DE7603785U1 - Vorrichtung zur Beseitigung von an der Auflösewalze einer Offenend-Spinnmaschine abgeschiedenen Verunreinigungen - Google Patents
Vorrichtung zur Beseitigung von an der Auflösewalze einer Offenend-Spinnmaschine abgeschiedenen VerunreinigungenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/30—Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
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Description
PATENTANWÄLTE
MANITZ, FINSTERWALD & GRAMKO
München, den S/ri-B20S0
Maschinenfabrik Rieter AG 8406 Winterthur, Schweiz
Vorrichtung zur Beseitigung von an der Auflösewalze einer Offenend-Spinnmaschine abgeschiedenen Verunreinigungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung von an der Auflösewalze einer Offenend-Spinnmaschine abgeschiedenen
Verunreinigungen.
Aus der CH-Patentschrift Nr. 539 694 ist eine Vorrichtung
zum Beseitigen von an der Auflösewalze abgeschiedenen Verunreinigungen bekannt, bei der diese durch eine Reinigungsöffnung
ausgeschleudert und an einer an dieser Öffnung anliegenden Wand reflektiert werden. Anschließend fallen die
Verunreinigungen, die zwangsläufig auch immer einige Verlust-
DR. O. MANlTZ · DIPU-INC. M. FINSTERWALD DIP L. -INC. W. Γ R AM KO W ZENTRALKASSE BAYER. VOUKSBANKEN
β MÖNCHEN 22, ROB ERT-KOCH-STR ASSE I 7 STUTTGART 50 ( BAD CANNSTATT ) MO NCH E N . KONTO-N UMM E R 7 2
TEL. (089) 22 42 II, TELEX S-29672 PATMF SEELBERCSTR. 23/25, TEL. (0711)56 72 61 POSTSCHECK : MÜNCHEN 77 O ä 2 -
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fasern enthalten, in die Abgangsammeikammer und werden von einem diese durchquerenden Fremdluftstrom durch ein
Absaugloch abtransportiert.
Bei der "bekannten Vorrichtung kann durch quer über diesem
Absaugloch zu liegen kommende Fasern eine Art "Sieb" entstehen, auf dem sich Anhäufungen von Verunreinigungen ansammeln,
die nach kurzer Zeit den Abtransportluftstrom z\an Erliegen bringen. Es besteht zudem die Gefahr, daß sich
Fasern im Bereich der Abscheideöffnung ebenfalls το η der
Auflösewalze lösen und durch die tangential an die Auflösewalze
angesaugte Sekundärluft nicht mehr an diese zurückgeleitet werden können.
Aus der DAS 2 327 663 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der
abgeschiedene Verunreinigungen ebenfalls an einer der Abscheideöffnung anliegenden Wand eines zu einem Absaugkanal
führenden Kanales reflektiert und anschließend tangential in diesen rohrförmigen Absaugkanal befördert werden. Durch
einen mit der Umgebung und dem Absaugkanal in Verbindung stehenden Sekundärluftkanal kann luft in die Abscheideöffnung
eintreten, um das Entweichen von Fasern möglichst zu verhindern.
Kennzeichnend für beide bekannte Vorrichtungen ist ein großer Luftverbrauch und der damit verbundene hohe Energieaufwand.
Es besteht zudem die Gefahr, daß wegen der bedingt großen Strömgeschwindigkeit der vor dem Reinigungsloch
vorbeigeleiteten Luft nebst den Verunreinigungen noch Fasern vom Luftstrom mitgerissen werden und damit neben
der erwähnten Verstopfungsgefahr auch für die Weiterverarbeitung verloren gehen.
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Die Erfindung soll die Nachteile der bekannten Vorrichtiing
beheben durch eine einfache Vorrichtung, die mit einem Minimum an Saugluft und konstruktiven Aufwand einen
störungsfreien Abtransport der Verunreinigungen und der zuweilen unvermeidbaren Verlustfasern ermöglicht. Ferner
f sollen möglichst viele dieser Verlustfasern auf die Auflösewalze
zurückkehren können.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, welche sich dadurch kennzeichnet, daß die Verunreinigungen und
Verlustfasern den im Kanal fließenden langsamen Fremdluftstrom unter einem Winkel/?<
90° durchqueren und dann in Bewegungsrichtung des Saugluftstromes abgelenkt werden.
Hierzu schließt der an der Abscheideöffnung anschließende Kanal mit der gegenüberliegenden Wand einen spitzen Winkel
ein. Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben, deren einzige Figur einen Schnitt durch
den Bandauflösemechanismus einer Offenendspinnmaschine zeigt.
