DE2035903A1 - Verfahren zur Herstellung neuer hetero cyclischer Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer hetero cyclischer VerbindungenInfo
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Description
Dr. W Γ-'ν \;.'--, :" Wirtfi
Vv \ jerfl
D. · . - -ν. T7.ik
D... Vv. ·.' .ι ·■- O. GjclaJ
6 Frank(u,-i; Vu, Gr. Eschenheimer Str. 39
Frankfurt/M., den 17.7.1970
Basel/ Schweiz
Verfahren zur Herstellung neuer heterocycliseher Verbindungen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Indolderivate der Formel I, worin R niederes Alkyl, eine Cycloalkylgruppe
mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen oder den 3-Phenylpropylrest
-.— _______ -gedeutet, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Von den Verbindungen der Formel I, worin R, für niederes Alkyl
steht, sind diejenigen bevorzugt, worin die Alkylgruppe verzweigt
oder kompakt ist, insbesondere diejenigen, die am a-Kohlenstoffatom verzweigt sind, wie z.B. die Isopropyl-, sec.Butyl-,
tert.Butyl-, 3-Pentyl-, tert.Pentylgruppe usw.
Erfindungsgemäss gelangt man zu den neuen Verbindungen der Formel
I, indem man
a) 4-(2,3-Epoxypropoxy)-2-methoxymethylindol der Formel Ha
oder Verbindungen der Formel Hb, worin X Halogen bedeutet,
oder ein Gemisch der Verbindungen d#r Formel Ha und Hb, im
folgenden kurz als Verbindungen der Formel II bezeichnet, mit
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Verbindungen der Formel III, worin R, obige Bedeutung besitzt, umsetzt,
oder
b) Verbindungen der Formel IV, worin R, obige Bedeutung besitzt, debenzyliert,
oder
c) Verbindungen der Formel V, worin entweder R2 und R-, je
niederes Alkyl mit 1 bis J5 Kohlenstoffatomen bedeuten oder Rp für Wasserstoff steht und R, die Phenäthylgruppe
darstellt, oder Rp und R- zusammen für den Trimethylenrest
stehen, durch Hydrieren in die Verbindungen der Formel Ia, worin Rp und R-, obige Bedeutung besitzen, überführt.
Aus den freien Basen lassen sich in bekannter V/eise Säureadditionssalze
herstellen und umgekehrt«
Im folgenden wird die Herstellung der neuen Verbindungen näher
erläutert:
a) Die Umsetzung der Verbindungen der Formel II mit Verbindungen der Formel III gemäss Variante a) des erfindungsgemässen Verfahrens
erfolgt vorzugsweise in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, z.B. in einem
aromatischen Kohlenwasserstoff wie Benzol„ Toluol, oder in
einem cyclischen Aether wie Dioxan und dauert ca. 2 bis 24 Stunden. Die Reaktionstemperatur kann zwischen 20 und I5O0
liegen; vorzugsweise arbeitet man bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches am Rückfluss« In den Verbindungen der Formel
Hb steht X vorzugsweise für Chlor oder Brom.
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η) Nach einer Ausführung form von Variante b) des erfindungsgom'üisen
Verfahrens hydriert man die Verbindungen der Formel
IV irr Gegenwart eines Katalysators, vorzugsweise eines Palladiumkatalysators, in einem unter den Reaktionsbedinivun.:en
inerten organischen Lösungsmittel, z.B. Essigester, einem niederen Alkanol wie Aethanol usw. Die Hydrierung wird
vorzugsweise bei Raumtemperatur und Normaldruck durchgeführt.
Nach, beendeter Hydrierung filtriert man vorn Katalysator ab.
c) L1Le-Reduktion der Imine der Formel V erfolgt beispielsweise
lurch- Hydrierung Jn Gegenwart eines geeigneten Metallkatalyrators,
vorzugsweise eines Palladiumkatalysators, in einem ™
unter den Roaktionsoedin,;ungen inerten organischen Lösungsmittel,
z.Ji. Eßsigeater, einem niederen Alkanol wie .Methanol
usv,·. Die Hydrierung wird vorzugsweise bei Normaldruck
und Raumtemperatur durchgeführt. Nach beendeter Hydrierung filtriert man vom Katalysator ab.
