DE184014C - - Google Patents

Info

Publication number
DE184014C
DE184014C DENDAT184014D DE184014DA DE184014C DE 184014 C DE184014 C DE 184014C DE NDAT184014 D DENDAT184014 D DE NDAT184014D DE 184014D A DE184014D A DE 184014DA DE 184014 C DE184014 C DE 184014C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blades
welded
turbine wheel
metal
circumference
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT184014D
Other languages
English (en)
Publication of DE184014C publication Critical patent/DE184014C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/006Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass turbine wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 49/. GRUPPE
stärkeren der zu verschweißenden Stücke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1904 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schaufelbefestigung bei Turbinen durch elektrisches Verschweißen unter Verschwachung des Metalles an dem stärkeren der zu verschweißenden Stücke, und sie bezweckt, die Schwierigkeiten, zu überwinden, die dem elektrischen Verschweißen dieser Teile bisher entgegenstanden. Diese Schwierigkeiten beruhten hauptsächlich darauf, daß
ίο die zum Zusammenschweißen dienende Hitze nicht genau auf die Schweißstelle konzentriert werden konnte, und daß deshalb eine ungleichmäßige-Erwärmung der Schweißstellen und infolgedessen unsichere Verbindungen äuftraten. Diese Nachteile machten sich beim "Verschweißen von Turbinenschaufeln um so fühlbarer, als die Schaufeln nicht gerade, sondern kurvenförmig gestaltet sind, so daß auch die Schweißstellen entsprechend kurvenform ig verlaufen. Zudem stehen bekanntlich die Schaufeln bei Turbinenrädern so nahe zusammen, daß es schwierig ist, , eine Wärmequelle an die betreffende Schweißstelle zu -bringen, ohne die vorhergehende oder folgende Schweißstelle zu beeinflussen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun diese Schwierigkeiten dadurch behoben^ daß das die Schaufeln tragende Element am Umfange für jede Schaufel zu beiden Seiten in seinem Metall verschwächt wird und daß die Schaufeln dann nacheinander in einem als Teil der Stromzuführung dienenden Halter gegen die vorhandenen Teile des Rades gebracht weiden, derart, daß die Schweißhitze des durch die Schaufeln hindurchgehenden Stromes für jede Schaufel genau auf die zu verschweißende Stelle konzentriert wird, ohne auf die vorhergehende Schweißstelle abgelenkt zu werden.
Es wird zur Ausübung des neuen Verfahrens eine Maschine verwendet, in der die anzuschweißenden Turbinenschaufeln gegen das Turbinenrad in einem Halter bewegt werden, der auf einem Schlitten verschiebbar angeordnet ist. Die Schaufel wird dann durch eine, bei der .Bewegung des Schlittens gespannte Vorrichtung gegen das Turbinenrad gedrückt und durch den eingeschalteten Strom, welcher durch den Schaufelhalter, die Schaufel und das Rad hindurchgeht, verschweißt. Sodann wird die Schweißbewegung des Metalles dazu benutzt, durch die Bewegung des Schaufelhalters den Strom auszuschalten, worauf das Turbinenrad selbsttätig um einen Schritt vorbewegt wird.
Es wird als bekannt vorausgesetzt, zum Verschweißen zweier Metallstücke von wesentlich verschiedener Stärke an dem dicke-
ren Stück durch einen Einschnitt einen lippenförmigen Teil zu bilden, an den dann das dünnere Stück angeschweißt wird.
Es wird weiter als bekannt vorausgesetzt, die Schweißbewegung dazu zu benutzen, Maschinenelemente und ebenso auch elektrische Ströme ein- und auszuschalten.
Demgegenüber beschränkt sich die Erfindung auf das Verschweißen von Turbinenschaufeln mit dem sie tragenden Element, und zwar in der Weise, daß das Metall an jeder Seite jeder Schaufel verschwächt ist, daß dann der Strom durch die Schaufel selbst eingeleitet wird und der Schaufelhalter sowohl als Stromzuführung als auch als Teil der Preßvorrichtung dient, zum Zweck, die Schweißhitze genau auf die Schweißstelle beschränken zu können, was bisher infolge der praktischen Schwierigkeiten gerade beim Anschweißen von Turbinenschaufeln nicht möglich war.
