DE2023234C3 - Vorrichtung zum Reinigen von Fasermaterial beim Offenend-Spinnen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von Fasermaterial beim Offenend-SpinnenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/30—Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
- D01H4/36—Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls with means for taking away impurities
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Fasermaterial beim Offenend-Spinnen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Offenend-Spinnvorrichtung mit Schmutzabscheidung (Auszug der SU-PS 2 39 085 im
Offiziellen Bulletin des Kommitees für Erfindung und Entwicklungen des Ministerrats der UdSSR, Heft 10,
vom 10.03.1969, Seite 164) werden Fasern und Schmutz an der gleichen Stelle von den Auskämmwalze in den
Zuführkanal abgeschleudert. Die Trennung von Fasern und Schmutz erfolgt nach dem Prinzip der Windsichlung
dadurch, daß die mit dem Schmutz zusammen in den Kanal geschleuderten Fasern durch einen Luftitrom
in den Spinnrotor getragen werden, während die ichwereren Schmutzteilchen nach unten in einen
Schmutzsammelbehälter fallen. Abgesehen davon, daß die Güte der Schmutzabscheidung der bekannten
Vorrichtung von der Stärke und Richtung des zum Spinnrotor strömenden Luftstromes abhängt, ist es bei
der b?kannten Schmutzabscheidung nachteilig, daß ein Teil der Schmutzteilchen von dem die Windsichtung
bewirkenden Luftstrom erfaßt und mit den Fasern in den Spinnrotor gefördert wird.
Nach einem älteren Patent (DE-PS 19 14 115) ist in
Umfangsrichtung irt einem Abstand vor der Faserabführstelle
an der als die Auskämmwalze eng umschließ ßende Faserzuführungsfläche ausgebildeten Wandung
eine Abscheidkante angeordnet, weiche in Drehrichtung der Auflösewalze gesehen eine Abscheideöffnung
begrenzt, die in Umfangsrichtung durch ein für das Zentrifugieren des Schmutzes ausreichendes Stück der
Wandung von der Faserbandzuführstelle getrennt ist.
Die Schmutzabscheidewirkung der Offenend-Spinnvorrichtung nach dem älteren Patent beruht darauf, daß bis
zur Abscheideöffnung zunächst der Schmutz und erst nach der die Schmutzabscheideöffnung begrenzenden
Abscheidekante auch noch die Fasern von der Auflösewalze abgeschleudert werden. Wie die Entfernung
des Schmutzes aus dem Abführraum erfolgen soll, ist nicht Gegenstand des älteren Patentes.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, bei der eine zuverlässige Abführung der Verunreinigungen unabhängig von der Art der Fasern
und von der Stärke des Luftstromes erfolgt und die Verunreinigungen in besonders einfacher Weise und
^hne Schwankungen der Garnqualität entfernt werden
können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Patentanspruchs 1 vorgesehen. Bei dem nacheinander
erfolgenden Abschleudern der Verunreinigungen und der Fasern werden die Nachteile des Windsichtungsprinzips
vermieden. Außerdem werden die Verunreinigungen kontinuierlich vom Abführraum entfernt, was
nicht nur besonders einfach ist, weil eine individuelle Entfernung der Verunreinigungen an der einzelnen
Spinnstelle vermieden wird, sondern auch eine Veränderung im Lufthaushalt der Offenend-Spinnvorrichtung
verhindert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
ίο Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung vereinfacht dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Auskämmeinrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 mit dem Unterschied, daß in der Schmutzabscheideöffnung
Führungswände angeordnet sind,
F i g. 3 einen Schnitt ähnlich F i g. 1 und 2, jedoch mit dem Unterschied, daß die Schmur-abscheideöffnung
durch hintereinander angeordnete Kanäle gebildet ist und
Fig.4 eine Draufsicht durch die Schmutzabscheideöffnung
nach F i g. 1 auf die Auskämm walze.