Nach einer anderen Ausführung form getmiss Variante c) wird
die Reduktion mittels eines komplexen Borhydrides durchgeführt. Beispielsweise nimmt man die Imine der Formel V in
einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel,
z.B. in einem niederen Alkanol wie Methanol usw., ^ auf und gibt portionenweise festes Natriuraborhydrid zu. ^
Das nach den Verfahren a), b) oder c) erhaltene Reaktionsgemisch
kann z.B. aufgearbeitet werden, indem man es eindampft, den Rückstand zwischen wässeriger Säure/ z.B. IN Weinsäure, IN Salzsäure
usw., und einem damit nicht mischbaren, unter den herrschenden Bedingungen inerten organischen Lösungsmittel wie Essigester
ausschüttelt, die saure wässerige Phase neutralisiert, z. B. mit wässeriger Natriumkarbonatlösung, die freigesetzten basischen Produkte in einem unter den herrschenden Bedingungen
inerten organischen Lösungsmittel wie Methylenchlorid aufnimmt
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und schliesslich die abgetrennte und getrocknete organische
Phase eindampft, vorzugsweise unter vermindertem Druck.
Die Verbindungen der Formel II sind neu. Sie können z.B. hergestellt
werden, indem man 4-Hydroxy-2-methoxymethylindol mit
Epihalohydrinen, vorzugsweise mit Epichlor- bzw. Epibromhydrin, umsetzt. Zweckrnässig setzt man 4-Hydroxy-2-methoxymethylindol
als Ammonium- bzw. Alkalimetallsalz, z.B. als Natriumsalz, oder auch in Gegenwart einer Base wie Piperidin mit den Epihalohydrinen
um.
Uaeh Abdestillieren des überschüssigen Epihalohydrins bzw. vollständigem
Eindampfen des Reaktionsgemisches, gegebenenfalls im Vakuum, kann der Rückstand (Gemisch der Verbindungen der Formel
Ha und Hb) ohne v/eitere Reinigung direkt v/eiterverarbeitet werden.
Da Epinalohydrin-Moleküle zwei reaktive Stellen aufweisen, erhält
man ein Gemisch der Verbindungen der Formel Ha und Hb,
die jedoch bei Verwendung in Verfahren a) das gleiche Endprodukt liefern. Auf eine Auftrennung des Gemisches kann daher
verzichtet v/erden, obwohl sie leicht (z.B. chrornatographisch) durchgeführt v/erden kann.
Auch die Verbindungen der Formel IV sind neu. Sie können z.B. hergestellt v;erden, indem man Verbindungen der Formel VIa, worin
R obige Bedeutung besitzt, oder Verbindungen der Formel VIb, worin R, obige Bedeutung besitzt und Y für Halogen steht,
oder ein Gemisch der Verbindungen der Formel VIa und VIb, im folgenden kurz als Verbindungen der Formel VI bezeichnet, mit
4-Hydroxy-2-methoxyaiethylindol umsetzt.
Die Verbindungen der Formel VIa können nach an sich bekannten Verfahren z.B. aus Verbindungen der Formel VIb mittels Alkali
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hergestellt werden. Die-Verbindungen der Formel VIb erhält
man z.B. durch Umsetzen der Amine der Formel VII, worin R-obige Bedeutung besitzt, mit Epihalohydrinen. vorzugsweise
bei einer Temperatur von ca. 20 bis 120° und in einem unter
den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise in einem aromatischen Kohlenwasserstoff wie
Benzol oder Toluol.