Vorteilhaft wird die Maschine derart eingerichtet, daß sie gleich zum Einfräsen oder Einbohren der Nuten verwendet werden kann.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigen Fig. ι bis 11 teils in der Seitenansicht, teils in der Oberansicht und im Schnitt verschiedene Ausführungsformen der Herabminderung der Metallmenge am Umfange des Turbinenrades. Fig. 12 und 13 sind eine Seitenansicht und ein Grundriß der Maschine zum elektrischen Verschweißen der Teile. Fig. 14 ist eine teilweise geschnittene Endansicht der Maschine von der rechten Seite der Fig. 12 gesehen und Fig. 15 .eine Endänsicht des Schweißkopfes - von der linken Seite der Fig. 12 gesehen. Fig. 16 zeigt eine Vorrichtung zur Einbringung der Schlitze oder Nuten, gesondert von der in'Fig. 12 gezeigten Maschine. Fig. 17 und 18 sind eine Schnittansicht und ein Grundriß eines selbsttätigen Getriebes für die Maschine zum Weiterschalten des Turbinenträgers. Fig. 19 und 20 sind eine Seitenansicht und eine Endansicht einer Form eines Schaufelhalters mit einer Klemmvorrichtung. Fig. 21 und 22 zeigen eine elektrisch betätigte Klemmvorrichtung.
Nach Fig. .1 und 1 a ist das.Turbinenrad a mit Quernuten b versehen, welche derart am Umfange eingeschnitten sind, daß vorstehende Metallteile c stehen bleiben, mit denen die Turbinenschaufeln d verschweißt werden. Nach. Fig. 2 sind zwei Sätze von Nuten e vorgesehen, welche sich derart schneiden, daß einzelne Vorsprünge c stehen bleiben. Fig. 3 und 3 a zeigen rund um c'ias Turbinenrad vorgesehene Nuten f, während nach Fig. 4 eine Trommel a' -mit Nuten f am Umfange versehen ist und in die stehen gebliebenen Metallringe Quernuten geschnitten sind, so daß Zähne c' stehen bleiben, an welche die Schaufeln angeschweißt werden. Fig. 5 und 6 ...---zeigen am Umfange des Turbinenrades angeordnete Löcher h. Nach Fig. 5 liegen die Schaufeln dabei zwischen den Lochreihen, während sie nach Fig. 6 nicht in bestimmter Ordnung zu den Löchern angeordnet sind. Fig. 7 zeigt, wie das Metall in der Nähe der Schweißstelle durch Einbohren von Querlöchern am Umfange des Turbinenrades verringert werden kann.
Der Zweck aller dieser Ausführungsformen ist, am LTmfange des Turbinenrades genügend Metall zu entfernen, um das stehenbleibende Metall zu der erforderlichen Schweißtemperatur bringen zu können, ohne dabei die Festigkeit des Rades über eine zulässige Grenze zu schwächen.
Nach Fig. 8 und 8 a ist ein Turbinenrad aus zwei verhältnismäßig dünnen Scheiben k ausgebildet, welche an ihrem Umfange durch einen zwischengelegten Ring / von geringerem Durchmesser auseinander gehalten werden. Die Schaufeln werden hierbei an die Kanten der Scheiben angeschweißt. Nach Fig. 9 und 9 a sind zwei äußere Scheiben k und eine mittlere Scheibe m vorgesehen, welche ebenfalls durch Trennungsstücke 1 auseinander gehalten werden. Um bei dieser Anordnung die mittlere Scheibe m leicht aufbringen und befestigen zu können, ist ein "Teil η der Nabe 0 entfernbar gemacht. Die Scheiben k werden dadurch mit der Nabe 0 verbunden, daß ihre inneren Kanten umgebogen, in Nuten der Nabe eingesetzt und dort verstaucht werden. Nach Fig. 10 und 10 a sind zwei dickere Scheiben k vorgesehen, welche an ihren äußeren Enden dicht zusammenstoßen und hier, ■-ähnlich wie in Fig. 1 und, ι a gezeigt, mit Quernuten b versehen sind. Das die Schaufeln tragende Element könnte auch aus einer Reihe von dünnen Lamellen r bestehen, wie in Fig. 11 gezeigt, deren Kanten mit Nuten s versehen sind. Die Lamellen werden dabei in der Weise mitein- ! ander verbunden^ daß die Nuten j stufenweise zueinander angeordnet sind, damit die zwischenliegenden Metall vorspränge der Form der anzuschweißenden Turbinenschaufeln ent-'sprcchen. .
