DE3910292C2 - Zuführ- und Auflöseeinrichtung in einer Spinnvorrichtung einer OE-Spinnmaschine - Google Patents
Zuführ- und Auflöseeinrichtung in einer Spinnvorrichtung einer OE-SpinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung in
einer Spinnvorrichtung einer Offen-End-Spinnmaschine
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung von Garnen nach dem Offen-End-
Spinnverfahren wird ein Faserband vor dem Spinnen einer
Zuführ- und Auflöseeinrichtung zugeführt. Das Faserband
besteht aus bereits weitgehend parallelisierten Fasern, die
von der Auflösewalze in der Zuführ- und Auflöseeinrichtung
mittels einer Garnitur ausgekämmt werden und dann in einem
Luftstrom durch den Faserleitkanal dem Spinnorgan,
beispielsweise einem Spinnrotor, zugeführt werden.
Vor allem beim Verspinnen dünner, leichter Fasern kann es bei
hohen Spinngeschwindigkeiten, die eine hohe Faserzufuhr pro
Zeiteinheit bedingen, zu Garnfehlern kommen. Diese lassen sich
in den überwiegenden Fällen auf eine unregelmäßige Zufuhr der
aufgelösten Fasern zurückführen.
Durch die DE-OS 23 51 825 ist es bereits bekannt, in
Drehrichtung der Auflösewalze nach dem Faserleitkanal in dem
Gehäuse, in dem die Auflösewalze rotiert, Luftauslaßschlitze
anzuordnen, die mittels einer externen Saugluftversorgung mit
Saugluft beaufschlagt werden. Anordnung und Dimensionierung
dieser Luftauslaßschlitze ist dergestalt, daß ausschließlich
mit der Auflösewalze umlaufende Luft abgesaugt wird. Dadurch
wird zwar erreicht, daß sich diese Luft dann nicht mehr an der
Zuführstelle des Faserbandes anstaut und über Spalten zwischen
den Seitenflächen der Walze und dem die Walze umgebenden
Gehäuse ausweicht und dabei Kurzfasern und Staub in diese
Spalten prägt und diese dort ablagert.
Bei der bekannten Einrichtung bilden die über die Öffnung zum
Faserleitkanal hinaus und über die Luftauslaßschlitze auch
nicht abgeführten Fasern einen Störfaktor, indem sie sich nicht
mehr aus der die Auflösewalze umgebenden Luftschicht lösen
können und deren Anzahl ständig ansteigen kann, bis daß sich
die Garnitur zusetzt. Diese Fasern können sich beim Auftreffen
auf das Ende des Faserbandes mit den auszukämmenden Fasern
verhaken und damit den Vereinzelungsvorgang negativ
beeinflussen.
Auch ist bereits aus der DE-OS 24 40 224 eine Einrichtung zum
Auflösen von Fasermaterial für ein Offenend-Spinnaggregat
bekannt. Das als Faserband zugeführte Fasermaterial wird auch
hier durch eine Auflösewalze aufgelöst. Das Gehäuse der
Auflösewalze weist in einem geringen Abstand von der
Zuführwalze oberhalb von ihr eine Öffnung auf. Diese Öffnung
dient aber der Zufuhr einer Luftströmung, um den Fasertransport
zum Faserleitkanal zu unterstützen. Die Luftströmung ist in
etwa tangential auf die Auflösewalze gerichtet. Durch die
zusätzliche Luftzufuhr ist ein Luftstau vor dem Faserbart
möglich. Dadurch kann der Faserbart besonders leicht abgeknickt
werden und ist so für die Auflösegarnitur weniger gut
erreichbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Gehäuse einer Zuführ- und Auflöseeinrichtung so zu gestalten,
daß die Fasern optimal ausgekämmt werden.
Die Lösung der Aufgabe folgt erfindungsgemäß mit Hilfe der
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird nicht nur der Luftstau
im Bereich der Faserbandzuführung beseitigt, sondern es werden
auch die mit diesem Luftstrom transportierten Fasern beseitigt.
Dadurch wird verhindert, daß sich die Garnitur zusetzt und sich
die Fasern beim Auftreffen auf das Ende des Faserbandes mit den
auszukämmenden Fasern verhaken und den Vereinzelungsvorgang
negativ beeinflussen.
