff zu umgießen. Bei diesem Verfahren ist die Schicht des angegossenen Grund--werkstoffes auf beiden Seiten, des Plattienverkstoffs gleich stark, -und man erhält nach dem Auswalzen der Bramme und Abschneiden der Kanten zwei plattierte Bleche. Der Nachteil dieses Verfahrens. besteht darin, daß man sämtliche vier Kanten beschneiden muß, was einmal umständlich ist und zum anderen, eine große Meng:.a an Albfallwerkstoff ergibt, der wegen des an-haftenden Plattierwerkstoffs in vielen Fällen nicht ohne weiteres als Einsatz bei den Stahlherstellungsverfahren, verwendet werden kanli.
• Diese Mängel werden, durch eine Bramme vermieden, die in an sich bekannter Weise,durch Umgießen edes Plattiierwerkstoffs mit dem. Grundwerkstoff hergestellt wird, bei der aber erfindungsgemäß eine Schicht des Gruncl-#verkstoff-s von. dem Plattierwerkstoff durch eine, Isolierschicht getrennt ist und bei der diese Schicht des Grundwerkstoffs nur einen Bruchteil der Stärke der anderen fest am Plattierwerkstoff haftenden Grundwerkstoff schicht aufweist. Die Herstellung erfolgt in "der Weise, daß eine. Platte. aus Plattierwerkstoff exzentilisch so- in der Kokille aufgestellt wird, daß an der mit einer Isolierschicht bedeckten Seite der Platte- nur ein so kleiner Zwischenraum bis zur Kokillenrwand;-verbleibt, daß der Grundwerkstoff gerade hochsteigen kann. Die geringe Bemessung der Grundwerkstoffsch-icht auf dieser Seite hat zur Folge,daß ,sie sich beim Verwalzender Bramme vomPlattieriverkstoff abhebt und an, den Längskanten aufreißt, so daß am fertig gewalzten Blech lediglich die kurzen Querkanten abgeschnitten zu werdien brauchen.
• Die Abb. i undl 2 Ader Ze#ichnung lassen den Erfind,ungsgedanken erkennen. Eine Platte P aus Plattierwerkstoff wird auf der einen Seites mit einem Isoliermittel bestrichen, d'a#s ein Verschweißen des Grundwerkstoffes mit dieser Seite der Platte verhindert. Die so vorbereitete Platte wirdi dann in eine KokilleK gestellt, und, zwar derart, daß die mit dem Isoli-ermittel versehene Seite s nur Go weit vonder Innenwand der Koklille entfernt ist däß der eingegossene Grundwerkstoff an dieser Seite gerade noch 'hochsteigen kann. Die Entfie,rnung zwischen Platte und Kokilleninnen7 wand richtet sich nach den Abmessungen- des Blockes un& den. Gießbedingungen und kann, in jedem Fall durch wenige Versuche leicht festgestellt werden. Für einen Block mit 480 mm Kantenlänge und 1500, min Höhe haben sich, beispielsweise für .die in den Abbildungen durch Bezugszeichen gekennzeichneten Entfernungen folgende Maße als günstig erwiesen: a 8o nun, b 20 mm, c 380 mm, d 100 mm, e 5xx mm, f i oo mm.
• Damit der eingegossene Werkstoff un beiden. Seiten der Platte hochsteigen kann, ist es zweckmäßig, die Platte unten mit zwei Füßen, zu versehen, wie --in Abb.:2 bei, g gezeigt. Es kann aber auch auf jede andere bekannte Weise ein Durchlaß für den eingegossenen- Werkstoff geschaffen werden, z. B. durch Hochstellen der Platte. Die Platte wird in ihrer Lage durch die bekannten Hilfsmittel festgehalten, z.B,. durch eingeklemmte und in zweckentsprechendier Weise gebogene Blechr stützen. Um zu vermeiden, daß das, durch, den unteren Durchlaß strümende, Metall durch etwaige WirbelblIdungen den Isolierstoff an der unteren Kante der Platte wegspültkann -gegebenenfalls ein Ablenkblech lt andieser Stelle angebracht werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bramme zuT Herstellung plattierter Bleche, hergestellt dürch:UnigießendesPlattierwerkstoffes mit dern Grundwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht des Grundwerkstoffs von (dem Plattierwerkstoff durch eine Isolierschicht getrennt ist und diese Schicht des Grundwerkstoffs nur einen Bruchteil der Stärke der anderen fest am Plattierwerkstoff haftenden Grundwerkstoffschicht aufweist.
2. 2. Verfahren, zur Herstellung von plattierten BTaMmen nach Anspruch i, daidurch gekennzeichnet, d:aß eine Platte aus Plattierwerkstoff exzentrisch so in, der Kokille aufgestellt wird, .daß an der mit einer Isolierschicht bedeckten Seite der Platte nur ein so kleiner Zwischenraum bis zur Kokillenwand verbleibt ' daß der Grund:werkstoff gerade hochsteigen kar;. 3. Platte oder Plattenanordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Durchbrüche, Öffnungen oder Unterlagen an (der unteren Plattenseite zum Durchtritt des Grundiwerkstoffes.