DE2064884C2 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- G03C8/00—Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
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Description
verband enthalten ist Dem Stammpatent 20 38 260 liegt
dabei die Erkenntnis zugrunde, daß durch geeignete Bemessung der Konzentration des Reflexionsmittels in
der vorgeformten reflektierenden Hintergrund- und Maskierungsschicht erreicht werden k*nn, daß diese
einerseits noch die für die Aufnahirebelichtung durch
die Schicht hindurch erforderliche Durchlässigkeit für die Aufnahmestrahlung besitzt andererseits jedoch die
gewünschte Maskierungs- und Hintergrundwirkung nach der Bildentwicklung und Positivbilderzeugung
gewährleifJet
Die gemäß dem Stammpatent 20 38 260 vorgeschlagene Anwendung einer vorgefertigten Reflexionsschicht als Maskierungs- und Hintergrundschicht (und
ggf. Teil der Lichthülle für den Nachbelichtungsschutz des Aufzeichnungsmaterials gegen verschleiernde
Nachbelichtung bei Entwicklung an Tageslicht) ist in bestimmter Hinsicht vorteilhaft gegenüber einem
beispielsweise aus der französischen Patentschrift 15 59 293 bekannten ähnlichen Aufzeichnungsmaterial,
das nach der Entwicklungsbehandlung, d. h. nach Ausbreitung der Entwicklerzusammensetzung eine im
wesentlichen übereinstimmende Schichtenfolge wie das eingangs genannte Aufzeichnungsmaterial aufweist, bei
dem jedoch die Reflexionsschicht nicht als vorgeformte, schon bei der Herstellung in dem Schichtverband des
Aufzeichnungsmaterials erzeugte Schicht vorgesehen ist sondern erst nach der Aufnahmebelichtung bei der
Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit mit dieser in den Schichtverband eingebracht wird (ggf. zusammen
mit einem zusätzlichen Opazifierungsmittel zur Gewährleistung eines Nachbelichtungsschutzes). Eine
derartige vollständige in-situ-Erzeugung der Reflexionsschicht durch Einbringung mit der Behandlungsflüssigkeit
bringt jedoch Probleme hinsichtlich der Erzielung eines hohen Gleichmäßigkeitsgrades und genauer
Kontrolle der Durchlässigkeits-, Opazitäts- und Reflektivitäts-Eigenschaften über die gesamte Bildfläche hin
mit sich. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, daß hierbei das gesamte zum Abdecken des lichtempfindlichen
Teils erforderliche Reflexionsmittel in der gesamten Lagerdauer ab Herstellung bis zur Benutzung
und Entwicklungsbehandlung in der in einem üblicherweise mit dem Aufzeichnungsmaterial verbundenen
aufreißbaren Behälter untergebrachten Behandlungsflüssigkeit dispergiert sein muß; Flüssigkeiten mit einem
derart hohen Feststoffgehalt neigen aber zur Instabilität infolge Absetzen der Dispersion und zeigen andere
Nachteile. Durch die dem Stammpatent 20 38 260 zugrunde liegende Erkenntnis, daß auch im Fall eines
derartigen integralen Aufzeichnungsmaterials mit Aufnahmebelichtung und Positivbildbetrachtung von der
gleichen, nämlich der Positivseite her, die reflektierende Maskierungs- und Hintergrundschicht als voi geformte
Schicht vorgesehen werden kann, obwohl sie dadurch bei der Aufnahmebelichtung im Aufnahmelichtweg
liegt, werden die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten im Zusammenhang der in-situ-Erzeugung der
Reflexionsschicht durch Ausbreitung des Reflexionsmittels mit der Behandlungsflüssigkeit vermieden, und die
Ausbildung dieser Schicht als vorgegebene Schicht kann unter den genau kontrollierten Bedingungen des
Fabrikationsverfahrens mit höherer Genauigkeit und Gleichmäßigkeit erfolgen, als bei in-situ-Erzeugung
unter stark schwankenden Bedingungen.
Andererseits wirft die gleichzeitige Erfüllung der an eine derartige vorgefertigte, im Aufnahmelichtweg
zwischen Positiv- und Negativ-Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials liegende Reflexionsschicht zu stellenden
gegenläufigen Anforderungen (ausreichende Durchlässigkeit für die Aufnahmebelichtung; ausreichende
Opazität für die Negativmaskierung nach der Entwicklungsbchandlung;
ausreichende Reflektivität an der der Bildempfangsschicht zugewandten Oberfläche als Betrachtungshintergrund
für das Übertragungsbild) gewisse Schwierigkeiten auf bzw. bedingt sie einen Kompromiß
zwischen der tolerierbaren Schwächung der Aufnahmebelichtungsstrahlung und der erzielbaren
Maskierungs- und Hintergrundwirkung; die Bemessung der Reflexionsschicht bzw. der Konzentration des
Reflexionsmittels in dieser, wird dadurch in hohem Maß kritisch, was einen erhöhten Genauigkeits- und damit
Kostenaufwand bei der Herstellung bedingt da schon verhältnismäßig geringfügige Abweichungen von der
optimalen Konzentration den vorstehend erwähnten Kompromiß nach der einen oder der anderen Seite
unerwünscht beeinträchtigen können.