Ein mittels eines Speisezylinders 2 zugeführtes
4^ Faserband 1 aus Stapelfasermaterial durchläuft einen
abgefederten Verdichtungstisch 3 in Richtung zu einer in einem Gehäuse 7 angeordneten, rasch umlaufenden
Auskämmwalze 4, deren zylindrischer Arbeitsteil mit Auskämmspitzen 41 versehen ist. An der Stelle der
stärksten Einwirkung der Auskämmwalze 4 auf die Fasern des Faserbandes 1, d. h. in einer sogenannten
Auskämmzone 5, kommt es zum Auskämmen und Auflösendes Bandes 1 in einzelne Fasern. Diese
gelangen in einen Zuführkanal 6, welcher auf eine Gleitwand einer nicht dargestellten, bekannten Spinnkammer
mündet, in der die Fasern in Garn umgeformt werden. Diese Anordnung ist allgemein bekannt. Im
Bereich zwischen der Auskämmzone 5 und dem Übergang 711 des Hohlraumes 71 des Gehäuses 7 ist in
einer Wand 712 des Gehäuses 7 eine zu einem Abführraum 81 führende Schmutzabscheideöffnung 8
gegenüber dem Arbeitsteil der Auskämmwalze 4 angebracht.
Diese Schmutzabscheideöffnung 8 hat zweckmä"
ß5 ßigefweise mindestens annähernd in bezug auf die
Auskämmwalze 4 einen tangentialen Verlauf. Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 sind in der Schmutzabsdheideöffnung
8 tangential ausgerichtete Führungs-
wände 82 angeordnet Beim Ausfuhrungsbeispiel nach F i g, 3 wird die Schmutzabscheideöffnung durch hintereinander
angeordnete Kanäle 83 gebildet.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist es vorteilhaft, wenn die Breite der Schmutzabscheideöffnung 8 mindestens der
Breite des Arbeitsteiles der Auskämmwalze 4 entspricht
Der Abführraum 81 ist an eine nicht dargestellte, zentrale Absaugvorrichtung der Maschine angeschlossen.
Unmittelbar nach dem Ergreifen durch die Auskämmwalze 4 werden die einleitend erwähnten Verunreinigungen,
die eine größere Masse als die gesponnenen Fasern haben, infolge der Einwirkung einer durch die
Auskämmwalze 4 hervorgerufenen Zentrifugalkraft in die Schmutzabscheideöffnung 8 geschleudert, durch
welche sie in den Abführraum 81 gelangen, aus welchem sie kontinuierlich mittels der zentralen Absaugvorrichtung
abgeführt werden. Zusammen mit den Verunreinigungen können auf diese Weise auch allzu kurze Fasern,
die als Bestandteil eines Garnes praktisch wertlos sind, entfernt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Fasermaterial beim Offenend-Spinnen mit einem eine Auskämmwalze
aufnehmenden, in einem Gehäuse befindlichen, dem Umfang der Auskämmwalze angepaßten
Hohlraum, der in einen an der Auskämmwalze vorbei einen Luftstrom zum Spinnrotor führenden
Zuführkanal übergeht, und mit einer der Auskämmwalze gegenüberliegenden, an einen Abführraum
anschließenden Schmutzabscheideöffnung, d a durch gekennzeichnet, daß die Schmutzabscheideöffnung
(8) unmittelbar nach der Stelle der stärksten Einwirkung der Auskämmwalze (4) mit
Abstand vor dem Obergang (711) des Hohlraumes (71) in den Zuführkanal (6) vorgesehen ist, und daß
der Abführraum (81) an eine kontinuierlich betriebene zentrale Absaugvorrichtung angeschlossen isL
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da'i in der Schmutzabscheideöffr.ung (8) in
Drehrichtung der Auskämmwalze (4) verlaufende, mit Bezug auf die Auskämmwalze (4) tangential
ausgerichtete Wände (82) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmutzabscheideöffnung (8)
durch hintereinander angeordnete Kanäle (83) gebildet ist
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
SchmutzabscKeideöffnung (8) mindestens der Breite des Arbeitsteils der Auskämmwalze (4) entspricht
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