DE529129C

DE529129C - Verfahren zur Herstellung von verzinkten Behaeltern, wie Waschgefaessen o. dgl.

Info

Publication number: DE529129C
Application number: DE1930529129D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-01-31
Filing date: 1930-01-31
Publication date: 1931-07-11

Description

Verfahren zur Herstellung von verzinkten Behältern, wie Waschgefäßen o. dgl. Verzinkte Behälter werden aus Schwarzblech geschweißt oder gefalzt und dann im Metallbad verzinkt. Danach kann dann noch im galvanischen Bad ein Nickelüberzug aufgebracht werden. Da jedoch das Nickelbad sauer und das Beseitigen aller Badreste schwierig ist, kann an solchen Reststellen eine Zerstörung des Zinks und damit auch des Gefäßes erfolgen. Diese Zerstörung kann auch dann einsetzen, wenn die Blechzuschnitte mit Ohren für das Erfassen mittels der Zange behandelt werden, weil durch die Abtrennung der Ohren wieder ein unüberzogener Teil des Schnittrandes entsteht. Außerdem sind besonders große Behälter nötig, und die Arbeit wird unwirtschaftlich und teuer.
Die Erfindung geht zur Herstellung verzinkter Gefäße einen anderen Weg, und zwar in der Weise, daß bereits zugeschnittene Blechwerkstücke entweder im galvanischen Bad überzogen oder feuerverzinkt, danach vernickelt und schließlich zusammengefalzt werden. Die Gefäße sind dann fertig und bedürfen keiner Nacharbeit. Es ergibt sich dabei der große Vorteil, daß nur kleine Tauchbäder erforderlich und daß die Zuschnitte an allen Stellen zur Entfernung der sauren Reste des Nickelbades zugänglich sind und nur die zugeschnittenen Werkstücke den Zink- und Nickelüberzug erhalten. So werden auch Zink und Nickel erspart gegenüber der Verwendung von Blechen, die bereits vorher verzinkt bzw. vernickelt worden sind, weil sich dann ein erheblicher Abfall ergibt. Es ist nun möglich, aus Gründen der Festigkeit z. B. Stahlblech zu verwenden, .es mit einem Rostschutz zu versehen und schließlich zu vernickeln. Es werden nur die genauen Zuschnitte mit dem schützenden Metall überzogen, diese dafür aber auch an den Schnittkanten, so daß dasRohmetallankeiner Stelle mit Luft bzw. Feuchtigkeit in Berührung kommen kann. Von entscheidender Bedeutung ist außerdem, daß die Schnittflächen mitverzinkt bzw. vernickelt werden.
In manchen Fällen können die Blechzuschnitte vor dem Bad bereits eine Bearbeitung erfahren haben, etwa der Mantel oder Rumpf eines Blechbehälters oder ein anderer Blechzargen. So kann ein Mantel aus einem Blechzuschnitt schon geformt und am Stoß verschweißt sein, bevor er den Zink-und den Nickelüberzug im Bad erhält, worauf schließlich das Zusammenfalzen mit dem ebenso behandelten Boden erfolgt. Um dazu nur schmale Bäder zu erfordern, können die Blechzargen nachdem Formen und Verschweißen ihrer Naht wieder mehr flach zusammengebogen und so in das Bad gesteckt werden. Nach dem fertigen Bad erfolgt das Zurückbiegen üi die richtige Form.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von verzinkten Behältern, wie Waschgefäßen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zugeschnittenen Werkstücke verzinkt und vernickelt und danach zusammengefalzt werdep" .. . .. ,_, 2. '-erfahren nach' Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bereits zugeschnittene und am Stoß verschweißte Blechzargen, z. B. ein Wannenrumpf, gegebenenfalls im zusammengebogenen Zustand im Bad verzinkt und vernickelt und danach mit dem in gleicher Weise überzogenen Boden verfalzt werden.