DE421507C - Regelungsvorrichtung fuer Strohhuelsennaehmaschinen - Google Patents

Regelungsvorrichtung fuer Strohhuelsennaehmaschinen

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DE421507C
DE421507C DEK82156D DEK0082156D DE421507C DE 421507 C DE421507 C DE 421507C DE K82156 D DEK82156 D DE K82156D DE K0082156 D DEK0082156 D DE K0082156D DE 421507 C DE421507 C DE 421507C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B23/00Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
    • D05B23/003Sewing machines for straw cases, wisps of straw or canvas shoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Regelungsvorrichtung für Strohhülsennähmaschinen. Strohhülsennähmaschinen, bei denen gewisse Arbeitsvorgänge selbsttätig eingeleitet und ,ausgeführt werden, sind bekannt.
  • Durch die Vorrichtung wird die Strohzufuhr und die Unterbrechung des Nähvorganges sowie das Auswerfen. des Strohes so geregelt, da.ß man je nach der gewählten Antriebsart der Steuerwelle a) Strohhülsen verschiedener Dicke und Schwere, b) Strohmatten verschiedener Länge und, c) falls weitere geeignete Hilfsmittel vorgesehen sind, Hülsen verschiedener Durchmesser herstellen kann.
  • Der Nähvorgang selbst kann in beliebiger und geeigneter Weise vor sich gehen. Auch die Hauptzuführung des Strohes kann in beliebiger Weise erfolgen und ist hier nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Die Unterbrechung des Nähvorganges crfolgt durch Ausrücken der zugehörigen Kupplung; das Auswerfen der fertigen Hülsen wird durch Hochheben des Nähzylinders und Einführen desselben in die Bahn des Auswerfers ermöglicht.
  • Die Erfindung besteht darin, daß von einer mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufenden Steuerwelle aus sowohl die Strohzuführungseinrichtung als auch die Auswerfvorrichtung und die Unterbrechungskupplung für die Nähvorrichtung geregelt wird.
  • Weitere Merkmale bestehen in der besonderen Ausführung und im Antriebe der Regelungsvorrichtung.
  • Durch die Erfindung wird die zu fertigende Strohhülse nicht von der Geschwindigkeit der Bedienung abhängig. Dabei besteht der Hauptvorzug in der Steigerung der Herstellung durch die Erhöhung der Umlaufszahl der Maschine in Verbindung mit gleichzeitiger Verbilligung der Erzeugnisse durch Sparen von Arbeitslohn.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Maschine. Abb.2 ist eine Ansicht von der anderen Seite.
  • Abb.3 zeigt einen Schnitt in Richtung 1-1 der Abb. 2.
  • Abb. ,4 zeigt einen Schnitt in Richtung II-II der Abb. 2.
  • Abb. 5 und 6 zeugen die AusrwckvoTrichtung für die Kupplung zur Stillsetzung der N.älivorrichtung.
  • Abb.7 und 8 zeigen die Antriebsgestänge für die Kupplungs- und Schalteinrichtung nebst AbstreifvorrIchtung und Fördervorrichtung.
  • Abb.9 zeigt eine Ansicht des Wechselgetriebes im teilweisen Schnitt.
  • Abb. io zeigt einen Querschnitt durch das Wechselgetriebe.
  • Die Nähmaschine besteht aus dem Gestell A, in welchem die Wellen z, 3, 4, 5, 6 und 7 gelagert sind. Die Bewegung der Antriebswelle 2 wird durch zwei Kegelräderp,aare 8 und Welle 9 ,auf Welle io übertragen. Auf der Welle i o sitzen die Exzenter i i und 12, welche durch die Ratschen 13 und 13' die auf den Wellen 5 und 6 sitzendee Kettenräder 14 und 14' und dadurch die Zufuhr- und Vorschubketten 15 und 15' ruckweise in der Pfeilrichtung fortbewegen. Außerdem befinden sich roch die Scheiben 16 und 17 auf dieser Welle i o, welche zur Betätigung der Umlege- und Auswerfvorrichtung dienen. Die Umlegevorrichtung besteht aus den beiden Scheiben 16 und 16' (s. Abb. 4), über welche das endlose Band 18 mit den darauf befestigten Bügeln ig geführt wird. Die Auswerfvorrichtung, welche hier nicht Gegenstand der Erfindung ist, besteht aus dem Balken 2o, auf dem der Schieber 21 gleitet.