Vorteilhaft kann in einer Weiterbildung der Erfindung die
Kammer in dem Gehäuse über den Saugkanal mit der an dem
Spinnvorgang angeschlossenen Unterdruckquelle in Verbindung
stehen. Dadurch ist es nicht erforderlich, zur Absaugung eine
besondere Unterdruckquelle vorzusehen. Die Absaugung kann mit
Hilfe der bereits vorhandenen Saugvorrichtung erfolgen.
Vorteilhaft kann in einer Weiterbildung der Erfindung die
Kammer in dem Gehäuse über den Saugkanal mit der an dem Sp
innvorgang angeschlossenen Unterdruckquelle in Verbindung
stehen. Dadurch ist es nicht erforderlich, zur Absaugung eine
besondere Unterdruckquelle vorzusehen. Die
Absaugung kann mit Hilfe der bereits vorhandenen
Saugvorrichtung erfolgen.
Eine weitere vorteilhafte Vereinfachung bietet sich dadurch
an, daß der Saugkanal mit dem Faserleitkanal verbunden ist.
Dadurch sind keine speziellen Anschlüsse an die
Unterdruckquelle der Spinnmaschine erforderlich. Der Saugkanal
wird kurz. Außerdem werden so die über die Öffnung zum
Faserleitkanal hinaus mitgenommenen Fasern doch noch dem
Spinnprozeß zugeführt, da sie in den Faserleitkanal
eingeleitet werden. Die bereits vereinzelten Gutfasern gehen
nicht verloren.
Erfindungsgemäß soll der Saugkanal in Richtung auf das
Spinnorgan gesehen vorzugsweise eine tangentiale Verbindung
zum Faserleitkanal aufweisen. Dadurch wird die Zuführung der
bereits gestreckten Fasern in das Spinnorgan nicht durch
Luftwirbel gestört und über den Saugkanal zugeführte Fasern
können sich problemlos und die anderen Fasern nicht behindernd
in den Faserstrom einordnen.
In Weiterbildung der Erfindung kann der Saugkanal zur Unte
rdruckquelle radial bis tangential in die Umfangswand der
Kammer der Auflösewalze in die Kammer einmünden. Beim
Verspinnen kurzer Fasern genügt eine radiale oder fast radiale
Einmündung des Saugkanals in die Kammer der Auflösewalze.
Werden langfaserige Fasern zu Garn versponnen, ist eine
tangentiale oder fast tangentiale Einmündung des Saugkanals
von Vorteil, weil dadurch die Fasern besser ausgeschieden
werden können, die von dem Luftstrom zwischen Auflösewalze und
Umfangswand des Gehäuses mitgeführt werden.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die erfindungsgemäße
Zuführ- und Auflöseeinrichtung in der Spinnvorrichtung einer
Offen-End-Spinnmaschine näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine mögliche Zuführ- und
Auflöseeinrichtung.
Fig. 2 zeigt diese Zuführ- und Auflöseeinrichtung in
perspektivischer Ansicht, geöffnet, ohne die
Auflösewalze.
Fig. 3 zeigt ein Detail einer Zuführ- und Auflöseeinrichtung
an der Stelle, wo der Saugkanal tangential gegen die
Drehrichtung der Auflösewalze gerichtet vor der
Einzugsöffnung einmündet.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Zuführ- und Auflösee
inrichtung insgesamt bezeichnet. In einem nahezu
zylinderförmigen Gehäuse 2 befindet sich eine Kammer 3, die
von der Umfangswand 4 des Gehäuses 2 umgeben ist. In dieser
Kammer 3 dreht sich die Auflösewalze 14 zur Auflösung des
Faserbandes 26.
In der die Kammer 3 umschließenden Umfangswand 4 des Gehäuses 2
befinden sich mehrere Öffnungen. Die Einzugsöffnung 5 dient zur
Zuführung des aufzulösenden Faserbandes 26. Daran schließt sich
in Drehrichtung 18 der Auflösewalze 14 gesehen die
Schmutzabscheideöffnung 6 an. Aus ihr werden die mit dem
Faserband 26 zugeführten Schmutzteilchen 33 ausgeschieden.
Daran schließt sich die Öffnung 7 zum Faserleitkanal 8 an, in
der die ausgekämmten Fasern 29 dem hier nicht dargestellten
Spinnorgan zugeführt werden.
