DE2038260B2 - Lichtempfindliches fotografisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Lichtempfindliches fotografisches aufzeichnungsmaterial

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DE2038260B2
DE2038260B2 DE19702038260 DE2038260A DE2038260B2 DE 2038260 B2 DE2038260 B2 DE 2038260B2 DE 19702038260 DE19702038260 DE 19702038260 DE 2038260 A DE2038260 A DE 2038260A DE 2038260 B2 DE2038260 B2 DE 2038260B2
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/42Structural details
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Description

wähnten USA.-Patentschrift 2 983 606 muß die Bildempfangsschicht nach der Bildübertragung nicht von der darüberliegenden lichtempfindlichen Schicht abgetrennt werden, wenn die Bildempfangsschicht durchsichtig ist und die Entwicklerflüssigkeit ein Trübungsmittel enthält, welches die zwischen dem Bildempfansisteil und dem lichtempfindlichen Teil verteilte und verfestigte Entwicklerschicht undurchsichtig macht. Da jedoch diese alkalische Entwicklerschicht einen pH aufweist, bei dem der Entwicklerfarbstoff beispielsweise in reduzierter Form diffundiert, um das Übertraüungsbild zu bilden, bleibt dieses Übertrasiunasbild über einen längeren Zeitraum instabil, beispielsweise indem der Abbau katalysiert wird und unerwünschte Strukturverschiebungen hervorgerufen werden, welche die spektralen Absorptionseigenschaften des Bildfarbstoffs verschieben. Hinzu kommt, daß sich in Gegenwart der alkalischen Entwicklerlösung mit einem pH-Wert, bei dem der Farbstoff, beispielsweise in reduzierter Form, diffundiert, ein Gleichgewicht zwischen oxydiertem und reduziertem Farbstoff einzustellen scheint. Weil eine weitere Diffusion der reduzierten Form des Farbstoffs stattfinden kann, wird in den betreffenden Flächen der lichtempfindlichen Schicht das Gleichgewicht zugunsten einer zusätzlichen Bildung von reduziertem Farbstoff gestört. Schließlich erhält man unter Zerstörung der Bildeinzelheiten eine mehr oder weniger gleichmäßige Gesamtfärbung der Bildempfangsschicht. Alle Versuche, diese Nachteile zu beseitigen, sind unbefriedigend verlaufen.
In der USA.-Patentschrift 3 362 819 ist ein Bildempfangsmaterial beschrieben, das besonders zur Verwendung bei den obenerwähnten Diffusionsverfahren geeignet ist. Es enthält einen Schichtträger, auf dessen einer Oberfläche sich in der folgenden Reihenfolge eine polymere Säureschicht, vorzugsweise eine inerte Zeitoder Abstandschicht, und eine Bildempfangsschicht befindet, in der sich ein sichtbares Bild bei Übertragung der diffundierbaren, das Farbstoffbild bildenden Substanzen bilden kann.
Nach der zuletzt erwähnten Patentschrift enthält die polymere Säureschicht Polymere mit Säuregruppen, wie Carbonsäure- oder Sulfonsäu'-egruppen, die Salze mit Alka'imetallen, wie Natrium oder Kalium, oder mit organischen Basen, insbesondere mit quaternären Ammoniumbasen, wie Tetramethylammoniumhydroxid, bilden können. Die Polymere können auch potentielle Säure ergebende Gruppen, wie Anhydride oder Lactone, oder andere Gruppen enthalten, die mit Basen reagieren können. Die sauer reagierende Gruppe kann natürlich aus der polymeren Säureschicht nicht herausdiffundieren. Bei den bevorzugten Ausführungsformen enthält das saure Polymer freie Carboxylgruppen, und die Entwicklerflüssigkeit enthält eine hohe Konzentration an Natrium- und oder Kaliumionen. Die besonders gut brauchbaren Säurepolymere enthalten freie Carboxylgruppen, die in Form der freien Säure in Wasser unlöslich sind, aber wasserlösliche Natrium- und/oder Kaliumsalze bilden können. Man kann auch Polymere verwenden, die Carbonsäureanhydridgruppen enthalten, von denen wenigstens einige, vorzugsweise vor dem Entwickeln in freie Carboxylgruppen, umgewandelt worden sind. Wenn auch die am leichtesten zugänglichen Säurepolymerc Derivate von Cellulose oder von Vinylpolymeren sind, so können doch auch andere Polymersäuren verwendet werden, z. B. zweibasische Säurehalbesterdenvate von Cellulose, die freie Carboxylgruppen enthalten, Äther- und Esterderivaie von Cellulose, die mit Sulfoanhydriden modifiziert worden sind. PoIyscyrolsulfonsäure. Carboxymethylcellulose. Polyvinylhydrogenphthalat. Polyvinylacetathydrogenphthalat, j Polyacrylsäure, Acetale von Polyvinylalkohol mit carboxysubstituierten Aldehyden: oartielle Ester von Aihylen. Maleinsäureanhydrid-Mischpolymeren, partielle Ester von Methylvinyläther Maleinsäureanhydrid-Mischpolymeren.
