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Maschine zur Herstellung von Ketten. Für diese Anmeldung ist gemäß
dem Unionsvertrage vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in den
Vereinigten Staaten von Amerika vom 2o. November 1917 beansprucht. Die Erfindung
bezieht sich auf eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Ketten aus Draht.
Es sind Maschinen bekannt, die Kettengelenke verschiedener Länge herstellen. Bei
diesen werden aber zwei Drahtlängen parallel zueinander eingeführt, und die eineArt
der Kettengelenke wird aus der einen, die andere Art aus der zweiten Drahtlänge
hergestellt. Durch die Verwendung von zwei nebeneinander herlaufendenDrahtlängen
kann die Möglichkeit eintreten, daß bei einem Versagen des Mechanismus für den Transport
und die Steuerung der einen Drahtlänge unter fortlaufendem Weiterarbeiten der Maschine
und Beeinflussung der anderen Drahtlänge Beschädigungen der Maschine und ein unnützer
Verschleiß der Drähte stattfindet. Dieser Mangel wird durch die Erfindung behoben.
Gemäß der Erfindung wird nur eine einzige Drahtlänge der Maschine zugeführt, und
von der Drahtlänge werden verschieden lange Stücke abgeschnitten, um zu Kettengelenken
geformt zu werden.
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Die Erfindung ist in den Abbildungen beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt: Abb. i eine Vorderansicht der Maschine. Abb. z ist eine im vergrößerten
Maßstabe dargestellte EinzeldaAtellung im Schnitt durch eine Gruppe der Dralitzuführungsmechanismen.
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Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Maschine, und Abb. veranschaulicht
im Horizontalschnitt den Mechanismus zur Beeinflussung der- Finger zum Schließen
eines Kettengelenkes.
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Abb. 5 zeigt in einer Seitenansicht die allgemeine Anordnung der Teile,
die die Finger zum Schließen eines Gelenkes beeinflussen.
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Abb. 6 ist eine Einzelansicht, aus der die Backe zum Halten des Kettengelenkes
und der Stempel hervorgehen, die die Gelenkenden schließt.
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Abb. 7 ist eine im Schnitt dargestellte Seitendarstellung des Gelenkherstellungskopfes.
Abb. 8 ist eine Ansicht des Kopfes von oben zur Herstellung eines Kettengelenkes,
wobei der Kopf um go° gedreht ist, so daß das nächstfolgende zugeführte Drahtstück
durch das vorher hergestellte Gelenk hindurchgehen kann.
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Abb. g ist eine im vergrößerten Maßstabe dargestellte Einzeldarstellung
im Schnitt, aus der die Einrichtung zur Verriegelung des Kopfes in seiner unteren
Lage hervorgeht, während die Biegebacken beeinflußt werden.
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Abb. io ist eine Einzelansicht der Steuerscheibe und ihres Bügels
mit dem Hebel, um den Kopf um go° zu drehen.
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Abb. i i ist eine schaubildliche Einzeldarstellung der das Kettengelenk
unterstützenden Gabel.
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Abb. 12 ist eine Seitendarstellung in teilweisem Schnitt durch den
Mechanismus zur
Steuerung der Formspindel zwecks Herstellung eines
Kettengelenkes.
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Abb. 13 ist eine schaubildliche Darstellung, aus der die Herstellung
eines großen Kettengelenkes hervorgeht.
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Abb. 14 veranschaulicht die Herstellung eines kleinen Kettengelenkes.
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Abb. 15 zeigt in schaubildlicher Darstellung die Unterstützung
für das äußere Drahtende. Abb. 16 zeigt die Gelenkherstellungswelle in einer Lage
zur Biegung eines Kettengelenkes, so daß dessen seitliche Bewegung verhindert wird,
während der Kopf die Kette freigibt und um 9o° gedreht wird.
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Abb. 17 zeigt die ein Gelenk herstellenden Backen nach ihrer Drehung
um cgo° und in einer Stellung, in der sie eine Drahtlänge zu U-förmiger Gestalt
falten.
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Abb. 18 zeigt verschiedene Zusammenstellungen von großen und kleinen
Kettengelenken.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, bezeichnet 2o das Maschinenbett,
von dem alle Mechanismen getragen werden und welches auf den Füßen :2i ruht. Auf
diesem Bette sind zwei Hauptlager 22 vorgesehen, in denen die Hauptsteuerwelle 23
ruht, die durch die Riemenscheiben 24 angetrieben wird.
