DE516239C

DE516239C - Eisen- oder Metallgefaess mit Spund- oder Zapflochverschraubung

Info

Publication number: DE516239C
Application number: DEV23590D
Authority: DE
Inventors: Josef Baehner
Original assignee: Vereinigte Stahlwerke AG
Current assignee: Vereinigte Stahlwerke AG
Priority date: 1928-02-23
Filing date: 1928-02-23
Publication date: 1932-05-31

Description

Eisen- oder Metallgefäß mit Spund- oder Zapflochverschraubung Die Erfindung bezieht sich auf ein Eisen-oder Metallgefäß mit Spund- oder Zapflochverschraubung, die durch Einstauchen oder Bördeln mit dem Gefäß verbunden ist.
Bei den bisher bekannten, mit der Gefäßwandung durch Einstauchen bzw. Bördeln verbundenen Spundlochbüchsen macht sich der Übelstand äußerst unangenehm bemerkbar, daß teils infolge einmaliger bzw. mehrfacher Umbiegung der Gefäßwandung zwecks ihrer Verfalzung mit der Spundlochbüchse, teils durch Fehlen jeglicher Dichtung, teils bei Vorhandensein von Dichtungen durch Fehlen von diese Dichtungen aufnehmenden Aussparungen und teils durch die beim Einstauchen erfolgende Beanspruchung der verhältnismäßig dünnen Gefäßwandung keine den Anforderungen des Betriebes mit Sicherheit auf die Dauer gerecht werdende Dichtung der eingestauchten Verschraubung erreicht werden kann.
Gemäß der Erfindung gelingt es auf überraschend einfache Weise, alle diese Unzuträglichkeiten dadurch zu beheben, daß der auf der äußeren glatten Gefäßwand aufliegende Teil des Flansches der Verschraubung mit einer Aussparung zur Aufnahme eines Dichtungsringes versehen ist, und daß zwischen der inneren Gefäßwand und dem Einstauch- oder Bördelrand der Verschraubung ein Eisen- oder Metallring von solcher Stärke und Breite eingelegt ist, daß er sowohl ein Verformen der Gefäßwand beim Bördeln bzw. Einstauchen verhindert, als auch ein mittelbares Widerlager für den Dichtungsring bildet.
Die in dem Flansch des Spundes angeordordnete Aussparung kann aus einer eingedrehten Nut bestehen, die :einen Dichtungsring aus gebräuchlichem Dichtungsmäterial aufnimmt, der sich infolge der Aussparung beim Einstauchen nicht herausquetschen kann und daher seinen Zweck tatsächlich in der gewünschten Weise erfüllt.
Dadurch, daß beim Einstauchen keine Umbiegung der glatten Gefäßwand stattfindet, und durch den eine gleichmäßige Druckverteilung gewährleistenden Verstärkungsring werden Überbeanspruchungen der Gefäßwandung beim Einstauchen vermieden, so daß der Erfindungsgegenstand den Anforderungen des Betriebes durchaus gewachsen ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar in Abb. i den Querschnitt durch die neue Spund- oder Zapflochverschraubung, in Abb. 2 eine Draufsicht und in Abb.3 einen Teil des Querschnitts nach Abb. i in eingestauchtem Zustande.
Die Spundverschraubung a weist an ihrem in das Gefäßinnere ragenden Teil einen Fortsatz b auf, während der Flansch G mit einer Eindrehung d versehen ist, die ein gebräuchliches Dichtungsmaterial aufnimmt. Unter der Gefäßwand.e ist ein Eisen- oder Metallring f vorgesehen, der etwa dem äußeren Durchmesser des Flansches e entspricht und dessen innerer Teil .etwa dem Durchmesser des Bördelansatzes b entspricht. Der Absatz b ist so abgeschrägt, daß das Einstauchen keine Schwierigkeiten bereitet. Nach dem Einstauchen bzw. Umbördeln des Ansatzes b wird die in Abb. 3 gezeigte Verbindung erhalten. Einreißen der Gefäßwandung nach dem Einstauchen, wie es bei den bisherigen Ausführungsarten häufig zu beobachten ist, wird durch den Erfindungsgegenstand sicher vermieden, und gleichzeitig wird bei der neuen Verschraubung durch die unverrückbare Lage der Dichtung eine vollkommene Dichthaltung der eingestauchten Verschraubung erzielt.
Als Werkstoff für die Spund- oder Zapflochverschraubungen a kommt jedes Material in Frage, das sich durch Stauchen oder Bördeln bearbeiten läßt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Eisen- oder Metallgefäß mit Spund-oder Zapflochverschraubung, die durch Einstauchen bzw. Bördeln mit dem Gefäß verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der äußeren glatten Gefäßwand aufliegende Teil des Flansches der Verschraubung mit einer Aussparung zur Aufnahme eines Dichtungsringes versehen ist, und daß zwischen der inneren Gefäßwand und dem Einstauch- oder Bördelrand der Verschraubung ein Eisen-oder Metallring von solcher Stärke und Breite reingelegt ist, daß er sowohl ein Verformen der Gefäßwand beim Bördeln bzw. Einstauchen verhindert als auch ein mittelbares Widerlager für den Dichtungsring bildet.