ίο Die saure Polymerschicht soll wenigstens so viele Säuregruppen enthalten, daß sie nach Beendigung der Entwicklung eine Verringerung des pH der Bildschicht von etwa 12 bis 14 auf wenigstens 11 oder niedriger und vorzugsweise auf einen pH von etwa ;5 y bis 10 innerhalb einer kurzen Zeit nach der Entwicklung bewirken kann. Der pH des Entwicklers liegt vorzugsweise im Bereich von wenigstens 12 bis 14. Es iit natürlich notwendig, daß die Wirkung der PoKmersäure so gesteuert wird, daß sie weder die ϊο Entwicklung des Negativs noch die Bildübertragung der nicht oxydierten Entwicklerfarbstoffe, Farbkuppler oder sonstigen Farbbildner stört. Aus diesem Grund wird der pH der Bildempfangsschicht bei einem Wert von 12 bis Ϊ4 gehalten, bis sich das positive Farbbild gebildet hat. worauf der pH sehr schnell auf wenigstens 11 und vorzugsweise auf etwa 5 bis 8 gesenkt wird, bevor das positive Ubertragungsbild abgettennt wird und mit Luft in Berührung kommt. Etwa nicht oxydierte Entwicklerfarbstoffe, enthaltend Hydrochinonyl-Entwicklergruppen. diffundieren von dem Negativ zu dem Positiv. Die Diffusionsgeschwindigkeit solcher Farbbild bildenden Komponenten ist somit wenigstens zum Teil eine Funktion der Alkalikonzentration. Es ist notwendig, daß der pH der Bildschicht im Bereich von 12 bis 14 bleibt, bis die notwendige Farbsubstanzmenge übertragen ist.
I 'm eine vorzeitige pH-Verringerung während der Entwicklung zu verhindern, was beispielsweise zu einer unerwünschten Verringerung der Dichte des positiven Bilds führen könnte, sollen die Säuregruppen in der Polymersäureschicht so verteilt sein, daß die Geschwindigkeit, mit der sie dem Alkali zur Verfügung stehen, steuerbar ist, /. B. als Folge der Aufquellgeschwinriigkeit der Polymerschicht, wobei diese Geschwindigkeit in direktem Verhältnis zu der Diffusionsgeschwindigkeit der Alkaliionen steht.
Die bekannte inerte Abstandschicht, beispielsweise aus Polyvinylalkohol oder Gelatine, bewirkt eine zeitgerechte Steuerung der pH-Verringerung durch die polymere Säureschicht. Der Vorgang dürfte auf einer geschwindigkeitsabhängigen Diffusion von Alkali durch die inerte Abstandschicht beruhen. Der pH fällt nämlich nicht ab, solange das Alkali die Abstandschicht durchwandert, d. h., der pH wird während der Diffusion in die Zwischenschicht nicht nennenswert verringert, sondern er fällt erst dann sehr rasch ab, wenn das Alkali durch die Abstandschicht hindurch diffundiert ist.
Ein lichtempfindliches fotografisches Auf/.eichnungsmaterial mit ähnlicher Schichtenfolge ist in der französischen Patentschrift 1 559 293 beschrieben. Hierbei ist jedoch das gesamte zum Abdecken des lichtempfindlichen Teils erforderliche Trübungs- bzw. Reflexionsmittel in der Entvvicklerflüssigkeit dispergiert. Flüssigkeiten mit einem derart hohen Feststoffgehalt neigen aber zur Instabilität infolge Absetzen der Dispersion und zeigen einige andere Nachteile. Aufgabe der Erfindung ist, ein Aufzcichnungs-
material für Farbdiffusionsiibertragungsverfahrcn an- Empfindlichkeit gegen besondere Bereiche des Spek
zugeben, das bei Licht entwickelt werden kann und trums, wobei jeder Schicht ein Entwicklerfarbstoff
bei dem nach dem Entwickeln der lichtempfindliche ein Farbkuppler oder ein anderer für Farbdiffusions-
Abschnitt nicht von dem Bildempfangsieil abgetrennt übertragungsverfahren bekannter Farbbildner zugeord·
werden muß, das dabei erhaltene Farbbild aber den- 5 net ist, der in Alkali löslich und diffundierbar ist unc
noch eine hervorragende Bildstabilität und Farbtreue nach der Entwicklung einen spektralen Absorptions-
aufweist und der lichtempfindliche Teil nach dem bereich aufweist, der im wesentlichen komplementäi
Entwickeln gegen weitere Belichtung und dadurch zu dem überwiegenden Empfindlichkeitsbereich dei
verursachter Schleierbildung geschützt ist. zugeordneten Emulsion ist. Es handelt sich vorzugs-
Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem 10 weise um einen Farbstoff, der eine Silberhalogenid-
Iichtempfindlichen fotografischen Aufzeichnungsma- Entwicklersubstanz ist, eine für alkalische Lösungen
terial für das Farbstoff-Diffusionsübertragungsver- durchlässige polymere Bildempfangsschicht und einen
fahren, das in der angegebenen Reihenfolge folgende dimensionsstabilen durchsichtigen Schichtträger.
Schichten enthält: einen dimensionsstabilen gegen Häufig ist es ratsam, daß jede Emulsionsschicht und
aktinische Strahlen undurchlässigen Schichtträger; 15 die ihr zugeordnete, das Farbbild aufbauende Sub-
wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenid- stanz von den restlichen Emulsionsschichten und den
emulsionsschicht, der jeweils ein Entwicklerfarbstoff, ihnen zugeordneten, das Farbbild aufbauenden Farb-
ein Farbkuppler oder ein anderer für Diffusionsuber- stollen durch gesonderte, für alkalische Lösungen
tragungsverfahren bekannter Farbbildner zugeordnet durchlässige polymere Zwischenschichten getrennt
sind, die während der Entwicklung eine bildmäßige 20 sind.