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Eine Hilfssteuerwelle 25 erhält ihre Bewegung von der Hauptwelle mittels
der Stirnräder 26, 27 und 28. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Wellen kann
nach Wunsch verändert werden, um irgendeine gewünschte Änderung in der Herstellung
der Kettengelenke oder Kettenglieder vornehmen zu können. Die im folgenden beschriebene
Kette besteht abwechselnd aus größeren und kleineren Gelenken oder Gliedern.
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Vor der Hauptwelle ist eine Schwingwelle 2c) gelagert, auf der die
Hauptzahl der Steuerhebel gelagert ist, die von der Hauptwelle beeinflußt werden.
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Der Draht i9 wird der Maschine von der Haspel 31 durch einen hin und
her gehenden Zuführungsklotz 30 und durch Vermittlung von losen Klemmplatten
33 (s. Abb. 2) zugeführt, welche den Draht unter dem Druck einer Rolle 3.4 erfassen.
Die Rolle 34 wird von der Steuerscheibe 35 durch die Hebelarme 36 und den Kolben
37 gesteuert. Der Zuf»hruhgsklotz wird durch eine Steuerscheibe z8 durch Vermittlung
des Hebels 39 vorgeschoben, der bei 4o schwingbar -gelagert ist und mit dem Klotz
an seinem unteren Ende 41 in Eingriff tritt.
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Der Kotz wird alsdann durch die Wirkung einer Feder 42 zurückueführt.
Der Betrag der Vorbewegung des Klotzes ist eine Folge der Hubgröße des genannten
Hebels. Die Hubgröße wird durch die Lage einer Anschlagschraube 52 begrenzt, die
die Zurückbewegung des Hebels aufhält, wobei die Schraube 43 fest mit dem Klotz
30 verbunden ist. Nachdem der Draht vorgeführt ist, wird eine Drahtlänge
durch eine Platte 44 durch den Druck eines Zapfens 45 festgeklemmt, der von der
Steuerscheibe 46 durch Vermittlung eines Hebels 47 und eines Kolbens 48 beeinflußt
wird, so daß die Drahtlänge an ihrer Zurückbewegung verhindert wird, wenn der Klotz
für eine andere Drahtvorführung zurückgeführt wird. Diese Drahtlänge erstreckt sich
über den Messerambos 49 und über den Formkopf, wobei ihr Ende in der Unterstützung
5o ruht.
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Wenn die kurze Länge eines Drahtstückes zur Herstellung eines kleinen
Kettengliedes vorzuführen ist; wird die Anschlagschraube (Abb. 2) mit ihrem Kopf
52 so weit angehoben, daß der Kopf 52 in die Bewegungsbahn der Muttern 53 an der
Gewindespindel 43 kommt. Das Anheben geschieht durch eine Steuerscheibe 54 (Abb.
3). Hierzu dient eine Stange 55 und ein Hebel 56. Dadurch wird der Rückwärtshub
des Hebels 39 verkürzt. Wenn die Herstellung eines großen Kettengelenkes oder Kettengliedes
gewünscht wird, wird die Anschlagschraube gesenkt, so daß die Muttern um ihren vollen
Hub zu dem Anschlag 58 zurückkehren. Wenn ein Drahtstück vorgeführt wird, ragt sein
äußeres Ende um einen bestimmten Betrag über die Mittellinie des Formkopfes. Damit
nun das Drahtstück für das Kettenglied genau zentral in der Mittellinie liegt, muß
es um eine gleiche Entfernung zu beiden Seiten dieser- Mittellinie abgeschnitten
werden. Zu dem angegebenen Zweck kommt ein Messer 59 zur Anwendung, welches längs
der Drahtlänge von der Abschneidestelle 6o für ein langes Glied, nach der Abschneidestelle
61 für ein kurzes Glied verschoben wird (Abb. 7). Diese Längsbewegung erfolgt durch
dieWirkung einer Steuerscheibe 62 mittels eines Hebelarmes 63, der bei 64 schwingbar
gelagert ist, und eines Kolbens 65, an dem sich eine Rolle 66 befindet, die auf
eine schräge Kante 67 des Messerträgers 68 wirkt. Hierdurch wird erreicht, daß dieser
Träger sich in der Längsrichtung nach rechts auf geeignetem Lager verschiebt, um
das Messer über die Nut 61 hinzuführen. Sowie. der Kolben 65 freigegeben wird, geht
er durch die Wirkung seiner Feder 69 empor, und Feder 70 führt das Messer
über die Nut 6o zurück. Das Messer selbst wird von einem Kolben 8o getragen, welcher
in lotrechter Richtung in dem längsbeweglichen Träger 68 hin und her geht und in
der vorgeschobenen Lage zur Abschneidung von kurzen Längen an der Stelle 61 durch
die Steuerscheibe 81 auf der Welle 23 mittels eines Hebels 82 beeinflußt wird. Bei
seiner Zurückbewegung nach der
Stelle 6o wird er durch die Steuerscheibe
83 auf der Welle z5 mittels des Hebels 84 beeinflußt. Bei der Freigabe durch einen
der genannten Hebel geht der Kolben durch die Wirkung der Feder 85 empor und hebt
das 1-lesser aus seiner Schneidstellung.
