AT91989B - Platte für Vorrichtungen zur ununterbrochenen oder unterbrochenen Destillation oder Rektifikation. - Google Patents

Platte für Vorrichtungen zur ununterbrochenen oder unterbrochenen Destillation oder Rektifikation.

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AT91989B
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Barbet & Fils & Cie Fa E
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


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  Platte für   VorrichtungeIl zur llI1uuterbrochenen   oder unterbrochenen Destillation oder
Rektifikation. 



   Unter den zahlreichen Arten von Platten, die für   Destillations-und Rektifikationskolonnen     vorgeschlagen   worden sind, haben die mit Hauben versehenen Platten den Vorzug, die Flüssigkeit während augenblicklicher Unterbrechungen des Arbeitsganges   zurückzuhalten   und sie sind wegen dieser Eigenschaft   sehr geschätzt.   



   Dagegen entleeren sich die alten Platten nach der Bauart von SavalIe bei der geringsten Unterbrechung. Sie besitzen aber anderseits eine gewisse Überlegenheit bezüglich der   Raffinierung. weil   die durch die Flüssigkeit aufsteigenden Blasen ausserordentlich fein zerteilt werden. 



   Man hat sich bemüht, die Vorteile beider Plattenarten zu vereinigen und unentleerbare Platten   herzustellen : die   trotzdem mittels gelochte Scheiben wirken, man ist aber dabei auf bauliche Schwierig- 
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 den Rücklauf auf den Platten eingetaucht sind. 



   Die Erfindung bezieht sieh auf eine Platte, die im wesentlichen aus einer vollen Scheibe und einer   gewissen Anzahl langer   paralleler Hauben besteht, deren Ränder mit wagreehten gelochten Scheiben versehen sind. 



   Anderseits hat man es dabei ermöglicht, alle Flüssigkeit unterhalb dieser Scheiben zu verdrängen, indem man in die Platte unter diesen Scheiben   schwache Vertiefungen eingepresst   hat, wodurch eine doppelte Neigung entsteht, die nur den für   den Umlauf des Dampfes unbedingt notwendigen   Quer-, schnitt, frei lässt. 



   Die Platte weist demgemäss eine Reihe von Kanten auf, auf denen die Ränder der gelochten Scheiben aufliegen und an denen sie befestigt werden. 



   Eine Platte gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. 



   Fig. 1 ist eine Ansicht von oben ; auf der linken Seite der Figur sind die Hauben angebracht, während sie auf der rechten Seite nicht dargestellt sind. 



   Fig. 2 ist ein Schnitt nach X-X in Fig. 1, wobei alle Hauben an ihrer Stelle dargestellt sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind in die Platte A Vertiefungen derart eingepresst, dass sie eine gewisse Anzahl   Längskanten   B (4 in dem dargestellten Beispiel) aufweist, deren Ausdehnung auf die Länge der Hauben beschränkt ist. 



   An den beiden Enden befinden sich ebene Flächen, deren eine einen Überlauf   a   und die andere eine Schale D enthält. Zwischen den geneigten Flächen sind   wagrechte   Teile angeordnet, auf denen 
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 sind. An diesen langen Hauben sind gelochte Scheiben G befestigt, deren freies Ende auf den Kanten   D   ruht, wo sie festgehalten werden. Die Abmessungen der Hauben und die Vorsprünge der Kanten sind so berechnet, dass die Scheiben G wagreeht liegen. Die   Rohrstutzen E können   statt von   kreisförmigem   Querschnitt auch länglich sein und durch Stanzen aus dem Metall des Plattenbodens gebildet werden. 



   Bei der dargestellten Ausführungsform mit vier Kanten hat man drei lange Hauben und auf jeder Seite ordnet man eine in Form eines Sektors verlängerte Haube an, um die gesamte Oberfläche der Platte auszunutzen und jeden   Flüssigkeitsdurchtritt   am Umfang zu verhindern. 



   Die Wirkungsweise dieser Platte ist leicht   verständlich.   Die von der unteren Platte kommenden Dämpfe treten durch die Rohrstutzen E unter die Hauben F, verdrängen die Flüssigkeit zwischen dem 

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 Boden   A   und den Scheiben G durch die Lochungen der letzteren und steigen, indem sie ihrerseits durch die Scheiben hindurchgehen, in feiner Verteilung in Blasenform in der Flüssigkeit auf der Platte auf. 