Verteilung eines Farbstoffs ergeben, der in Alkali bei Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfineinem ersten pH löslich und diffundierbar ist; eine für dung ist die Silberhalogenidemulsionsschicht etwa alkalische Lösungen durchlässige, anfärbbare Bild- 0,6 bis 6 Mikron dick; die das Farbbild aufbauende empfangsschicht; einen dimensionsstabilen durchsich- Komponente wird in einer wäßrigen alkalischen Lötigen Schichtträger sowie einen aufreißbaren Behälter 25 sung eines polymeren Bindemittels, vorzugsweise Gemit einer ein Trübungsmittel enthaltenden alkalischen latine, dispergiert und mit einer Schichtdicke von etwa Entwicklerlösung eines ersten pH. aus dem die 1 bis 7 Mikron aufgegossen; die für alkalische Lö-Entwieklerlösung als Schicht zwischen die Bildemp- sungen durchlässigen polymeren Zwischenschichten, fangsschicht und die nächst anliegende lichtempfind- vorzugsweise aus Gelatine, sind etwa 1 bis 5 Mikron liehe Silberhalogenidschicht verteilt werden kann, wo- 30 dick; die das Refiexionsmittel enthaltende Schicht bei das Aufzeichnungsmaterial ein Reflexionsmittel ist etwa 6,3 bis 10.2 μ dick; die anfärbbare Polymerenthält, und ist dadurch gekennzeichnet, daß das schicht ist durchsichtig und etwa 6,3 bis 10.2 u dick; Reficxionsmittel in einer zwischen der lichtempfind- alle dimensionsstabilen undurchsichtigen und durchlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht und der Bild- sichtigen Schichtträger sind für alkalische Lösuncen empfangsschicht angeordneten Schicht, die für den 35 undurchlässig und jeweils etwa 50.8 bis 152,4 μ dick, bildmäßig verteilten, in der Entwicklerlösung diffun- In den meisten Fällen wird der lichtempfindliche dierbaren Farbstoff durchlässig ist. in einer solchen Teil des Aufzeichnungsmaterials in Form eine- Tri-Konzentration enthalten ist. daß die bildmäßige Be- packs vorliegen, d. h. eine Schichtgruppe aus blaulichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emul- grünem Entwicklerfarbstoff und rot empfindlicher sionsschicht durch aktinische Strahlen, weiche auf 40 Silberhalogenidemulsion unmittelbar anliesend an dem die das Refiexionsmittel enthaltende Schicht ein- dimensionsstabilen Schichtträger, eine Schichtgruppe fallen, nicht behindert wird und daß die Ent- aus gelbem Entwicklerfarbstoff und blau empfindliwicklerlösung in dem aufreißbaren Behälter das Trü- eher Silberhalogenidemulsion in größtem Abstand von bungsmittel in einer solchen Konzentration enthält, dem Schichtträger und eine Schichtarupne aus nurnurdaß es zusammen mit dem Refiexionsmittel nach der 45 nern Entwicklerfarbstoff und grün empfindlicher SiI-Verteilung der Entwicklerlösung ein·» Nachbelichtung berhalogenidemulsion zwischen diesen Schichtsruppen. der Silberhalogenid-Emulsionsschicht(en) durch auf Wie man weiß, kann diese Schichtenfoke \on Fall zu den strahlungsdurchlässigen Schichtträger einfallende Fall geändert oder ergänzt werden,
aktinische Strahlen \erhindert. Mit der Erfindung wird erreicht, daß nach dem
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält 50 schiehtförmigen Verteilen des Entwicklers der lichtdas erfindungsgemäCe Aufzeichnungsmaterial in der empfindliche Tei! des Aufzeichnungsmaterials auf beiangegebenen Reihenfolge folgende Schichten: dimen- den Oberflächen gegen einfallendes Licht abgedeckt und sionsstabiler. undurchsichtiger Schichtträger; wenig- damit gegen Verschleierung geschützt wird", und zwar stens zwei selektiv sensibilisierte Süberhalogenidemul- auf der einen Oberfllche durch den undurchsichtisen sionsschiehten. denen jeweils ein Entwkkierfarbstoff. 55 Schichtträger und auf der anderen Seite von dem ein Farbkuppler oder ein anderer üblicher Färb- Refiexionsmittel zusammen mit dem in dem Entwickler bildner zugeordnet ist, die während der Entwicklung enthaltenen Trübungsmittel. Ein weiterer Vorteil ist in alkalischer Lösung löslich und diffundierbar sind: der. daß die Entwicklerflüssiekeit keinen zu eroßen eine polymere Schicht, die für die das Farbbild auf- Feststoffgehalt aufweisen muß und damit die sonst bauenden Substanzen durchlässig ist. die durch die 60 auftretenden Stabilitätsprobleme solcher Entwickler alkalische Entwicklerlösung löslich gemacht worden vermieden werden.