Anstatt die Lamellen mit Ansätzen zu versehen, können sie auch in irgendeiner der gezeigten Weisen vorbereitet werden1. Die angegebenen Arten der \*orbereitung des Turbinenrades sind nur als Ausführungsbcispiele angegeben.
Zum Anschweißen einer Schaufel mittels j der neuen Maschine an das an einem drehbaren Rahmen gehaltene Turbinenrad t (Fig. 12) wird dieselbe zwischen erneucr-
bare kupferne Klemmbacken u gebracht, zwischen denen sie gegen einen Anschlag ν stoßt. Die Klemmbacken u von geeigneter Form werden mit Schrauben an einem kupfernen Halter w befestigt, dessen Schaft zylindrisch gestaltet ist und in ein zylindrisches Lager mit einer kupfernen Kappe χ eingesetzt wird, welche mit einem Pol der Elektrizitätsquelle" verbunden ist. Der Klemmbackenhalter w
ίο kann in dem zylindrischen Lager in irgend geeigneter Weise festgehalten werden, wie es der Winkel für das Anschweißen der Schaufel erfordert. Zwischen dem Klemmbackenhalter w und einem ebenen Teil des das zylin-
vi5 drische Lager tragenden Kreuzkopfes 2 wird vorteilhaft ein Keil ζ eingeschaltet, um den Halter unter dem richtigen Winkel feststellen zu können. Die nähere Einrichtung des Halters w und der Backen u wird jedoch mit Bezug auf Fig. 19 bis 22 weiter unten näher beschrieben.
Der Kreuzkopf 2 ist verschiebbar auf der Führung 4 eines festen Schlittens 3 gelagert, welcher an seinem unteren Ende abgeschrägt ist und dadurch mittels Klemmschrauben 6 auf einem beweglichen Schlitten 5 in seiner Höhenlage eingestellt werden kann. Der Schlitten 5 ist in einer Führung 32 (Fig. 15) des vom Hauptrahmen 31 isolierten Gußgehäuse 30 verschiebbar und wird beim Betriebe der Maschine mit einer in den Halter w zwischen die Klemmbacken u eingesetzten Schaufel gegen das Turbinenrad t bewegt.
Der Antrieb des Schlittens 5 erfolgt von der Hauptwelle 42 aus mittels einer Schnecke 33, deren Bewegung auf ein Schneckenrad 34 übertragen wird, welches die Bewegung wieder durch Kettenräder 35,37 und Kette 36 auf eine Welle 39 überträgt, welche von dem Rad 37 isoliert ist, und deren Kurbel 38 durch eine Stange 40 mit dem Schlitten 5 verbunden ist. Die Welle 42 wird dabei in weiter unten beschriebener Weise absatzweise in verschiedenem Drehsinne angetrieben, so daß die Kurbei 38 eine halbe Umdrehung in einem Drehsinne macht, darauf stillsteht und dann eine andere halbe Umdrehung in dem umgekehrten Drehsinne macht. Der Schlitten erhält also dadurch eine hin- und hergehende Bewegung.
Sobald bei der Bewegung des Schlittens nach links die Schaufel am Umfange des Turbinenrades angekommen ist, wird der Kreuzkopf 2 durch eine starke Feder 7 gegen das Turbinenrad gedrückt und die Schaufel dann durch den eingeschalteten Strom angeschweißt. An den Kreuzkopf 2 ist zu diesem Zweck' ein Kniegelenk 8, 9 angelenkt, welches mit einer Stange 10 verbunden ist und unter der Wirkung einer auf der Stange vorgesehenen Feder 7 steht. Der freie Schenkel 46 eines Winkelhebels 8,9, dessen anderer Schenkel, dem Kniegelenk angehört, trägt eine Stange 45, welche bei der Auswärtsbewegung des Schlittens 5 nach rechts gegen einen festen, einstellbaren Anschlag 47 anstößt und dadurch den Kniehebel 8, 9 entgegen der Wirkung der Feder 7 nach aufwärts bewegt. Eine
am Schlitten 5 drehbar gelagerte Klinke 48 kommt hierbei mit dem Ende des Hebels 46 in Eingriff und stellt dadurch den Kniehebel in der gespannten Lage fest.
