DE547492C

DE547492C - Aus glattem Mantel und die Anschluesse, Verbindungen u. dgl. aufnehmendem Boden zusammengesetzter Benzinbehaelter, insbesondere fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE547492C
Application number: DE1930547492D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-05-17
Filing date: 1930-05-17
Publication date: 1932-03-31

Description

Aus glattem Mantel und die Anschlüsse, Verbindungen u. dgl. aufnehmendem Boden zusammengesetzter Benzinbehälter, insbesondere für Motorräder , Da der Benzinbehälter an Kraftfahrzeugen besonders bei Motorrädern schon infolge seiner verhältnismäßig großen flächenförmigen Ausdehnung besonders auffällt, so wird großer Wert auf sein schönes Aussehen gelegt. Dabei muß er jedoch innen vollständig rostschützend überzogen sein bzw. aus einem nichtrostenden Metall bestehen. Die vollständige Herstellung aus solchem Metall stellt sich jedoch zu teuer, weil dann verhältnismäßig starkes edles bzw. nichtrostendes oder mit einem hochwertigen Metall überzogenes Blech benutzt werden muß. Die Verwendung von im Metalltauchbad rostschützend überzogenem Eisen- oder Stahlblech bedingt wieder für die äußere Verschönerung des Behälters eine zeitraubende Arbeit für die Entfernung des äußeren Zinküberzuges, der das einwandfreie Überziehen des Behälters mit einem hochwertigen Metall stören würde.
Nach der vorliegenden Erfindung sind die Vorteile der Verwendung eines nichtrostenden oder hochwertig überzogenen Metallbleches mit rostschützend überzogenem Eisen-oder Stahlblech bei der Herstellung von Benzinbehältern dadurch vereinigt, daß nur für den haubenförmigen, also sich dem Auge auffällig darbietenden Mantel ein Blech aus edlerem Metall oder mit edleren Metallen überzogenes Blech verwendet wird, dagegen für -den dem Anblick entzogenen Boden rostschützend überzogenes Eisen- oder Stahlblech. Da der Mantel infolge seiner haubenförmigen Gestaltung in sich verhältnismäßig sehr steif ist, so kann für ihn trotz des an sich höheren Preises ein dünnes hochwertiges Metallblech verwendet werden, ohne die Preisgestaltung des Benzinbehälters nachteilig zu beeinflussen. Außerdem sind aber im Handel erhältliche hochglanzpolierte und darum völlig porenfreie Bleche benutzbar, die keiner Nacharbeit bedürfen. Dagegen kann der Boden den verhältnismäßig rauhen Zinküberzug behalten und erfordert deshalb gleichfalls keine Nacharbeit, da er verdeckt liegt. Überdies kann der Boden nunmehr sämtliche Armaturen erhalten, wie die Anschlüsse und auch Verbindungen zur Befestigung am Fahrzeugrahmen.' Sie lassen sich, da der Boden aus Eisen besteht, billig, bequem und vorschriftsmäßig, beispielsweise durch Schweißen vor dem Verzinken o. dgl.. anbringen. Nur so ist auch die Verwendung von Messing für Benzinbehälter an Motorrädern einwandfrei möglich, während sich ganz aus Messing hergestellte Behälter wegen der durch Ermüdungserscheinungen erklärlichen Brüche als ungeeignet erwiesen haben. Auf der Zeichnung stellt Abb. r die beispielsweise Ausführungsform eines Benzinbehälters für Motorfahrräder im Längsschnitt dar.
Abb. 2 ist ein Ouerschnitt dazu und Abb.3 der Querschnitt durch einen aus zwei Einzelbehältern bestehenden Satteltank.
Der Mantel d des Benzinbehälters wird aus einem hochwertigen Blech, wie beispielsweise vernickeltem, verchromtem oder verkobaltetem Messing-, Kupfer- o. dgl. Blech haubenförmig gezogen, das bereits hochglanzpoliert ist. Es ist nach der Schweißnaht c zu lediglich glatt ausgezogen, stellt also einen verhältnismäßig leicht formbaren Körper dar. Der verdeckt liegende Boden b besteht dagegen aus verzinktem Eisen- oder Stahlblech und ist vor dem Tauchbad bereits mit den erforderlichen Anschlüssen, z. B. d, für die Verbindung der beiden durch eine eingesetzte Zwischenwand g gebildeten Tankkammern oder die Verschlußlaschen f mit den den Nippel aufnehmenden Einbuchtungen e versehen. Der Boden bildet daher einen verhältnismäßig flachen Körper, der sich für das Zinktauchbad, dann auch noch für eine weitere Behandlung etwa in galvanischen Bädern leicht einsetzen läßt und kein so sperriges Stück darstellt, wie es der gesamte Tank ist. Überdies läßt sich Eisen- oder Stahlblech auch leicht falzen, so daß die Verbindung zwischen der Mantelhaube a und dem Boden b auch durch eine Falznaht bei c erzeugt sein kann. Wenn 'auch hochwertig überzogene Bleche eine Umformung nur in verhältnismäßig geringem Maße vertragen, so würde es ohne Bedeutung sein, wenn etwa bei nickelplattiertem Messing- oder Kupferblech die Nickelplattierung an der Falzstelle abplatzt. Wird die Verbindung durch eine Schweißnaht erzielt, so bleibt der Mantel a in seinem Umfang in der glatt ausgezogenen Form. Es ist . jedoch notwendig, den hochwertigen Metallüberzug, z. B. Chrom, Kadmium o. dgl.; an der Verbindungsstelle etwa durch Abschleifen zu entfernen, wenn die Naht gelötet werden soll.
In gleicher Weise werden sattelförmige Benzinbehälter hergestellt, -wofür Abb. 3 ein Beispiel zeigt. Der Benzinbehälter besteht aus den beiden Einzelbehältern a' und d" mit seitlich liegenden Hauben, die an ihrem eingesetzten Boden b' aus verzinktem Eisen-oder Stahlblech in geeigneter Weise starr verbunden sind, z. B. durch die Rohrverbindung lt und Stege i. Der Ablauf d kann in diesem Falle unbedenklich an der Unterseite des Mantels angebracht werden, weil der Anschluß dem Auge entzogen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus glattem Mantel und die Anschlüsse, Verbindungen u. dgl. aufnehmendem Boden zusammengesetzter Benzinbehälter, insbesondere für Motorräder, dadurch gekennzeichnet, daß der haubenförmige Mantel (d) als glattwandiger, nicht überkragender Hohlkörper in einem Stück aus nichtrostendem bzw. hochwertigem oder hochwertig überzogenem Metall besteht, wogegen der angesetzte Boden (b) aus rostschützend überzogenem Eisen- oder Stahlblech hergestellt ist.