Vor der Einzugsöffnung 5 befindet sich in einem geringen
Abstand 9 eine Öffnung 10. Der Abstand kann zwischen 1 mm und 5
mm liegen, vorzugsweise beträgt er aber weniger als 3 mm. Wie
aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Öffnung als Schlitz 11
ausgebildet. Die Breite des Schlitzes richtet sich nach den
Garnparametern, wird aber auch durch die Richtung der
Einmündung des Saugkanals 12 in die Kammer beeinflußt. In der
Regel liegt die Breite zwischen 0,5 mm und 5 mm, vorzugsweise
unter 3 mm. Dieser Schlitz 11 steht mit einem Saugkanal 12 in
Verbindung, der in radialer Richtung 13 auf die Achse 15 der
Auflösewalze 14 hin in die Kammer 3 einmündet. Die Tangente 35
an die Umfangswand 4 der Kammer 3 der Auflösewalze 14 schneidet
die Mittelachse 13 des Saugkanals 12, also die
Einmündungsrichtung der Saugkanals, in einem rechten Winkel.
Die Zuführ- und Auflöseeinrichtung arbeitete wie folgt: In dem
Gehäuse 2 der Zufuhr- und Auflöseeinrichtung 1 dreht sich in
der Kammer 3 die Auflösewalze 14 in Drehrichtung 18 um ihre
Achse 15. Sie ist mit einer sägezahnartigen Garnitur 17
besetzt. Es kann ebenso eine Nadelgarnitur sein. Der
Auflösewalze 14 wird das aufzulösende Faserband 26 über einen
Verdichter 25 von einer Einzugswalze 20 durch die
Einzugsöffnung 5 zugeführt. Die Einzugswalze 20 dreht sich in
Richtung des Pfeiles 21 im gleichen Sinne wie die
Auflösewalze 14. Die Einzugswalze 20 steht mit der
Einzugsmulde 22 in Wirkverbindung. Ändert sich der Zustand des
Faserbandes 26, beispielsweise seine Stärke, weicht die
Einzugsmulde 22 nach unten aus und dreht sich dabei um die
Achse 23. Eine Andrückeinrichtung 24, hier symbolisiert durch
eine Feder, drückt die Einzugsmulde 22 gegen die
Einzugswalze 20. Das in Einzelfasern aufzulösende Faserband 26
wird durch die Einzugswalze 20 in Richtung auf die
Auflösewalze 14 transportiert und steht mit seinem Ende 27
über der Einzugsmulde 22 vor. Die Auflösewalze 14 kämmt mit
ihrer Garnitur 17 aus dem Ende des Faserbandes 27 einzelne
Fasern 28 aus. Die ausgekämmten Fasern 28 werden durch die im
Gehäuse 2 herrschende Luftströmung mitgerissen. Diese
Luftströmung kann durch den Unterdruck hervorgerufen werden,
der an einem Spinnorgan, beispielsweise einem Spinnrotor, in
der Spinnvorrichtung anliegt. Während die leichten Fasern 28
der Luftströmung folgen, wird der Schmutz 33 in Folge der auf
ihm wirkenden Zentrifugalkraft aus der
Schmutzabscheideöffnung 6 im Gehäuse 2 ausgeschieden. Der
Schmutz 33 fällt in eine hier nicht dargestellte und nicht
näher beschriebene Vorrichtung zum Auffangen oder
Abtransportieren.
Die vom Schmutz 33 befreiten, ausgekämmten und vereinzelten
Fasern 28 werden in Folge der Luftströmung durch eine
Öffnung 7 in den Faserleitkanal 8 abgeleitet und gelangen so,
wie mit den Fasern 29 angedeutet, in Richtung des Pfeils zum
hier nicht dargestellten Spinnorgan.
Vereinzelt werden aber auch Fasern 32 über die Öffnung 7 zum
Faserleitkanal 8 hinaus in der Kammer 3 weitertransportiert.
Die Auflösegarnitur 17 auf der Auflösewalze 14 wirkt aufgrund
der hohen Umdrehungsgeschwindigkeit wie eine Ansammlung
kleiner Ventilatorflügel. Es erfolgt ein Luftförderung und
zwischen der Umfangswand 4 des Gehäuses 2 und der
Auflösewalze 14 bildet sich eine starke Luftströmung 30. Diese
Luftströmung 30 kann sich speziell in dem Bereich von der
Öffnung 7 zum Faserleitkanal 8 bis zur Einzugsöffnung 5
aufbauen. Dort trifft sie auf das Ende des Faserbandes 27. Die
Luftströmung wird zwangsläufig abgebremst, was zu
Verwirbelungen führt. Die Fasern am Ende des Faserbandes 27
können durch die Luftströmung über die Kante der
Einzugsmulde 22 abgeknickt werden und sind so für die
Garnitur 17 der Auflösewalze 14 nur noch schlecht zugänglich.