sind; diese Schicht enthält ferner ein Refiexionsmittel F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht des erfin-
in einer solchen Menge, daß dennoch die selekm dungsgemäCen Aufzeichnungsmaterials,
sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten be- F i g. 2. 4 und 6 sind schematiche. wrrTößerte
lichtet werden können: eine polymere Schicht, anfärb- 65 Querschnitte durch das Aufzeichnunesmaicriu! nach
bare Bildempfangsschicht: dimensionaler durchsich- Fiel, entlang der Schnittlinie 2-2. F i g. 2 erläutert
tiger Schichtträger. Die Silberhalogenidemulsionen die Schichtenfolge im Belichtungszustand. F i c. 4 im
besitzen vorzugsweise eine überwiegende spektrale Entwicklungszustand und F i g. 6 im Endzustand,
7 8
F i g. 3, 5 und 7 sind andere schematische, ver- Laminats 13 gefaltet werden kann, die vorher von dem
größerte Querschnitte durch das Aufzeichnungsma- Band 33 bedeckt war.
terial nach den F i g. 2, 4 und 6, entlang der Schnitt- Der aufreißbare Behälter enthält eine wäßrige, al-
linien 3-3, 5-5 und 7-7. kaiische Entwicklerlösung mit einem pH und einer
Das Aufzeichnungsmaterial 10 enthält einen auf- 5 Lösungsmittelkonzentration, bei der die Entwickler-
reißbaren Behälter 11, in dem sich vor dem Entwickeln farbstoffe, Farbkuppler und Farbbildner löslich und
eine wäßrige alkalische Entwicklerlösung 12 mit einem diffundierbar sind. Die Lösung enthält ein Trübungs-
crsten pH befindet, bei dem die das Farbbild aufbauen- mittel in einer solchen Menge, daß zusammen mit
den Substanzen löslich und diffundierbar sind. Der dem in der Schicht 25 enthaltenen Refiexionsmittel
lichtempfindliche Teil 13 des Aufzeichnungsmaterials io die farbliefernden Verbindungen, die den Silberhalo-
enthält in der folgenden Reihenfolge: einen dimen- genidemulsionen 16, 19 und 22 zugeordnet sind, nach
sionsstabilen undurchsichtigen Schichtträger 14, vor- der Entwicklung abgedeckt werden, so daß man bei
zugsweise ein für aktinische Strahlen undurchlässiges, Tageslicht entwickeln kann. Aus diesem Grund sollte
flexibles, schichtförmiges Material; eine blaugrüne auch das die Kanten umschließende Haftband un-
Entwicklerfarbstoffschicht 15; eine rotempfindliche SiI- 15 durchsichtig sein. Obwohl praktisch jedes Reflexions-
berhalogenid-Emulsionsschicht 16; eine Zwischen- mittel verwendet werden kann, ist es vorzuziehen, daß
schicht 17; eine purpurne Entwicklerfarbstoffschicht es nicht die Farbe des Ubertragungsbilds stört, für
18: eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emul- den Betrachter des Bildes einen ästhetisch angeneh-
sionsschicht 19; eine Zwischenschicht 20; eine gelbe men Eindruck verleiht und keinen Hintergrund bil-
Entw icklerfarbstoff schicht 21; eine blauempfindliche 20 det, der in irgendeiner Weise den Informationsgehalt
Silberhalogenid-Emulsionsschicht 22; eine Hilfs- des Bildes beeinträchtigt. Besonders geeignete Trü-
schicht23, die eine Silberhalogenid-Hilfsentwickler- bungsmittel bilden einen weißen Hintergrund, der sich
substanz enthalten kann; eine Reflexionsschicht 25: besonders für die Reflexionsfotografien eignet, z.B.
eine Bildempfangsschicht 24 und einen dimensions- Bariumsulfat, Zinkoxid, Bariumstearat, Silberflocken,
stabilen durchsichtigen Schichtträger 27, vorzugsweise 25 Silikate, Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Zirkonacetyl-
ein für aktinische Strahlen durchlässiges flexibles acetat. Natriumzirkonsulfat, Kaolin, Glimmer und
schichtförmiges Material. insbesondere Titandioxid. Zweckmäßig besitzt es
Die das Laminat 13 bildenden Schichten bleiben eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 0,2 bis im wesentlichen auf Grund ihrer natürlichen Haft- 0,3 μ. Die bevorzugte durchschnittliche Teilchenfähigkeit aneinander haften. Jedoch sollte die an der 3° größe beträgt weniger als etwa 0,2 μ oder sogar we-Zwischenschicht zwischen der Bildempfangsschicht 24 niger als etwa 0,1 μ und insbesondere weniger als und der unmittelbar daran anliegenden Silberhaloge- etwa 0,05 μ. Dieses bevorzugte Reflexionsmittel ernid-Emulsionsschicht, z. B. zwischen der Bildemp- leidet nach der Berührung mit einer wäßrigen alkalifangsschicht 24 und der Hilfsschicht 23 (vgl. F i g. 2 sehen Entwicklerlösung eine Kornvergrößerung inbis 7). auftretende Haftfähigkeit geringer sein, als sie 35 folge Aggregation, so daß Teilchen mit einem an der Zwischenfläche zwischen den gegenüberliegen- Durchmesser von mehr als etwa 0,2 μ entstehen. Das den Flächen der übrigen das Laminat bildenden Reflexionsmittel wird mit einer Deckung von etwa Schichten auftreten, um die Verteilung der Entwickler- 200 bis ICKX) mg pro 0,09 m- angewendet. Die Menge