DE204914C - - Google Patents
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- DE204914C DE204914C DENDAT204914D DE204914DA DE204914C DE 204914 C DE204914 C DE 204914C DE NDAT204914 D DENDAT204914 D DE NDAT204914D DE 204914D A DE204914D A DE 204914DA DE 204914 C DE204914 C DE 204914C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L7/00—Making chains or chain links by cutting single loops or loop-parts from coils, assembling the cut parts and subsequently subjecting same to twisting with or without welding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
204914 KLASSE 49^. GRUPPE
Maschine zur Herstellung von Ketten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1906 ab.
Es ist bereits bekannt, Ketten in der Weise herzustellen, daß ein mit abgeschrägten Enden
versehenes Rundeisenstück um und durch ein fertiges Glied und um einen an seinem Umfange
mit halbkreisförmiger Spurrille versehenen Schweißring gebogen und an den Enden durch den Druck ebenfalls mit halbkreisförmigen
Spurrillen versehener Druckrollen geschweißt wird. Die vorliegende Erfindung,
ίο die sich auf eine zur Ausführung dieses Verfahrens
dienende Maschine erstreckt,, betrifft eine besondere Ausbildung der Druckrollen
und des Schweißringes, die dazu dient, eine bessere Schweißung des Kettengliedes zu ermöglichen.
Die Erfindung ist auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι und 2 stellen die Maschine in Seitenansicht
bzw. von vorn gesehen dar, während Fig. 3 bis 6 Einzelheiten zeigen.
Die Maschine besitzt einen Schweißring 2, der von vier Druckrollen 3, 31, 32, 33, einem
Anbieger 4 und einer Klemmrolle 5 umgeben ist. Dieser Ring 2, der kreisförmig und an seinem
Umfange mit einer im Querschnitt halbkreisförmigen Rille versehen ist, besteht nach vorliegender
Erfindung aus vier Teilen und ist in Fig. 3 im Längsschnitt, durch Fig. 4 in Stirnansicht und in Fig. 5 im Querschnitt sowie
in Seitenansicht dargestellt. Durch die Teilung des Schweißringes 2 wird es möglich,
denselben in ein bereits geschweißtes Kettenglied einzuführen und aus dem nächsten, um
ihn herumgebogenen und geschweißten Ring oder Glied herauszunehmen, was in der Weise
geschieht, daß die oberen beiden Viertelteile des Ringes 2 zuerst seitlich entfernt werden
(Fig. 6), worauf die darnach frei werdenden unteren beiden Teile im Halbkreis nach oben
gedreht werden und alsdann ebenfalls nach beiden Seiten herausgenommen werden können.
Um die Teile des Schweißringes während der Biegung und Schweißung des Rundeisenstückes
zusammenzuhalten, sind die den Schweißring umgebenden Druckrollen an beiden Seiten des
Umfanges mit vorspringenden Rändern 14 versehen, woneben die Kreisumfänge der Druckrollen
gegen den entsprechenden Teil des Schweißringes anliegen. Jede der Druckrollen wird durch je ein Zahnrad angetrieben; alle
vier Rollen drehen sich in gleicher Richtung und bewirken dadurch infolge des Druckes der
aufeinanderliegenden Spurflächen die Drehung des Schweißringes in entgegengesetzter Richtung.
Alle vier Druckrollen sind an ihrem Umfange mit im Querschnitt halbkreisförmigen
Spurrillen versehen, die der Umfangsnut des Schweißringes entsprechen und gleiche
Breite haben. Dagegen haben nach vorliegender Erfindung alle diese Spurrillen ungleiche
Tiefe, wodurch der Vorteil erreicht wird, daß die beiden Enden des zu biegenden Rundeisenstückes beim Durchgang desselben
zwischen dem Schweißring und der ersten Druckrolle 3 hinreichend' übereinandergelegt werden
können. Die Spur der Druckrolle 3 hat nämlich die größte Tiefe, so daß die Schweißflächen
beim Durchgang durch dieselbe so lang übereinanderragen, daß die für eine gute Schweißung
erforderliche Materialverdickung erreicht werden kann. In der Spur der Druckrolle 31,
die etwas geringere Tiefe als die Spur der
Druckrolle 3 hat, geschieht die Vorschweißung, während die Schweißung von der mit noch
niedrigerer Spur versehenen Druckrolle 32 vollendet wird. In der Spur der Druckrolle
33, die gleiche Höhe mit der Spur des Schweißringes hat, wird die Kalibrierung des
Rundeisenstückes zum richtigen Durchmesser ausgeführt.
Die Druckrollen, der Schweißring, die Klemmrolle und der Anbieger sind alle in
einem Ständer 16 gelagert, der nach unten mit einem an seinem Ende ein Stehlager 6
für die Druckrollen wellen tragenden Tisch 15 verbunden ist. Diese Wellen tragen um ein
Treibrad 17 angeordnete Zahnräder 7. Die Welle des Treibrades trägt Riemenscheiben 19
für den Treibriemen sowie ein Schwungrad 18. Die oberen beiden Druckrollen haben ein
gemeinschaftliches Lager 8, während die unteren beiden je ein Lager 9 für sich haben,
welche Lager beide mit Muttergewinden versehen sind, denen die Gewinde auf einer zu
den beiden Lagern gehörenden rechts- und linksgängigen Schraube entsprechen, die mittels
einer Handkurbel 20 gedreht werden kann. Außerdem sind die Wellen der unteren beiden
Druckrollen in zwei Teile geteilt, die miteinander durch eine Kupplung 11 verbunden
sind. Durch Lösen der Kupplung und Drehen der Schraube 10 in der einen oder der anderen
Richtung werden die unteren beiden Druckrollen einander genähert oder voneinander
entfernt, wobei die vorderen Teile der Wellen mitfolgen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Die unteren Druckrollen werden mittels
der Schraube 10 voneinander entfernt, so daß der Schweißring 2, der (wenn eine
fertige Kette verlängert werden soll) in das eine Endglied der Kette eingesetzt ist, von
der Vorderseite der Maschine zwischen die Druckrollen eingeführt werden kann. Sobald
die unteren Druckrollen durch die Drehung der Schraube 10 einander genähert werden
und die Maschine in Gang gesetzt wird, wird der Schweißring 2 sich drehen.
