DE2031662A1 - Verfahren zur Herstellung eines aromatisierenden und/oder antisepti sehen und/oder der Oxydation entgegen wirkenden Mittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines aromatisierenden und/oder antisepti sehen und/oder der Oxydation entgegen wirkenden MittelsInfo
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Description
0 Ludwigshafen/Rhein
Rubensstr. 30
Instytut Przemyslu Miesnego tpw 1440
Warszawa,Polen Z/Mt
23. Juni 1970
Verfahren zur Herstellung eines aromatisierenden und/oder antiseptischen und/oder
der Oxydation entgegenwirkenden Mittels
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Mittels, das bei Zugabe zu verschiedenen Produkten, insbesondere Nahrungsmitteln, Futtermitteln und dgl., diesen die
Eigenschaften von Räucherwaren verleiht, deren Geschmacks- und Geruchseigenschaften verbessert und/oder antiseptisch wirkt
und/oder der Oxydation entgegenwirkt. Die Erfindung umfaßt auch das hergestellte Mittel und seine Anwendung.
Es ist bekannt, Nahrungsmitteln Räucherwareneigenschaften durch Einwirken des im Aerosolzustand befindlichen Räuchefrauches zu
verleihen. Die Übertragung der Rauchbestandteile in bzw. auf die Nahrungsmittel oder dgl. erfolgt durch Diffusion in Umspülungsräucherkammern.
Zuweilen werden auch die Rauchbestandteile auf die Nahrungsmittel durch Einwirken von elektrostatischen Kräften aufgebracht.
Die unmittelbare Einwirkung von Rauch auf Nahrungsmittel verleiht ihnen zwar das typische gewünschte Räucherwarenaroma,
jeddteh ist dieses Verfahren recht unwirtschaftlich. Von besonderem
Nachteil ist jedoch der Umstand, daß es mit Ballast- und schädlichen Rauchbestandteilen, darunter auch mit kanzeregenen
mehrkernigen Kohlenwasserstoffen verunreinigte Nahrungsmittel liefert. Dieser Nahteil tritt beim Aufbringen der
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Rauchbestandteile auf die Nahrungsmittel oder dgl. mittels elektrostatischer Kräfte viel deutlicher hervor.
Schließlich gibt nan auch zuweilen zum "Räuchern" von Nahrungsmitteln
Räucherpräparate zu, vorwiegend hergestellt aus Produkten der Zersetzungsdestillation von Holz oder verwandten
Rohstoffen. Alle durch die Zersetzungsdestillation von Holz ohne Luftzutritt erhaltenen Präparate weisen Jedoch sensorische
Eigenschaften auf, die sich von typischen Räucherwaren bedeutend unterscheiden.
Unter den bekannten Verfahren zur Gewinnung solcher Präparate zeigt lediglich das in den polnischen Patentschriften
Nr. 49216 und Nr. 52159 angegebene Verfahrenen Präparat,
welches den Nahrungsmitteln die den typischen Räucherwaren eigenen Geschmacks- und Geruchseigenschaften verleiht. Der Nachteil
dieses Verfahrens is& jedoch die verhältnismäßig niedrige Ausbeute, die nur etwa 20 Gewichtsprozent aller wertvollen
Bestandteile des Rauches beträgt. Dabei erschwert dieses Verfahren die Absonderung der Rauchbestandteile, die Kontrolle
der Ausbeute und der Qualität des Endproduktes.
Bekannte Verfahren zur Sterilisierung von Nahrungsmitteln,
Futterstoffen und ähnlichen Produkten beruhen auf der Ausnutzung von physikalischen Faktoren, wie der erhöhten Temperatur,
der Entwässerung, der Einwirkung von Ultraviolett- und Ionisierungsstrahlen, des Ultraschalles oder auch auf der
Anwendung von chemischen Mitteln mit antiseptischer oder antibiotischer
Wirkung. Aus der zahlreichen Gruppe der bekannten Antiseptika und Antibiotika als Zusatz zu Nahrungsmitteln,
Futtermitteln und ähnlichen Produkten eignet sich nur eine gerige Anzahl davon, wobei keines von diesen Stoffen die
gleichzeitige. Aromatisierung und Verbesserung der sensorischen Eigenschaften der Produkte ermöglicht. Solche Eigenschaften
werden auch nicht von den obengenannten physikalisch®!! EEak--
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BAD ORIGINAL
toren bewirkt. Eine solche kumulierte Wirkung zeigen nur einige Rauchbestandteile, aber bisher ist ein Verfahren zu deren
Isolierung nicht bekannt.
Oxydationsinhibierende Wirkung weisen Verbindungen auf, die zum aktiven Abfangen von Radikalen oder der Anregungsenergie
fähig sind und dadurch bestimmte G3ieder der Kette von Selbstoxydationsprozessen unterbrechen. Solche bekannte Oxydationsinhibitoren sind z.B. Nordihydroguajarethsäure, Butylhydroxyanisol,
ButyIhvdroxytoluen, Gallussäure und ähnliche. Keines
dieser Mittel besiti jeodch die Fähigkeit, Produkte zu aromatisieren
und deren Geschmacks- und Geruchsmerkmale oder antiseptische Eigenschaften zu verbessern. Verbindungen, die
sich durch einen Komplex dieser Eigenschaften auszeichnen, wurden wohl im Räucherrauch festgestellt, aber das Verfahren
zu deren Isolierung aus dem Rauch ist bisher unbekannt.
