DE950085C - Mehrteiliger metallener Form- oder Kernteil zum Herstellen von Fertiggussstuecken aus Nichteisenschwermetallen - Google Patents

Mehrteiliger metallener Form- oder Kernteil zum Herstellen von Fertiggussstuecken aus Nichteisenschwermetallen

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DE950085C
DE950085C DEP648D DEP0000648D DE950085C DE 950085 C DE950085 C DE 950085C DE P648 D DEP648 D DE P648D DE P0000648 D DEP0000648 D DE P0000648D DE 950085 C DE950085 C DE 950085C
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DE
Germany
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core
metal
heavy metals
core part
metal inserts
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Expired
Application number
DEP648D
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English (en)
Inventor
Carl Piel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AENNE ADEY GESCH BAURMANN
ARTHUR ADEY DR
CARL FRIEDRICH ADEY DR
ELSE AMALIE ADEY
MARIA AUGUSTE ADEY GEB HOEPP
Original Assignee
AENNE ADEY GESCH BAURMANN
ARTHUR ADEY DR
CARL FRIEDRICH ADEY DR
ELSE AMALIE ADEY
MARIA AUGUSTE ADEY GEB HOEPP
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Mehrteiliger metallener Form- oder Kernteil zum Herstellen von Fertiggußstücken aus Nichteisenschwermetallen Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen metallenen Form- oder Kernteil zum Herstellen von Fertiggußstücken aus Nichteisenschwermetallen. Nach einem früheren Vorschlag der Anmelder sind die vorzugsweise aus Metallen verschiedener Wärmedehnung bestehenden Teile derart miteinander verbunden, daß sich bei ihrer Erwärmung durch das einfließende Gießmetall zwischen ihren Berührungsflächen zur Luftabführung dienende Kanäle bilden, die sich beim Abkühlen auf gewöhnliche Temperatur wieder schließen. Die vorliegende Erfindung bezweckt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung eines derartigen metallenen Form- oder Kernteiles. Nach der Erfin-Jung wird der Kern- oder Formteil aus einem Metallstück gebildet, das mit Aussparungen, insbesondere Schlitzen, zur Aufnahme von dünnen Metalleinlagen versehen wird. In diese Schlitze des z. B. aus Grauguß oder Gußstahl bestehenden Kern- oder Formteiles werden vorzugsweise dünne Eisen- oder Stahlbleche eingelegt, die durch mehrere in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnete Befestigungsmittel, z. B. durch Niete oder Schrauben, fest mit dem sie aufnehmenden Kern- oder Formteil verbunden werden. Die Blecheinlagen dehnen sich unter dem Einfluß der Erwärmung durch das Gießmetall stärker aus als der sie aufnehmende Form- oder Kernteil. Da die Blecheinlagen durch Querstifte gehalten sind, so. können sie sich bei der Wärmedehnung nur etwa in Form einer Wellenlinie krümmen und treiben dadurch den Kern- oder Formteil etwas auseinander, wodurch beim Einfüllen des Gießmetalls Entlüftungskanäle in Form kleiner Luftspalte entstehen.
  • Bei Gießformen für die Herstellung von Motorkolben aus Leichtmetallegierungen ist es bekannt, in - die Formteile gewellte oder geriefte Blechstreifen einzubetten:, deren Wellen, oder Rillen eine Vielzahl von Luftkanälen bilden, die dauernd offen und während des Gießvorganges keiner Formänderung unterworfen sind. Beim Gießvorgang kann das Leichtmetall nicht in diese engen Kanäle eindringen, weil es wegen seines geringen Gewichtes keinen Druck in der Gießform erzeugt. Außerdem werden Leichtmetallegierungen stets in annähernd auf die Gießtemperatur erwärmten Kokillen gegossen, so daß sich die in den Formhohlräumen befindliche Luft beim Eingießen des Metalls nicht mehr nennenswert ausdehnen und leicht abgeführt werden kann.
  • Diese bekannten gewellten oder gerieften Blecheinlagen. sind jedoch zur Luftabführung beim Gießen von Nichteisenschwermetallen nicht geeignet, da diese wegen ihres etwa dreimal höheren Gewichtes in der Gießform einen wesentlich höheren Druck erzeugen als Leichtmetallegierungen und in die kleinsten Hohlräume der Form sowie in die von den Rillen der Blecheinlagen. gebildeten Luftkanäle eindringen und diese verstopfen.. Die Luftabführung wird beim Gießen von Nichteisenschwerme.,tallen dadurch erschwert, daß die Kokillen, zu Beginn des Gießvorganges eine wesentlich tiefere Temperatur als das Gießmetall haben und daher beim Einfließendes Metalls, das meistens eine Temperatur von zooo° C hat, einer plötzlichen starken Temperaturerhöhung ausgesetzt werden, unter deren Einfluß sich die Luft um das Vielfache ausdehnt, wobei sie sich vor den Gießstrom setzt und den Gießvorgang stört.
  • Die Technik des Vergießens von Leicht- und Schwermetallen unterscheidet sich noch dadurch grundlegend, daß die Gießform im ersteren Falle mit einer Dauerschlichte überzogen ist, die eine ganze Reihe von Abgüssen aushält, während die Schlichte beim Schwermetallgießen nach jedem Gießvorgang durch Tauchen der erhitzten Kokille in das Schlichtebad abgekocht und beim Trocknen der warmen Kokille neu gebildet wird. Würde eine für das Gießen von Schwermetallen bestimmte Kokille mit den bekannten gewellten oder gerieften Blecheinlagen versehen, werden, so würden die Luftkanäle schon durch die Schlichte verstopft und unwirksam werden.