Die Rundeisenstücke werden in bestimmter Länge mit großer Schräge aus den Enden
abgeschnitten. Die Erhitzung der Eisenstücke geschieht gleichzeitig an beiden Enden in besonderen
Doppelessen oder Herden in der Weise, daß die Spitzenenden aus den Feuern herausragen, so daß sie nicht abbrennen können;
gleichzeitig wird die übrige Eisenlänge auf Glühhitze gebracht. Nach genügender Erhitzung wird das Eisenstück mittels einer
besonderen Zange durch eine Öffnung in dem Ständer 16 zwischen der Druckrolle 3 und
dem Schweißring 2 eingeführt, worauf die Spitze durch einen kurzen Zug an dem Hebel
21 des Anbiegers 4 nach unten gebogen und von der Klemmrolle 3 erfaßt wird, die mittels
eines Fußhebels 12 gegen den Schweißring 2 gehalten wird und so den Kreislauf des Eisenstückes
zwischen den Druckrollen vermittelt. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der von den Druckrollen auf die Umfangflächen der
Schweißrolle ausgeübte Druck den bei dem Durchtritt der verdickten Schweißstelle durch
die erste Druckrolle 3 ausgeübten Gegendruck überwindet, wobei die Druckrolle 3 nur ein
Drittel der Verdickung herunterstaucht, während die folgenden Rollen die weitere Stauchung
und Schweißung sowie Kalibrierung vollziehen.
Auf diese Weise tragen nicht nur die vorgenannte Umfangsflächenreibung, sondern
auch die durch die Spurrillen der Druckrollen auf den Rundeisenring ausgeübte Reibung mit
zur Durchführung des letzteren bei.
Die Form und die Lage des Eisenstückes beim Beginn der Schweißung sind in Fig. 3
mit strichpunktierten Linien angedeutet. Die punktierten Linien 13 deuten die abgeschrägten
Enden an. Wenn diese Enden die in Fig. 3 gezeigte Lage erhalten haben, wird das obere Ende mittels der Druckrolle 3 über das
untere gelegt, worauf das so um den Ring gebogene Eisenstück, wie vorher erwähnt ist,
eine Vorschweißung zwischen der Druckrolle 31 und dem Schweißring 2 erfährt. Der Anbieger
4 und die Klemmrolle 5 gehen, nachdem das Rundeisenstück ungefähr im Halbkreis gebogen ist, unmittelbar durch Federdruck
in ihre Ruhelage zurück.
Durch die Drehung der Kurbel 20 und der mit derselben verbundenen Schraube 10 werden
die unteren Druckrollen voneinander entfernt, wodurch die Kette und der Schweißring
frei werden und sehr leicht von vorn herausgenommen werden können. Darauf wird ein anderer Schweißring am entgegengesetzten
Ende der Kette eingesetzt, der von der Seite her zwischen den Druckrollen für die nächste
Operation eingeführt wird, während welcher der erst verwendete Schweißring abgekühlt
wird. Wenn man in dieser Weise eine Kette mit kreisförmigen Gliedern erhalten hat, läßt
man dieselbe eine weitere Erwärmung erfahren, worauf man mittels einer Kalibrierpresse
die Kettenglieder in die gewünschte ovale Form bringt.
Aus der obigen Schilderung geht hervor, daß die beschriebene Maschine große Vorteile
besitzt, teils weil die erforderliche Materialverdickung an der Schweißstelle bewirkt wird,
und teils, weil man eine sehr große Schweißfläche erhält, wodurch die Festigkeit der
Kettenglieder sehr groß wird, da dieselbe bekanntlich mit der Größe der Schweißfläche
zunimmt. Aus Fig. 6, wo ein gebogenes Kettenglied vor der Schweißung dargestellt
ist, ist die erwähnte Materialverdickung sowie die Größe der Schweißfläche zu ersehen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zur Herstellung von Ketten in der Weise, daß ein mit abgeschrägten Enden versehenes Rundeisenstück um einen Schweißring gebogen wird, dessen Spurrillen mit den Spurrillen der ihn umgebenden Druckrollen geschlossene Kaliber bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurrillen der einzelnen in der Drehrichtung der Schweißrolle aufeinanderfolgenden Druckrollen abnehmende Tiefe haben, derart, daß das erste Kaliber der durch Übereinanderschieben der abgeschrägten Enden gebildeten verdickten Schweißstelle entspricht, während das letzte Kaliber den Durchmesser des Rundeisenstückes hat.
- 2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißring durch Teilung sowohl in der Ringebene als auch senkrecht hierzu in vier Stücke zerlegt ist,· zum Zwecke, seine Einführung in ein bereits geschweißtes Kettenglied und seine Herausnahme aus dem nächsten, um ihn herumgebogenen und geschweißten Glied zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=467198
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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