Je stärker die aufgebaute Luftströmung 30 ist, desto unruhiger
liegt das Ende des Faserbandes 27 und desto mehr nimmt die
Effektivität des Auskämmens der Fasern ab.
Ein optimaler Zustand für das Auskämmen der Fasern ist die
angenähert radiale Ausrichtung der Fasern am Ende des
Faserbandes 27 auf die Auflösewalze 14 hin. Um diesen
optimalen Zustand zu erreichen, muß die Wirkung der
Luftströmung 30 verhindert werden. Das wird durch Anlegen
eines Unterdrucks an die Öffnung 10 erreicht, die in einem
geringen Abstand vor der Einzugsöffnung 5, in Drehrichtung 18
der Auflösewalze 14 gesehen, liegt. Als Unterdruckquelle kann
eine separate Saugpumpe dienen. Vorteilhafter ist jedoch der
Anschluß an das bereits bestehende Unterdruck-
Versorgungssystem für die jeweilige Spinnstelle, wie es
beispielsweise beim Rotorspinnen üblich ist. Beim
Friktionsspinnen kann, in Abhängigkeit vom Verfahren, eine
zusätzliche Unterdruckquelle erforderlich sein.
Aufgrund des an der Öffnung 10 herrschenden Unterdrucks wird
die störende Luftströmung 30 abgebaut und, wie durch den Pfeil
31 angedeutet, von dem Saugkanal 12 aufgenommen. Vor dem Ende
des Faserbandes 27 treten Luftstau und Wirbelbildung nicht
mehr auf. Die Fasern am Ende des Faserbandes 27 liegen ruhig
und werden in angenähert radialer Richtung auf die
Auflösewalze 14 vorgeschoben, wodurch sich für die
Auflösegarnitur 17 optimale Bedingungen zum Auskämmen der
Fasern ergeben.
Ein weiterer positiver Effekt wird durch die Absaugung der
Fasern 32 erreicht, welche über die Öffnung 7 zum
Faserleitkanal 8 hinaus mitgerissen wurden. Wie in Fig. 1
dargestellt, wird an der Öffnung 10 gerade eine solche Faser
32a abgesaugt. Eine abgesaugte Faser 32b befindet sich durch
den Saugkanal 12 auf dem Weg zum Faserleitkanal 8, um dort den
Fasern zugeführt zu werden, die sich auf dem Weg zum
Spinnvorgang befinden. Die abgesaugten Fasern treffen nicht
mehr auf die Fasern des Ende des Faserbandeses und stören
nicht mehr durch Verschlingen und Verhaken mit diesen den
Auflösevorgang.
Wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, ist die Öffnung 10
über den Saugkanal 12 mit dem Faserleitkanal 8 verbunden. Der
Saugkanal 12 hat in Richtung auf das Spinnorgan gesehen eine
tangentiale Verbindung 34 zum Faserleitkanal 8. Das ermöglicht
eine optimale, verwirbelungsfreie Zuführung der abgesaugten
Fasern 32b sowie der um die Auflösewalze 14 herum aufgebauten
Luftströmung 30, wie durch den Pfeil 31 angedeutet. Die
abgesaugten Fasern 32a sowie 32b vereinigen sich mit den
Fasern 29 im Faserleitkanal 8 und werden dem hier nicht
dargestellten Spinnorgan für die Garnerzeugung zugeführt.
Dadurch gehen diese Fasern dem Spinnprozeß nicht verloren und
es bedarf keiner aufwendigen Filtereinrichtungen zum
Zurückhalten der abgesaugten, nicht in den Faserleitkanal 8
gelangten Fasern.
Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der geöffneten
Zuführ- und Auflöseeinrichtung 1. Die Auflösewalze 14 ist
herausgenommen, so daß man die Öffnung 16 für die Achse der
Auflösewalze sieht. Der Blick in die Kammer 3 im Gehäuse 2
zeigt die Öffnung 7 zum Faserleitkanal 8, den Schlitz 11 der
Öffnung 10 des Saugkanals 12, die Einzugsöffnung 5, vor der
sich die Einzugswalze 20 in Drehrichtung 21 dreht sowie die
Schmutzabscheideöffnung 6. Der Schlitz 11 erstreckt sich über
die Breite der Garnitur der Auflösewalze, so daß in diesem
Bereich die sich aufbauende Luftströmung abgebaut werden kann
und die in diesem Bereich mitgerissenen Fasern abgeschieden
werden können. Der Saugkanal 12 hat eine tangentiale
Verbindung 34 zum Faserleitkanal 8. Der Faserleitkanal 8 führt
zu der hier nicht dargestellten Spinnvorrichtung.