Ist dann der Schlitten 5 in seiner äußersten Lage nach links angekommen, in welcher die Schaufel gegen den Umfang des Rades t anzuliegen kommt, dann stößt die Kurbel 38 gegen das äußere freie Ende der Klinke 48, und letztere wird dadurch außer Eingriff mit dem Ende des Hebels 46 gebracht. Die Feder 7 kann die Stange 10 und den Kniehebel 8,9 infolgedessen nach abwärts drücken, so daß der Kreuzkopf 2 gegen das Rad t bewegt wird.
Der auf dem beweglichen Schlitten 5 vorgesehene Stromschalter 24, 27, welcher in Fig. 14 näher dargestellt ist, wird bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens 5 nach rechts eingeschaltet, während er nach bewirkter Verschweißung einer Schaufel mit dem Turbinenrad durch die geringe Bewegung des Kreuzkopfes 2 ausgeschaltet wird, welche durch das Nachgeben des zur Schweißglut gebrachten Metalles hervorgebracht wird. Die beweglichen Kontaktstücke des Schalters sind durch eine Stange 15 und durch ein zwischengeschaltetes Isolierstück 22 mit einem Hebel 14 verbunden, welcher drehbar an den Schlitten 5 angelenkt ist und unter der Wirkung einer Feder 16 steht, welche den Hebel für gewöhnlich nach oben zu drücken sucht. An das äußere Ende des Hebels 14 greift eine Stange 21 an, deren unteres Ende mit einem Winkelhebel 19 (Fig. 12) verbunden ist. Bei der Auswärtsbewegung des Schlittens stößt das freie Ende dieses Hebels 19 gegen einen einstellbaren Anschlag 20, so daß die Stange 21 dann nach abwärts gezogen und der Stromschalter dadurch eingeschaltet wird. An den Hebel 14 ist weiter ein Kniehebel 17 angelenkt, dessen eines Glied eine Klinke 18 trägt. Beim Einschalten des Stromschalters bezw. der Abwärtsbewegung des Hebels 14 greift diese Klinke 18 gegen einen drehbaren Fanghebel 12, dessen anderes Ende sich in einem Schlitz der Stange 10 gegen die einstellbare Schraube 13 anlegt.
Wird bei dieser Anordnung beim Anschweißen der Schaufel der Kreuzkopf 2 infolge des Weichwerdens des Metalles unter der Wirkung der Feder 7 gegen das Rad t nach einwärts bewegt, dann wird durch die
Bewegung der Stange io die Klinke 12 von der Klinke 18 ausgelöst, so daß der Hebel 14 dann unter der Wirkung der Feder 16 nach aufwärts gedrückt und der Strom dadurch ausgeschaltet wird. Bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens S wird der Schalter dann wieder in der beschriebenen Weise eingeschaltet.
Der Schalter besteht aus den festen und beweglichen Hauptkontaktstücken 27 bezw. 24 (Fig. 12 und 14), sowie den Hilfsköntakten 28 bezw. 25 in einem Ölbehälter 23. Die Hilfskontakte 25 sind so eingerichtet, daß sie den Strom zuerst schließen, jedoch zuletzt unterbrochen werden; diese Wirkung wifd '. durch eine Feder 26 erreicht.
Die , Abwärtsbewegung des Kniegelenkhebels 8, 9 kann durch einen einstellbaren An-. schlag 11 (Fig. 12) geregelt werden, während die Lage des Klinkenhebels 12 durch die Schraube 13 eingestellt werden kann. Auch die Lage des Gußgehäuses 30 kann auf dem Bett'3I der Maschine durch Schrauben eingestellt werden, um den Schlitten 5 mehr oder weniger nahe gegen das Rad t bewegen zu können. Um bei Einstellung des Gußgehäuses 30 den Antrieb aufrecht zu erhalten, werden auch die Schneckenräder 33 und 35 einstellbar gemächt.