Der Erfindung liegt daher als Aufgabe zugrunde, bei einem Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten
Art gemäß dem prioritätsgleichen Stammpatent 20 38 260 mit einer vorgefertigten, im Aufnahmebelichtungsweg
angeordneten reflektierenden Maskierungsund Hintergrundschicht die Erfüllung der an eine
derartige Schicht gestellten gegenläufigen Anforderungen, daß sie nämlich einerseits eine ausreichende
Lichtdurchlässigkeit für die Aufnahmebelichtung und andererseits eine ausreichende Opazität für die
Negativ-Maskierung und ausreichende Reflektivität als Hintergrund für die Positivbild-Betrachtung besitzen
muß, zu erleichtern und die durch diese gegenläufigen Anforderungen bedingte Kritizität der Bemessung
dieser Reflexionsschicht zu verringern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß das Reflexionsmittel in der vorgeformten Reflexionsschicht
als Dispersion eines teilchenförmigen Titandioxids mit einer ersten mittleren Teilchengröße vorliegt bei der
die Aufnahmebelichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht(en)
nicht behindert wird, und daß das Titandioxid nach der Berührung mit der Behandlungsflüssigkeit eine zweite größere mittlere
Teilchengröße annimmt, bei welcher die Maskierung der Silberhabgenid-Emulsionsschicht(en) gewährleistet
ist.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß sich mit dem als Reflexionspigment für
die Maskierungs- und Hintergrundschicht verwendeten Titandioxid unter den Bedingungen seiner Anwendung
im Aufzeichnungsmaterial der angegebenen Art, bei welchem es im Verlauf der Entwicklungsbehandlung mit
der den Schichtverband durchsetzenden Behandlungsflüssigkeit in Berührung gelangt eine Möglichkeit der
Veränderung, und zwar Erhöhung der mit ein und derselben absoluten Menge Reflexionsmittel erzielbaren
Deckkraft bietet, wenn der mittlere Teilchendurchmesser der Reflexionssubstanz anfänglich unter einer
bestimmten Größe liegt. Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis können die gegenläufigen Anforderungen
(ausreichende Durchlässigkeit für die Aufnahmebelichtung; ausreichende Opazität für den Maskierungs- und
Hintergrundeffekt für die Betrachtung) leichter erfüllt werden. So kann gegenüber der bisherigen Bemessung
beispielsweise mit einer geringeren Anfangskonzentration (und daher einer höheren Durchlässigkeit für die
Aufnahmebelichtung und damit geringeren Beeinträchtigung der Filmempfindlichkeit) ausgekommen werden,
in Anbetracht der durch die nachträgliche Konsistenzän-
derung (Zusammenballung zu größerer mittlerer Teilchengröße) mit der gleichen Menge Titandioxyd
erzielten höheren Deckkraft. Umgekehrt kann für eine gegebene Ausgangskonzentration des Titandioxyds
durch die bei Berührung mit der Behandlungsflüssigkeit eintretende Erhöhung der Deckkraft (bei gleichbleibender
Menge an Titandioxyd!) der Maskierungs- und Hintergrundeffekt verbessert werden.
Diese durch die Erfindung erzielte Verbesserung ist besonders vorteilhaft und bedeutsam im Hinblick auf die
erwähnte bevorzugte Ausgestaltung eines derartigen Aufzeichnungsmaterials mit Opazifierungssystem als
Nachbelichtungsschutz für die Entwicklung an Licht, wobei zusammen mit der Behandlungsflüssigkeit ein
Opazifierungsmittel eingeführt wird, das im Zusammenhang mit dem Reflexionspigment über die Maskierung
des Negativbildes hinaus einen vollständigen Lichtabschluß des Negativabschnitts von der Betrachtungsseite
während der Entwicklungsbehandlung gewährleistet Bei dieser bevorzugten Ausführung kann durch die
Erfindung aufgrund der erhöhten Deckkraft der Reflexionsschicht im Endzustand der Anteil des
Opazifierungsmittels in der Behandlungsflüssigkeit niedriger gewählt werden, was aus mehreren Gründen
vorteilhaft ist: ein verringerter Feststoffgehalt in der Behandlungsflüssigkeit garantiert eine höhere Gleichmäßigkeit
der Opazifierungsschicht; gleichzeitig wird durch die höhere Deckkraft der Reflexionsschicht und
den verringerten Anteil an erforderlichem Opazifierungsmittel eine Beeinträchtigung des Weißheitsgrades
der Hintergrundschicht für den Betrachter vermieden bzw. verringert
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann das Titandioxid einen ersten durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von weniger als 0,2 μΐη, vorzugsweise von weniger als 0,1 μηπ und besonders
bevorzugt von weniger als 0,05 μπι besitzen und in der
Maskierungsschicht in einer Konzentration von 200 bis 1000 mg/0,09 m2 vorliegen.