Unterhalb der geriffelten Einzugswalze 20 befindet sich die
Einzugsmulde 22 und der daraufliegende Verdichter 25, durch
den das hier nicht dargestellte Faserband zugeführt wird.
Fortsetzungen der Wandung 4 des Gehäuses 2 begrenzen die
Schmutzabscheideöffnung 6.
In Fig. 3 ist ein Detail einer Zufuhr- und Auflöseeinrichtung
um die Einzugswalze dargestellt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel mündet der Saugkanal 12 in tangentialer
Richtung, gegen die Drehrichtung der Auflösewalze 14
gerichtet, in die Kammer 3, in der sich die Auflösewalze 14
dreht.
Mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 übereinstimmende
Konstruktionsmerkmale sind mit denselben Bezugsziffern be
zeichnet.
Die innere Wandfläche der Umfangswand 4 der Kammer 3, geht in
tangentialer Richtung 35 in die Öffnung 10 des Saugkanals 12
über. Eine solche Ausführungsform ist besonders dann
vorteilhaft, wenn lange Fasern versponnen werden. Die
Umlauffasern 32, die an
der Öffnung zum Faserleitkanal vorbeitransportiert wurden,
können problemlos in die Öffnung 10 gleiten, wie am Beispiel
der Faser 32a gezeigt. Eine tangentiale oder nahezu
tangentiale Einmündung des Saugkanals 12 bietet speziell bei
langen Fasern den Vorteil, daß sie beim Absaugen in
gestreckter Lage verbleiben und in dieser gestreckten Lage
über den Saugkanal 12 dem Faserleitkanal zugeführt werden
können. Dadurch bilden sie keinen Störfaktor beim Eintritt in
den Strom der parallelisierten Fasern zum Spinnorgan. Die sich
zwischen der Garnitur 17 der Auflösewalze 14 und in dem
Spalt 19 zwischen der Garnitur 17 und der Wandung 4 aufbauende
Luftströmung 30 wird in tangentialer Richtung abgesaugt und
durch den Saugkanal 12, wie mit dem Pfeil 31 angedeutet,
abgeführt.
Claims (5)
1. Zuführ- und Auflöseeinrichtung (1) in einer Spinnvorrichtung
einer Offen-End-Spinnmaschine, bestehend aus
- 1. einem Gehäuse (2) mit einer in einer Kammer (3) des Gehäuses drehbar gelagerten Auflösewalze (14) zur Auflösung eines Faserbandes (26) in Einzelfasern (32),
- 2. mit einer auf der Umfangswand (4) des Gehäuses (2) vorgesehenen Einzugsöffnung (5) zur Zuführung des Faserbandes (26),
- 3. einer, in Drehrichtung der Auflösewalze (14) gesehen, dieser Einzugsöffnung (5) nachgeordneten Schmutzabscheideöffnung (6),
- 4. einer Öffnung (7) zur Ableitung der Fasern in den Faserleitkanal (8) der Spinnvorrichtung, der in das Spinnorgan mündet, und
- 5. einer im Abstand vor der Einzugsöffnung (5) zur Zuführung des Faserbandes (26)angeordneten Öffnung (10) auf der Umfangswand (4) des Gehäuses (2), die über einen Saugkanal (12) mit einer Unterdruckquelle in Verbindung steht, um in dem Spalt (19) zwischen der Auflösewalze (14) und der Umfangswand (4) des Gehäuses (2) der Auflösewalze (14) befindliche Fasern (32) und angestaute Luft (30) abzusaugen, um Störungen im Bereich der Zuführung des Faserbandes zu vermeiden.
2. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Unterdruckquelle für den Saugkanal
(12) die Unterdruckquelle, die an dem Spinnorgan .
angeschlossen ist, dient.
3. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (12) mit dem
Faserleitkanal (8) verbunden ist.
4. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saugkanal (12) in Richtung auf das
Spinnorgan gesehen eine tangentiale Verbindung (34) zum
Faserleitkanal (8) aufweist.
5. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (12) in
einem Winkelbereich von radial bis tangential zur
Strömungsrichtung der mit der Auflösewalze (14) in der
Kammer (3) der Auflösewalze (14) erzeugten Luftströmung (30)
in die Kammer (3) einmündet.
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