DE2049474C3 - Vorrichtung zum Justieren und Ausbalanzieren der Formeinheit einer vertikalen Warmkammer-Druckgießmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Justieren und Ausbalanzieren der Formeinheit einer vertikalen Warmkammer-Druckgießmaschine

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DE2049474C3
DE2049474C3 DE19702049474 DE2049474A DE2049474C3 DE 2049474 C3 DE2049474 C3 DE 2049474C3 DE 19702049474 DE19702049474 DE 19702049474 DE 2049474 A DE2049474 A DE 2049474A DE 2049474 C3 DE2049474 C3 DE 2049474C3
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DE19702049474
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DE2049474A1 (de
Inventor
William Frederick Peterborough Fisher (Kanada)
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Fisher Gauge Ltd
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Fisher Gauge Ltd
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Description

35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Justieren und Ausbalancieren der Formeinheit einer vertikalen Warmkammer-Druckgießmaschine, bestehend aus einer Düse und einem Formrahmen, der eine mit einer Gießöffnung versehene und auf die Düse aufsetzbare Form trägt, und aus einer die Form tragenden Stütz-Vorrichtung, die mittels eines Antriebs von der Düse weg und auf sie zu in Axial- und in Querrichtung bewegbar ist.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt durch die US-PS 32 56 572. Dort sind der Formrahmen mitsamt der Form und die den Formrahmen tragende Stütz-Vorrichtung schräg geneigt, und besondere Hilfsmittel für die Justierung der Positionierung »Einspritz-Düse präzise oberhalb bzw. innerhalb der Gießöffnung der Form« sind dort weder beschrieben noch dargestellt; besonders bei schweren Formen, Formrahmen und Stütz-Vorrichtungen beansprucht das vorgenannte Justieren einen erheblichen Kraftaufwand und somit auch Zeitaufwand, und zum Hin- und Herbewegen der großen Gewichte wird auch während der Gieß-Zyklen eine entsprechend schwere Antriebseinrichtung und eine entsprechende Zeit benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Vorrichtung und das zugehörige.Arbeitsverfahren dahingehend zu verbessern, daß die Arbeitszeit für den Justiervorgang und den Gieß-Zyklus und der hierzu erforderliche manuelle und mechanische Kraftaufwand verringert werden und daß hierbei die Präzision der Positionierung Gießöffnung/Düse gleich oder besser ist trotz verringertem Zeitaufwand.
Diese Aufgabe wird durch folgende Merkmale gelöst:
a) die Stütz-Vorrichtung für den Formrahmen weist ein Joch auf, das in einer horizontalen Ebene beweglich gelagert und über den Antrieb mit einem Sockel des Basis-Gestells verbunden ist und an dem zwei senkrechte Pfeiler angeordnet sind, auf deren Endplatten ein unterer Querarm des Formrahtnens verschiebbar und festlegbar (Bolzen) flächig aufliegt;
b) die Endplatten der Pfeiler weisen Ausnehmungen auf, die zur darüber befindlichen Fläche des Rahmen-Querarms hin offen und für das Einjustieren mit einer Druckluftquelle verbindbar sind;
c) das Joch stützt sich mittels zwei, zum Ausbalancieren gemeinsam auf das Gesamtgewicht der Stütz-Vorrichtung samt Formeinheit einstellbaren druckmittelbetriebenen Kolben-Zylinder-Anordnungen am Basisgestell ab.
Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt ist erheblich. Selbst bei schwergewichtiger Ausführung der Form, des Formrahmens und der Stütz-Vorrichtung ist nunmehr das Justieren der Positionierung der Gießöffnung gegenüber der Düse von Hand mühelos und rasch möglich, weil der zu verschiebende Rahmen auf einem Druckluft-Kissen schwimmt; dadurch wird der gesamte Justiervorgang leichter und schneller. Das durch die beiden hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnungen gebildete hydraulische Gegengewicht, das das Gesamtgewicht der bewegten Vorrichtungsteile ausbalanciert, ermöglicht eine schnellere Zyklus-Bewegung bei Benutzung eines kleineren und sehr genauen Antriebes; die Arbeitsgeschwindigkeit wird erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt ·
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung der Gießmaschine,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Stütz-Vorrichtung.
F i g. 3 eine Seitenansicht der Stütz-Vorrichtung in geschlossener Stellung und
F i g. 4 dieselbe in offener Stellung.