Das Titandioxyd ist vorzugsweise in einer polymeren Matrix, insbesondere Gelatine, dispergiert, die für die
während der Entwicklungsbehandlung löslich und diffundierbar gemachte(n) Bildfarbstoff erzeugende(n)
Substanzen) durchlässig ist
Bei dem Aufzeichnungsmaterial kann es sich bevorzugt um ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
handeln, dessen Negativabschnitt wenigstens zwei, vorzugsweise drei für entsprechende Spektralbereiche
sensibilisierte Emulsionen und diesen zugeordnete Bildfarbstoff erzeugende Substanzen, insbesondere
Entwicklerfarbstoffe oder Farbkuppler, enthält Vorzugsweise ist jeder Emulsionsschicht eine Bildfarbstoff
erzeugende Substanz, vorzugsweise ein Eniwickierfarbstoff
oder ein Farbkuppler, zugeordnet der in reduzierter Form im wesentlichen bei dem ersten pH
löslich und diffundierbar ist und einen zum hauptsächlichen Sensibilisierungsbereich der zugeordneten Emulsion
komplementären spektralen Absorptionsbereich aufweist Vorzugsweise kann das Aufzeichnungsmaterial
einen Negativteil in Form eines sogenannten eo Tripacks aufweisen, d.h. eine Schichtgruppe aus
blaugrünem Entwicklerfarbstoff und rotempfindlicher Silberhalogenidemulsion unmittelbar anliegend an den
dimensionsstabilen undurchsichtigen Negativ-Schichtträger, eine Schichtgruppe aus gelbem Entwicklerfarbstoff
und blauempfindlicher Silberhalogenidemulsion an der dem Positivabschnitt zugewandten Seite des
Negativabschnitts sowie eine Schichtgruppe aus purpurnem Entwicklerfarbstoff und grünempfindlicher
Silberhalogenidemulsion zwischen diesen beiden Schichtgruppen. Dabei kann vorzugsweise jede Emulsionsschicht
mit dem ihr zugeordneten Bildfarbstofferzeuger von den übrigen Emulsionsschichten und den
ihnen zugeordneten Bildfarbstofferzeugern durch gesonderte, für alkalische Lösung durchlässige polymere
Zwischenschichten getrennt sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die bzw. jede, jeweils in Gelatine
dispergiertes lichtempfindliches Silberhalogenid enthaltende Emulsionsschicht eine Dicke von etwa 0,6 bis
6μηι besitzen. Die Bildfarbstoff erzeugende Substanz
kann in einer wäßrigen alkalischen Lösung eines polymeren Bindemittels, vorzugsweise Gelatine, mit
einer Schichtdicke von etwa 1 bis 7 μπι dispergiert sein.
Die für alkalische Lösungen durchlässigen polymeren Zwischenschichten, vorzugsweise aus Gelatine, sind
etwa 1 bis 5 μπι dick. Die das Titandioxid in der erfindungsgemäßen Weise enthaltende Schicht ist etwa
0,05 bis 0,5 μπι dick. Die anfärbbare polymere Bildempfangsschicht ist durchsichtig und besitzt eine
Dicke von etwa 6,3 bis 10,2 μπι. Die dimensionsstabilen undurchsichtigen bzw. durchsichtigen Schichtträger
sind jeweils für alkalische Lösung undurchlässig und etwa 50,8 bis 152,4 μΐη dick. Selbstverständlich können
die Schichtdicken nach jeweiligen Erfordernissen abgeändert werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser
zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Anischt ein Aufzeichnungsmaterial gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung, die
F i g. 2,4 und 6 jeweils in schematischer vergrößerter
Querschnittsansicht das Aufzeichnungsmaterial nach F i g. 1 im Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1 in
aufeinanderfolgenden Stadien, und zwar F i g. 2 im belichteten Zustand, Fig.4 im Zustand der Entwicklungsbehandlung
und F i g. 6 im Endzustand, wobei die Schichtdicken jeweils übertrieben dargestellt sind, die
Fig.3, 5 und 7 den Fig.2, 4 und 6 zugeordnete
schematische Querschnittsansichten in nochmals vergrößertem Maßstab, jeweils im Schnitt längs der
Schnittlinien 3-3,5-5 und 7-7 in den F i g. 2,4 bzw. 6.
Das Aufzeichnungsmaterial 10 (F i g. 2) enthält einen aufreißbaren Behälter 11, in dem sich vor der
Entwicklungsbehandlung eine wäßrige alkalische Entwicklerlösung befindet Das lichtempfindliche Laminat
13 des Aufzeichnungsmaterials enthält in der angegebenen Reihenfolge: einen dimensionsstabilen undurchsichtigen
Schichtträger 14, vorzugsweise aus einem für akiinischc Strahlung undurchlässigen flexiblen schichtförmigen
Material; eine blaugrüne Entwicklerfarbstoffschicht 15; eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht
16; eine Zwischenschicht 17; eine purpurne Entwicklerfarbstoffschicht 18; eine grünempfindliche
Silberhalogenid-Emulsionsschicht 19; eine Zwischenschicht 20; eine gelbe Entwicklerfarbstoffschicht 21;
eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 22; eine Hilfsschicht 23, die eine Silberhalogenidhilfsentwicklersubstanz
enthalten kann; eine ein anorganisches Pigment enthaltende Reflexionsschicht 25; eine
Bildempfangsschicht 24 und einen dimensionsstabilen durchsichtigen Schichtträger 27, vorzugsweise aus
einem für aktinische Strahlung durchlässigen flexiblen schichtförmigen Material.