lösung 12 zwischen der Bildempfangsschicht 24 und des Reflexionsmittels soll nicht ausreichen, um die der unmittelbar anliegenden Silberhalogenid-Emul- 40 Belichtung der Emulsionsschichten durch aktinische sionsschicht zu erleichtern. Der Zusammenhalt des Strahlen zu verhindern, die durch den dimensionsstabi-Laminats kann dadurch verbessert werden, daß bei- len durchsichtigen Schichtträger einfallen, jedoch ausspielsweise rings um die Kanten des Laminats 13. reichen, daß es nach der Belichtung zusammen mit ausgenommen natürlich die Zwischenfiäche zwischen dem im Entwickler verteilten Trübungsmittel alle restliden Schichten 23 und 24 während der Verteilung der 45 chen, das Farbbild aufbauenden Komponenten, die Entwicklerlösung 12 zwischen diesen Schichten, ein Sn.li zwischen der Bildempfangsschicht und dem selbstklebendes Band 28 angebracht wird, das auch dimensionsstabilen undurchsichtigen Schichtträger bedas Auslaufen der EntwickTerlösung aus dem Auf- finden könnten, abdeckt. Bei der obenerwahnten teichnungsmaterial verhindert. bevorzugten Ausführungsform, bei der ein sehr fein-
Wie in den F i g. 1. 2 und 4 dargestellt, ist der 50 verteiltes Titandioxid verwendet wird, läßt sich wäh-•ufreißbare Behälter 11 starr auf dem lichtempfind- rend der Belichtung eine überraschend wirksame liehen Laminat 13 angeordnet, so daß eine Abgabe Durchstrahlung der Reflexionsschicht erreichen, die des Behäherinhaks 12 in einer Richtung zwischen die nach der Berührung mit einer alkalischen Entwickler-Bildempfangsschicht 24 und die unmittelbar daran an- lösung infolge Aggregation der Titandioxidteilchen liegende Schicht 23 bei dem Aufbringen von Druck 55 zu einer echten Liehtreflexionsschicht wird,
auf den Behälter 11 erreicht wird, indem die Ver- Falls erwünscht, kann das Reflexionsmittel in einer schlußkante 30 aufreißt. für die Entwicklerlösung durchlässigen Polymerschicht,
Der Behälter 11 ist an dem Laminat 13 durch eine wie Gelatine und oder anderen polymeren Materialien.
Verlängerungsachse 32 des Haftbands 28, das sich verteilt sein.
über einen Teil der Behälterwand 29 erstreckt, und 60 Beispiele für Trübungsmittel, die sich für die
durch das Haftband 33, das sich über einen Teil der Zwecke der Erfindung eignen, sind trübende Pigmente
anderen Behälterwand 29 erstreckt, befestigt. und oder trübende Farbstoffe, vorzugsweise schwarze
Wie aus F 1 g. 6 ersichtlich, besitzt die Verlängerungs- Farbstoffe und Pigmente wie Ruß, Eisenov A. Tüan
lasche 32 des Bands 28 vorzugsweise eine solche (UD-oxid. Titandll »-hydroxid. Bevorzugte 1 rubungs-
Fläche. daß bei manuellem Abtrennen des Behälters 11 65 mittel besitzen eine maximale Trübungsfähigkeit pro
und des Bands 33 nach dem Verteilen der Entwickler- Gewichtseinheit, sind fotografisch unbedenklich und
lösung 12 vom lichtempfindlichen Teil des Aufzeich- im wesentlichen während und nach der Verteilung
nungsmatenals die Lasche 32 über die Kante des des Entwicklers nicht diffundierbar. Ein besonders
bevorzugtes Trübungsmittel ist Ruß. Es ist im allge- 4-(p-[/?-Hydrochinonyläthyl]-phenylazo)-3-(N,n-hemeinen in der Entwicklerlösung in einer Menge von xylcarboxamido)-l-phenyl-5-pyrazolon, dispergiert in etwa 3 bis 9 g, dispergiert in 100 ml Wasser, enthalten Gelatine; etwa 40 mg Farbstoff und 50 mg Gelatine und verringert die Lichtdurchlässigkeit des Aufzeich- pro 0,09 m2.
nungsmaterials um mehr als 95°/0. Allgemein läßt sich 5 8. Blauempfindliche Gelatine-Silberjodbromidemulsagen, daß Trübungs- und Reflexionsmittel während sion; etwa 60 mg Silber und etwa 50 mg Gelatine und nach dem Entwickeln unbeweglich bleiben und un- pro 0,09 m2.
lösliche und nicht diffundierbare Pigmentdispersionen 9. Gelatineschicht; etwa 30 mg pro 0,09 m-.
bilden sollen. " Dann w'rcl ein durchsichtiger 101,6 μ dicker PoIy-
Bei der Durchführung des Farbdiffusionsübertra- io äthylenterephthalatschichtträger in der angegebenen gungsverfahrens wird das Aufzeichnungsmaterial 10 Reihenfolge wie folgt beschichtet: belichtet indem auf das lichtempfindliche Laminat 13 1. Polymere Säureschicht in einer Schichtdicke von
von der'Belichtungsfläche 34 her Strahlen einfallen. ungefähr 1,9 μ aus dem partiellen Butylester von wie dies in F i g. 2"dargestellt ist. Polyäthylen'Maleinsäureanhydrid-Mischpolymer: (er
Zum Entwickeln wird der Längsverschluß 30 des 15 wird hergestellt, indem 300 g hochviskoses PoIyaufreißbaren Behälters 11 durch Quetschwalzen 35 [äthylen Maleinsäureanhydrid], 140 g n-Butylalkohol aufgerissen und die alkalische ein Trübungsmittel und 1 ml 85 °/oige Phosphorsäure 14 Stunden lang zum enthaltende Entwicklerlösung 12 mit einem pH, bei Rückfluß erhitzt werden).