Die Erfindung ermöglicht di«i Herstellung eines Mittels, das
bei Zugabe zu Lebensmitteln, Futtermitteln und ähnlichen Produkten
zu gleicher Zeit aromatisierend, antiseptisch und oxydationsinhibierend
wirkt, wobei man in Abhängigkeit von der vorgesehenen Verwendung dieses Mittels jede dieser Eigenschaften
hervortreten lassen kann. Das Mittel gemäß der Erfindung
ist frei von Ballastverbindungen und weist überhaupt keine kanzerogenen polyzyklischen Kohlenwasserstoffe auf, die in
jedem Räucherrauch auftreten. Versuche haben erwiesen, daß das Mittel keine mutagenen toxischen Eigenschaften hat. Außerdem
wurde festgestellt, daß dieses Mittel als Zusatz zu Futtermitteln für Tiere bei diesen einen in der Zeiteinheit größeren
Gewichtszuwachs bewirkt als ein übliches Futtermittel/Das
erfindungsgemäße Mittel verbessert die Qualität des Pelzes (bei Pelztieren) und verringert auch die (bei allen Tieren)
Anfälligkeit für bösartige Neubildungen.
Das Mittel gemäß der Erfindung ist auch ein Stimulans des
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Geschmackes und des Geruches der Lebensmittel und wirkt selbst
bei unterschwelliger Dosis als Geschmacks- und/oder Geruchssynergent
und bewirkt ein besseres Hervatteten der günstigen und/oder typischen Geschmacks- und Geruchseigenschaften der
Produkte. Bei Zugabe zu Lebensmitteln, Futtermitteln und ähnlichen Produkten hemmt und/oder verzögert das Mittel gemäß
der Erfindung das Wachsen der Mikroorganismen und/oder senkt deren Anzahl, verringert deren Entwicklungsfähigkeit
und/oder schwächt deren Widerstandsfähigkeit gegen die Wirkung
bekannter anderer physikalischer Faktoren oder chemischer Mittel, die hemmend oder tätend auf Mikroorganismen wirken·?
Infolge dieser Eigenschaften kann das Mittel gemäß der Erfindung zum Kontrollieren des Wuchses und der Produktion^von
Kulturen von Mikroorganismen, wie auch zur Kontrolle /der
Führung von technologischen Prozessen, die auf einer selektiven Kleinlebewesenfermentation beruhen, mit Vorteil angewandt
werden. Das Mittel gemäß der Erfindung|iann auch zum Verhindern von ungünstigen Änderungen, die durch die Wirkung
von hochenergetischen Quellen, wie Ionisia?ungs strahl en, Ultraviolettstrahlen, Mikrowellen, radioaktiven Niederschlägen
hervorgerufen worden sind, sowie auch zur Beseitigung dieser Veränderungen und auch für pharmakodymamische, sowohl prophylaktische
als auch therapeutische Maßnahmen, insbesondere zur Bekämpfung von Neubildungen, Strahlenschädigungen usw., angewandt
werden. Zu allen diesen Zwecken kann das erfindungsgemäße Mittel auch in Kombination mit schon bekannten Mitteln
angewandt werden.
Das Mittel gemäß der Erfindung wird wie folgt hergestellt: Beliebiges Zellulose- und/oder Ligninmaterial, vorteilhaft
Holz von Nadel- und/oder Laubbäumen oder Torf, wird einer Zersetzungsdestillation mit 4-3Ofachem Luftüberschuß, vorteilhaft
6-15fachem Luftüberschuß, bei einer Temperatur von 400 1
2000C, vorteilhaft 600 — 1 0000C, unterworfen und der ge-
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wonnene Rauch in einem künstlich hergestellten Gravitationsoder
oder elektrostatischen thermischen Feld kondensiert oder adiabatisch expandiert wird. Zweckmäßig werden einige dieser Maßnahmen, z.B. die Gravitationskondensation mit der thermischen oder die Gravitationskondensation mit der elfktrostatischen Kondensation vereinigt. Dies hat den Vorteil, daß unabhängig von der größeren Ausbeute des Produktes, die Verunreinigung dec atmosphärischen Luft mit den Rauchbestandteilen vermieden wird.
oder elektrostatischen thermischen Feld kondensiert oder adiabatisch expandiert wird. Zweckmäßig werden einige dieser Maßnahmen, z.B. die Gravitationskondensation mit der thermischen oder die Gravitationskondensation mit der elfktrostatischen Kondensation vereinigt. Dies hat den Vorteil, daß unabhängig von der größeren Ausbeute des Produktes, die Verunreinigung dec atmosphärischen Luft mit den Rauchbestandteilen vermieden wird.
Das gewonnene Kondensat wird verschiedenen Fraktionierungen
unterworfen, wobeiaaie unterschiedlichen Dissoziationskpnstantender
Bestandteile ^
b) die Bildung von Verbindungen vom Salztyp in Abhängigkeit
vom pH-Wert des Mediums und
c) die Löslichkeit der nicht dissoziierten und/oder der Verbindungen
vom Salztyp in mit Wasser nicht mischbaren organischen LSsungsmitteln ausgenutzt werden.
Aus dem Kondensat werden drei Fraktionen isoliert, die die
Komponenten des erfindungsgemäßen Mittels darstellen. Die ;
Fraktionierung beruht auf der Alkalisierung des Kondensats
mittels einer wässrigen Lösung einer starken Base, der Einstel- : lung des pH-Wertes des Reaktionsgemisches.auf die entsprechende
Größe durch Säurezugabe und der Extrahierung des Gemisches mittels eines mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels.
-Danach wird die Wasserphase von der organischen Phase getrennt, aus der einen dieser Phasen wird die gewünschte
Fraktion isoliert und die zweite Phase wird weiterverarbeitet,
der pH-Wert wird durch Zugabe von Säure oder Base entspschend
eingestellt, und es wird wiederum mittels eines organischen Lösungsmittels extrahiert, wobei eine Fraktion erhalten wird,
die die zweite Komponente des erflngungsgemäßen Mittels darstellt.