Die auf der Zeichnung dargestellte Ma-. schine ist derart eingerichtet, daß das Einfräsen oder Einbohren der Nuten zur Herabminderung des Metalles an dem Turbinenradumfang selbsttätig bewirkt wird, so daß ein
volles Rad oder eine volle Scheibe in die Maschine eingebracht werden kann, welches die Maschine vollendet verläßt. Nach Fig. 13 und 16 ist zum Einbringen von Nuten in das Turbinenrad ein Schneidkopf 49 vorgesehen, welcher sich in einem Rahmen 50 bewegt, der durch einen mit Schlitzen versehenen Flansch 51 mit dem Maschinenrahmen 31 einstellbar verbunden wird. Ein Schlitz in diesem Rahmen 31 gestattet den Schneidkopf ebenfalls in der Längsrichtung einzustellen, so daß die Anordnung für verschiedene Größen von Türbjhenrädern benutzt werden kann. Das Einschneiden der Nuten wird durch Messer 52 bewirkt, deren Zähne stufenweise derart angeordnet sind, ;daß jeder Zahn tiefer schneidet als der vorhergehende. Nach Fig. 13 sind zwei solcher Schneidwerkzeuge angeordnet.
Die Hin- und Herbewegung des Schneidkopfes 49 wird durch eine innere Schraube 53 bewirkt, welche mit einem Querstück 54 in Eingriff kommt, das in einen, senkrechten Einschnitt des Schneidkopfes 49 paßt. Die Schraube 53 wird . dabei von der Hauptantriebswelle 42 aus durch konische Zahnräder 55 angetrieben, von denen das eine mittels Nut und Feder auf der Welle 42 verschiebbar angeordnet ist: Der Rahmen 56, welcher dieses Zahnrad in seiner Lage hält, ist in der Längsrichtung einstellbaf gemacht.
IJm ein Schwingen oder Vibrieren des Türbinenrades t zu verhindern, wenn die Nuten eingeschnitten werden, wird eine -Klammer 57 vorgesehen. Das Einschneiden der Nuten findet dabei während der Vorwärtsbewegung des Schlittens 5 statt.
Wenn eine neue Schaufel angeschweißt ist, wird die Bewegung der Welle 42 umgekehrt, ' so daß der Schlitten 5 zurückkehrt und die Schneidwerkzeuge aus den eben eingeschnittenen Nuten.wieder ausgezogen werden. Das selbsttätige Getriebe, welches das .Turbinenrad nach Anschweißen einer Schaufel um einen Sehritt weiter dreht, tritt nicht eher in Wirkung, als bis das Turbinenrad von den Schneidwerkzeugen vollkommen freigegeben ist, oder bis der Schlitten 5 einen größeren Teil seiner Aüswärtsbewegung zurückgelegt hat. Mit dem Schlitten 5 ist zu diesem Zweck durch einstellbare Hülsen 59 (Fig. 13) eine Stange 58 verbunden, welche an eine Kurbel 60 angreift. Diese Kurbel überträgt die Bewegung in gebräuchlicher Weise durch eine unter Federwirkung stehende Klinke 61 auf ein Sperrad 62, welches durch Getriebe 63 das Rad 64 antreibt. Letzteres wird durch Klanv mern 65 mit dem zu bearbeitenden Turbinenrad t in geeigneter Weise verbunden.
Um das Turbinenrad verschieden weit vorzubewegen, genügt es, die Anschläge 69 einzustellen, so daß der Hub der Sperrklinke 61 entsprechend geändert wird.
Nach Fig. 17 und 18 wird die Bewegung der AVelle 42 in folgender Weise geregelt:
Auf das Ende dieser Welle 42 ist eine Hülse 67 starr befestigt, welche in Lagern 68 angeordnet ist und in der Mitte eine leicht passende Stahlstange 69 aufnimmt. Auf der Hülse 67 sind zwei Scheiben 70, 71 lose gelagert, welche in verschiedenem Drehsinne laufen können, und deren Naben konisch gestaltet sind, um die einen Elemente der Reibungskupplungen zu bilden. Die entsprechenden Kupplungsteile 73, 72, welche gleitbar auf der Hülse 67 angeordnet werden, sind durch Stifte 74 mit der mittleren Stange verbunden. Die Stifte 74 gehen durch Schlitze 75 in der Hülse 67 hindurch, so daß ein Zug auf die mittlere Stange nach jeder Richtung die eine der Kupplungen einschaltet und die Welle dadurch von einer der Scheiben angetrieben wird.
