DE204921C - - Google Patents

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DE204921C
DE204921C DENDAT204921D DE204921DA DE204921C DE 204921 C DE204921 C DE 204921C DE NDAT204921 D DENDAT204921 D DE NDAT204921D DE 204921D A DE204921D A DE 204921DA DE 204921 C DE204921 C DE 204921C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/26Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only halogen atoms as hetero-atoms
    • C07C1/30Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only halogen atoms as hetero-atoms by splitting-off the elements of hydrogen halide from a single molecule
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2602/00Systems containing two condensed rings
    • C07C2602/36Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common
    • C07C2602/42Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common the bicyclo ring system containing seven carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 204921 ■-KLASSE 12o. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung von Camphen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1907 ab.
Wie bekannt, wird die Verseifungsgeschwindigkeit von Pinenchlorhydrat durch Natronlauge oder Kalkmilch stark erhöht in Gegenwart von Körpern von schwachsauren Eigenschalten, wie Phenolen und Naphtholen, welche zugleich Lösungsmittel sowohl für das Pinenchlorhydrat wie für das Alkali sind; ähnlich wirken die Salze der höheren Fettsäuren, wobei allerdings chlorfreies Camphen
ίο nur durch langes, etwa 20 stündiges Erhitzen auf höhere Temperaturen, etwa 210 bis 220 °, gewonnen wird.
Es hat sich nun gezeigt,, daß dieselbe Erhöhung der Verseifurigsgeschwindigkeit herbei- geführt werden kann durch vollständig neutrale Körper, wie es die Alkali- oder Erdalkalisalze der nicht hydroxylierten aromatischen Sulfosäuren sind; diese Tatsache ist um so überraschender, als Pinenchlorhydrat in konzentrierten wässerigen Lösungen von aromatischem, sulfosäuren! Salze unlöslich ist; der durch Zusatz von sulfosaurem Salze hervorgebrachte technische Erfolg ist bedeutend, indem ein chlorfreies Camphen bei relativ niedriger Temperatur und in kurzer Zeit gewonnen wird, wobei die zugesetzten sulfosäuren Salze ohne weitere Reinigung und ohne Verluste mehrmals hintereinander gebraucht werden können, bis die Menge des gebildeten Kochsalzes eine einfache Umlösung erfordert.
■ Wenn man Pinenchlorhydrat im Autoklaven während 12 Stunden auf 160 ° mit einem Überschuß an Natronlauge, welcher das Vier-45
fache der theoretischen Menge beträgt, erhitzt, werden nur ungefähr 40 Prozent der Salzsäure abgespalten. Die Abspaltung wird hingegen quantitativ, wenn das Pinenchlorhydrat mit einem kleinen Überschuß an Natronlauge während derselben Zeit und auf diese Temperatur in Gegenwart einer konzentrierten Lösung von p-toluolsulfosaurem Natrium erhitzt wird. Nach Versuchen, die eine ganze Reihe von sulfosäuren Salzen umfaßten, ist diese beschleunigende Eigenschaft ganz allgemein für Alkali- und Erdalkalisalze der nicht hydroxylierten Arylmono- und Polysulfosäuren festzustellen. Die Verseifungsgeschwindigkeit ist natürlich größer mit den Alkalien als mit den Erdalkalien. Die Arbeitsweise ist ungefähr die gleiche für die . verschiedenen Salze 5'· und im allgemeinen die folgende: Man erhitzt im Autoklaven auf 160 bis 1700 während. 12 bis 20 Stunden Pinenchlorhydrat mit mehr oder weniger konzentrierten Lösungen eines sulfosäuren Salzes, welche mit der nötigen Menge Alkalilauge oder Erdalkalien versetzt worden sind.
Beispiel I.
Natronlauge und Natriumsalz einer Mono-
sulfosäure der Benzolreihe.
60
In einen mit Rührer versehenen Autoklaven werden eingeführt: 173 Teile Pinenchlorhydrat, 250 Teile p-toluolsulfosaures Natrium, 215 Teile Natronlauge von 33 Prozent, 180 Teile Wasser. Man erhitzt 10 bis 11 Stunden auf 170 °.
Beispiel II. Natronlauge und Natriumsalz einer Mono-
sulfosäure der Naphthalinreihe. Man ersetzt das vorherige Gemisch durch folgendes: 173 Teile Pinenchlorhydrat, 250 Teile β - naphthalinsulf osaures Natrium, 215 Teile Natronlauge von 33 Prozent, 250 Teile Wasser und verfährt sonst auf dieselbe Weise.
Beispiel III. Natronlauge und Natriumsalz einer Disulfo-
säure.
.' Man erhitzt 15 Stunden lang auf 170°:
173 Teile Pinenchlorhydrat, 250 Teile 2-7-
naphthalindisulfosaures Natrium, 215 Teile
Natronlauge von 33 Prozent, 150 Teile Wasser.
In diesen drei Beispielen wird allgemein
nach Beendigung der Salzsäureabspaltung das
erhaltene halbfeste kristallinische Gemisch in
wenig Wasser gelöst und das gebildete
Camphen mit Wasserdampf abdestilliert. Die
zurückbleibende Lösung wird von in kleiner
Menge entstandenen Nebenprodukten abfiltriert,
und die sulfosäuren Salze werden durch Eindampfen oder Aussalzen in bekannter Weise zurückgewonnen.
Beispiel IV. Kalk und Calciumsalze einer Monosulfosäure.
Man bereitet im Autoklaven Kalkmilch mit 90 Teilen Kalk und 300 Teilen Wasser und fügt hierzu 250 Teile p-toluolsulfosaures Calcium. Diesen Brei versetzt man mit 173 Teilen Pinenchlorhydrat und erhitzt 20 Stunden auf 160 °. Nach beendigter Operation verdünnt man mit wenig Wasser, neutralisiert mit Schwefelsäure und bläst mit Wasserdampf das Camphen ab.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Camphen, dadurch gekennzeichnet, daß man Pinenchlorhydrat bei höherer Temperatur und unter Druck mit Alkalihydroxyden oder mit den Hydraten der Erdalkalimetalle in Gegenwart von Alkali- oder Erdalkalisalzen nicht hydroxylierter Sulfosäuren der Benzoloder Naphthalinreihe erhitzt. So
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