DE2528844C3 - Verfahren zum Gießen mehrerer Gußerzeugnisse - Google Patents

Verfahren zum Gießen mehrerer Gußerzeugnisse

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DE2528844C3
DE2528844C3 DE19752528844 DE2528844A DE2528844C3 DE 2528844 C3 DE2528844 C3 DE 2528844C3 DE 19752528844 DE19752528844 DE 19752528844 DE 2528844 A DE2528844 A DE 2528844A DE 2528844 C3 DE2528844 C3 DE 2528844C3
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DE19752528844
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Ryohei Mie; Miyasa Akira Kuwana; Inoue Sekkaku Yokkaichi; Ozawa (Japan)
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Hitachi Metals Ltd
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Gießen mehrerer Gußerzeugnisse, deren Formen entlang eines Laufs in einem Formkasten angeordnet sind, wobei der Grund des Gießbodens oberhalb des untersten Abschnitts der Formen liegt, unter Verwendung eines Siebeinsatzes.
Verfahren dieser Gattung sind bekannt (Foundry Trade Journal, 26. April 1956, S. 227). Ebenso ist die Verwendung von Siebeinsätzen zur Verminderung von Ausschuß bekannt (Gießereitechnik 1955, Heft 9, S. 159). Bei den gattungsgemäßen Verfahren und den dabei verwendeten Anschnittverfahren ergeben sich Schwierigkeiten beim Trennen der einzelnen Gußerzeugnisse nach dem Gießen. Diese Probleme werden anhand von F i g. 1 bis 4 der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den wesentlichen Teil eines bestehenden Anschnittsystems,
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch das System entlang eines Laufs nach Fig. 1,
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch ein anderes bestehendes Anschnittsystem und
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch ein weiteres bestehendes System.
Bei den Gieß- und Anschnittverfahren nach Fig. 1 und 2 gelangt in die Formeinheit vergossene Metallschmelze zu einem Gießboden 3 von einem Einguß t über einen Siebeinsatz bzw. ein Filter 2 und dann Schwindhohlräume 5 über Läufe 4 und gelangt in mehrere Formen 6 über entsprechende Anschnitte 8, um Gußerzeugnisse zu bilden. Der Siebeinsatz 2 besteht aus einer dünnen Lochplatte aus warmfestem Werkstoff und befindet sich im Gießboden 3 oder in jedem Lauf 4, um Verunreinigungen in der Metallschmelze aufzufangen und die Metallschmelze an einem plötzlichen Einströmen in die Formen 6 beim Gießen zu hindern. Zu diesem Zweck ist es üblich, eine Vertiefung wie den Gießboden 3 unter dem Siebeinsatz 2 vorzusehen.
Nach Fig.4 befindet sich der Siebeinsatz 2 in der Mitte des Laufs 4.
Bei dem oben beschriebenen bestehenden Anschnittsystem ist es üblich, die Oberseite des Siebeinsatzes 2 mit der Trennebene 7 der Formen 6 fluchten zu lassen, so daß der Gießboden 3 leicht geformt werden kann.
Entsprechend wird der Abstand zwischen dem untersten Abschnitt jeder Form 6 und der Trennebene 7 kleiner als ein Abstand H zwischen dem Grund des Gießbodens 3 und der Trennebene 7, wie in Fig.2 gezeigt ist. Dies erschwert das automatische Abtrennen von Gußerzeugnissen an Anschnitten mit äußeren
Kräften wie Schwingungskräften od. dgl.