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Die abgetrennte Drahtlänge wird- nunmehr durch eine Formspindel 86
beeinflußt (Abb.12, 13 und 1¢) und durch sie zwischen die offenen Drahtbiegebacken
(Abb. 12 und 17) gedrückt. Die Wirkung dieser Formspindel ist folgende: Die Spindel
selbst ist verschiebbar in der Hülse 88 gelagert, die ihrerseits in dem Kopf 89
gelagert ist, der sich in der Führung go in lotrechter Richtung verschiebt. Wenn
ein kurzes Kettenglied herzustellen ist, dient der Hebel gi unter der Wirkung einer
Steuerscheibe 92 dazu, diese Spindel nach rechts zu verschieben, so daß ihr abgesetzter
oder kleiner Teil 93 in Linie mit dem Draht zu liegen kommt. Der Anschlag 99 wird
nun durch die Steuerscheibe io5 mittels eines Gliedes 96 und eines Schwingarmes
97 angehoben, um mit dem Ring ioo in Eingriff zu treten und die Spindel in der gewünschten
Lage zu halten, zu welcher Zeit die Steuerscheibe 9¢ mittels des Hebels 95 und des
Kopfes 89 bewirkt, daß die Spindel herabgeht und das Glied mit ihrer unteren Nut
155 erfaßt (Abb.13) . Hierdurch wird verhindert, daß sich letzteres aus seiner Lage
verschiebt, wenn die Backen 87 des Formkopfes die Kette freigeben und um go° in
die in Abb. 17 dargestellte Lage gedreht werden, zu welcher Zeit die Steuerscheibe
103 mittels des Hebels 10q. den Abwärtshub der Spindel beendet, um ein Drahtstück
zwischen den Backen 87 in U-förmige Gestalt zu biegen.
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Die oberen Enden des U-förmig gestalteten Gliedes werden nun über
der oberen Kante der Spindel durch folgenden Mechanismus teilweise geschlossen.
Um dies in einfacher Weise zu bewerkstelligen, kommt ein Paar von Fingern iog zur
Anwendung, die in einer Federbacke iio gelagert sind und gewöhnlich in einem Abstande
voneinander stehen. Das äußere Ende dieser Federbacke ist mit einem T-förmigen Kopf
i i r ausgestattet, durch den eine Anschlagschraube 112 hindurchgeht, auf der die
Anschlagringe 113, 114 sitzen. Die Federbacke ist in der Muffe 115 gelagert, die
sich in der Längsrichtung in dem Lager 116 verschiebt. Die Muffe 115 wird gewöhnlich
durch eine Feder 117 in ihrer äußeren Lage gehalten.
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Zur Beeinflussung der Finger iog kommt eine Steuerscheibe 118 (Abb.
5) zur Anwendung, die durch das Glied i i g und den Schwingarm i2o wirkt und dazu
dient, das gabelartige Ende 121 des Armes i2o aufwärts und desgleichen vorwärts
zu verschieben, um zuerst die Finger in eine Lage zu bringen, in der sie die hervorstehenden
Enden des offenen Kettengliedes umfassen. Alsdann wird der Kopf r i i durch die
Anschlagschrauben 122, der Muffe i 15 gegen die Anschlagmuttern 113 geführt, worauf
der Hebel in seiner Vorwärtsbewegung fortfährt und die Schrauben 122 in Eingriff
mit den abgeschrägten Kanten der Backen i io kommen. Hierdurch werden die Backen
geschlossen, so daß die Finger iog mit den freien Enden des Kettengliedes über der
oberen Kante der Spindel in Eingriff treten und sie teilweise schließen. Es ist
nunmehr nur für den Stempel 123 notwendig, durch die Wirkung der Steuerscheibe 124
und mittels (les Hebels 125 und des Kolbens 126 nach unten geführt zu werden, damit
die Enden des Kettengliedes vollständig geschlossen werden und sie aneinande=r anstoßend
gegenüberliegen. Die Spindel 86 wird von dem hergestellten Gliede durch eine andere
Drehung der Steuerscheibe 92 zurückgezogen, wenn der Kopf 89 nach seiner normalen
Lage durch die Wirkung einer Feder io6 emporgeht. Wenn ein langes Kettenglied herzustellen
ist, wird die Spindel mit ihrem Kopf 89 um einen erhöhten Betrag mittels der größeren
Steuerscheibe 107 auf der Welle 25 mittels des Hebels io8 niedergedrückt.