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Beim weiteren analogen Verfahren trennt amn durch Extraktion des Rückstandes die unerwünschten Ballastbestandteile ab und
nach deren Absonderung wird aus dem übriggebliebenen Gemisch mittels eines organischen Lösungsmittels, bei entsprechendem
pH-Wert, die dritte Fraktion des Kondensats extrahiert, die die dritte Komponente des erfindungsgemäßen Mittels darstellt.
Als starke Basen verwendet man vorteilhaft Alkalihydroxyde,
insbesondere Natrium- oder Kaliumhydroxyd und als Mineralsäuren verwendet man vor allem Schwefelsäure, Orthophosphorsäure
oder Salzsäure. Als mit Wasser nicht mischbares organisches Lösungsmittel verwendet man insbesondere ein polares
Lösungsmittel, z.B. Diäthyläther oder Essigsäureäthylester. Das zur Extraktion angewandte Lösungsmittel wird auf bekannte
Weise regeneriert und dem Prozeß wieder zugeführt.
Die erste Extraktion wird bei einem pH-Wert von etwa 10,5 geführt, die Phasen werden getrennt, die organische Phase
wipd auf einen pH-Wert von etwa 12,8 alkalisch gemacht, es wird extrahiert und die Phasen werden getrennt, danach wi»d
die WassergBse wiederum auf einen pH-Wert von 10,5 angesäuert,
es wird wieder extrahiert, die Phasen werden getrennt und nach dem Abdampfen des Lösungsmittels aus det organischen
Phase, wird die Fraktion Hr. 1 erhalten, die die erste Komponente
des Irfindungsgemäßen Mittels darstellt. Diese Fraktion
enthält hauptsächlich Phenolverbindungen mit einem Molekulargewicht von über 140 und weist die Konsistenz eines sehr
dickflüssigen schokoladenfarbigen Honigs auf.
Die infolge der Extraktion gewonnene organische Phase wird bei
einem pH-Wert von etwa12,8 unter verringertem Druck destilliert
und man erhält die Fraktion Nr. 2. die die zweite Komponente
des erfindungsgemäßen Mittels darstellt. Diese Fraktion siedet unter einem Druck von 10 mm Hg bei einer Temperatur von bis
zu 2200C und besteht hauptsächlich aus Verbindungen, die im
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Medium mit einem pH-Wert von etwa 12,8 keine Bindungen vom
Salztyp bilden. Sie hat die Konsistenz eines dünnflüssigen Sirups von leicht blutrot durchschimmernder dunkler Bernsteinfarbe.
Die von der organischen Phase nach der ersten Extraktion bei
einem pH-Wert von ca.-10,5 getrennte Wasserphase wird zu einem
pH-Wert von ca. 5 angesäuert und mittels eines organischen
Lösungsmittels extrahiert, wobei niedrigmolekulare Phenole, Phenolsäuren und Gerbstoffe gelöst werden, die einen unerwünschten
Ballast darstellen und verworfen werden. Die nach der Extraktion bei einem pH-Wert von ca. 5" abgetrennte Wasserschicht
wird auf einen pH-Wert von ca. 3 angesäuert und extrahiert, die organische Phase wird abgetrennt und nach dem
Abdampfen des Lösungsmittels wird die Baktion NrA -JjS erhalt fr»,
die die dritte Komponente des erfindungsgemäßen Mittels bildet. Diese Fraktion enthält niedrigere Karboxylsäuren, insbesondere
Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Valeriansäure un^fdgl. Sie hat die Konsistenz einer dünnen Flüssigkeit, eine
leicht gelbliche Farbe und scharfen Essig- und Valeriangeruch. Die Fraktionen Nr. 1 und Nr. 2 sind praktisch wasserunlöslich ,
während die Fraktion Nr. 3 in Wasser leicht löslich ist.
Zwecks Erlangung des fertigen Mittels gemäß der Erfindung werden in Abhängigkeit von der vorgesehenen Anwendung entweder afei
eben erwähnten Fraktionen oder nur zwei von ihnen in einem entsprechenden Verhältnis gemischt oder es werden einzelne
Fraktionen angewandt. Zwecks Erlangung eines Mittels zum Aromatisieren
von Lebensmitteln, z.B. von Fleischprodukten, Fischen, Käse oder Spirituosen, sowie Futtermitteln und ähnlichen
Produkten, werden die Fraktionen Nr. 1, Nr. 2 und Nr. in einem Gewichtsvefhältnis 1:/0,1-04/: /0,0 - 0,2/ miteinander
vermischt. Zwecks Erlangung eines Mittels, das lediglich als Antiseptikum dienen soll, mischt man die Fraktion Nr. 1
mit der Fraktion Nr. 3 in einem Gewichtsverhältnis von
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1 : /0,2-0,5/, und zwecks Erlangung eines'Mittels als Oxydationsinhibitor
mischt man die Fraktion Nr. 1 mit der Fraktion Nr. 3 in einem Gewichtsverhältnis von 1 : /0,00-0,20/.
Infolge der hohen Aktivität des erfindungsgemäßen Mittels und der daraus folgenden Notwendigkeit seiner Anwendung in Abhängigkeit
von der Bestimmung in verschiedenen Dosen, z.B. von einigen bis zu mehreren hundert Gewichtsteilen pro Million
Gewichtsteile des Produktes,ist es erforderlich, das Mittel mittels eines Trägers oder eines Verdünnungsmittels zu strekken.