Der Zusammenhalt der das Laminat 13 bildenden
Der Zusammenhalt der das Laminat 13 bildenden
Schichten wird wenigstens teilweise durch ihre natürliche gegenseitige Haftfähigkeit gewährleistet. Jedoch
soll die Adhäsion bzw. Haftfähigkeit an der Grenzfläche zwischen der Bildempfangsschicht 24 und der nächst
benachbarten Silberhalogenid-Emulsionsschicht, z. B. zwischen der das Titandioxid enthaltenden Reflexionsschicht 25 und der Hilfs-Schicht 23 (vgl. 2 bis 7) kleiner
als die Adhäsion bzw. Haftfähigkeit an der Grenzfläche zwischen den gegenüberliegenden Flächen der übrigen
das Laminat bildenden Schichten sein, um die Verteilung !0
der Entwicklerlösung 12 zwischen der erwähnten Bildempfangsschicht 24 und der nächst benachbarten
Silberhalogenid-Emulsionsschicht zu erleichtern. Zur Verbesserung des Zusammenhalts des Laminats kann
beispielsweise rings um die Kanten des Laminats 13, ausgenommen die Grenzfläche zwischen den Schichten
23 und 24, vorzugsweise zwischen den Schichten 23 und 25, während der Verteilung der alkalischen Entwicklerlösung
12 zwichen diesen Schichten, ein selbstklebendes Band 28 vorgesehen sein, das auch ein Auslaufen der
Entwicklerlösung aus dem Aufzeichnungsmaterial während und nach der Entwicklungsbehandlungsstufe
verhindert.
Wie in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellt, ist der aufreißbare Behälter 11 fest mit dem lichtempfindlichen
Laminat 13 so verbunden, daß bei Druckausübung auf den Behälter eine schichtförmige Abgabe des Behälterinhalts
12 in einer Richtung zwichen die Bildempfangsschicht 24 und die nächst anliegende Schicht erreicht
wird. Der Behälter 11 ist gemäß Fig.2 entlang der
Vorderkante des Laminats so angeordnet, daß sich sein Inhalt zwischen der das Titandioxyd enthaltenden
Reflexionsschicht 25 und der Hilfsschicht 23 verteilen kann. Der Behälter 11 ist an dem Laminat durch eine
sich über einen Abschnitt der einen Behälterwand 29 erstreckende Verlängerungslasche bzw. einen Fortsatz
32 des Haftbands 28 befestigt sowie durch ein sich über einen Abschnitt der anderen Behälterwand 29 erstrekkendes
Haftband 33.
Wie aus F i g. 6 ersichtlich, besitzt die Verlängerungslasche 32 des Bands 28 vorzugsweise eine solche Fläche
und Abmessung, daß beispielsweise bei manuellem Abtrennen des Behälters 11 und des Bands 33 von dem
lichtempfindlichen Teil des Aufzeichnungsmaterials 10 nach dem Verteilen der Entwicklerlösung 12 die Lasche
32 über die zuvor von dem Band 33 bedeckte Kante des Laminats gefaltet werden kann. Das Übertragungsbild
wird durch den durchsichtigen Schichtträger 27 betrachtet
Der aufreißbare Behälter enthält eine wäßrige alkalische Entwicklerlösung mit einem pH und einer
Lösungsmittelkonzentration, bei denen die Bildfarbstoffbildner löslich und diffundierbar sind. Die Entwicklerlösung
enthält ein Trübungsmittel in einer solchen Menge, daß im Zusammenwirken mit dem in der Schicht
25 enthaltenen Titandioxyd bei der zweiten mittleren Teilchengröße der Schicht 25 eine unerwünschte
Nachbelichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten 16, 19 und 22 durch aktinische
Strahlung verhindert wird, die während der Entwicklungsbehandlung in Gegenwart dieser Strahlung durch
den dimensionsstabilen durchsichtigen Schichtträger 27 einfällt, so daß man bei (Tages-)Licht entwickeln kann.
Aus diesem Grund sollte auch das die Kanten umschließende Haftband undurchsichtig sein.
Das teilchenförmige reflektierende Titandioxid muß anfangs mit einer ausreichend kleinen Teilchengröße
dispergiert sein, daß die so erhaltene Dispersion einfallende aktinische Strahlung zur Aufnahmebelichtung
der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten hindurchläßt. Bei der Berührung mit der
wäßrigen Entwicklerlösung ballen sich hingegen die Teilchen zu einer zweiten größeren Teilchengröße so
weit zusammen, daß eine Schicht ausreichender Opazität gebildet wird, welche einfallende aktinische
Strahlung reflektiert und die den verschiedenen lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten
zugeordneten restlichen Bildfarbstoffbildner nach der Entwicklung abdeckt. Das Titandioxid soll somit einen
geeigneten Hintergrund für die Betrachtung des in der Bildempfangsschicht erzeugten Übertragungsbilds bilden
und vorzugsweise die Farbe des Farbstoffübertragungsbilds nicht verfälschen.