dem die blaugrünen, purpurnen und gelben Ent- 2. Eine 2: !-Lösung von Hydroxypropyiccüulo'e
Wicklerfarbstoffe löslich und diffundierbar sind, zwi- 20 und Polyvinylalkohol in Wasser; sie ergibt eine sehen die ein Reflexionsmittel enthaltende Schicht 25 polymere Abstandschicht mit einer Dicke von urge- und die Hilfsschicht 23 als Schicht verteilt. fähr 6,35 μ (0,25 mil).
Die alkalische Entwicklerlösung 12 durchdringt 3. Bildempfangsschicht in einer Schichtdicke von
die Emulsionsschichten 16, 19 und 22 und entwickelt ungefähr 10,2 μ aus einem 2: 1-Gemisch (Gewichtsdie darin enthaltenen latenten Bilder. Die blau- 25 teile) von Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin; grünen, purpurnen und gelben Farbstoffbilder der ungefähr 600 mg pro 0,09 m2.
Schichten 15, 18 und 21 werden als Folge der Ent- 4. Polymere Reflexionsschicht mit einer Schichtwicklung der ihnen zugeordneten Silberhalogenid- dicke von ungefähr 3,81 μ aus einer Dispersion von emulsionen unbeweglich gemacht, vorzugsweise als Titandioxid einer mittleren Teilchengröße von weniger Folge der Umwandlung aus ihrer reduzierten Form 30 als etwa 0,03 μ Durchmesser in Gelatine; ungein ihre relativ unlösliche und nicht diffundierbare fähr 600 mg Titandioxid und ungefähr 150 mg Gciaoxydierte Form. Wenigstens ein Teil der bildmäßigen tine pro 0,09 m2.
Verteilung von beweglichem, blaugrünem, purpurnem Der lichtempfindliche Teil und der Bildempfangsteil
und gelbem Entwicklerfarbstoff wird durch Diffusion werden entlang ihrer Kanten mit einem selbstklebenauf die für wäßrige alkalische Lösungen durchlässige 35 den Band zu einem Laminat vereinigt. Bildempfangsschicht 24 übertragen. Man erhält auf In einem aufreißbaren Behälter befindet sich eine
diese Weise" ein stabiles mehrfarbiges Übertragungs- wäßrige alkalische Entwicklerlösung der folgenden bild. Nach der Verteilung der Entwicklerlösung 12 Zusammensetzung: kann der Behälter 11 manuell von dem Rest des
Aufzeichnungsmaterials abgetrennt werden, so daß 40 Wasser 100 ml
man das in F i g. 6 dargestellte Produkt erhält. Kaliumhydroxid 11,2 g
. Hydroxyäthylcellulose (hochviskos) .. 3.4 g
Beispiel N-Benzyl-'x-piccoliniumbromid 1,5g
Ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial wird Benzotriazol 1.0 g
hergestellt, indem man einen mit einer Gelatineschicht 45 Titandioxid 40,0 g
beschichteten 101,6 μ dicken undurchsichtigen Poly- Ruß 6.Ö g
äthylenterephthalatschichtträger in der folgenden Reihenfolge beschichtete: Dieser Behälter wird in üblicher Weise aufgerissen.
1. Schicht des blaugrünen Entwicklerfarbstoffs so daß sich sein Inhalt zwischen der Bildempfangs-1.4-Bis-(f?-[hydrochinonyl-\-methyl]-äthylamino)-5° schicht und der 4'-Methylphenylhydrochinon enthal-3^8-dihydroxyanthrachinon, dispergiert in Gelatine; tenden Schicht verteilt.
etwa 150 mg Farbstoff und etwa 200 mg Gelatine Die Entstehung des mehrfarbigen Farbstoffüber-
pro 0,09 m2. tragungsbilds kann durch den durchsichtigen Cellulose-
2. 'Rotempfindliche Gelatine-Silberjodbromidemul- triacetatschichtträger beobachtet werdend Dieser Version: etwa 200 mg Silber und etwa 100 mg Gelatine 55 gang war nach ungefähr 90 Sekunden nahezu beendet pro 0,09 m2. Das Farbbild zeichnete sich durch hervorragende
3. Gelatineschicht; etwa 200 mg pro 0,09 m2. Farbbrillanz, -nuancierung, -Sättigung und -trennung
4. Schicht des purpurnen Entwicklerfarbstoffs aus.
2-(p-[^-Hydrochinonyläthyl]-phenylazo)-4-isoprop- Es ist erwünscht, daß die Entwicklerfarbstoffe
oxy-1-naphthoL, dispergiert in Gelatine; etwa 70 mg 60 Farbkuppler und Farbbildner bei einem pH oberhalt Farbstoff und etwa 100 mg Gelatine pro 0,09 m2. von 9 löslich, jedoch bei einem pH unterhalb von <
5. Grünempfindliche Gelatine-Silberjodbromid- in reduzierter Form verhältnismäßig unlöslich sind emulsion; etwa 100 mg Silber und 60 mg Gelatine pro In oxydierter Form sollten sie bei praktisch jeden 0,09 m2. alkalischen pH verhältnismäßig unlöslich sein.