  • Zur Betätigung der Auswerfvorrichtung dienen ferner die Hebel 22 und z3 (letztere mit der Rolle 24) sowie die Welle 25 (Abb. 7). An der Gegenseite der Maschine (s. Abb.3) ist ein Bock 26 angebracht, in welchem ein Schlitten 27 geführt ist, der durch Hebel 28 auf und ab bewegt werden kann, wobei der Schlitten durch am oberen. Ende angebrachte Zahnstangen. 29 die beiden Stirnräder 3o und die beiden Wellen 31 bewegt, welche wieder die Hebel. 32 und 33 nuseinanderdrehen. Die Hebel 32 und 33 gehören mit den Seilen 34 zur Rundführungsvorrichtung für Strohmatten und sind hier nicht Gegenstand der Erfindung.
  • An dem Bock 26 ist die Achse 35 mit den Hebeln 36, 37 gelagert. Am Hebel 36 ist die Schubstange 38 angelenkt, die anderseits an den Zapfen 39 der Achse 4o der Kupplungsgabel 41 angreift. Bei Betätigen des Hebels 37 durch die Nockenscheib@e 42 wird somit die Kupplungsgabel gedreht und die Kupplung 43 ,ausgerückt (s. Abb. 2, 3, 5). Der Antrieb der Welle 3 mit dem Exzenter 44 zur Betätigung des im Nadelstuhl 45 sitzenden Nadelhalters 46, welcher an dem Balken 47 verschiebbar angeordnet ist, erfolgt von der Welle z aus mittels der Kupplungskegel 43 des Kupplungskörpers 43', welcher auf der verlängerten Nabe 48' des Stirnrades 48 auf--geschraubt ist, durch Stirnrad 49.
  • Die Kegelräder 5o, 51, 5--, und 53 dienen zum Antrieb der Nähvorrichtung, die hier selbst nicht Gegenstand der Erfindung ist, in der Abb.3 aber eingezeichnet ist.
  • Der Antrieb der Seeuerwelle 4 erfolgt von der Welle 2 aus, mittels der Schnecke 54 des Schneckenrades 55, der Welle 56, Geschwindigkeitswechselgetriebe 57, der Welle 58 und der Kegelräder 59 und 59' (s. Abb. 2, 3). Auf der Steuerwelle 4 sitzen die Nockenächeiben 6o, 61 und 42 (s. Abb. 4). Die N ockenscheibe 6o wirkt mit ihren Nocken 62 auf den Hebel 22 der Welle 25 ein. Die Welle 25 trägt den Hebel 23, der zweckmäßig unter Federzug steht (s. Abb. 8) und welcher zum Zwecke der Verschiebung der Auswerfvorrichtung 20, 21 das :Vlitnehmerband oder Seil 63 gegen die Scheibe 17 der Welle io preßt (s. Abb. i, 6 und 7).
  • Zurr Zwecke der Unterbrechung der Strohzufuhr sauf die Transportbänder 15' (s. Abb. 6 und 7) hebt der Nocken 64 den Hebel 65 an; dadurch wird die Zugstange 66 gegen ihre Federwirkung nach unten gezogen und die Nabe 67, an deren Ansatz 68 die Stange 66 angreift, so gedreht, daß die Rolle 69 nicht mehr mit dem Exzenter i i zusammenarbeiten kann, wodurch eine Drehung des Kettenrades 14 verhindert wird.
  • Die Nabe 67 ist als sogenannte Ratsche ausgeführt. Die Wirkung ist folgende (s. Abb. 8) Exzenter i i drückt die Rolle 69 der Nabe 67 in. Pfeilrichtung hoch. Dadurch wird die in dem Ausschnitt 70 der auf der Welle 5 festgekeilten Mitnehmerscheibe 71 befindliche lose Rolle 72 festgeklemmt und die Mitnehmerscheibe 71 sowie Welle 5 und Kettenrad 14 in Pfeilrichtung gedreht. Die Scheibe 42 bewirkt das Ein- und Ausrücken des Kupplungskegels 43 mittels der Hebel 37, 36 und 38 und der Kupplungsgabel 41 und bewirkt hierdurch eine Unterbrechung der Welle 2. Die Scheibe 61 dient zum Abheben eines in der Bohrung im oberen Ende des Schlittens 27 befindlichen eingelegten Nähzylinders 73.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Das gehechelte Stroh wird von der Kette 15 hochgeführt und auf die Kette 15' geleitet und dann mit konstanter Geschwindigkeit ruckweise in der Pfeilrichtung fortbewegt (s. Abb. i und 2).
  • 'Nachdem die Kette 15' das Stroh in wagerechter Richtung weitergeführt hat, wird dasselbe mittels Band 18 mit darauf befestigten Bügeln i9 zu einer Matte um die feststehende Leiste 74 umgebogen (s. Abb. 3 und 4). Ist das Stroh unter den Zylinder 73 geführt, so wird in bekannter Weise durch die auf- und abwärts gehenden Nadeln, die durch das Stroh treten, die Matte genäht.