Das Titandioxid besitzt zunächst eine mittlere Teilchengröße mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von weniger als 0,2 μίτι Durchmesser, vorzugsweise
von weniger als etwa 0,1 μπι und besonders bevorzugt eine durchschnittliche Teilchengröße von
weniger als etwa 0,05 μιτι Durchmesser. Es liegt von
Anfang an, d. h. vor der Aufnahmebelichtung und Entwicklungsbehandlung in dem Aufzeichnungsmaterial
vor. Bei der Berührung des Titandioxyds mit der wäßrigen alkalischen Entwicklerlösung ballen sich die
Teilchen zu einer zweiten mittleren Teilchengröße mit einem Durchmesser von vorzugsweise mehr als 0,2 μπι
zusammen. Sie liegen in einer Schicht mit einer Deckung von etwa 200 bis 1000 mg pro 0,09 m2 vor. Im einzelnen
soll das Titandioxyd bei der ersten mittleren Teilchengröße in einer solchen Menge vorliegen, daß die
resultierende Dispersion auf den dimensionsstabilen durchsichtigen Schichtträger des Aufzeichnungsmaterials
auftreffende aktinische Strahlung zur Belichtung der Emulsionsschicht^) durchläßt, während sich
andererseits diese Teilchen nach der Entwicklungsbehandlung zu der zweiten mittleren Teilchengröße
zusammenballen, bei der die Dispersion aktinische Strahlung reflektiert und jeglichen rückständigen
Entwicklerfarbstoff zwischen der Bildempfangsschicht und dem dimensionsstabilen undurchsichtigen Schichtträger
abdeckt und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform auch das in der Entwicklerlösung verteilte
Trübungsmittel abdeckt. Überraschenderweise wurde entdeckt, daß schichtförmig verteiltes Titandioxid mit
einer ersten mittleren Teilchengröße bei der Aufnahmebelichtung Strahlung durch die »reflektierende« Schicht
hindurchtreten läßt, daß jedoch die gleiche Absolutmenge Titandioxid in dessen zu einer zweiten mittleren
Teilchengröße zusammengeballten Zustand eine ausreichende Lichtreflexion und ein ausreichendes Maskierungsvermögen
besitzt
Gegebenenfalls kann das teilchenförmige Titandioxyd in einer für die Entwicklerlösung durchlässigen
Polymerschicht wie Gelatine und/oder anderen polymeren Materialien verteilt sein.
Beispiele von für die Zwecke der Erfindung geeigneten Trübungsmitteln sind trübende Pigmente
und trübende Farbstoffe sowie Mischungen hiervon, vorzugsweise schwarze Farbstoffe und Pigmente wie
Ruß, Eisenoxid, Titan(HI)-oxid, Titan(III)-hydroxid.
Bevorzugt sind Trübungsmittel, die allein oder mit anderen Trübungsmitteln eine maximale Trübung pro
Gewichtseinheit ergeben, photographisch unschädlich sind sowie während und nach der Verteilung der sie
enthaltenden Eniwicklerlösung im wesentlichen nicht diffundierbar sind. Besonders bevorzugt wird Ruß
wegen seines wirksamen Absorptionsvermögens. Er
wird im allgemeinen in der Entwicklerlösung in einer Menge von z. B. etwa 3 bis 9 g, dispergiert in 100 ml
Wasser, angewendet. Eine daraus erzeugte Schicht kann mehr als 95% der auf sie einfallenden aktinischen
Strahlung am Durchtritt hindern.
Allgemein sind solche Trübungsmittel zu bevorzugen, die in ihren jeweiligen Zusammensetzungen während
und nach der photographischen Entwicklungsbehandlung unbeweglich sind und insbesondere in der
Entwicklerlösung unlösliche und nicht diffundierende Pigmentdispersionen bilden.
Zur Durchführung eines farbphotographischen Diffusionsübertragungsverfahrens
wird das Aufzeichnungsmaterial 10 bildmäßig mit auf das lichtempfindliche Laminat 13 von der Belichtungsfläche 34 her einfallender
Strahlung belichtet, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist.
Zur Entwicklungsbehandlung wird der Längsverschluß 30 des aufreißbaren Behälters durch Quetschwalzen
35 aufgerissen und die ein Trübungsmittel enthaltende alkalische Entwicklermasse 12 mit einem
pH, bei dem die blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe löslich und diffundierbar sind,
zwischen die Titandioxyd enthaltende Schicht 25 und die Hilfsschicht 23 als Schicht verteilt.
Die alkalische Entwicklerlösung 12 durchdringt die Reflexionsschicht 25 und bewirkt in dieser eine
Zusammenballung des teilchenförmigen Titandioxyds von der ersten mittleren Teilchengröße auf die zweite
mittlere Teilchengröße, die ausreicht, um die einfallende aktinische Strahlung zu reflektieren, die den rotempfindliehen,
grünempfindlichen bzw. blauempfindlichen SiI-berhalogenid-Emulsionsschichten
16, 19 bzw. 22 zugeordneten verbleibenden blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe abzudecken und vorzugsweise
auch das in der Entwicklerlösung enthaltene Trübungsmittel abzudecken. Außerdem durchdringt die
alkalische Entwicklerlösung 12 die Emulsionsschichten 16, 19 und 22 und entwickelt die darin enthaltenen
latenten Bilder. Die blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe der Schichten 15, 18 und 21
werden als Folge und in Abhängigkeit von der Entwicklung der ihnen zugeordneten Silberhalogenid-Emulsionen
unbeweglich gemacht, vorzugsweise infolge Umwandlung aus ihrer reduzierten Form in ihre relativ
unlösliche und nicht diffundierbare oxydierte Form. Wenigstens ein Teil der bildmäßigen Verteilung von
beweglichen blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffen wird durch Diffusion auf die für
wäßrige alkalische Lösungen durchlässige Bildempfangsschicht 24 übertragen, in der hierdurch ein
mehrfarbiges Übertragungsbild entsteht.