Die Verbindungen der Formel V sind ebenfalls neu. Sie können
z.B. hergestellt werden, indem man Verbindungen der Formel VIII, worin R^-Wasserstoff oder die Benzylgruppe bedeutet, debenzyliert
und das so erhaltene 4-(3-Arnino-2-hydroxypropoxy) -2-methoxymethylindol
mit den entsprechenden Ketonen bzw. dem entsprechenden Aldehyd umsetzt. Die so erhaltenen Imine der
Formel V werden nach Abdestillation des überschüssigen Aldehydes bzw. der überschüssigen Ketone direkt, ohne v/eitere Reinigung,
weiterverarbeitet.
Die Abspaltung der Benzylgruppe(n) erfolgt z.B. analog dem
Verfahren b). Die Verbindungen der Formel VIII können wie unter Verfahren a) —'■
zur Herstellung der Verbindungen der
Formel T-; beschrieben hergestellt werden.
Zur Herstellung des als Ausgangsprodukt benötigten, bisher unbekannten
4-Hydroxy-2-methoxymethylindols kann man 4-Benzyloxy-2-hydroxymethylindol
mit Diazomethan in Gegenwart von Bortrifluorid
in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, z.B. einem offenkettigen oder cyclischen
Aether, veräthern und das so erhaltene 4~Benzyloxy-2-methoxyrnethylindol
anschliessend, z.B. wie unter Verfahren b) zur Herstellung der Verbindungen der Formel Ia beschrieben, durch katalytische
Hydrierung debenzylieren.
Zu 4-Benzyloxy-2-hydroxyrnethylindol kann man z.B. gelangen, indem
man ^-Benzyloxyindol^-carbonsäure mittels komplexer Hydride
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der Alkalimetalle wie Llthiumaluminiumhydrid, Na'crium-dihydrobis(2-methoxyäthoxy)aluminat
usw., in einem unter den Reaktionsbedingungen· inerten Lösungsmittel reduziert.
Als unter den Reaktionsbedingungen inertes Lösungsmittel v/ird
bei der Reduktion mit obigen komplexen Hydriden ein cyclischer
oder offenketti^er Aether wie Dioxan oder Tetrahydrofuran verwendet; die Reduktion v/ird vorzugsweise bei Siedetemperatur
des Reaktionsgemische.? durchgeführt.
Soweit die Herstellung der Ausgangsprodukte nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder können nach an sich bekannten
Verfahren bzw. analog zu den hier beschriebenen oder analog zu an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Indolderivate der Formel I und ihre Salze sind in der Literatur
bisher nicht beschrieben worden. Sie zeichnen sich durch interessante pharmakodynamische Eigenschaften aus und
können daher als Heilmittel verwendet werden.
- Saite Sa Q098&6/22S0
Sie-zeigen- am spont.anschl.af enden, isolierten Meerschweinchenvorhof
eine Kennung'der positiv-inotropen Adrenalinwirkung,
wobei diese antagonistische Wirkung "bei Badkonzentrationen
von 0,005 Ms 20 rr.g/1 auftritt. An. narkotisierten
Ganstier (Katze) führen sie ab einer Dosis von 0,004 ir.g/kg Körpergewicht zu einer starkem Hemmung
der durch Isoprcterenol </T-(3j^.-I)ihyaroxyphenyl)-2-isopropylarainoäthanol/
bedingten Blutdrucksenkung, jedoch erst in höheren Dos^n auch zu einer Kennung eier durch
Isoprotereuol ^T-(;,4-Dihydroxyphenyl)-2-isopropylaninojithanol/
bedingten Herzireouenzsxeigerung. Die Terbindur.gen
besitzen demnach eine Blockerwirkung auf die vaskulnren,
adrenergisehen ß-Hezeptoren. Aufgrund ihrer
antiarrhythnischen "Wirkung sind sie außerdem zur Behandlung
von Hersrhythinunstörungen geeignet. Die zu verwendenden Dosen variieren naturgemäß je nach der Art der
verwendeten Substanz, der Administration und des zu behandelnden
ZusT-andes. Im allgeaeiner. werde-n jedoeh befriedigende Resultate bei Testtieren mit einer Dosis von
0,005 bis 0,6 mg/
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kg Körpergewicht erhalten! diese Dosis kann nötigenfalls in
2 bis 3 Anteilen oder auch als Retardform verabreicht werden. Für grössere Säugetiere liegt die Tagesdosis bei etwa 10 bis
400 mg. Für orale Applikationen enthalten die Telldosen etwa
3 bis 200 mg der neuen Verbindungen neben festen oder flüssigen
Trägersubstanzen oder Verdünnungsmitteln»
In den nachfolgenden Beispielen, welche die Erfindung näher
erläutern, ihren Umfang jedoch in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden und
sind uttkorrigiert.
