DE202746C

DE202746C -

Info

Publication number: DE202746C
Application number: DENDAT202746D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung besteht in einer Bremsvorrichtung an Lastwagen mit am Wendeschemeldrehpunkt befestigten zweiteiligen Bremszugorganen.

■ Die bisher für diesen Zweck angewendeten Bremseinrichtungen haben sich bei schweren Fuhrwerken als mangelhaft und unsicher in Wirkung und unhandlich im Gebrauch erwiesen. Die Unhandlichkeit ist auf die

ίο starken und demzufolge schweren Ketten zurückzuführen, deren Handhabung dem Wagenführer Schwierigkeiten bereitet, wodurch Unglücksfälle hervorgerufen werden können. Außerdem zwängen sich die Glieder starker Ketten infolge der großen Beanspruchung häufig so fest ineinander, daß sie nur unter verhältnismäßig großer Kraftanstrengung gelöst werden können.

Der Erfindungsgegenstand beseitigt diese Mängel, < und zwar durch Anwendung eines in zwei Stränge geteilten Zugseiles aus Stahldraht, deren durch Laschen und Vorsteckstifte verschließbare Haken um die Radkränze der Hinterräder gelegt sind.

Auf der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι die Seitenansicht und
Fig. 2 einen Grundriß, worin das obere Wagengestell nicht dargestellt ist.

An dem Wendeschemeldrehpunkt α ist in bekannter Weise dicht neben der Wagenachse b eine Brücke c angebracht. Hieran ist ein doppelsträngiges Drahtseil d befestigt, dessen Stränge sich in einiger Entfernung teilen. Ihre Enden sind mit U-förmigen Haken e, e¹ versehen, die leicht um die Radkränze gelegt werden können. In das freie Ende der Haken e, e¹ ist je eine Lasche/,/¹ eingehängt, welche mit ihrem ösenartigen Ende über am Drahtseil befestigte Nasenkloben g, g¹ geschoben werden, wodurch die Einrichtung schlingenartig geschlossen wird. Gegen Lösen werden die Kloben g, g¹ durch Vorsteckstifte h, h¹ gesichert. Bei Nichtgebrauch läßt sich die Einrichtung in bekannter. Weise leicht mittels Haken i, i¹ am Wagengestell, beispielsweise an der Öse k aufhängen. Die Verwendung von Stahldrahtseilen bietet Ketten gegenüber den Vorteil, daß erstere infolge der bei gleichem Gewichte größeren Festigkeit leichter ausgeführt werden können. Ferner kommt für die bessere Brauchbarkeit die Schließeinrichtung, d. h. ihre handliche Ausbildung, leichte Umleg- und Lösbarkeit in Betracht. .

Claims

Patent-Anspruch:

Bremsvorrichtung für Lastwagen. mit am Wendeschemeldrehpunkt befestigten zweiteiligen Bremszugorganen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden eines in zwei Stränge geteilten Zugseiles (d) aus Stahldraht vermittels durch Laschen (f,/¹) und Vorsteckstifte (h, h¹) verschließbarer Haken (e, e¹) um die Radkränze der Hinterräder gelegt sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.