In F i g. 1 ist der jochförmige Rahmen 10 auf einer beweglichen Stützvorrichtung 11 angeordnet, die ihrerseits auf einem festen Basis-Gestell 12 montiert ist. An diesem ist zusammen mit einer Einspritzpumpe 14 ein Kessel 13 für geschmolzenes Metall angebracht, wobei eine feststehende Einspritz-Düse 15 auf dem Kessel 13 angeordnet ist und unter den Rahmen 10 ragt.
Der Formrahmen 10 trägt zwei bewegbare Formteile 16 und 17, die jeweils an einem Formschließmechanismus 18 montiert und am Formrahmen rechtwinklig zueinander angeordnet sind, eine querverschiebliche untere Formplatte 19 an dem unteren Querarm 20 des Formrahmens 10 und einen feststehenden Formteil 21, der zusammen mit einem Auswerfermechanismus 22 am Rahmen befestigt ist.
Gemäß F i g. 2 besteht die Stütz-Vorrichtung 11 aus einem U-förmigen Joch 25, das um einen Sockel 26 auf dem Basisgestell 12 greift, wobei die Jocharme 27 schwenkbar an der Unterseite der oberen Platte 28 (F i g. 1) des Basisgestells 12 befestigt sind (s. a. F i g. 3 und 4). Die Platte 28 ist mit den Jocharmen 27 verbunden durch Lenker 29, die um Lagerbolzen schwenkbar sind. Der Querarm 31 des Joches 25 ist über eine Gelenkverbindung 32 an Bügeln 33 montiert, die mit dem Sockel 26 des Basisgestells 12 verbunden sind. Der
Querarm 31 ist darüber hinaus an jeder Seite der Bügel 33 mit der unteren Platte 34 des Basisgestells 12 über je eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung 35 verbunden, die zusammen das Gesamtgewicht der Formeinheit und der Stütz-Vorrichtung ausbalancieren. Schließlich trägt jeder Jocharm 27 einen T-förmigen Pfeiler 36, der durch Schlitze 3) in der oberen Basisplatte 28 hindurchragt; an diesen beiden Pfeilern 36 ist — nach erfolgter Justierung der Positionierung der Gießöffnung 40 (in der Formplatte Jy) oberhalb der Einspritz-Düse 15 — der untere Querarm 20 des Formrahmens 10 festgelegt.
Die Stirnfläche jeder Endplatte 38 der Pfeiler 36 weist eine Ausnehmung 39 auf, die mit einer Druckluftquelle verbindbar ist, um den die Ausnehmungen 39 nach oben hin abdeckenden Querarm 20 des Rahmens 10 so weit mittels eines Luftkissens anzuheben, daß er auf den Endplatten 38 mühelos gleitet. Öffnungen 39a in den Endplatten 38 dienen zur Festlegung des Querarmes 20 auf den Endplatten nach der Justierung.
Die F i g. 3 und 4 zeigen einerseits die Gießöffnung 40 in der unteren Formplatte 19 mit einem Sitz 41 für die Einspritzdüse und andererseits einen Antrieb 42, um die Gießöffnung 40 — d. h. also das Joch 25 mitsamt dem Formrahmen 10 — auf die Einspritz-Düse 15 hin bzw. von ihr weg zu bewegen. Der Antrieb besteht aus einem Antriebsarm 43, dessen eines Ende mit dem Gelenk 32 und dessen anderes Ende exzentrisch an einem Antriebsrad 44 befestigt ist, das seinerseits ein Ritzel 45 trägt, das in eine Zahnstange 46 eingreift, ciie über einen Kolben 46a durch einen Hydraulikzylinder 47 in beiden Richtungen verschiebbar ist. Über einen Stift 49 am Antriebsrad 44 wird ein Begrenzungsschalter 48 betätigt. Wenn sich die Düse 15 im Sitz 41 der Formplatte 19 befindet, drückt der mit einem Gewinde versehene Stift 50 gegen den Antriebsarm 43 in dessen unterer Stellung nach F i g. 3. Das Antriebsrad 44, das Ritzel 45, die Zahnstange 46 und die Zylinder 47 sind alle an einem Rahmen 51 montiert, der in einer Nut 52 gleiten kann und in der Nut vertikal durch eine mit einem Gewinde '.ersehene Welle 53, die durch ein Handrad 54 betätigbar ist, eingestellt werden kann.