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OH
0-CH2-CH-CH2-NHR1
CH2OCH
OH
0-CH2-CH-CH2-NH-C
X2
Ia
Ha
OH
0-CH2-CH-CH X
Hb
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009836/2253
III
OH
O -CH2 -CH- CH2-
IV
OH
-CH-CHg»
B, V
-CH0OCH,
Δ 3
-CH-CH2-N R
Via
OH
Y-CH2-CH-CH2-N- ..
VIb
VII
OH ?,
-CH-CH-CH2-H-CH2C6H5
VIII
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_ . 100-2116
Beispiel 1; 4-(2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-2-metho~
xymethylindol
Eine Lösung von 1,92 g Natriumhydroxid in 35 ml Wasser wird
unter Stickstoffatmosphäre und unter Rühren mit einer Lösung von 8,5 g 4-Hydroxy-2-methoxymethylind.ol in 35 ml Dioxan und
anschliessend mit 8,9 g Epichlorhydrin versetzt. Man rührt
24 Stunden bei Raumtemperatur weiter, extrahiert das Reaktionsgemisch 4 mal mit Methylenchlorid und dampft die vereinigten,
über Magnesiumsulfat getrockneten organischen Schichten unter vermindertem Druck ein«,
10,6 g des öligen Rückstandes v/erden mit 25 ml Isopropylamin
in 75 nil Dioxan während 6 Stunden zum Sieden erhitzt« Anschliessend
dampft man unter vermindertem Druck zur Trockne ein, schüttelt den Rückstand 3 mal zwischen Essigester und
1 N Weinsäurelösung aus und versetzt die vereinigten weinsauren Phasen bis zur alkalischen Reaktion mit 5 N Natriumhydroxidlösung.
Hierauf extrahiert man 4 mal mit Methylenchlorid und dampft die vereinigten, über Magnesiumsulfat getrockneten
organischen Schichten unter vermindertem Druck ein. Die im Titel genannte Verbindung kristallisiert aus
Essigester in Nadeln vom Smp. 114 - Il6°.
Keller'sehe Farbreaktion (0,2 mg) : dunkelviolett
Van Urk'sche Farbreaktion ( 1 mg ) : violett
Das als Ausgangsmaterial benötigte 4-Hydroxy-2-methoxymethylindol
(ölig) erhält man durch Entbenzylierung von 4-Benzyloxy-2-methoxymethylindol
(Smp. 84 - 86°, aus Aether) mit Wasserstoff in Gegenwart eines 5 % Palladiumkatalysators
auf Aluminiumoxid. 4-3enzyloxy-2-methoxymethylindol wird
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dargestellt durch Verätherung von 4-Benzyloxy-2-hydroxymethylindol
(Srap. I09 - 111°, aus Benzol) mit Diazomethan in Gegenwart von Bortrifluoridätherat in ätherischer Lösung.
4-Benzyloxy-2-hydroxymethylindol erhält man durch Reduktion von 4-Benzyloxyindol-2-carbonsäure mit Lithiumaluminiumhydrid
in siedendem Dioxan.
Beispiel 2; 4-(2-Hydroxy~3-isopropylafninopropoxy)-2-roethoxymethylindol
Man verfährt wie unter Beispiel 1 beschrieben, verwendet aber
an Stelle von Epichlorhydrin Epifluorhydrin. Man erhält die
im Titel genannte Verbindung, Vielehe mit dem gemäss Beispiel 1 hergestellten Produkt identisch ist. Smp. 114 - 116° nach
Kristallisation aus Essigester.