Wenn mehrere Formen 6 entlang eines einzelnen Laufs 4 vorhanden sind, wie in F i g. 2 gezeigt ist, werden die unbearbeiteten Gußerzeugnisse auf eine Schwingeinrichtung wie einen Schwingförderer so gelegt, daß eine Verbindungslinie B-B zwischen einem Punkt Q am Gießboden 3 und einem Punkt P am Lauf 4 der Oberseite des Förderers gegenüberliegt. Daher sind die Gußerzeugnisse b und c in Berührung mit der Oberseite
ίο des Förderers, nicht jedoch die übrigen Gußerzeugnisse a. Wenn die unbearbeiteten Gußerzeugnisse unter den beschriebenen Umständen auf der Schwingeinrichtung vorgeschoben werden, werden die Gußerzeugnisse b und c wirksam an den Anschnitten abgebrochen, da sie an ihrem Boden direkt vom Förderer geschüttelt werden. Die übrigen Gußerzeugnisse a können jedoch nur schwierig an den Ansätzen 8 abgebrochen werden, da sie nicht direkt vom Förderer geschüttelt werden.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, könnte ein anderes Anschnittsystem wie in Fig.3 verwendet werden, das einen flachen Gießboden 3 hat. Dann wird nämlich der Abstand H zwischen dem Grund des Gießbodens 3 und der Trennebene 7 wesentlich kleiner, so daß alte Gußerzeugnisse unmittelbar durch die Schwingeinrichtung gerüttelt werden können. Ein derartiges Anschnittsystem schafft jedoch keine grundsätzliche Verbesserung, da es die folgenden beiden Nachteile aufweist:
Wenn der Abstand H kleiner ist, bekommt ein Gießraum wie der Gießboden 3 ein kleines Volumen, so daß die Metallschmelze nicht vollständig am unruhigen, plötzlichen Einströmen in die Formen 6 gehindert werden kann, was zu Gußfehlern in manchen Formen führt. Außerdem wird bei Einwirken der vertikalen Schwingung von der Schwingeinrichtung ein Teil des Laufs 4 in der Nähe des Gießbodens 3 einer Spannungskonzentration als Biegemoment-Mittelpunkt infolge seiner Konfiguration ausgesetzt. Entsprechend wird der Lauf 4 entlang einer Linie C-C oder D-D gemäß F i g. 3 vor Beendigung des Abbrechens an den Abschnitttn abgebrochen. Wenn dies erfolgt, wird der Kraftimpuls, dem die unbearbeiteten Gußerzeugnisse unterworfen werden, klein, so daß es weiter schwierig ist, sie an den Anschnitten 8 abzubrechen.
Aus den obigen Gründen verursacht der flache Gießboden 3 das Gegenteil, d. h., die Wahrscheinlichkeit für einen Bruch des Laufs 4 ist größer als für einen Bruch der Gußerzeugnisse an den Anschnitten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das Verfahren der eingangs erwähnten Gattung so weiterzubilden, daß die Gußerzeugnisse wirksamer an den Anschnitten durch Kraftimpulse von einer beliebigen Schwingeinrichtung abgebrochen werden können, daß die Metallschmelze in die Formen möglichst ruhig vergossen werden kann, und daß weniger Metallschmelze für das Vergießen in die Formen erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der unteren Formkastenhälfte rund um den Gießboden eine Erhebung ausgeformt wird, die einen trapezförmigen Querschnitt aufweist und auf ihrer oberen Fläche, die etwas höher liegt als die Trennebene, den Siebeinsatz trägt.
Eine derart geformte Erhebung als Träger für den Siebeinsatz hält dem Druck des fließenden Metalls
f>5 stand, wird also nicht durch das einfließende Metall zerstört, so daß auch kein aus ihr ausbrechender Formsand in die eigentlichen Formen geraten kann. Weiter kann die Trapezform in optimaler Weise an der
unteren Formhälfte ausgeformt werden, da keinerlei Schwierigkeiten beim Abheben der Schablone entstehen können.
Durch das Verfahren gemäß der Erfind:'-ng werden auch Gußerzeugnisse erreicht, die wirksam an den Anschnitten von den Läufen durch eine beliebige Schwingeinrichtung wie einen Schwingförderer abgebrochen werden können. Weiter ist eine geringere Menge an Metallschmelze pro Formkasten erforderlich, da der Einguß eine Höhe L hat, die kleiner als nach F i g. 2 ist Schließlich kann die Metallschmelze ruhiger in die Formen gegossen werden, da die Höhe des Eingusses niedriger als bei den bestehenden Systemen gemacht werden kann; entsprechend treten fehlerhafte Gußerzeugnisse weniger häufig auf.
Anhand der F i g. 5 und 6 der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch die Gießform entlang eines Laufs be! einer Weiterbildung nach der F i g. 2 und
Fig.6 einen entsprechenden Schnitt bei einer Weiterbildung nach F i g. 4.