' 6. Schicht, enthaltend 4'-Methylphenylhydrochinon, 65 Das Aufzeichnungsmaterial kann auch eine poly
dispergiert in Gelatine; etwa 25 mg 4'-Methylphenyl- mere Säureschicht enthalten. Sie wird zweckmäßij
hydrochinon und etwa 150 mg Gelatine pro 0,09 m2. zwischen dem durchsichtigen Schichtträger und de
7. Schicht des gelben Entwicklerfarbstoffs Bildempfangsschicht und/oder dem undurchsichtigei
IL 12
Schichtträger und der nächstliegenden Schichtgruppe Fachliteratur, z.B. in der USA.-Patentschrift 2983 606,
aus Emulsion und Farbbild aufbauenden Kompo- besonders in der Tabelle in Spalte 27, beschrieben,
nenten eingebaut. Außerdem kann auch eine polymere Angaben über Farbkuppler und andere Farbbildner
Abstand- oder Barriereschicht unmittelbar anliegend findet man z, B. in den USA.-Patentschriften 2 647 049,
an die polymere Säureschicht gegenüber dem entspre- 5 2 661 293. 2 698 244, 2 698 798, 2 802 735 und
chenden Schichtträger angeordnet sein. Hierbei kann 2 774 668.
es sich um Schichten mit temperaturinverser Alkali- Das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial kann
durchlässigkeit handeln, wie sie z. B. aus der USA.- auch wenigstens zwei Salze von selektiv sensibilisier-
Patentschrift 3 362 819 bekannt sind. ten, sehr kleinen lichtempfindlichen Elementen ent-
Bei den obenerwähnten Schichtträgern kann es sich io halten, die nach Art eines lichtempfindlichen Rasters um die üblichen undurchsichtigen und durchsichtigen, angeordnet sind, worin jedem der sehr kleinen lichtstarren oder flexiblen dimensionsstabilen Träger han- empfindlichen Elemente, z. B. ein geeigneter Entwickdeln, die für die Entwicklerlösungsmittel undurch- lerfarbstoff in oder hinter seinem entsprechenden lässig sind. Die Entwicklerflüssigkeit kann Entwick- Silberhalogenid-Emulsionsteil zugeordnet ist. Im alllerhilfs- oder Beschleunigersubstanzen sowie andere 15 gemeinen enthält ein lichtempfindliches Raster sehr übliche Zusätze enthalten. Die Zusätze können auch kleine rotsensibilisierte Emulsionselemente, sehr kleine in einer oder mehreren Schichten des Aufzeichnungs- grünsensibilisierte Emuisionseleiiienie und sehr kleine materials enthalten sein. Ferner kann die Entw icklung blausensibilisierte Emulsionselemente, die Seite be: in Gegenwart einer Onium-Verbindung, besonders Seite rasterförmig angeordnet sind und denen jeweils einer quaternären Ammoniumverbindung, durchge- ao ein blaugrüner, ein purpurner und ein gelber Ent führt werden, die in der USA.-Patentschrift 3 173 786 wicklerfarbstoff zugeordnet sind,
beschrieben ist. Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Ver
Prozentangaben sind Gewichtsprozente, falls nichts wendung eines schwarzen Entwicklerfarbstoffs ode
anderes vermerkt ist. einer Mischung von Entwicklerfarbstoffen, die eil
Entwicklerfarbstoffe sind in der fotografischen as schwarzweißes Übertragungsbild ergeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 In der USA.-Patentschrift 2 983 606 sind Entwick- Patemansprüche: lerfarbstoff-Diffusionsverfahren beschrieben, bei denen
1. Lichtempfindliches fotografisches Aufzeich- Hntwicklerfarbstoffe verwendet werden, um ein benunssmaterial für das Entwicklerfarbstoff-Diffu- lichtetes. lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial zu sionsiibertrasunasverfahren, das in der ansesebe- 5 entwickeln und ein Farbübertragungsbild auf einer nen Reihenfolge folgende Schichten enthält: einen darüberliegenden Bildempfangsschicht zu bilden. Entdimensionsstabilen cesen aktinische Strahlen un- wicklerfarbstoffe sind bekanntlich Farbstoffe, die in durchlässigen Schichtträger; wenigstens eine licht- dem gleichen Molekül eine Silberhalogenid-Entwickempfindliche Silberhalosenidemulsionsschicht, der lerfunktion und ein chromophores System eines Farbjeweils ein Entwicklerfarbstoff, ein Farbkuppler m Stoffs enthalten. Eine besonders brauchbare Klasse von oder ein anderer für Diffusionsübertragungsver- Entwicklerfarbstoffen sind diejenigen, die eine Hydrofahren bekannter Farbbildner zugeordnet sind, chinonyl-Entwicklerfunktion enthalten,
die während der Entwicklung eine bildmäßige Bei diesen bekannten Verfahren wird eine belichtete.