Als Träger verwendet man beliebige Substanzen, die zur Anwendung in Lebensmitteln, Futtermitteln oder dgl. zugelassen
sind, wobei auch ein Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Mittel dienen kann. Solche Träger-Lösungsmittel sind z.B.:
Äthylalkohol, Äthylenglykol, Glyzerin, Tierfette oder Pflanzenfette, wobei auch Gemische solcher Träger angewandt werden
können. Einen anderen Trägertyp bilden z.B.: Kochsalz, Stärke, Flußmittel, Pökelgemische und dgl., die'mit
dem erfindungsgemäßen Mittel gesättigt werden. Das erfindungsgemäße Mittel kann auch in Form einer Emulsion angewandt werden,
z.B. Emulsion in Wasser, Pökelsolen und dgl, ,.|iv"
In Abhängigkeit von der Bestimmung werden Präparate mit einem Ge&hlt von 10 - 20% /Gewichts^/ des erfindungsgemäßen Mittels
und von 90 - 80 Gewichts% des Trägers hergestellt. Diese Präparate
werden gegebenenfalls unmittelbar vor Gebrauch verdünnt, z.B. ist es vorteilhaft, Präparate in Form von Lösungen
des erfindungsgemäßen Mittels zu einer Konzentration von ca. 2 Gewichtsjo zu verdünnen.
Wird als Träger eine Substanz angewandt, die ein gutes Lösungsmittel
des erfindungsgemäßen Mittels ist, z.B. Äthylalkohol, Äthylenglykol, Glyzerin oder Fette, dann erhält man das fertige
Präparat in Form einer Lösung durch gewöhnliches Vermischen,
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des Mittels mit dem Träger, gegebenenfalls unter Erwärmung bis
zu einer Temperatur von ca. 50 - 10O0C. Auf feste Träger
bringt man das Mittel durch Zerreiben in einer Kugelmühle, mit einem Rührer oder einer Knetmaschine. Präparate in Form
einer Emulsion werden in bekannten Emulgiervorrichtungen, insbesondere unter Ausnutzung von Ultraschall hergestellt.
Beim Mischen des Mittels mit dem Träger ist es zuweilen vorteilhaft,
ua. 5-25 Gewichts% Äthylalkohol im Verhältnis zur
Trägermasse zuzugeben und nach dem Mischen mit dem Träger, den
Äthylalkohol unter einem Druck von ca. 10 mm Hg und Erhitzen
der ganzen Masse bis auf eine Temperatur von 50 - 1000C abzudampfen.
Dies bezweckt die Entfernung eventueller Spuren des zur Extraktion angewandten organischen Lösungsmittels.
Die Erfindung ist in den nachstehenden Beispielen näher erläutert,
ohne deren Bereich einzuschränken.
100 kg Sägemehl aus Nadelholz, luftgetrocknet, werden unter
Luftzutritt bei einer Temperatur von 690 - 980°C geglimmt und
der erhaltene Rauch wird mit Hilfe eines bei einer effektiven Spannung von 40 kV arbeitenden elektrostatischen Filters behandelt, wobei die Leistungsfähigkeit des Filters 75gGewichtsprozent
an organischen Bestandteilen des Rauchaerosols beträgt. Das erhaltene Rauchkondensat wird sedimentiertj man erhält 10 kg
pechartiger Rauchbestandteile. Dieses Produkt wird mit 50 kg
einer 2%igen wässrigen Kaliumhydroxydlösung emulgiert, der
pH-Wert der Emulsion wird mittels konzentrierter Schwefelsäure auf 10,5 eingestellt und mittels einer volumetrisch gleichen
Menge Essigsäureäthylester extrahiert. Nach dem Brechen der Emulsion wird die Wasserphase mit Schwefelsäure auf einen
pH-Wert von 5 angesäuert, danach mit der gleichen volumetrisehen
Kenge EssigsäureäHylester nochmals emulgiert und nach dem
...
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- ίο -
Ballast organische Phase, die unerwünschterestandteile enthält, wird
verworfen, während die Wasserphase mit Schwefelsäure zu einem pH-Wert von 3 angesäuert und mit Essigsäureäthylester extrahiert wird. Nah dem Trennen der Phasen wird die'Wasserphäse
verworfen und aus der organischen Phase das Lösungsmittel abgedampft,
wonach als Rückstand die Fraktion Nr. 3 des erfindungsgemäßen Mittels erhalten wird, die !Carboxylsäuren enthält.
Die Rauchbestandteile, die mittels eines Lösungsmittels bei
der ersten Extraktion der Lösung mit einem pH-Wert von 10,5
extrahiert worden sind, werden mit 25 kg einer 2%igen wässrigen
Kaliumhydroxydlösung unter Bildung von pH = 12,8 emulgiert
und nach Brechen der Emulsion, Trennung der Phasen und Abdampfen des Lösungsmittels aus der organischen Phase wird
der Rückstand unter einem Druck von 10 mm Hg abdestilliert und die Fraktion bis zu einer Temperatur von 2200C abgetrennt.
Es ist die Fraktion Nr. 2 des erfindungsgemäßen Mittels, die solche Verbindungen ait hält, welche in einem Medium mit einem
pH-Wert von 12,8 keine Salze bilden.
Die'alkalische wässrige Lösung, aus der digaie Fraktion Nr.
bildenden Verbindungen entfernt wurden, wird mit Schwefelsäure
auf einen pH-Wert von ca. 10,5 angesäuert und die freigewordenen
Phenole werden mit Essigsäureäthylester extrahiert. Aus der Essigsäureäthylesterlösung wird das Lösungsmittel
abgedampft uüd man erhält Fraktion Nr. 1 des erfindungsgemäßen Mittels. Die Ausbeute an einzelnen Fraktionen beträgts
Fraktion Nr. 1 - 1 kgj Fraktion Nr. 2 - 0,4 kg und Fraktion
Nr. 3 - 0,2 kg. Durch Vermischen dieser Fraktionen in einem
entsprechenden Verhältnis erhält man das Mittel gemäß der
Erfindung, welches danach mit einem Träger vermischt wird.