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Zur Herstellung von verschiedenen Kettengiiedern und zur leichteren
Verbindung der Glieder miteinander kommt ein Gelenkherstellungskopf zur Verwendung,
dessen Bauart und Wirkungsweise am besten aus der Abb. 7 hervorgeht. Der Hauptteil
des Kopfes besteht aus einer Grundplatte 127 mit zwei in einem Abstande voneinander
stehenden Seitenwänden 128. Der ganze Kopf wird von einer rohrförmigen Welle 129
getragen, die sich durch das Maschinenbett 2o nach unten erstreckt. Zwischen den
Seitenwänden sind die Backen 87 an Schwingzapfen 130 gelagert. Diese Schwingbacken
werden so beeinflußt, daß sie sich an dem Kettengliede durch einen Kopf 131 schließen,
der mit einer hohlen Welle 132 versehen ist, die durch die Welle 129 nach unten
ragt. Durch die Mitte des Kopfes erstreckt sich eine innere Rohrwelle 133, deren
oberes Ende eine Gabel 134 trägt. Letztere ist im vergrößerten Maßstabe -in der
Abb. i i veranschaulicht. Die Zinken dieser Gabel sind an ihren oberen Enden mit
Nuten versehen zur Aufnahme eines Drahtstückes, wenn dieses durch die Spindel in
die Backen gedrückt wird, und um die Tiefe zu bestimmen, bis zu der das U-förmig
gestaltete Kettenglied einzupressen ist. Die Höhenlage der Gabel wird durch die
Steuerscheibe 135 durch ein Glied 136 und mittels eines Hebelarmes 137 gesteuert,
dessen äußeres Ende 138 mit der rohrförmigen Welle in Eingriff tritt, derart, daß,
wenn
ein kleines Kettenglied herzustellen ist, die Gabel in ihrer oberen Lage gehalten
wird, und wenn ein großes Kettenglied geformt werden soll, die Gabel in ihrer unteren
Stellung gehalten wird. Die hergestellte Kette 51 hängt durch die Mitte der inneren
Welle herab, wie dies durch die strichpunktierte Linie in der Abb. 7 angedeutet
ist. Die Backen 87 «erden zur richtigen Zeit mittels einer Steuerscheibe 139 (Abb.
1) geöffnet und geschlossen. Die Steuerscheibe wirkt mittels des Gliedes id.o und
des Schwingarmes 141, dessen äußeres Ende 1.i2 mit dem unteren Ende rler Rohrwelle
132 in Eingriff tritt, woclurch diese Welle angehoben und bewirkt wird, daß der
Kopf 131 mittels miteinander in Eingriff tretender Stellen 143 die Bakken 87 schließt.
Bei der Freigabe durch die Steuerscheibe «-erden andererseits die Backen durch die
Federn 144 geöffnet.