Metallschmelze wird in den Einguß 1 gegossen, aus dem sie über den Siebeinsatz 2, den Gießboden 3 und einen Lauf 4 in mehrere Formen 6 über die entsprechenden Anschnitte wie bei bestehenden Anschnittsystemen, z. B. nach den vorstehend beschriebenen F i g. 1 und 2, eintritt. Erfindungsgemäß liegt nun der Siebeinsatz 2 mit seiner Oberseite in einer Höhe oberhalb der Schnittebene 7 der Formen 6, deren unterste Abschnitte sich unterhalb einer Ebene A-A durch den Grund des Gießbodens 3 befinden. Damit ist eine ausreichende Höhe H sichergestellt Um nun den Siebeinsatz 2 an dieser Stelle anordnen zu können, ist die aus F i g. 5 ersichtliche Erhebung an der unteren Formhälfte angeformt, welche den Gießboden 3 umgibt und in die obere Formhälfte hineinragt. F i g. 5 zeigt weitei, daß die Erhebung nach oben trapezförmig ausläuft
Wenn die so erhaltenen unbearbeiteten Gußerzeugnisse auf eine beliebige Schwingeinrichtung gelegt
ίο werden, befinden sich alle Gußerzeugnisse in Berührung mit der Oberseite der Schwingeinrichtung in irgendeiner geneigten Stellung dieser Gußerzeugnisse relativ zur Oberseite, es sei denn, daß sie auf der Schwingeinrichtung gewendet werden. Daher können die Gußer-Zeugnisse wirksamer an den entsprechenden Anschnitten vom Lauf 4 abgebrochen werden, da sie vollständig Kraftimpulsen von der Schwingeinrichtung ausgesetzt sind.
F i g. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, wobei die Erfindung bei dem bestehenden Anschnittsystem nach F i g. 4 angeordnet ist. Dieses Ausführungsbeispiel hat dieselbe Funktion und Vorteile wie das von F i g. 5.
Verschiedene Vergleichsversuche zwischen der Erfindung und dem bestehenden Stand der Technik wurden wie folgt durchgeführt:
Fünf Arten Rohr-Fittings wurden durch das bestehende Anschnittsystem nach Fig.2 und das erfindungsgemäße Anschnittsystem nach Fig. 5 gegossen. Die so erhaltenen unbearbeiteten Gußerzeugnisse wurden auf einen Schwingförderer gelegt und transponiert. Die Trennwerte an den Anschnitten sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Art des Rohr-Fittings Anzahl der Guß Anzahl der ver Trennwirkung an 1 (%)
erzeugnisse pro wendeten Anschniuer
Formkasten Formkästen erfindungs
bestehend gemäß
95
T 1/2 32 100 60 90
RT I χ 3/4 16 100 30 90
RT lxl/2 16 100 30 85
RS3/4xl/2 40 100 20 85
S 1/2 48 100 25
Hinweis: »Trennwirkun ε an Anschnitten« bedeutet Β/Α χ 100%. mit
A = Anzahl der Gußerzeugnisse pro Formkasten und
B = Anzahl der Gußerzeugnisse, die vom selben Formkasten durch den Schwingförderer abgetrennt sind.
Aus der obigen Tabelle ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß die Trennwirkung an Anschnitten um 35 — 60% gegenüber bisher gesteigert werden kann.
HiL-rzu 3 Watt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Gießen mehrerer Gußerzeugnisse, deren Formen entlang eines Laufs in einem Formkasten angeordnet sind, wobei der Grund des Gießbodens oberhalb des untersten Abschnitts der Formen liegt, unter Verwendung eines Siebeinsatzes, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Formkastenhälfte rund um den Gießboden eine Erhebung ausgeformt wird, die einen trapezförmigen Querschnitt aufweist und auf ihrer oberen Fläche, die etwas höher liegt als die Trennebene, den Siebeinsatz trägt
DE19752528844 1975-06-27 Verfahren zum Gießen mehrerer Gußerzeugnisse Expired DE2528844C3 (de)

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DE2528844A1 DE2528844A1 (de) 1976-12-30
DE2528844B2 DE2528844B2 (de) 1977-06-23
DE2528844C3 true DE2528844C3 (de) 1978-02-02

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