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Waschgefäß Waschgefäße werden meist aus feuerverzinktem Eisenblech
hergestellt, weil dieses Verfahren im allgemeinen das wohlfeilste ist und zugleich
Gefäße mit rostsicherem Überzug liefert. Gefäße aus Zink oder verzinktem Blech können
nun, da sie mit Waschlauge in Berührung kommen, Zinkflecke erzeugen, die eine Verunreinigung
der Wäsche hervorrufen. Es wäre nun ohne weiteres möglich, Waschgefäße auch aus
edlerem Blech herzustellen, also z. B. aus Nickelblech, vernickeltem Messingblech
oder durch Verwendung von verchromtem Blech oder auch aus rostfreiem Stahl u. dgl.
Dadurch werden jedoch die Waschgefäße zu teuer. Ebenso könnten auch die Waschgefäße
aus mehreren Mänteln hergestellt werden, von denen nur der innere aus einem edleren
Blech besteht. Die Verwendung doppelter Wandstärken ist aber überflüssig, weil durch
die runde Formung des Gefäßmantels dieser bereits eine ausreichende Starrheit erhält.
auch wenn nur einfaches und verhältnismäßig dünnes Blech verwendet wird.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einem Waschgefäß,
das aus Mantel, Boden und Wulstrand zusammengesetzt ist, nur der Boden und Wulstrand
in bekannter Weise aus nichtrostend überzogenem Eisen-oder Stahlblech bestehen,
wogegen der zwischen ihnen eingesetzte Mantel aus einem nichtrostenden, gegebenenfalls
hochwertig überzogenen Metall besteht. Dadurch erhält der zylindrische Mantel an
seinen Rändern bzw. am Boden die Steifheit, die er als Waschbehälter notwendig hat.
Andererseits kann der Mantel aus einem teureren Blech bestehen, da dieses in sehr
dünner Ausführung verwendbar ist, so daß das fertige Gefäß zu einem üblichen wohlfeilen
Preis verkäuflich bleibt und die sonst vollständig aus verzinktem Blech hergestellten
Waschgefäße zu ersetzen vermag, ohne aber die unerwünschten Zinkflecken infolge
der Berührung mit der Lauge zu erzeugen.
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Die Zeichnung stellt die Erfindung in Abb. i in einem Ausführungsbeispiel
im senkrechten Schnitt dar.
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Abb. a ist ein senkrechter Schnitt durch den zugehörigen Deckel.
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Der Mantel a von zylindrischer, ovaler oder beliebig anderer rundlicher
Form und Höhe besteht aus einem verhältnismäßig dünnen Blech aus hochwertigem Metall,
z. B. nickelplatiertem oder vernickeltem Kupfer, Zink oder Messing, das auch verchromt
oder mit einem anderen Edelmetall überzogen sein kann. Der Boden b besteht aus feuerverzinktem
Eisen- oder Stahlblech und ist am Rande e mit dem Manfel d durch Falzen, Löten oder
auf andere geeignete Weise dicht verbunden. Der Boden b kann eine beliebige Ausgestaltung
erhalten, z. B. zu einer Kammer b' mit eingepreßten Kanälen b" gestaltet
sein. Die Kammer b' ist gegebenenfalls durch Rohrkrümmer c mit dem Boden b verbunden,
auch kann an ihr der Ablaufhahn d angesetzt sein. Schließlich könnte der
Boden
b Verstärkungsrippen oder andere Einprägungen erhalten, damit er genügend starr
ist. Auch könnte er noch vernickelt, verchromt o. dgl. sein.
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Ebenso besteht auch der Verstärkungsrand aus verzinkten oder noch
galvanisierten Schwarzblechringen. Um möglichst dünnes Blech verwenden zu können,
ist der Verstärkungsrand im gewählten Beispiel aus zwei Ringen f und g zusammengesetzt,,
die den Rand des Mantels a einfassen und profilartig durchgepreßt sind, wobei der
obere Ring f mit dem Stutzen f' nach innen greift und mit dem Bördel
f" um den unteren Ring g gefalzt ist. Bei diesem einfachen lind leicht durchführbaren
Stanz- und Preßarbeitsgang drücken sich beide Ringe mit großer Spannung federnd
zusammen und fassen dabei auch den einbezogenen Mantelrand wirksam mit ein. Jeder
Stoß und Schlag, wie überhaupt jede den oberen Teil des Gefäßes treffende Beanspruchung
wird von dem widerstandsfähigen Ringkörper aufgenommen, weil der Werkstoff für den
Mantel geschützt liegt und auch bei der Herstellung nur einer bescheidenen Umformung
-unterworfen war. Der Ringkörper kann sich mit einem Stutzen g" um den -Mantel d
legen und an diesem Stutzen die Griffe h tragen, wie in Abb. i links oben angegeben.
Nach Abb. i rechts oben ist der untere Ring g' eben geblieben, dagegen nur der obere
Ring i profilartig durchgepreßt. An dem Stutzen g" des unteren Ringes g' ist in
diesem Falle der Henkel h', z. B. durch Schweißen oder Nieten, befestigt.
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In ähnlicher Weise, wie das Waschgefäß hergestellt ist, wird auch
der Deckel gebildet: Es wird eine Scheibe ä aus verhältnismäßig dünnem Blech aus
hochwertigem Metall verwendet, die an ihrem umgelegten Rand d' von dem profilartig
durchgepreßten inneren Ringk erfaßt ist, während ein äußerer Profilring i mit seinem
Flansch i und Falz i' die Scheibe d mit dem Ring k einspannt. Bei
dem Vorgang des Einpressens und Einrollens wird der dünne Deckel gespannt und plangezogen.
Die Henkel am Waschgefäß reißen sehr leicht aus oder beulen das Gefäß ein, besonders
wenn es gefüllt ist. Die Henkel 1i' können an -einem der Ringe i oder
k angebracht sein, wie in Abb. z links angegeben. Anstatt einzelner Griffe
könnte an den Ringen i bzw. k eine quer durchgehende Stange bzw. ein Rohr l angebracht
sein und als Griff dienen, wie in Abb. 2 rechts angedeutet.
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Für das Verschweißen und Verlöten könnte der Mantel an den Rändern
durch Abschleifen oder Abdecken seines Werkstoffs vorbereitet sein, so daß an den
abgedeckten Stellen der Überzug aus edlerem Metall fehlt. Wird der Rand vorher,
z. B. vor dem Eintauchen in das galvanische Bad, entsprechend abgedeckt, dann entsteht
an der abgedeckten Stelle kein Überzug, und der Mantel ist ohne weiteres für die
Weiterverarbeitung bereit. Die Abdekkung könnte durch Aufkleben von Streifen oder
auch z. B. durch einen Lacküberzug erzielt weiden, der sich leicht entfernen läßt.