Nach der Verteilung der Entwicklerlösung 12 kann der Behälter 11 manuell von dem Rest des Aufzeichnungsmaterials
abgetrennt werden, wodurch man das in F i g. 6 dargestellte Produkt erhält
Zur Herstellung eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials gemäß Zeichnungsdarstellung wird ein
mit einer Gelatineschicht beschichteter 101,6 μπι dicker
undurchsichtiger Polyäthylenterphthalatschichtträger in der folgenden Reihenfolge beschichtet:
2. rotempfindliche Gelatine-Silberjodbromidemulsion, etwa 200 mg Silber und etwa 100 mg Gelatine
pro 0,09 m2;
3. Gelatineschicht; etwa 200 mg pro 0,09 m2;
4. Schicht des purpurnen Entwicklerfarbstoffs 2-(p-[ß-Hydro-chinonyläther]-phenylazo)-4-isopropoxy-lnaphthol,
dispergiert in Gelatine; 70 mg Farbstoff und etwa 100 mg Gelatine pro 0,09 m2;
5. grünempfindiiche Gelatine-Silberjodbromidemulsion;
100 mg Silber und 60 mg Gelatine pro 0,09 m2;
6. eine Schicht, welche 4'-Methylphenylhydrochinon in Gelatine dispergiert enthält; etwa 25 mg
4'-Methylphenylhydrochinon und etwa 150 mg Gelatine pro 0,09 m2;
7. Schicht des gelben Entwicklerfarbstoffs 4-(p-fJ?-hy-
drochinonyläthyrj-phenylazoJ-S-iN.n-hexylcarboxamido)-l-phenyl-5-pyrazolon,
dispergiert in Gelatine; etwa 40 mg Farbstoff und 50 mg Gelatine pro 0,09 m2;
8. blauempfindliche Gelatine-Silberjodbromidemulsion;
etwa 60 mg Silber und etwa 50 mg Gelatine pro 0,09 m2;
9. Gelatineschicht; etwa 30 mg Gelatine pro 0,09 m2.
Sodann wird ein durchsichtiger 101,6 μπι dicker
Polyäthylenterphthalatschichtträger in der angegebenen Reihenfolge wie folgt beschichtet:
1. Polymere Säureschicht in einer Schichtdicke von ungefähr 1,9 μπι aus dem partiellen Butylester von
Polyäthylen/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymer (er wird hergestellt, indem 300 g hochviskose
Poly-[äthylen/maleinsäureanhydrid], 140 g n-Butylalkohol
und 1 ml 85%ige Phosphorsäure 14 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt werden);
2. polymere Abstandschicht mit einer Schichtdicke von ungefähr 6,35 μπι aus einer 2 :1-Lösung von
Hydroxypropylcellulose und Polyvinylalkohol in Wasser;
3. Bildempfangsschicht mit einer Schichtdicke von ungefähr 10,2 μιη aus einem 2:1-Gemisch (Gewichtsteile)
von Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin; etwa 600 mg pro 0,09 m2;
4. polymere Reflexionsschicht mit einer Schichtdicke von ungefähr 3,81 μπι aus einer Dispersion von
Titandioxid einer mittleren Teilchengröße von weniger als etwa 0,03 μπι Durchmesser in Gelatine;
ungefähr 600 mg Titandioxid und ungefähr 150 mg Gelatine pro 0,09 m2.
Der lichtempfindliche Teil und der Bildempfangsteil werden entlang ihrer Kanten mit einem selbstklebenden
Band zu einem Laminat vereinigt
In einem aufreißbaren Behälter befindet sich eine wäßrige alkalische Entwicklerlösung der folgenden
Zusammensetzung:
1. Schicht des blaugrünen Entwicklerfarbstoffs
1 ^-BisJjS-TJiydrochinonyl-a-methylJ-äthylamino)-5,8-dihydroxyanthrachinon,
dispergiert in Gelatine; etwa 150 mg Farbstoff und etwa 200 mg Gelatine pro 0,09 m2;
Wasser | 100 ml |
Kaliumhydroxid | IUg |
Hydroxyäthylcellulose | |
(hochviskos) | 3,4 g |
N-Benzyl-«-picoliniumbromid | 1,5 g |
Benzotriazol | 1,0 g |
Titandioxid | 40,0 g |
Ruß | 6,0 g |
Der Behälter wird in üblicher Weise aufgerissen, so daß sich sein Inhalt zwischen der Schicht 9 und der
polymeren Reflexionsschicht verteilt.
Während der Entwicklungsbehandlung kann die Entstehung des mehrfarbigen Übertragungsbilds durch
den durchsichtigen Polyäthylenterphthalatschichtträger hindurch beobachtet werden. Dieser Vorgang ist nach
ungefähr 90 Sekunden beendet. Das Farbbild zeichnet sich durch hervorragende Farbbrillanz, -nuancierung,
-Sättigung und -trennung aus.
Die Entwicklerfarbstoffe, Farbkuppler und Farbbildner sind in reduzierter Form vorzugsweise bei einem pH
oberhalb von 9 löslich, jedoch bei einem pH unterhalb von 9 verhältnismäßig unlöslich. In oxydierter Form
sollen sie bei praktisch jedem alkalischen pH verhältnismäßig unlöslich sein. Zwar beginnen sich die Titandioxidteilchen
schon bei einem pH oberhalb von 7 zusammenzuballen, jedoch bildet sich erst bei einem pH
oberhalb von 9 in einfacher Weise eine Schicht mit der gewünschten Reflexions- und Abdeckeigenschaft. Die
Entwicklerflüssigkeit kann eine oder mehrere filmbildende viskositätserhöhende Substanzen enthalten, um
die schichtweise Ausbreitung und Verteilung des Entwicklers zu erleichtern, und die Entwicklerschicht als
stabile Schicht des Laminats zu erhalten.