Zur Justierung der Positionierung der Gießöffnung gegenüber der Einspritzdüse vor Beginn des Zyklusbetriebes wird der untere Querarm 20 — und mit ihm also der gesamte Formrahmen mit der Form — mittels des Druckluftkissens leicht angehoben und sodann derart auf den beiden Endplatten 38 der Pfeiler 36 verschoben, bis die Gießöffnung 40 genau oberhalb der Einspritz-Düse 15 liegt und sich — bei »geschlossener« Stütz-Vorrichtung — genau auf den Sitz 41 setzen kann; diese Justierbewegung wird rasch und leicht ausgeführt, weil durch das Druckluft-Kissen in den Ausnehmungen 39 in den Endplatten 38 der Querarm auf den Endplatten gleiten kann. Nach erfolgter Justierung wird der Querarm 20 mit den Endplatten 38 verbolzt und die Stütz-Vorrichtung 11 wird in die »offene« Stellung nach F i g. 4 bewegt.
Die beiden hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnungen 35 sind derart bemessen und in ihrem Druck derart eingestellt, daß deren auf den Querarm 20 ausgeübte Gesamtkraft dem Gesamtgewicht der Stütz-Vorrichtung samt Formrahmen 10 und Form entgegengerichtet ist und größenmäßig dieses Gesamtgewicht immer um einen geringen Betrag übertrifft; die Stütz-Vorrichtung hat demzufolge die Tendenz, nach oben zu schweben, so daß der Antrieb 42 für eine Aufwärtsbewegung der Stütz-Vorrichtung diese nur um einen entsprechenden Weg freizugeben braucht und für eine Abwärtsbewegung lediglich den geringen Überschuß an Aufwärtskraft zu überwinden braucht, um die Stütz-Vorrichtung nach unten zu ziehen. Der Antrieb kommt also mit einer geringen Antriebskraft und relativ schlanken Bauelementen aus. Der Auflagedruck der Gießöffnung 40 auf der Düse 15 wird durch das Handrad 54 eingestellt, das den Rahmen 51 in einer Nut 52 verschiebt, woraufhin dann die Feststellbolzen 51a angezogen werden können.
Da die beiden hydraulischen Druckvorrichtungen 35 am Joch 25 und an der unteren Basisplatte 34 jeweils schwenkbar angebracht sind, behindern sie nicht die Bewegung des Joches 25 durch den Antrieb 42.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Justieren und Ausbalancieren der Formeinheit einer vertikalen Warmkammer-Druckgießmaschine, bestehend aus einer Düse und einem Formrahmen, der eine mit einer Gießöffnung versehene und auf die Düse aufsetzbare Form trägt, und aus einer den Formrahmen tragenden Stütz-Vorrichtung, die mittels eines Antriebs von der Düse weg und auf sie zu in Axial- und in Querrichtung bewegbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    a) die Stütz-Vorrichtung (11) für den Formrahmen (10) weist ein Joch (25) auf, das in einer horizontalen Ebene beweglich gelagert und über den Antrieb (42) mit einen Sockel (26) des Bas'js-Gestells (12) verbunden ist und an dem zwei senkrechte Pfeiler (36) angeordnet sind, auf deren Endplatten (38) ein unterer Querarm »o (20) des Formrahmens (10) verschiebbar und festlegbar (Bolzen 39a) flächig aufliegt;
    b) die Endplatten (38) der Pfeiler (36) weisen Ausnehmungen (39) auf, die zur darüber befindlichen Fläche des Rahmen-Querarms (20) hin offen und für das Einjustieren mit einer Druckluftquelle verbindbar sind;
    c) das Joch (25) stützt sich mittels zwei, zum Ausbalancieren gemeinsam auf das Gesamtgewicht der Stütz-Vorrichtung (11) samt Formeinheit einstellbaren druckmittelbetriebenen Kolben-Zylinder-Anordnungen (35) am Basisgestell (12) ab.
DE19702049474 1969-10-10 1970-10-08 Vorrichtung zum Justieren und Ausbalanzieren der Formeinheit einer vertikalen Warmkammer-Druckgießmaschine Expired DE2049474C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5001169 1969-10-10
GB5001169 1969-10-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2049474A1 DE2049474A1 (de) 1971-04-22
DE2049474B2 DE2049474B2 (de) 1975-06-05
DE2049474C3 true DE2049474C3 (de) 1976-01-15

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