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Nachdem die Enden eines Kettengliedes auf der Spindel durch den Stempel
123 geschlossen worden sind, wird die Spindel in der Längsrichtung zurückgezogen
und der Kopf durch die Steuerscheiben 145, 146 (Abb. 1o) auf der Welle 23 mittels
der Gabel 1¢7 und der Gleitstange 148 um 9o° gedreht. Die Stange 1.-_8 besitzt einen
nach unten ragenden Stift 149, der mit dem geschlitzten Hebel 15o in Eingriff kommt,
der seinerseits an der Welle 12c) befestigt ist, so daß der ganze Gelenkherstellungskopf
in die in Abb. 8 dargestellte Lage übergeführt wird, um dann durch die-Wirkung 4er
obenerwähnten Steuerscheibe 139 wieder angehoben zu «-erden, wodurch ein Schließen
der Backen 87 stattfindet. Der Kopf wird nun in dieser oberen Lage durch die Steuerscheiben
151, das Glied i52 und den Schwingarm 153 unterstützt, deren äußeres Ende 1.54 mit
dem Ende der Rohrwelle 12) in Eingriff steht, so claß das soeben hergestellte Kettenglied
sich in einer Lage befindet, in der die nächstfolgende vorgeführte Drahtlänge durch
das Glied hindurchgehen kann, worauf der Hebel 141 unter der Wirkung seiner Steuerscheibe
den Kopf senkt, um die Backen 87 zu öffnen. Hierauf ],ehrt der ganze Gelenkherstellungskopf
auf seinen Sitz zurück, die Formspindel 86 geht nach unten, so daß ihr mit der Nut
155 versehener unterer Teil mit dem Draht in Eingriff kommt und dessen seitliche
Bewegung verhindert. Die Drahtlänge wird alsdann durch das Messer abgeschnitten,
worauf der Gelenkherstellungskopf um go° nach der in der Abb. 7 dargestellten Lage
zurückgedreht ist. Die Spindel geht nach unten und biegt den Draht, worauf dessen
Enden auf der Spindel, wie oben beschrieben, geschlossen werden.
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Um eine Zurückbewegung des Gelenkherstellungskopfes -auf seinen Sitz
zu sichern, wenn er in die in der Abb. 7 dargestellte Lage -zurückgedreht ,wird,
und zu verhindern, daß er darauf nach oben geht, kommen ein Paar überhängender Ansätze
156 zur Anwendung (Abb.8 und 9), die mit Bolzen 170 an dem Kopf in Eingriff
treten und letzteren in seiner Stellung gegen eine Emponbewegung verriegeln.
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Die Drahtunterstützung 5o besitzt eine V-förmig gestaltete Nut - 171
(Abb. 15), die in ihrer oberen Kante offen ist, so daß das äußere Ende des Drahtes
unterstützt wird. Das Drahtende kann jedoch infolge dieser V-förmigen Nut aufwärts
gehen und außer Eingriff von der Unterstützung gelangen, wenn es durch die Formspindel
ergriffen und zwischen die Backen geführt wird.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Der Draht wird von der
Haspel 31 durch die Drahtvorführungseinrichtung zugeführt. Wenn eine Drahtlänge
für ein großes Kettenglied vorgeführt wird, führt der Vorschubhebel 39 seinen langen
Hub aus, um eine Drahtlänge für dieses Kettenglied genügend weit vorzuführen. Der
größere Teil 1o2 der Formspindel ist so angeordnet, daß er das Drahtstück zurückhält.
Das Messer wird alsdann zurückgezogen, um den Draht an der Stelle 6o abzutrennen.
Die Spindel geht alsdann nach unten und biegt den Draht in U-förmige Gestalt, wobei
die Enden des Gliedes darauf in der oben beschriebenen Weise geschlossen werden.
Die Spindel wird in der Längsrichtunge von dem Kettengliede zurückgezogen und für
den nächsten Arbeitsvorgang angehoben, der für das vorliegende Ausführungsbeispiel
in der Herstellung eines kleinen Kettengliedes besteht. Nachdem der Anschlag 52
angehoben ist, um den Vorschubliebel zu verhindern, um seinen maximalen Hub zurückzukehren,
wird eine kurze Drahtlänge zugeführt. Die Spindel ist jetzt etwas zurückgezogen,
so claß ihr verjüngter Teil 93
über den Draht geführt wird. Das Messer 59
wird jetzt in der Längsrichtung des Drahtes vorgeschoben, um den Draht an der Stelle
61 abzutrennen, so daß dessen Eiiden zu beiden Seiten der durch die Backen gehenden
Mittellinie um den gleichen Betrag hervorstehen. Der übrige Teil des Arbeitsvorganges
erfolgt in der oben beschriebenen Weise: es wird somit zuerst ein langes und alsdann
ein kurzes Kettenglied hergestellt, wobei die Anordnung der Gelenke durch das Übersetzungsverhältnis
des Räderwerkes zwischen Hauptwelle und Hilfssteuerwelle geregelt wird.
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Durch Regelung dieser Umdrehungsgeschwindigkeit der beiden Wellen
kann irgendeine gewünschte Kombination von langen und kurzen Kettengelenken oder
Gliedern hergestellt werden.