Das Aufzeichnungsmaterial kann auch eine polymere Säureschicht enthalten. Sie wird zweckmäßig zwischen
dem durchsichtigen Schichtträger und der Bildempfangsschicht und/oder dem undurchsichtigen Schichtträger
und der nächstliegenden Schichtgruppe aus Emulsion und Bildfarbstoff erzeugenden Komponenten
eingebaut. Des weiteren kann auch eine polymere Abstands- oder Barriereschicht unmittelbar anliegend
an die polymere Säureschicht gegenüber dem entsprechenden Schichtträger angeordnet sein. Hierbei kann es
sich um Schichten mit temperaturinverser Alkalidurchlässigkeit handeln, wie sie z. B. aus der US-PS 33 62 819
bekannt sind.
Beispiele für Polymere, die temperaturabhängige inverse Durchlässigkeit für Alkali zeigen und sich als
Abstandschicht eignen, sind Hydroxypropylpolyvinylalkohol, Polyvinylmethyläther, Polyäthylenoxyd, Polyvinyloxazolidon,
Hydroxypropyl-methylcellulose, Isopropylcelluiose, partielle Azetale von Polyvinylalkohol wie
partielles Polyvinylbutyral, partielles Polyvinylformal,
partielles Polyvinylacetat, partielles Polyvinylpropional. Sie können auch als Mischung angewendet werden.
Bei den obenerwähnten Schichtträgern kann es sich um übliche für die Entwicklerlösungsmittel undurchlässige,
undurchsichtige und durchsichtige, starre oder flexible dimensionsstabile Träger handeln. Die Entwick-
■-> lerflüssigkeit kann Entwicklerhilfs- oder Beschleunigersubstanzen
sowie andere übliche Zusätze enthalten. Die Zusätze können auch in einer oder mehreren
Schicht(en) des Aufzeichnungsmaterials enthalten sein. Ferner kann die Entwicklung in Gegenwart einer
ίο Onium-Verbindung, besonders einer quatemären Ammontumverbindung,
durchgeführt werden, wie in der US-PS 31 73 786 beschrieben.
Prozentangaben in dieser Beschreibung sind jeweils Gewichtsprozente, falls nichts anderes vermerkt ist.
Geeignete Entwicklerfarbstoffe sind in der photographischen Fachliteratur, z.B. in der US-PS 29 83 606,
besonders in der Tabelle in Sp. 27, beschrieben. Angaben über Farbkuppler und andere Farbbildner
findet man z.B. in den US-PS 29 83 605, 29 92 106, 30 47 386, 30 76 808, 30 76 820, 30 77 402, 31 26 280,
3131061, 3134 762, 3134 765, 3135 604, 3135 605,
31 35 606,31 35 734,31 41 772,31 42 565.
Beispiele anderweitiger Bildfarbstoffbildner findet man in den US-PS 26 47 049, 26 61293, 26 98 244,
26 98 789,28 02 735 und 27 74 668.
Das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial kann auch wenigstens zwei Sätze von selektiv sensibilisierten,
sehr kleinen lichtempfindlichen Elementen enthalten, die nach Art eines lichtempfindlichen Rasters angeordnet
sind, wobei jeweils jedem der sehr kleinen lichtempfindlichen Elemente z. B. ein geeigneter Entwicklerfarbstoff
in oder hinter seinem entsprechenden Silberhalogenid-Emulsionsteil zugeordnet ist. Im allgemeinen
enthält ein lichtempfindliches Raster sehr kleine rotsensibilisierte Ernulsionselemente, sehr kleine grünsensibilisierte
Ernulsionselemente und sehr kleine blausensibilisierte Emulsionselemente, die seitlich nebeneinander
rasterförmig angeordnet sind und denen jeweils ein blaugrüner, ein purpurner und ein gelber
Entwicklerfarbstoff zugeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Verwendung eines schwarzen Entwicklerfarbstoffs oder einer
Mischung von Entwicklerfarbstoffen, die ein schwarzweißes Übertragungsbild ergeben.
Hierzu'4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbstoff-Diffusionsübertragungsverfahren, das
in der angegebenen Reihenfolge folgende Schichten enthält:
einen dimensionsstabilen, gegen aktinische Strahlen undurchlässigen Schichtträger;
wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
der jeweils ein Farbbildner zugeordnet ist, der einen in einer alkalischen
Behandlungsflüssigkeit bei einem ersten pH-Wert löslichen und diffundierbaren Bildfarbstoff in bildmäßiger
Verteilung erzeugt; eine vorgeformte, für den diffundierbaren Farbstoff
durchlässige Maskierungs- und Hintergrundschicht, die ein Reflexionsmittel enthält;
eine für alkalische Lösungen durchlässige Bildempfangsschicht; einen dimensionsstabilen durchsichtigen Schichtträger
sowie einen aufreißbaren Behälter mit einer alkalischen Behandlungsflüssigkeit mit dem ersten
pH, aus dem die Behandlungsflüssigkeit als Schicht zwischen die Bildempfangsschicht und die nächstliegende
lichtempfindliche Silberhalogenidschicht verteilt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reflexionsmittel in der vorgeformten Reflexionsschicht (24) als Dispersion eines teilchenförmigen Titandioxyds mit einer ersten mittleren Teilchengröße vorliegt, bei der die Aufnahmebelichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht(en) (16,19,22) nicht behindert wird, und daß das Titandioxyd nach der Berührung mit der Behandlungsflüssigkeit eine zweite größere mittlere Teilchengröße annimmt, bei welcher die Maskierung der Silberhalogenid-Emulsionsschichten gewährleistet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Reflexionsmittel in der vorgeformten Reflexionsschicht (24) als Dispersion eines teilchenförmigen Titandioxyds mit einer ersten mittleren Teilchengröße vorliegt, bei der die Aufnahmebelichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht(en) (16,19,22) nicht behindert wird, und daß das Titandioxyd nach der Berührung mit der Behandlungsflüssigkeit eine zweite größere mittlere Teilchengröße annimmt, bei welcher die Maskierung der Silberhalogenid-Emulsionsschichten gewährleistet ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Titandioxyd einen
ersten durchschnittlichen Teilchendurchmesser von weniger als 0,2 μΐη und einen zweiten mittleren
Teilchendurchmesser von mehr als 0,2 μιη aufweist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Titandioxid einen
ersten mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 0,1 μιη aufweist.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Titandioxyd einen
ersten mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 0,05 μηι aufweist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Titandioxyd in der Maskierungsschicht in einer Konzentration von 200 bis 1000 mg/0,09 m2 anwesend
ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Titandioxyd in ein^r solchen Menge anwesend ist, daß es nach der Berührung mit der alkalischen
Entwicklerlösung auch ein mit dieser Entwicklerlösung schichtförmig eingebrachtes Trübungsmittel
abdeckt.