Der nach Beispiel I hergestellte Rauch wird auf Zimmertempera'=
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tür gekühlt und danach in einem Tandem abgesetzt, das aus einem Zentrifugalseparator mit einem Gravitationsfeld 2 χ 10 χ g
und einem Kaskadenzyklon besteht. Das erhaltene Kondensat wird bis auf 800C erwärmt und mittels eines Zentrifugalseparators
werden die pechartigen Bestandteile abgetrennt. Man erhält 8 kg pechartige Produkte, welche auf die im Beispiel I beschriebene Weise weiterverarbeitet werden, wobei man zu 0,75 kg der
Fraktion Nr. 1, 0,3 kg der Fraktion Nr. 2 und 0,15 kg der Fraktion
Nr. 3 gelangt.
Beispiel III: ■
Der nach Beispiel I hergestellte Rauch wird auf Zimmertemperatur
abgekühlt und in einer MultiSektionsabsetzkammer mit bis
auf + 10C gekühlten Wänden kondensiert. Das erhaltenenKondensat
wird auf 90°C erwärmt und in einen Absetzbehälter zur Entmischung gebracht. Das isolierte pechartige Produkt wird auf die im Beispiel I beschriebene Weise weiter aufgearbeitet, mit dem Unterschied,
daß zum Alkalisieren eine wässrige Natriumhydroxydlcbang
von äquivalenter Konzentration, als Mineralsäure-Drthophosphorsäure
und als Lösungsmittel Diäthyläther angewandt wird. Die Ausbeute an einzelnen Fraktionen des erfindungsgemäßen
Mittels entspricht etwa den im Beispiel II erhaltenen
Werten.
Der nach Beispiel I, jedoch aus Torf anstatt Holz hergestellte
Rauch wird bis auf einen Druck vnn 35 atm komprimiert und auf
10C abgekühlt und danach wieder auf Atmosphärendruck entspannt.
Das erhaltene Kondensat wird mittels eines Zentrifugalseparators
aufgetrennt und das pechartige Produkt wird auf die im Beispiel I beschriebene Weise weiter aufgearbeitet, wobei
Salzsäure als Mineralsäure dient. Die Ausbeute an einzelnen Fraktionen des Mittels gemäß der Erfindung entspricht etwa
der im Beispiel I angegebenen.
'■'.'■■ '■ ... 12- ,
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Die im Beispiel I erhaltenen Fraktionen des Mittels gemäß der Erfindung werden miteinander in folgenden Gewichtsmengen vermischt:
Fraktion Nr. 1 - 1 kg; Fraktion Nr. 2 - 0,25 kg; Fraktion Nr.3
- 0,05 kg, wozu ein kg Äthylalkohol / Sprit/96%ig zugegeben wird. Dann wird sorgfältig gemischt, mit Dampf auf 500C erwärmt
und mit 8,7 kg vorher auf 600C erwärmtem Schweineschmalz
versetzt. Das Gemisch wird in einen Vakuum-Verdampfungsapparat mit folgenden Parametern eingebrabht: Heizdampftemperatur:
1050C; Druck: 10 mm Hg.uDie Alkoholdestillation wird solange
durchgeführt, bis das Gemisch 900C erlangt. Das erhaltene
Produkt wird heiß in Behälter vergossen und dem Verbraucher zugesandt, der es durch wiedererwärmen auf 45°C und Vermischen
mit vierfacher Gewichtsmenge ebenfalls bis 450C erwärmtem
Schmalz (Arbeitskonzentraüon) verdünnt. Das auf diese Weise erhaltene Mittel findet vor allem bei Fleischkonserven und
Würsten, insbesondere Brühwürsten,Anwendung.
Beispiel VI; i:_ .
Die nach Beispiel III erhaltenen Fraktionen des ©rwendungsgemäßen
Mittels werden in folgenden Gewichtsmengen miteinander vermischt: -
Fraktinn Nr. 1 - 1 kg; Fraktion Nr. 2 - 0, 3 kg; Fraktion Nr. j - 0,15 kg, wonach 1 kg Äthylalkohol / Sprit/96?6ig zugegeben
wird. Dann wird bei sorgfältigem Mischen auf 50°C erwärmt uiid mit 8,55 kg Kochsalz / Sole/gemischt uüd die Masse in der
Knetmaschine zerrieben. Das erhaltene Produkt wird in einen VakuumrUhrer geschüttet, in dem sich weitere 40 kg Kochsalz
/Sole/ befinden Dann wird 60 Minuten lang sorgfältig bei einem
Druck von 10 -mmHg gemischt. Das erhaltene Produkt ist eine
2SK>ige Lösung des auf Kochsdz aufgebrachten erfindungsgemäßen
Mittels und findet vor allem bei Würsten Anwendung* insbesondere
bei fermentierten Würsten, Fischen und dgl.
...
1098 10/ 1.9.
Beispiel VII;
Nach Beispiel II erhaltene Fraktionen des erfindungsgemäßen
Mittels werden in folgenden Gewichtsmengen miteinander vermischt:
Fraktion Nr. 1 - 1 kgj Fraktion Nr. 2 - 0,4kg, danach wird 1 kg
Äthylalkohol zugegeben und alles sorgfältig gemischt und die Temperatur auf 5O0C angehoben. Schließlich werden 9,6 kg vorher
entwässerte, auf 600C erwärmte Butter zugegeben.
