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Gefäss, insbesondere KochgefÅass.
Bei Gefässen der verschiedensten Art, insbesondere bei Kochgefässen, hat es sich als nützlich erwiesen, das Gefäss aus zwei eng aneinanderliegenden Blechen herzustellen, die aus verschiedenem Baustoff bestehen. Die Verwendung derartiger Gefässe kommt hauptsächlich dann in Betracht, wenn das Innengefäss zur Aufnahme von solchen Speisen dienen soll, welche einzelne Metalle angreifen. In diesem Falle dürfen aus gesundheitlichen Gründen nur Metalle oder Legierungen verwendet werden, welche das Kochgut nicht beeinflussen, wie etwa nichtrostender Stahl. Dieser Baustoff besitzt aber eine geringe Wärmeleitfähigkeit, so dass die Speisen leicht anbrennen.
Daher wird das aus säurefestem Stahl hergestellte Innengefäss mit einem zweiten Gefäss ummantelt, das aus einem Blech von grösserer Wärmeleit- fähigkeit hergestellt ist. Für das äussere Gefäss kommt demnach z. B. Aluminium, Kupfer od. dgl. in Frage.
Die Henkel oder Stiele, welche an den Gefässen zu befestigen sind, werden vorteilhafterweise gleich- falls aus säurefestem Stahl hergestellt. In diesem Falle macht aber die Anbringung der Henkel oder Stiele an dem äusseren Gefässe Schwierigkeiten, weil ein Verschweissen von säurefestem Stahl mit Aluminium,
Kupfer od. dgl. kaum durchführbar ist. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, werden in dem äusseren
Gefäss Ausschnitte angebracht, in die genau passende Vorsprünge ragen, die am inneren Gefäss befestigt werden. In dem angeführten Beispiel werden diese Vorsprünge aus säurefestem Stahl hergestellt und lassen sich daher mit dem Innengefäss ohne weiteres verschweissen. An diesen Vorsprüngen kann man den aus säurefestem Stoff hergestellten Henkel oder Stiel des Gefässes durch Verschweissen anbringen.
Diese Art der Befestigung hat überdies den Vorteil, dass sie eine unverschiebliche Verbindung der beiden Gefässe gewährleistet, wenn die Vorsprünge, welche durch die Ausschnitte des äusseren Gefässes durchgreifen, tatäschlich genau passend hergestellt sind. Dies ist deshalb erforderlich, weil durch einfaches Umbördeln des oberen Randes des Innengefässes über den oberen Rand des Aussengefässes eine genügend feste Verbindung der beiden Gefässe nicht erzielbar ist, insbesondere dann nicht, wenn das
Gefäss eine kegelige Form erhält, da die Spannungen bei der Erwärmung des Gefässes wegen der verschiedenen Wärmeleitziffern der beiden Baustoffe nicht unbedeutend sind.
Es wird in vielen Fällen vorteilhaft sein, die Vorsprünge, welche an dem inneren Gefäss angebracht sind, unmittelbar als Henkel oder Stiele auszubilden, so dass sich die Erzeugung vereinfacht, weil ein Zwischenteil wegfallen kann.
In der Zeichnung ist ein Topf als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hiebei zeigt die Fig. 1 einen Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 und die Fig. 2 einen Querschnitt nach der
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1 stellt das Innengefäss dar, das zweckmässigerweise aus säurefestem Stahl hergestellt wird, aber auch in besonderen Fällen aus einem beliebigen andern Stoff erzeugt werden kann, 2 zeigt das Aussengefäss. Mit'), 4 sind Henkel des Topfes bezeichnet. Die Befestigung des Henkels : 3 an dem Gefäss ist in
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plattenförmige Vorsprünge 10 passend hineinragen. Diese Vorsprünge sind mit dem Innengefäss etwa durch Schweissen verbunden. Auf den Metallteilen ist sodann der Henkel, der bei 7 eine entsprechend grosse Passfläche besitzt, am besten gleichfalls durch Verschweissen angebracht. Beim Henkel 4 ist der Vorsprung weggelassen und die entsprechend geformten Passflächen 8 des verbreiterten Schenkelendes greifen in die Öffnungen 6 ein.
Bei 9 ist der Rand des Innengefässes umgebördelt, wobei er sich in das aus einem weicheren Baustoff hergestellte Aussengefäss ein wenig eindrückt.