Die Umschaltung von dem einen Drehsinne j zu dem anderen Drehsinne wird in folgender Weise, bewirkt:
Eine Verlängerung 76 der mittleren Stange
69 ist außerhalb der Hülse 67 mit Schraubengewinde versehen und kommt mit einer Mutter T/, in Eingriff, welche durch eine Abflachung an einer Drehung verhindert wird. Bei einer Drehung der Stange 69 wird die Hülse 77 verschoben, bis sie in Eingriff mit dem einen oder anderen der festen, einstellbaren Anschläge 78 kommt, durch welche die Stange lose hindurchgeht. Da die Mutter yj dadurch an einer weiteren \'rerschiebung verhindert wird, so bewirkt jede weitere Drehung der Hülse, daß die mittlere Stange 67 durch die Mutter hindurchgezogen wird, wodurch die entsprechende Kupplung entkuppelt und die Welle 42 angehalten wird. Es ist für den Wärter unmöglich, die Welle wieder in derselben Richtung anzulassen; wird die mittlere Stange jedoch in derselben Richtung etwas weiter gezogen, als dies durch die Schraubenmutter getan wurde, dann kommt die andere Kupplung in Eingriff und die Welle dreht sich in anderem Drehsinne, bis sie in der beschriebenen' Weise selbsttätig wieder angehalten wird. Für den soeben angegebenen Zweck ist an einem Halter 80 ein Anlaßgriff 79 angelenkt, welcher mit Anschlägen 8i auf der mittleren Stange in-Eingriff kommt.
Die beiden losen Riemenscheiben 70, 71 besitzen vorteilhaft verschiedene Größen, derart, daß die Antriebswelle beim Einschneiden der Nuten in das Turbinenrad langsamer angetrieben wird als bei der Rückkehrbewegung. Die besondere Ausbüdungsweise des Schaüfelhalters ist in den Fig. 19 und 20 gezeigt und soll hier näher beschrieben werden. :
Der Klemmbackenhalter w ist an der einen Seite mit dem Schaft 82 versehen, welcher in seinem Lager unter dem gewünschten Winkel festgestellt werden kann. Das Schaufelende des Halters ist durch einen Schlitz w' in zwei Teile geteilt, von denen jeder eine kupferne Backe u besitzt, welche so gestaltet sind, daß sie die anliegenden Schaufeln frei lassen. Um die Schaufel sicher und starr zwischen den Backen w zu halten, ist vorteilhaft eine Klemmvorrichtung vorgesehen, welche die Schaufel außer der Federwirkung der Backen
festhält. · ■■ ·'
Nach einer Aüsführungsform sind mit einem Teil des Halters bei 84 Glieder 83 drehbar verbunden, während kurze Querglieder 85 die Glieder 83 mit dem anderen Teil der Backe bei 86 verbinden. Die längeren Glieder 83 sind in der gezeigten Weise gekrürnmt und an ihren nicht angelenkten Enden durch ein Querstück 87 (Fig. 10) verbunden, auf welches der Druck durch eine Daumenscheibe 88 und einen Handhebel 89 in der Richtung des in Fig- 19 gezeigten Pfeiles übertragen
wird. Die Daumenscheibe 88 und der Hebel sind an einem Ständer 90 drehbar angelenkt. Eine Feder 91 dient dazu, die Glieder zurückzuführen, wenn die Schaufel losgelassen wird.
Eine andere Aüsführungsform der beschriebenen Klemmvorrichtung ist in den Fig. 21 und 22 gezeigt. Die Glieder 83 sind hiernach in umgekehrter Richtung gekrümmt als. nach der Ausführungsform der Fig. 19 und 20. Die Enden der Glieder sind dabei durch einen Anker 92 miteinander vereinigt, welcher durch einen oder mehrere geeignet gelagerte Elektromagnete 93 angezogen werden kann. Die Erregung der Magnete kann durch einen selbsttätig oder von Hand eingeschalteten Strom bewirkt werden.
Sollen Schaufeln an einen Turbinenring angeschweißt werden, dann ist die Anordnung der Maschine im wesentlichen dieselbe, nur daß der Ring dann den Schlitten 5 umgreift.