Das Gemisch wird in den in Beispiel V beschriebenen und unter
gleichen Bedingungen arbeitenden Vakuum-Verdampfungsapparat
gebracht. Das erhaltene Produkt findet Verwendung insbesondere in der Milch— und.Käseindustrie, wo es mit der vierfachen
Gewichtsmenge Butter gestreckt wird, .
Beispiel VIII:
Die in Beispiel IV erhaltenen Fraktionen des erfindungsgemäßen
Mittels werden in fdgenden Gewichtsverhältnissen miteinander gemischt:
Fraktion Nr. 1 - 1kg und Fraktion Nr. 2-0, 15 kg. Unter Verwendung
von 0,05 kg Emulgator/Lezithin wird mit 8,7 kg Aufspritzpökelsole emulgiert. Die erhaltene Emulsion findet Anwendung
vor allem bei der Behandlung von großen Stücken Fleisch oder Fisch, die als Räucherware erhalten werden sollen,
z.B. Räucherschinken, Räucherlachs und dgl.
2 kg einer 25figen Lösung des im Beispiel V erhaltenen Mittels
werden in eine Tonne Wurstfarce (Brät) beim Mischen eingeführt. Die übrigen Wurstherstellungsphasen bleiben unverändert, nur
mit der Ausnahme, daß das in die Därme eingebrachte Produkt anstatt dem Räuchern nur der EinwMcung von Wärme ohne Rauch
zugeführt wird.
Das in Beispiel VII erhaltene Mittel, Jedoch mit dem Unterschied
daß anstatt Butter Fischtran verwendet wird, dient als ...
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sogenannter Ölverguss (Fischkonservenöl), wenn man in einem
Gewichtsverhältnis von 1 : 20 die 2%ige Mittellösung in Tran mit Pflanzenöl und/oder Fischtran vermischt und mit dem so zubereiteten "Verguss" mittels eines Dosiergerätes in Konservenbüchsen,
die bereits den eingelegten Fisch enthalten, füllt. Die Vergußmenge des ganzen Konserveninhaltes beträgt 30%.,Die
übrigen technologischen Operationen bleiben sonst unverändert, jedoch mit dem Unterschied, daß. die Fische zuvor nicht geräuchert,
sondern eventuell gedämpft werden.
Das in Beispiel I erhaltene Mittel wird in das zu Konserven
bestimmte Fleisch oder den Büchsenschinken, in einer Menge von 0,5 kg einer 2%igen Mittellösung pro Tonne Fleisch eingeführt.
Bei zerkleinertem FMsch, z.B. lunchen meat, chopped pork, gemahlenem
Schinken, wird das Mittel in der Zerläeinerungsphase
in dem Fleischwolf oder in der Mischungsphase zugegeben, während bei großen Fleischstücken das Mittel durch Auf- oder
Einspritzen mit der Sole zugegeben wird. Die übrigen Herstellungsphasen bleiben unverändert. Die Ztigabe des Mittels
beWeckt eine synergistische Wirkung, bei der das natürliche
Aroma des Produktes hervorgehoben und der beim Pasteurisieren oder Sterilisieren entstehende Beigeschmack gedeckt wird.
Beispiel XII;
Das im Beispiel VII erhaltene Mittel, jedoch mit dem Untere
schied, daß es ausschließlich die Fraktion 1 des erfindungsgemäßen Mittels enthält, wird zwecks Verhinderung des Ranzigwerdens
der Butter zugegeben und zwar in einer Menge von 0,75 kg der 2#igen Butter-"Lösung" des Mittels pro Tonne
Butter. Die Zugabe erfolgt in der Mischungsphase vor dem Formen. Die übrigai 8peration?8er Butterherstellung bleiben unverändert.
... 15
109 810/1944
Beispiel XIIIj.
Das in Beispiel I erhaltene Mittel, jedoch mit dem Unterschied,
daß es .ausschließlich die Fraktion Nr. 1 des erfindungsgemäßen Mittels enthält, wird zwecks Verhinderung des Ranzigwerdens
von Schmalz diesem zugegeben und zwar in einer Menge von 1,25 kg einer 2%igen Lösung des Mittels in Schmalz pro Tonne
Schweineschmalz. Die Zugabe erfolgt beim Mischen vor dem Formen.
Beispiel XIV:
Das in Beispiel VI erhaltene Mittel wird Wurstfarcen (Brät) zugegeben, um den Fermentationsprozeß (Salami, Cervelatwurst)
zu bewirken. Zusatzmenge: 4 kg des 2%igen Mittels pro Tonne
der Salami- oder Cervelatwurstfarce. Die übrigen Maßnahmen
bei der Hen±ellung bleiben unverändert, mit Ausnahme des
Räucherprozesses, der durch einen Trocknungsprozeß ersetzt wird.
Das im Beispiel VIII erhaltene Mittel, jedoch mit dem Unterschied, daß es ausschließlich die Fraktionen Nr. 1 und Nr. 3
in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 0,10 enthält, wird Kleinlebewesenkulturen
(Milchsäurebakterien) zwecks Hemmung des Wachstums von unerwünschten Stämmen zugegeben. Die Zugabemenge
der 2%igen Emulsion des Mittels beträgt: 0,5 kg pro Tonne Kultur.
Das gemäß Beispiel V erhaltene Mittel wird den für Zuchttiere
(Schweine, Hornvieh) bestimmten Futtermitteln zugegeben, um höhere Gewichtszunahmen zu erlangen. Anwendung: 2,5 kg einer
2#igen Lösung des Mittels in Schmalz pro Tonne Futtermittel.
Ein solches Futtermittel ergibt in der gleichen Zeit Gewichtszunahmen,
die ca. 2,596 höher liegen als bei Tieren, denen ein
Futtermittel ohne Zugabe des Mittels verabreicht wurde.