  Da der Querschnitt der zwischen zwei Kanten liegenden Plattenteile nach rechts und links von der Achse der Hauben abnimmt, können die Dämpfe leicht die in dem Raum zwischen Boden und Scheiben befindliche Flüssigkeit nach der oberen Seite der Scheiben   G   hin verdrängen. 



   Es ist ersichtlich, dass diese Platten zwar die Vorteile der gelochten Platten haben, aber nicht deren Nachteile. Denn wenn der Druck in der Kolonne abnimmt, so läuft die Flüssigkeit von der Platte nicht auf die nächst   untere-Platte zurück, sondern   auf den Boden A. Die Platte ist also tatsächlich nicht entleerbar. Die Anordnung der Überläufe, die vorzugsweise eine   längliche   Form haben, sichert einen 
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   Es ist zu Anfang bemerkt worden, dass es von Wichtigkeit ist, auf den Platten eine Kühlschlange   anzuordnen, was   eine an sich bekannte   Massnahme   ist. Dies ist bei der Platte gemäss der Erfindung sehr leicht. Infolge der Form der Hauben kann man ohne Schwierigkeit ein Schlangenrohr H anordnen, das beiderseits längs jeder Haube verläuft und auf den gelochten Scheiben aufliegt. wo es leicht mit Hilfe eines einfachen durch die Löcher der Scheibe gezogenen Kupferdrahtes befestigt werden kann. 



   Ausserdem kann auch die in einer   früheren   Anmeldung vom   26. März d.   J. betreffend"Konden-   sations-und Kühlvorrichtung für Destillierapparate"beschriebene Arbeitsweise,   bei der der Rückfluss des Kühlmittels in der Kühlschlange der Platte ausgenutzt wird, bei der Platte gemäss der Erfindung angewendet werden. 



   Bei den   Destillierkolonnen,   bei denen die Flüssigkeit stets etwas sauer ist. würde eine Kupferscheibe nicht lange widerstandsfähig sein.   Die Locher würden sich allmählich vergrössern und   der der Gang der Vorrichtung dadurch beeinflusst werden. Man kann sehr leicht an Stelle gewalzten Rotkupfers Scheiben aus Phosphorbronze oder sonstiger Bronze benutzen, in denen man die Locher ausfräst. Man kann auch Scheiben aus Porzellan oder Steingut benutzen. 



   Es gibt auch Fälle, in denen der Säuregehalt der Flüssigkeiten in bekannter Weise die Anwendung von Kolonnen aus keramischen Massen oder aus   Volvoic   Lava erfordert. Hiebei würden die langen Hauben zu zerbrechlich sein und es ist zweckmässiger, runde Hauben anzuwenden, wie sie in Fig. 3 im Schnitt dargestellt sind. Die runde Haube besteht mit ihrem flachen   kreisförmigen   Rand aus einem Stück. 



   Bei der Platte ist erfindungsgemäss der ebene Boden unterhalb der Hauben leicht von oben nach unten eingedrückt, so dass wie bei Fig. 1 für den Dampf ein von der Mitte nach aussen abnehmender   Durchtrittsquerschnitt   entsteht. Haube und Platte können beim Brennen miteinander vereinigt werden. 



   Bei Lavaplatten, deren Dicke stets mindestens 5 CM   beträgt, wird   der Hohlraum unter der   Haube   
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 und mittels Schwefel oder eines Kitts aus Natriumsilikat und Asbestpulver   eingekittet.   



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Platte für   Vorrichtungen   zur ununterbrochenen oder unterbrochenen Destillation oder Rektifikation, gekennzeichnet durch einen Boden, der mit einer Anzahl paralleler Vertiefungen mit   Längs-   kanten versehen ist, deren Zwischenteile Rohrstutzen tragen, die mit langen, mit   wagreehten gelochten   Scheiben versehenen Hauben bedeckt sind, welch letztere mit diesen Scheiben auf den Kanten der Vertiefungen aufliegen.

Claims (1)

  1. 2. Platte nach Anspruch 1, mit in bekannter Weise über derselben angeordneten Kühlschlange. dadurch gekennzeichnet, dass die letztere über den gelochten Scheiben befestigt ist.
    Platte nach Anspruch i, insbesondere zur Verarbeitung von ätzenden Flüssigkeiten, für welchen Zweck dieselbe aus keramischer Masse oder Lava besteht und die Hauben eine runde Form erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte unter dem durehlochten Haubenflansch mit einer entsprechenden Vertiefung versehen ist.
AT91989D 1919-10-01 1921-03-29 Platte für Vorrichtungen zur ununterbrochenen oder unterbrochenen Destillation oder Rektifikation. AT91989B (de)

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