65 Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial
für das Farbstoff-Diffusionsübertragungsverfahren,
das in der angegebenen Reihenfolge folgende Schichten enthält: einen dimensionsstabilen,
gegen aktinische Strahlen undurchlässigen Schichtträger; wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
der jeweils ein Farbbildner zugeordnet ist, der einen in einer alkalischen Behandlungsflüssigkeit
bei einem ersten pH-Wert löslichen und diffundierbaren Bildfarbstoff in bildmäßiger Verteilung
erzeugt; eine vorgeformte, für den diffundierbaren Farbstoff durchlässige Maskierungs- und Hintergrundschicht,
die ein Reflexionsmittel enthält; eine für alkalische Lösungen durchlässige Bildempfangsschicht;
einen dimensionsstabilen durchsichtigen Schichtträger sowie einen aufreißbaren Behälter mit einer alkalischen
Bshandlungsflüssigkeit mit dem ersten pH, aus dem die Behandlungsflüssigkeit als Schicht zwischen die Bildempfangsschicht
und die nächstliegende lichtempfindliche Silberhalogenidschicht verteilt werden kann.
Ein derartiges Aufzeichnungsmaterial ist in dem prioritätsgleichen Stammpatent 20 38 260 vorgeschlagen.
Hierbei handelt es sich um ein nach dem Diffusionsübertragungsverfahren arbeitendes Aufzeichnungsmaterial
vom sogenannten integralen Typ, bei welchem das durch Diffusion einer in Abhängigkeit von
der Aufnahmebelichtung bei der Entwicklung erzeugten bildmäßigen Verteilung diffundierbarcr Bildfarbstoffe
aus dem Negativteil in den anliegenden Positivteil übertragene Positivbild in dem nach der Entwicklungsbehandlung ungetrennt erhaltenen Laminat als Positivbild
in Reflexion betrachtbar ist. Die zwischen dem die lichtempfindliche^) Emulsionsschicht(en) enthaltenden
Negativabschnitt und dem die Bildempfangsschicht enthaltenden Positivabschnitt vorgesehene Reflexionsschicht
dient dabei nach der Entwicklung in dem ungetrennt erhaltenen Laminat zur (a) Abdeckung des
Negativbildes in der bzw. den Negativemulsionsschicht(en) für den von der Betrachtungsseite auf die (in
sich durchsichtige) Bildempfangsschicht blickenden Betrachter sowie (b) als reflektierende, vorzugsweise
weiße, Hintergrundschicht für die Betrachtung des in der Bildempfangsschicht erzeugten Positivbildes. Vorzugsweise
kann dabei dem Aufzeichnungsmaterial ein Opazifierungssysteni zugeordnet sein, das die Entwicklungsbehandlung
an Umgebungslicht gestattet. Das Opazifierungssystem besteht dabei aus dem lichtundurchlässigen
Schichtträger des Negativabschnitts einerseits und einem vorzugsweise in der Entwicklungsflüssigkeit
enthaltenen und mit dieser zu Beginn der Entwicklungsbehandlung schichtmäßig an der dem
Positivteil zugewandten Seite des Negativabschnitts ausgebreiteten Opazifierungsmittel, das, im Zusammenwirken
mit der reflektierenden Maskierungs- und Hintergrundschicht die andere Seite der Lichthülle zur
Verhinderung einer verschleiernden Nachbelichtung der Emulsionsschicht(en) von der Positivseite her bildet.
Da das eingangs genannte Aufzeichnungsmaterial gemäß dem Stammpatent 20 38 260, von welchem die
vorliegende Erfindung ausgeht, an der Negativseite einen undurchsichtigen Schichtträger aufweist und
Aufnahmebelichtung (sowie spätere Betrachtung) von der Bildempfangsseite des Materials her erfolgen, muß
die Aufnahmebelichtung somit durch die Bildempfangsschicht und durch die angrenzende reflektierende
Hintergrund- und Maskierungsschicht hindurch erfolgen, die gemäß dem Stammpatent 20 38 260 als
vorgefertigte Schicht von vornherein in dem Schicht-
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