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Das im Beispiel I erhaltene Mittel, angewandt bei Pelztieren in denselben Mengen auf Futtermittel wie im Beispiel XVI,
verbessert die Qualität des Pelzes schon nach einem Zeitraum von drei Monaten.
Das im Beispiel V zubereitete und wie in den Beispielen XVI und XVII angewandte Mittel setzt die Anfälligkeit der Tiere
zu Neubildungen um etwa die Hälfte herab. Das Verhältnis der Anzahl von Neubildungen einer unbehandelten Kontrollgruppe
zur Anzahl der Neubildungen in einer anderen Gruppe von Tieren, denen das Mittel verabreicht wurde, betrug 17 : 7 bei einer
praktisch gleichen Ausgangspopulation: 125 Tiere.
109810/
Claims (1)
- ZELLENTIH u. LUYKENPotci.tanwC'.'J67 Ludwigslicicn/RheinRubensstr. 30 Iftpw 1440Z/Mt23. Juni 1970Patentansprüche. Aromatisierendes und/oder antiseptisches und/oder der Oxydation entgegenwirkendes Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es eine, zwei oder drei Fraktionen eines Rauches enthält, der aus mit 4- 30fachem, vorteilhaft 6 - 15fachem Luftüberschuß geführter Zersetzungsdestillation von Zellulose- und/oder Ligninmaterial gewonnen worden ist, wobei die erste dieser Fraktionen hauptsächlich Phenole mit einem Molekulargewicht von über 140 enthält, die zweite Fraktion grundsätzlich Verbindungen umfaßt, die bei einem pH von ca. 12,8 keine Salzbindungen bilden und un1a? einem Druck von 10 mm Hg eine Siedetemperatur bis 2200C aufweisen und die dritte Fraktion niedere Karboxylsäuren enthält, die aus dem Rauch nach Absonderung der beiden obengenannten Fraktionen und Entfernung niedrigmolekularer Phenole, Phenolsäuren und Gerbstoffe erhalten wurden, und in einem Träger gelöst oder mit diesem vermischt oder darin emul— giert ist.2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zum Träger 1 - 2096 beträgt.3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ils Träger Äthylalkohol, Äthylenglykol, Glyzerin, Tieroder Pflanzenfette, Kochsalz, Stärke, Würze, Flussmittel, Pöktlgemiich·, Pökeleole, Wasser oder andere in Nahrungs-109810/19U »^ORIGINALmitteln, Futtermitteln und ähnlichen Mitteln zugelassene Substanzen enthält.4. Verfahren zur Herstellung des Mittels nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß beliebiges Zellulose- und/oder Ligninmaterial, vorteilhaft Holz von Nadel- und/oder Laubbäumen oder Torf, der Zersetzungsdestillation in Gegenwart von Luft bei einer Temperatur von 400 - 1 20O0C, vorteilhaft bei einer Temperatur von 600 - 1 OOÖ°G, unterworfen wird und der erhaltene Rauch kondensiert wird, wonach das Kondensat der Fraktionierung unterworfen wird unter Ausnutzung der unterschiedlichen Fähigkeit der Kondensatbestandteile zur elektrolytischen Dissoziation, der Ausnutzung der Fähigkeit einiger dieser Bestandteile zur Bildung von Verbindungen vom Salztyp in Abhängigkeit vom pH-Wert des Mediums, sowie unter Ausnutzung der Löslichkeit solcher Rauchbestandteile, die der Dissoziation nicht unterliegen und/oder die aus Verbindungen vom Salztyp in mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln befreit wurden, wobei die zwei ersten Fraktionen im alkalischen Medium abgesondert und danach in jedem Medium die unerwünschte!Ballastbestandteile entfernt werden und aus dem Rückstand im sauren MediunLjiieerrdritte Fraktion extrahiert wird, wonach diese Fraktion fin einem entsprechenden Mengenverhältnis in Abhängigkeit von der Bestimmung des Mittels gemischt und mit dem Träger gestreckt werden.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauch durch Abkühlen oder im künstlih hergestellten gravitations- oder elektrostatischen Feld oder auf dem Wege adiabatischer Entspannung oder durch Anwendung einer Kombination dieser Maßnahmen kondensiert wird.6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß iia das Kondensat mit der wässrigen Lösung einer starken Bas«109810/1944BADbei einem pH-Wert von ca. 10, 5 behandelt, mit einem mit Wasser nicht-mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert, die die beiden ersten Fraktionen enthaltende organische Phase abtrennt, mit einer wässrigen Lösung einer starken Base mit einem pH-Wert von ca. 12,8 behandelt, mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert und die Phasen trennt, die Wasserphase mit Mineralsäure., bei einem pH-Wert von ca. 10,5 behandelt, mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert, die Phasen trennt und nach dem Abdampfen des Lösungsmittels aus der organischen Phase die erste Fraktion des Mittels erhält; die infolge der Exteuition bei einem pH-Wert von ca. 12,8 nach dem Abdampfen des Lösungsmittels erhaltene organische Phase wird unter verringertem Druck von etwa 10 mm Hg und 220°C der Destillation unterworfen und ergibt die zweite Fraktion des Mittels, die bei einer Temperatur bis 220°G siedet. Die von det* organischen Phase nach der ersten Extraktion bei einem pH-Wert von ca. 10,5 abgetrennte Wasserphase wird mit Mineralsäure auf einen pH-Wert von ca. 5 gebracht, extrahiert,mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel behandelt; 4de unerwünschte Ballastbestandteile enthaltende organische Phase wird verworfen, die Wasserphase mit Mineralsäure auf bis ca. pH = 3 gebracht und mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert\ nach Abdampfen des Lösungsmittels erhält man aus der organischen Phase die dritte Fraktion des Mittels.Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als starke Base Alkalihydroxyd, insbesondere Natrium- oder Kaliumhydroxyd, als Mineralsäure Schwefelsäure, Orthophosphorsäure oder Salzsäure unl als das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel ein PolarlSöungsmittel, vorteilhaft Diäthyläther oder Essigsäureäthylester angewandt wird.109810/19U-Jt-8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man. eine Lösung einer, zweier oder dreier Fraktionen des Mittels in einem flüssigen Träger, insbesondere in Äthylalkohol, Äthylenglykol, Glyzerin, Tier- oder Pflanzenfett oder in einem Gemisch dieser Substanzen anfertigt.. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer, zwei oder drei Fraktionen des Mittels ein fester Träger beladen oder mit diesem vermischt wird, wobei als Träger vorteilhaft Kochsalz, Stärke, Gewürze, Flußmittel oder Pökelgemische oder Gemische dieser Substanzen angewandt werden.10.Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine, zwei oder drei Fraktionen des Mittels mit einem Träger, insbesondere mit Wasser oder mit Pökelsole emulgiert werden.11.Verfahren nach Anspruch 8 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch oder der Emulsion des Mittels mit dem Träger oder der Lösung des Mittels im Träger außer Äthylalkohol, 5-25 Gewichtsprozent Äthylalkohol im Verhältnis zur Trägermasse zugegeben werden und danach der Äthylalkohol unter verringertem Druck, vorteilhaft unter einem Druck von 10 mm Hg bei einer Temperatur von 50 - 100°C abgedampft wird.12.Verfahren nach Anspruch £, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der Lösung des Mittels in Äthylalkohol als Träger, ein Überschuß an Äthylalkohol im Umfang von 5 - 25% (Gewichtsprozent) im Verhältnis zur Trägermasse im fertigen Produkt angewandt wird und dieser Überschuß unter verringertem Druck, vorteilhaft unter einem Druck von 10 mm Hg abgedampft wird.13.Verfahren zur Anwendung des Mittels nach Anspruch 1 bis 3»1 0 9 8 1 0 / 1 9 k Udadurch gekennzeichnet, daß das Mittel Nahrungsmitteln, Futtermitteln oder ähnlichen Stoffen zwecks Aromatisierung und/oder Hemmung des Wuchses, Senkung der Anzahl, Schwächung der Entwicklungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit von Mikroorganismen und/oder zwecks Hemmung, Verzögerung oder Rückgang von Autooxydationsprozessen in diesen Stoff en zugegeben wird, wobei das Mittel in wirksamen Mengen, vorteilhaft in Mengen von einigen bis einigen hundert Gewichtsteilen des Mittels pro Million Gewichtsteile der ' Stoffe zugegeben wird.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel gemäß Anspruch 1 bis 3 angewandt wird, in wel-chemmdas Gewichtsverhältnis der ersten Fraktion zur zweiten und zir dritten wie 1 : /0,0-0,4/ :/0,0-0,2/ beträgt.15. Vafahren nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, i daß das Mittel gemäß Anspruch 1 bis 3 in Kombination mit ί einem oder mehreren bekannten Präparaten mit aromatisierenden und/oder antiattischen und/oder der Autooxydation entgegenwirkendeH Eigenschafteil angewandt wird.16. Verfahren zur Anwendung des Mittels nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel Futtermitteln oder ähnlichen Stoffen zwecks Erlangung höherer Gewichtszunahmen von Zuchttieren in der Zeiteinheit, zugegeben wird, wobei das Mittel in wirksamen Mengen, vorteilhaft in Mengen von einigen bis einigen hundert Gewichtsteilen des Mittels pro Million Gewichtsteile der Stoffe zugegeben wird.17. Verfahren zur Anwendung des Mittels gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es die Merkmale der Patentansprüche 14 und 15 umfaßt.• · · D109810/1944-Jell18. Verfahren zur Anwendung des Mittels nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel Futtermitteln oder ähnlichen Stoffen zwecks Verbesserung der Qualität des Pelzes, der Haare oder des Vliesses von Haus- und/oder Zuchttieren zugegeben wird, wobei das Mittel in wirksamen Mengen, vorteilhaft in Mengen von einigen bis einigen hundert Gewichtsteilen des Mittels pro Million Gewichtsteile der Stoffe zugegeben, wird.19. Verfahren zur Anwendung des Mittels nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß es die Merkmale des Anspruches 17 umfaßt.20. Verfahren zur Anwendung des Mittels nach Anspruch 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel Nahrungsmitteln, Futtermitteln oder ähnlichen Stoffen zwecks Verhinderung, Hemmung, Verzögerung oder Rückgang von ungünstigen Änderungen in diesen Stoffen, hervorgerufen durch die Einwirkung energiereicher Quellen, insbesondere Ultraviolettstrahlen, lonisierungsstrahlen, Mikrowellen, radioaktive Niederschläge,zugegeben wird, wobei das MitiäL in wirksamen Mengen, vorteilhaft in Mengen von einigen bis einigen hundert Gewichtsteilen des Mittels pro Million Gewichtsteile des Produktes zugegeben wird.21. Verfahren zur Anwendung des Mittels nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß es dia Merkmale der Patentansprüche 14 und 15 umfaßt»22. Verfahren zur Anwendung des Mittels nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zu pharmakodynamisehen Zwecken angewandt wird, insbesondere zur Verhinderung, Hemmung, Verzögerung oder des Rückganges von Neubildung«» und Strahlenschäden.109810/194423. Verfahren zur Anwendung des Mittels nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß es die Merkmale der Patentansprüche 14 und 15 umfaßt.109810/19AA
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