DE208699C - - Google Patents

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DE208699C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 o. GRUPPElL
GEORGES IMBERT
G.m.b.H. in NÜRNBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1906 ab.
Es ist bekannt (Zentralblatt 1899, 1> s· 1068), daß Oxychlorfettsäuren pflanzlicher und tierischer Herkunft durch Kochen mit kaustischen Alkalien in Oxyfettsäuren übergeführt werden können. Die Reaktion verläuft aber sehr langsam und ist deshalb praktisch nicht durchführbar.
Auch ist bekannt, daß gewisse Oxychlorfettsäuren durch Behandlung mit Kali unter Druck oder mit Baryt das Chlor gegen Hydroxyl austauschen (Bulletin de la Societe chimique de Paris [3], 22 [1899], S. 695).
Es wurde nun gefunden, daß die kostspieligen Ätzalkalien vorteilhaft durch die Carbonate der Alkalien ersetzt werden können, wenn man die Reaktion unter Druck bei höherer Temperatur vor sich gehen läßt. Da schön bei dem als kräftig reagierende Substanz bekannten Alkalihydroxyd zur Anwendung von Druck gegriffen werden muß, um in vorteilhafter Weise einen Ersatz des Chlors in den hochmolekularen Oxyhalogen- und Halogenfettsäuren zu erzielen, war es nicht vorauszusehen, daß dies Hilfsmittel auch noch bei den im allgemeinen weniger energisch reagierenden Alkalicarbonaten zum Ziele führen würde. Es war dies um so weniger zu erwarten, als in den Halogenderivaten der hochmolekularen Fettsäuren das Halogen ungleich fester haftet als bei den Anfangsgliedern der Fettsäurereihe. Während Chloressigsäure schon durch andauerndes Kochen mit Wasser oder Calciumcarbonat bei gewöhnlichem Druck in Glykolsäure überführt wird, ist z. B. bei der Dichlorstearinsäure eine derartige Reaktion ausgeschlossen. Selbst wenn aber beim Erhitzen mit Wasser unter Druck ein Austausch von Halogen gegen Hydroxyl erfolgte, würde wahrscheinlich die entstehende Salzsäure ver- ! ändernd auf gebildete Oxyfettsäure einwirken, während bei der Verwendung von Calciumcarbonat die Bildung unlöslicher Kalkseifen den Ablauf der Reaktion stören würde. Es liegt also in der Anwendung der Alkalicarbonate unter Druck, an deren Stelle selbstverständlich auch Bicarbonate verwendet werden können, ein wesentlicher Fortschritt vor, weil hierdurch die Oxyfettsäuren aus pflanzlichen und tierischen Fetten billig dargestellt werden können.
Das Verfahren kann an folgendem Beispiel erläutert werden.
ι kg ölsäure wird mit 500 g Soda in 5 1 Wasser gelöst und in die Lösung, nach Maßgabe der Jodzahl der Ölsäure, gewöhnlich ungefähr 250 g Chlor eingeleitet. Die erhaltene Lösung von oxychlorstearinsaurem Natron, die außerdem noch Soda und Kochsalz enthält,
wird 6 Stunden in einem Autoklaven auf 1500 erhitzt, wobei die sich entwickelnde Kohlensäure fortwährend abgelassen wird.
Die Dioxystearinsäure kann durch Ausfällen mit der nötigen Menge Schwefelsäure und Abtrennen von der Glaubersalzlösung isoliert werden.
Das beschriebene Verfahren kann auf die Fettsäuren des Oliven-, Cotton-, Lein-, Sesam-, Ricinusöles usw., des Fischtrans, des Kokosfettes usw. angewandt' werden. Statt der Oxychlorfettsäuren können auch die durch Anlagerung von Chlor an höhere ungesättigte Fettsäuren entstehenden Halogenfettsäuren verwendet werden. Zur Überführung in Oxyfettsäuren wird die theoretische Menge oder ein Überschuß an Alkalicarbonaten angewandt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Oxyfettsäuren aus den Anlagerungsprodukten von unterchloriger Säure oder Chlor an Fettsäuren pflanzlicher oder tierischer Herkunft, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxychlorfettsäuren oder Polychlorfettsäuren in wäßriger Lösung unter Druck mit der theoretischen Menge oder einem Überschuß an Alkalicarbonaten oder Bicarbonaten erhitzt.
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