  • Um nun die Länge der zu einer Hülse notwendigen Matte zu erhalten, ist es erforderlich, die Strohzufuhr mittels Kette 15 auf Kette 15' zeitweise zu unterbrechen, welches durch ein Abheben der Ratsche 67 vom Exzenter i i durch die Zugstange 66, den Hebel 65 und den Nocken 64 der Kurvenscheibe 6o geschieht (s. oben). Es ist ersichtlich, daß, wenn die Vors@chubwelle io mit gleichbleibender Geschwindigkeit läuft, die Steuerwelle 4. in einem Übersetzungsverhältnis von _i : Stichzahl pro Hülse stehen muß.
  • Die Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Welle io und Welle 4 wird folgendermaßen bewirkt (s. Abb. 9 und io) Der Hebel 75, welcher auf der Achse 56 verschiebbar und schwenkbar angeordnet ist und welcher die Zwischenräder 76, 77 trägt und zwischen dessen Gabel das Zahnrad 78 liegt, kann so eingestellt und im Gehäuse des Wechsel- und Rädergetriebes 57 festgelegt werden, daß das obere Zahnrad 76 mit den verschiedenen Zahnrädern 79 in Eingriff gebracht werden. kann. Man kann jetzt während des Betriebes das Übersetzungsverhältnis zwischen Welle 2 und Welle 4 ändern und so den Vorschub des Strohes von Hand regeln.
  • Nachdem die auf die eben beschriebene Weise gebildete Matte in der Nähvorrichtung rund genäht ist, wird mittels der Steuerwelle 4, der Kurvenscheiben 42, der Hebel 37, 36 und 38 und 41 die Kupplung 43 ausgerückt, wodurch die Welle 2 und dadurch die Nadeln außer Tätigkeit gesetzt «,erden. Jetzt wird durch Kurvenscheibe 61 und Hebel 28 der Schlitten 27 mit dem darin befindlichen Zylinder 13 abgehoben und die Hebel 32 mit den Bändern 34 durch die Stirnräder 3o in der Pfeilvorrichtung auseinandergedreht (siehe Abb. i und 2), worauf der Zylinder 73 durch die Aufwärtsbewegung des Schlittens 27 zwischen die in dem Ansatz des Schiebers 21 befestigte Abstreifgabel 8o gebracht wird. Jetzt wirkt :der Nocken 62 der Scheibe 6o auf den Hebel 22 ein, (s. Abb. i und 7) und drückt durch die an dem Hebel 23 sitzende Rolle 24 das Seil 63 gegen die Scheibe 17, worauf das Seit in der Pfeilrichtung fortbewegt wird und den Schieber 20, 21 mitnimmt, wodurch die fertige Hülse mittels des Abstreifers 8o abgestreift wird. Eine Feder 81 zieht den Abstreifer dann wieder in die Anfangslage zurück.

Claims (5)

  1. PATENT-AN sPRÜCHE: i. Regelungsvorrichtung für Strohhülsennähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß von einer mit gegenüber der Hauptantriebswelle veränderbarer Geschwindigkeit umlaufenden Steuerwelle (4) aus sowohl die Strohzuführungsvorrichtung (14', 15') als auch die Aus« erfvorrichtung (8o) und die Unterbrechungskupplung (43, 43') für die Nähvorrichtung gesteuert wird.
  2. 2. Regelungsvorrichtung nacht Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (4) mittels eines Geschwindigkeitswechselgetriebes (5) in weiten Grenzen mit verschiedener Umlaufszahl durch Vermittlung der Zwischenwelle (56) von der Hauptantriebswelle (2) angetrieben werden kann.
  3. 3. Regelungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (4) .eine Nackenscheibe (6o) trägt, die vermittels eines Doppelhebels (65) und einer Zugstange (66) ein Anheben einer Ratsche (67) von dem Vorschubexzenter (i i) bewirkt, um die Strohzufuhr mittels des Hauptförderbandes 5) zeitweise zu unterbrechen.
  4. 4. Regelungsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nackenscheibe (6o) der Steuerwelle zugleich einen Nocken (62) trägt, der vermittels eines Hebelgestänges (22, 23, 25) ein Zugseil (63) mittels einer Rolle (24) gegen ein Rad (17) preßt, so daß durch letzteres der Abstreifschieber (21, 8o) oberhalb des Nähzylinders (73) entlanggeführt wird.
  5. 5. Regelungsvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (4) zwei weitere Nackenscheiben (42, 61) trägt, die vermittels übertragungshebel (37, 28) das Anheben des Nähzylinders (73) und das Ausrücken der Kupplung (43, 43') zur Ausschaltung der Antriebswelle (3) für die Nähvorrichtung bewirken.
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