Es ist ersichtlich, daß einige Teile der Maschine nicht selbsttätig wirken; dieselben könnten jedoch leicht so ausgebildet werden, daß sie selbsttätig wirken. Ebenso könnte die gezeigte Schneidvorrichtung leicht so ausgebildet werden, daß Nuten eingefräst oder daß Löcher am Umfang des Tnrbinenrades eingebohrt werden.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Schaufelbefestigung· bei Turbinen durch elektrisches Verschweißen unter Verschwächung des Metalles an dem Stärkeren der zu verschweißenden Stücke, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Radkranzes auf beiden. Seiten der jedesmaligen Schweißstelle für jede der Schaufeln in seinem Metall verringert wird und die Schaufeln dann in ,,einem als Teil der Stromführung dienenden Halter g-egen die vorhandenen Teile; de,s Radkranzes gebracht werden, derart, daß die Schweißhitze des durch.die Schäfern selbst hindurchgehenden Stromes bei jeder Schaufel auf die zu verschweißende Stelle konzentriert wird, ohne wesentlich auf die vorhergehende oder folgende Stelle abgelenkt zu werden.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Turbinenrad aus zwei oder mehr Scheiben zusammengesetzt und mit -Einschnitten am Umfange der Scheiben versehen, wird, die im Abstand' der anzuschweißenden Schaufeln Zähne stehen lassen.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Turbinenrad zwecks Bildung von Nuten an seinem Umfange durch Zusammenfügen mehrerer Scheiben unter Einschaltung von Zwischenringen gebildet wird.
4. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anzuschweißenden Schaufeln in einem verschiebbar auf einem beweglichen Schlitten (5) angeordneten Halter gegen das Turbinenrad bewegt, durch eine von der Bewegung des Schlittens gespannte Vorrichtung gegen das Turbinenrad gebracht und durch den eingeschalteten Strom verschweißt werden, bis die durch das Weichwerden des Metalles hervorgebrachte Schaufelbewegung den Strom wieder ausschaltet, worauf das Turbinenrad um eine Teilung weiter vorbewegt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT184014D Active DE184014C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE184014C true DE184014C (de)

Family

ID=447987

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT184014D Active DE184014C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE184014C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873631C (de) * 1942-08-14 1953-04-16 Heinrich Dr-Ing Vorkauf Verfahren zur Herstellung und Befestigung gekuehlter Gasturbinenschaufeln
DE1026018B (de) * 1951-02-26 1958-03-13 Power Jets Res & Dev Ltd Verfahren zum Widerstands- Stumpf-Schweissen von radial am Laeuferumfang aufrecht stehenden Axialstroemungsschaufeln an einem Laeufer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873631C (de) * 1942-08-14 1953-04-16 Heinrich Dr-Ing Vorkauf Verfahren zur Herstellung und Befestigung gekuehlter Gasturbinenschaufeln
DE1026018B (de) * 1951-02-26 1958-03-13 Power Jets Res & Dev Ltd Verfahren zum Widerstands- Stumpf-Schweissen von radial am Laeuferumfang aufrecht stehenden Axialstroemungsschaufeln an einem Laeufer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2801249A1 (de) Vorrichtung zum entgraten beim widerstandsstumpfschweissen von schienen
DE184014C (de)
DE2829152A1 (de) Verfahren zum einspannen von werkstuecken an kegelfoermigen flaechen mittels kraftspannfutter und kraftspannfutter hierzu
AT22567B (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Verschweißen von Turbinenschaufeln mit dem sie tragenden Element.
CH427469A (de) Vorrichtung zum vollständigen Entgraten des Schweisswulstes von stumpfgeschweissten Stabteilen gleichen Querschnitts, insbesondere an Kettengliedern
DE259476C (de)
DE271134C (de)
DE2940001C2 (de)
DE2419231B2 (de) Vorrichtung zum schrittweisen Gittertransport um unterschiedliche Beträge bei einer Gitterschweißmaschine
DE69016252T2 (de) Vorrichtung und Verfahren für die Herstellung von Schneidwerkzeugen.
DE204914C (de)
DE507375C (de) Werkzeugmaschine zur Herstellung von Ausdrehungen in der inneren Bohrung von Arbeitsstuecken
DE115228C (de)
DE88343C (de)
DE229937C (de)
DE245890C (de)
DE220740C (de)
AT89108B (de) Verfahren und Einrichtung zum Schweißen von Kettengliedern, Ringen und dgl. mittels mehrteiliger Gesenke.
DE158661C (de)
DE472323C (de) Maschine zur Herstellung von Holzschrauben
DE145944C (de)
DE262809C (de)
DE346159C (de) Maschine zur Herstellung von Ketten
AT72614B (de) Maschine zur Herstellung von Zementplatten, insbesondere Dachziegeln.
DE457964C (de) Besatzschneidevorrichtung