DE203342C - - Google Patents

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DE203342C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15^. GRUPPE
JOHANNES LOOSE in FRANKFURT a. M.
Antriebvorrichtung für den Walzenwagen an Tiegeldruckpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1908 ab.
Um die bekanntlich einem sehr starken Verschleiß unterworfene Kurve im Hauptzahnrade, welche bisher zum Antrieb des Walzenwagens diente, entbehrlich zu machen, hat man besondere Vorrichtungen, welche von der Hauptachse oder der Vorgelegewelle der Presse aus durch Zahnräder angetrieben werden, konstruiert, und zwar sind dies Kurbelscheiben, welche entweder durch teilweise verzahnte Zahnräder oder periodisch sich lösende Kupplungen periodisch angetrieben werden oder durch Kulissen die Kreisbewegung des Kurbelzapfens in eine herzförmige umwandeln, derartig, daß ein Teil dieser Bewegung einem Kreisbogen entspricht, in dessen Mittelpunkt der Antriebbolzen der Walzenwagenhebelwelle bei höchster Stellung des Walzenwagens liegt, so daß hierdurch die nötige Ruhelage des letzteren erreicht wird. Diese Vorrichtungen haben den Nächteil, daß sie durch besondere, leicht zu unruhigem Gang des Walzenwagens Veranlassung gebende Zahnräder angetrieben werden; außerdem erfolgt bei ersterer das jedesmalige Ein- und Ausrücken der Kurbelscheibe mit ziemlich heftigem Stoß, bei letzterer ist die erreichte Bewegung des Kurbelzapfens nicht günstig, da der Walzenwagen auf der unteren Hälfte seines Weges bedeutend schneller läuft als auf der oberen.
Bei der vorliegenden Erfindung dagegen sind Zahnräder ganz vermieden, die Bewegung des Walzenwagens erfolgt vollständig stoßfrei und gleichmäßig, mit genügender Ruhe in der höchsten Stellung desselben und mit günstiger Beschleunigung und Verzögerung bei Beginn und Beendigung jeder Bewegung.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, . und zwar ist Fig. ι eine Ansicht von hinten auf die Presse, Fig. 2 ein Schnitt durch die Presse mit der Seitenansicht der Vorrichtung. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die für die Erfindung in Betracht kommenden Teile.
In das Hauptzahnrad 1 eingearbeitet oder auf diesem oder der Hauptwelle 2 befestigt ist ein Exzenter 3, welches von dem Exzenterbügel 4 umschlossen wird. Dieser Exzenterbügel besitzt eine etwa als runder Zapfen ausgebildete, schräg nach oben gerichtete Verlängerung 5, welche sich in einer gelenkig angeordneten Führung 6 verschiebt. Hierdurch wird bei Drehung des Rades 1 bzw. der Hauptwelle 2 die Bewegung des Exzenterbügels 4 in bestimmter Weise gesteuert. Dem. Führungszapfen 5 gegenüber besitzt der Bügel 4 einen Arm 7, an welchem mit Zapfen 8 eine Zugstange 9 angelenkt ist. Diese ist bei 10 mit dem im Pressengestell gelagerten Winkelhebel 11 verbunden, von wo aus die Bewegung des Walzenwagens 12 in der bekannten Weise unter Vermittlung des Zughakens 13 und der Hebelwelle 14 erfolgt. Der Zapfen 8 beschreibt einen ellipsenähnlichen Weg, welcher bei richtiger' Wahl der Abmessungen während der Drehung der Hauptachse um etwa 1200 in ■ gleichem oder annähernd gleichem Abstand von dem Zapfen 10 verläuft. Hierdurch bleibt letzterer sowie der Walzenwagen während der ganzen Dauer dieser Bewegung in seiner Ruhelage. Während der weiteren Bewegung der Hauptachse wird der Bolzen 10 bis in seine äußerste obere
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Lage und wieder zurück- und damit der Walzenwagen von seiner oberen Ruhelage nach unten und wieder nach oben bewegt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Antriebvorrichtung für den Walzenwagen an Tiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mittels einer Zugstange (9) von einem auf der Hauptachse der Presse oder einer anderen, mit gleicher Winkelgeschwindigkeit laufenden Welle angeordneten Exzenter aus erfolgt, dessen Bügel (4) in einem Punkt (5) derart geführt wird, daß der Zapfen (8), an welchem die Zugstange (9) angreift, einen ellipsenähnlichen Weg beschreibt, welcher während eines Teiles der Drehung der Hauptachse in gleichem oder annähernd gleichem Abstand von dem Angriffszapfen
    (10) der- Zugstange (9) an den Winkelhebel
    (11) oder an die Hebelwelle (14) direkt verläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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