Eine benadelte oder mit Garnitur versehene Auflösewalze 1 und eine Speisewalze 2 sind in einem Hohlraum 3 im Körper
A- einer Offenend-Spinnvorrichtung untergebracht. Ein Faserband
5 wird durch die Speisewalze 2 der schnell rotierenden Auflösewalze 1 (ca. 7'000 t/min.) zugeführt und von dieser
in Einzelfasern aufgelöst und mittels eines Kanals 6 einem unter Unterdruck stehenden Spinnrotor 7 zuführt, dort abgelegt
und zu einem Garn eingesponnen. Durch diesen Kanal 6 wird der Hohlraum 3» in dem sich die Auflösewalze 1 befindet,
ebenfalls unter Unterdruck gesetzt. Ein/Körper 4 befindlicher, mit der Umgebung in Verbindung stehender Fremdluftkanal 9 mit
rundem oder rechteckigem Querschnitt verläuft in einem kleinen Abstand an der Auflösewalze 1 vorbei und ist mit einer Abscheideöffnung
10 verbunden. Der Kanal 9 mündet ferner in
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einen unter Unterdruck stehenden A'bsaugkanal 11. Vor Erreichen
des Absaugkanals 11 erfährt der Kanal 9 eine Verjüngung des Querschnitts, wo "bei der Übergang vom Kanal 9
in die Verjüngung fließend ausgebildet ist. Die Verjüngung schließt mit dem Kanal einen Winkeln ein, welcher 45° nicht
übersteigen soll. Die der Abscheideöffnung 10 gegenüberliegende Wand 12 des Kanals liegt in einem spitzen Winkel/^
zur Verlängerungsgerade t, der an das Reinigungsloch anschließenden Wand 13. Diese Gerade t ist die äußerste Begrenzung
einer Flugbahn, auf welcher die von der Auflösewalze 1 an der Abscheideöffnung 10 weggeschleuderten Verunreinigungen
14 den Kanal durchqueren. Die untere Begrenzungswand 17 der Abscheideöffnung 10 steht in einem solchen Winkel zur Wand
des Kanals 9» daß keine durch die Abscheideöffnung ausgetretene Verunreinigungen daran aufprallen, sondern den durch
die Wände 15 und 17 gebildeten Kanal 18 ungehindert passieren
können. Im Abschnitt vor der Abscheideöffnung 10 ist der Kanal
9 wesentlich weiter, um ideale Bedingungen für einen Ansaugluftstrom
für die dem Kanal zustrebende Transportluft 15 für den Abtransport der Verunreinigungen 14 und der Ansaugluft
16 für den Rücktransport von unerwünscht ausgeschiedenen Normalfasern an die Auflösewalze 1 zu erreichen.
Die an der Ausscheideöffnung 10 ausgeschiedenen Verunreinigungen 14 werden nach dem beschriebenen Verfahren wie folgt beseitigt:
Nach Auflösung des Faserbandes 5 in Einzelfasern, jedoch vor
Erreichen der Abscheideöffnung 10 liegen diese zusammen mit im Faserband 5 vorhandenen Verunreinigungen 14, wie Sandteilchen,
Schalenteilchen und andere Einschlüsse, am Umfang der Auflösewalze 1. Beim Passieren der Abscheideöffnung 10 werden
die Verunreinigungen 14 wegen deren größerer Dichte als die Fasern durch die Zentrifugalkraft durch die Abscheideöffnung
10 quer durch den Kanal 9 an die Wand 12 geschleudert und
prallen dort ab. Durch das Merkmal, daß der Winkel/>
zwischen
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der Wand 12 und der Verlängerung t der Wand 13 kleiner als
90° ist, werden auftreffende Verunreinigungen 14 derart abgelenkt,
daß diese im Kanal 9 in Richtung des Transportluftstromes
15 weiterfliegen. Durch die starke Verjüngung des Kanales erfährt die vom Absaugkanal 11 angesaugte Transportluft
15 eine so starke Beschleunigung, daß Verunreinigungen
oder sonstwie ausgetretene Fasern von der beschleunigten
Strömung erfaßt, in Längsrichtung orientiert, gestreckt und abgesaugt werden, bevor sie sich quer legen, so daß
eine Anhäufung von Ausscheidungen zum Verstopfen der Absaugung führen kann.
Durch die großen Unterschiede der Luftgeschwindigkeiten im Kanal 9 und nach der Verjüngung des Kanals wird ein Mehrfaches
erreicht: Im Kanalabschnitt vor der Abscheideöffnung
10 herrscht geringe Strömungsgeschwindigkeit. Die durch die Abscheideöffnung 10 zusammen mit den Vereinigungen 14 entwichenen
Fasern werden wegen des durch den Unterdruck im Raum 3 um die Auflösewalze 1 erzeugten Ansaugluftstromes
16 an die Auflösewalze 1 zurückgedrängt und nicht in die Absaugung mitgerissen.
Dennoch ausgeschiedene Fasern werden durch die Beschleunigung der Transportluft an der Verengung in Längsrichtung orientiert,
gestreckt und abgesaugt. Wegen des geringen Kanalquerschnitts nach der Verjüngung genügt eine minimale Absaugluftmenge, um
ein einwandfreies Funktionieren der Vorrichtung zu gewährleisten.
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Claims (2)
1. Vorrichtung zur Beseitigung von an der Auflösewalze einer Offenend-Spinnvorrichtung ausgeschiedenen Verunreinigungen
und Verlustfasern, welche von der Auflösewalze durch eine
Abscheideöffnung in einen zu einer Absaugung führenden Kanal geschleudert werden, mit einer Faserauflösevorrichtung,
einer Abscheideöffnung für die Verunreinigungen und einen nahe der Auflösevorrichtung verlaufenden Absaugkanal, dadurch
gekennzeichnet , daß der an der Abscheideöffnung (10) anschließende Kanal (18) mit der gegenüberliegenden Wand
einen Winkel (ß ) kleiner als 90° einschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fremdluftkanal (9) für eine Beschleunigung des Luftstroms nach der Ablenkung der Verunreinigungen ausgebildet
ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fremdluftkanal (9) im Bereich nach der Abscheideöffnung
(10) eine Verengung aufweist.
4·. Vorrichtung nach Anspruch 3>
dadurch gekennzeichnet, daß der Verengungswinkel (cO kleiner als 45° ist.
5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß die untere Begrenzungswand (1?) der Abscheideöffnung (10) mit der Kanalwand einen Winkel
(v> ) einschließt, der kleiner als der Winkel (/?) der oberen
Begrenzungswand (13) mit der Kanalwand ist.
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