  • Eine solche Verstopfung der Luftkanäle kann bei einer nach der Lehre der Erfindung ausgebildeten Gießform nicht eintreten, da die in die Schlitze eingesetzten Metalleinlagen aus ebenen Blechen bestehen, die im kalten Zustand der Form dicht an den Wandungen der sie aufnehmenden Schlitze anliegen. Die Luftkanäle werden erst während des Gießvorganges durch thermische Einwirkung gebildet, wodurch die Einlagen sich stärker ausdehnen als der Form- und Kernteil. Die Luftkanäle sind also mir kurze Zeit geöffnet, und zwar nur so lange, als dies zur Abführung der Luft während des Gießvorganges notwendig ist. Sie können also beim Aufbringen der Schlichte nicht verstopft werden, sondern bleiben in dem kritischen Zeitpunkt völlig wirksam.
  • Mit den bekannten, dauernd offene Luftkanäle bildenden gewellten oder gerieften: Blecheinlagen erhält das Gußstück außerdem keine glatte Oberfläche und muß an den rauhen Stellen nachgearbeitet werden, was bei Verwendung der gemäß der Erfindung ausgebildeten Formen überflüssig ist.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung von gewellten, glatten Metalleinlagen hat daher für die besonderen Verhältnisse des Schwermetallgießens erhebliche Bedeutung, was auch durch die Praxis erwiesen ist, da hierdurch erst die Herstellung vollkommen einwandfreier Fertiggußstücke ermöglicht wird, die ohne jegliche Nacharbeitung verwendbar sind.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In dieser zeigt Fig. r in der Ansicht, Fig. 2 im Schnitt einen Kern mit einem Schlitz; Fig. 3 zeigt in der Ansicht, Fig. 4 im Querschnitt in der Ebene A-B einen Kern mit zwei Schlitzen; Fig. 5 zeigt in der Ansicht, Fig. 6 in der Draufsicht einen. Kern mit drei parallelen Schlitzen.
  • Gemäß Fig. r und 2 ist ein: zylindrischer Kern, r aus Stahl oder Grauguß mit einem Längsschlitz 2 zur Aufnahme eines Metallbleches versehen.. Dieser Längsschlitz erstreckt sich, wie Fig. 2 zeigt, über den ganzen Querschnitt des Kernes. Die aus Eisen-oder Stahlblech bestehende Einlage des Schlitzes 2 ist durch Niete 3 gehalten und mit dem Kern zu einem Ganzen verbunden.
  • Die Blecheinlage legt sich mit ihrem unteren Ende fest gegen den Grund des Schlitzes 2 und dehnt sich beim Eingießen des flüssigen Metalls infolge ihrer höheren Wärmedehnung stärker aus als der Kern r. Da die Blecheinlage aber durch den Niet 3 fest eingespannt ist, so kann sie sich nicht in der Länge ausdehnen, sondern krümmt sich annähernd wellenförmig, wodurch der Kern z etwas auseinandergetrieben wird und sich kleine Luftspalte bilden, durch die, die: in dem Formhohlraum befindliche Luft abgeführt wird.
  • Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kokillenkern r mit zwei gegeneinander versetzten und sich durchdringenden Längsschnitten 4 und 5 versehen, die wiederum Blecheinlagen enthalten. Letztere sind durch die Niete 3 an ihrem einen Ende fest eingespannt und legen sich mit ihrem anderen Ende gegen das Ende des Schlitzes q. bzw. 5, so daß bei Erwärmung gleichfalls eine annähernd wellenförmige Ausdehnung der Blecheinlagen eintritt.
  • Der in Fig. 5 in der Ansicht und Fig. 6 in der Draufsicht dargestellte Kern i ist mit drei parallelen Schlitzen 6, 7, 8 versehen, die den Kern nahezu auf seiner gesamten Länge durchsetzen. Die Schlitze dienen zur Aufnahme von Blecheinlagen, die durch die beiden Niete 3 fest zusammengespannt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Mehrteiliger metallener Form- oder Kernteil zum Herstellen von Fertiggußstücken. aus Nichteisenschwermetallen, dadurch gekennzeichnet, daB das den Kern- oder Formteil bildende Metallstück mit schlitzförmigen Aussparungen versehen ist, in die Metalleinlagen von höherer Wärmedehnung als das Metallstück eingesetzt sind.
  2. 2. Form- oder Kernteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die- Metalleinlagen durch Befestigungsmittel in solcher Weise mit dem sie aufnehmendenTeil verbunden sind, daß infolge der unter dem EinfluB der Gießtemperatur stattfindenden Wärmedehnung der Metalleinlagen Kanäle zur Luftabführung gebildet werden,.
  3. 3. Form- oder Kernteil nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlagen aus dünnem Eisen- oder Stahlblech bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschrift Nr. 552 i85.
DEP648D 1938-07-07 1938-07-07 Mehrteiliger metallener Form- oder Kernteil zum Herstellen von Fertiggussstuecken aus Nichteisenschwermetallen Expired DE950085C (de)

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DE950085C true DE950085C (de) 1956-10-11

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE552185C (de) * 1930-05-13 1932-06-10 Borgo Piston Co Gussform, insbesondere zum Giessen von Kolben fuer Brennkraftmotoren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE552185C (de) * 1930-05-13 1932-06-10 Borgo Piston Co Gussform, insbesondere zum Giessen von Kolben fuer Brennkraftmotoren

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