Verteilung eines Farbstoffs ergeben, der in Alkali lichtempfindliche Schicht eines Aufzeichnungsmaterials, bei einem ersten pH löslich und diffundierbar ist; 15 die wenigstens eine Silberhalogenidemulsion enthält, eine für alkalische Lösungen durchlässige, anfärb- in der Dunkelheit von einem flüssigen Entwickler bebare Bildempfangsschicht-"einen dimensionsstabilen netzt, beispielsweise durch Eintauchen, Beschichten durchsichtigen Schichtträger sowie einen aufreiß- oder Besprühen. Die belichtete, lichtempfindliche baren Behälter mit einer ein Trübungsmittel Schicht kann vor. während oder nach dem Benetzen enthaltenden alkalischen Entwicklerlösung eines 20 auf eine Bildempfangsschicht gelegt werden. Ein soler-ten pH, aus dem die Entwicklerlösung als ches Aufzeichnungsmaterial enthält einer oder meh-Scr.icht zwischen die Bildempfangsschicht und die rerenSübcrhalogenid-Emulsionsschichten(jenachdem, rächst anliegende lichtempfindliche Silberhaloge- ob monochromatische oder Mehrfarbenbilder beabnidschicht verteilt werden kann, wobei das Auf- sichtigt sind) zugeordnet jeweils eine Schicht eines Zeichnungsmaterial ein Reflexionsmittel enthält, 25 Entwicklerfarbstoffs. Bei diesen bekannten Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Re- wird der flüssige Entwickler auf das lichtempfindliche flexionsmittel in einer zwischen der lichtempfind- Material in einer gleichmäßigen Schicht aufgebracht, liehen Silberhalogenid-Emulsionsschicht und der wenn dieses an die Bildempfangsschicht gepreßt Bildempfangsschicht angeordneten Schicht, die für wird.
den bildmäßig verteilten, in der Entwicklerlösung 30 Wie allgemein bekannt, kann der Entwickler in diffundierbaren Farbstoff durchlässig ist, in einer einem aufreißbaren Behälter enthalten sein, der nach solchen Konzentration enthalten ist, daß die bild- dem Aufreißen seinen Inhalt in im wesentlichen gleichmäßige Belichtung der lichtempfindlichen Silber- mäßiger Schicht zwischen die aufeinanderliegenden halogenid-Emulsionsschicht durch aktinische Strah- Schichten verteilt. Wenn monochromatische Bilder len, welche auf die das Reflexionsmittel enthaltende 35 gewünscht werden, kann der Entwicklerfarbstoff auch Schicht einfallen, nicht behindert wird, und daß von Anfang an in dem flüssigen Entwickler vorhanden die Entwicklerlösung in dem aufreißbaren Behälter sein. Der Entwickler durchdringt die Emulsion, um das Trübungsmittel in einer solchen Konzentration die Entwicklung einzuleiten; als Folge hiervon wird enthält, daß es zusammen mit dem Reflexionsmittel der Entwicklerfarbstoff im alkalischen Bereich oxydiert, nach der Verteilung der Entwicklerlösung eine 40 weniger beweglich und damit nicht diffundierbar gz-Nachbelichtung der Silberhalogenid-Emulsions- macht. In den unbelichteten, nicht entwickelten oder schicht(en) durch auf den strahlungsdurchlässigen partiell entwickelten Schichtteilen der Emulsions-Schichtträger einfallende aktinische Strahlen ver- schicht bleibt der Entwicklerfarbstoff unumgesetzt hindert. und diffundierbar, so daß sich eine bildmäßige Ver-
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, da- 45 teilung von nicht oxydiertem Entwicklerfarbstoff ergibt, durch gekennzeichnet, daß es als Reflexionsmittel der in dem flüssigen Entwickler diffundierbar ist. Titandioxid enthält. Wenigstens ein Teil dieser bildmäßigen Verteilung von
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, da- nicht oxydiertem Entwicklerfarbstoff wird auf die dardurch gekennzeichnet, daß das Titandioxid eine überliegende Bildempfangsschicht unter Bildung eines durchschnittliche Teilchengröße von etwa 0,2 bis 50 Farbstoffbilds übertragen.
0,3 μ Durchmesser, vorzugsweise von weniger als Mehrfarbige Bilder können auf verschiedene Weise
etwa 0,2 μ aufweist. nach Diffusionsverfahren unter Verwendung von Ent-
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, da- wicklerfarbstoffen, Farbkupplern oder anderen bekanndurch gekennzeichnet, daß das Titandioxid eine ten Farbbildnern erhalten werden. Nach der obendurchschnittliche Teilchengröße von weniger als 55 erwähnten USA.-Patentschrift, F i g. 9, werden weetwa 0,1 μ Durchmesser und insbesondere von we- nigstens zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche niger als etwa 0,05 μ Durchmesser aufweist. Schichten, die auf einem einzigen dimensionsstabilen
5. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen Träger liegen, gleichzeitig und ohne Abtrennen der 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Titan- einzigen üblichen Bildempfangsschicht entwickelt,
dioxid in einer Konzentration von etwa 200 bis 60 Im allgemeinen werden solche Entwicklerfarbstoffc 1000 mg 0,09 cm2 anwesend ist. ausgewählt, die sich für die subtraktive Farbphoto-
gralie eignen, das sind bekanntlich die Farben Blau-
grün, Purpur und Gelb. Die Entwicklerfarbstoffe können in die entsprechende Silberhalogenidemulsion ein-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein 65 gearbeitet oder in einer gesonderten Schicht hinter der fotografisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbstoff- entsprechenden Silberhalogenidemulsion angeordnet Diffusionsübertragungsverfahren, das bei Licht ent- sein,
wickelt werden kann. Bei dem Aufzeichnungsmaterial nach der obencr-
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