Beispiel
~5%
4-(2-,Hydroxy-^-isopropylaminopropoxy)-2-methoxymethylindol
Man verfährt wie unter Beispiel 1 beschrieben, verwendet aber
an Stelle von Epichlorhydrin Epijodhydrin. Man erhält die
im Titel genannte Verbindung, welche mit dem gemäss Beispiel 1 hergestellten Produkt identisch ist. Smp. 114 - 116° nach
Kristallisation aus Essigester.
Beispiel 4; 4-(2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-2-methoxymethylindol
.
20 g 4-Hydroxy-2-methoxymethylindol, I50 ml Epichlorhydrin
und 3 Tropfen Piperidin werden 5 Stunden zum Sieden erhitzt.
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Das überschoss ige Epichlorhydrin .wird unter vermindert ein
Druck abdestilliert und der verbleibende Rückstand wie in Beispiel 1 beschrieben mit Zsopropylamin .umgesetzt. Man.erhält
die im Titel genannte Verbindung,, welche wit dem getnäss
Beispiel 1 hergestellten Produkt identisch" ist. Smp. 114 bis Il6° naeh Kristallisation aus Essigester«
Beispiel 5? 4- (2-Hydroxy-3-isopropylamlnoproooxy) -2-me thoxyrnethylindol
Man verfährt wie in Beispiel 4 beschrieben, verwendet aber
anstelle von Epichlorhydrin 'Epitoromhydrlnv Man erhält die
im Titel genannte Verbindung, welche mit denn gemäss Beispiel
1 hergestellten Produkt identisch ist. Smp. 114 bis 116°
nach Kristallsation aus Essigester.
Die in den Beispielen 1 bis 5 beschriebenen Darstellungsweisen
werden wiederholt mit der Abweichung^ dass jeweils die entsprechende
Verbindung der Formel II und Verbindung der Formel III als Ausgangsprodukt verwendet wird, wobei man folgende
Verbindungen der Formel I erhält:
Verb. der Formel I |
' Rl | Smp. | Umkristallisa- tionslösemittel |
Bsp. 6 7 11 8 |
t.Butyl Cyclopropyl 3-Pentyl (Oxalat) |
106-107°" 95- 97° 152-154° |
Essigester Aether/Petrol- äther Äethanol/Essig- ester |
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9:
j-_(2--_Hynroxy-?-isopronylaminopropoxy)-2-methoxy-methylindol
^u einer Lösung von 1,77 R H-Hydroxy-2-raethoxymethylindpl
und 0,4 c Natriumhydroxid in It*.0 ml Methanol gibt man 4,8 g
l-iiI-Benzylisopronylamino)-3-chlor-2-propanol und erhitzt ,
viährend 20 Stunden zum Sieden.- Man verdampft unter vermindertem
Druck das Lösungsmittel, verreibt den Rückstand mehr-·
fach mit Petroläther und schüttelt sehliesslich aus zwischen
Wasser und Essigester. Die vereinigten und über Magnesiumsulfat getrockneten Essigester-Phasen v/erden unter vermindertem
I>iuck eingedampft.
Das verbleibende amorphe 4-i3-(lI-3enzylIsopropylamino)-2-hydroxypronoxyJ-2-methoxynethylindol
wird in 100 mg Methanol
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ίσο-
aufgenommen und nach Zusatz von 1 g Palladiumkatalysator (5 % Palladium auf Aluminiumoxid) mit Wasserstoff bis zur
Beendigung der Wasserstoffaufnähme geschüttelt *
Man filtriert vom Katalysator, verdampft unter vermindertem Druck zur Trockne und isoliert wie in- Beispiel 1 die im Titel genannte Verbindung durch Ausschütteln zwischen Essigester
und 1 N Weinsäurelösung, alkalisch Stellen der vereinigten
weinsauren Phasen und Eindampfen der getrockneten organischen Schichten unter vermindertem Druck» Smp„ 114 Il6°
nach Kristallisation aus Essigester»
Das als Ausgangsmaterial verwendete 1-(N-Benzylisopropylamino)-j5-chlor-2-propanol
kann zum Beispiel wie folgt hergestellt werden:
Man erhitzt ein Gemisch von 18,4 g Epichlorhydrin und 29s8 g
N-Benzylisopropylamin in 100 ml Benzol 24 Stunden am Rückfluss
zum Sieden, verdampft hierauf das Lösungsmittel und destilliert den Rückstand im Hochvakuumj man erhält 1-(N-Benzylisopropylamino)-3-chlor-2-propanol
vom Sdp« 110 - 115°/ 0,2 mm Hg.
Beispiel 10: %-(2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-2-methoxymethylindol
Verwendet man nach Beispiel 1 anstatt Isopropylamin Dibenzylamin,
so erhält man 4-(3-Dibenzylamino-2-hydroxypropoxy)-2-methoxymethylindol
als Harzo
10 g dieses Rohproduktes werden ohne weitere Reinigung nach Zusatz von 3 g Palladiumkatalysator (5 % Palladium auf Kohle)
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rf V
in 100 ml Methanol mit Wasserstoff bis zur Beendigung der
Wasserstoffaufnahme geschüttelt. Man filtriert vom Katalysator
und verdampft das Lösungsmittel unter vermindertem Druck, Das verbleibende amorphe 4- (j5-Amino-2-hydroxypropoxy}-2-methoxymethylindol
wird nun in 50 nil Aceton aufgenommen und
24 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Unter vermindertem
Druck viird ansehliessend bei Raumtemperatur zur Trockne verdampft, der Rückstand in 100 ml Methanol gelöst
und nach Zusatz von 5 g Palladiurakatalysator (5 i>
Palladium auf Aluminiumoxid) mit Wasserstoff bis zur Beendigung der
Wasserstoffaufnähme geschüttelt« Man dampft unter vermindertem
Druck zur Trockne ein und isoliert schliesslich wie in Beispiel 1 beschrieben die im Titel genannte Verbindung.
Smp. 114 - Il6° nach Kristallisation aus Essigester.
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Claims (1)
- Patentansprüche i1. Verfahren zur Herstellung neuer Badolderivafc© der -Formel I, worin R^ niederes Alkyl, ©ine Cycloalky!gruppe nit J oderKohlenstoffatomen oder de» 5-ÄenylprOpylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dassa) 4-(2»3-Epoxypropoxy)-2»m@fc&o2£$ra@th3flind©l der Formel Ha oder Verbindungen der Foruel Ub9 worin X Halogen bedeutet^ oder ein Gemisch der Verbindungen Ua «nd lib ©it Verbin dungen der Formel HI8 worin R1 obig® Bedeutimg umsetztsoderb) Verbindungen der Formel IV9 worin R. obige Bedeutung besitzt, debenzyliertj,oderc) Verbindungen der Pormel V, worin entweder Rp und-R- je niederes Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten oder R2 für Wasserstoff steht und R- die Phenäthylgruppe dar stellt« oder R2 und R_ zusammen für den Triraethylenkest stehen, durch Hydrieren in die Verbindungen der Formel Ia, worin R„ und R-. obige Bedeutung besitzen, überführt.2Q359032. Verbindungen der Formel I, worin R. niederes eine Cycloalkylgruppe mit 3 oder'k Kohlenstoffatomen oder den 3-Phenylpropylrest bedeutet.5. '♦-(2-Hydroxy-3-i s opropylaminopropoxy)-2-me thoxymethylindolH. 4-(5-t.Butylamino-2-hydroxypropoxy)-2-niethoxyrnethylindol5 · ^- O-Cyclopropylamino-2-hydroxypropoxy)-2-methoxymethyl indol6. k- i 2- Hydroxy- 3- (j5-pentylaniino)propoxy}-2-niethoxyraethylindol7. Heilmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es teilweise oder zur Gänze aus einer oder mehreren Verbindungen der Formel I besteht.Der Pateritanwalt :0098 86/2250
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