DE202298C - - Google Patents

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  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kartoffellegmaschine, welche im wesentlichen durch eine besondere Einrichtung zur Verhütung des Verstopfens der Trichter und zur Überwachung und Regelung einer gleichförmigen Lieferung der Kartoffeln aus den Trichtern zu den Greifern gekennzeichnet ist. Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dar. ίο Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine in schaubildlicher Darstellung.
Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Achse der Maschine.
. Fig. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie x-x der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Teil der Fig. 3 in größerem Maßstabe. . .
Im Gestell 2 (Fig. 1) ist die Hauptachse 3
mit den beiden Rädern 4 und 5 gelagert.
Auf dieser Hauptachse 3 sjnd in bekannter Weise Greifer 13 angeordnet, welche beim Arbeiten der Maschine nach und nach die Kartoffeln erfassen und in die Furchen legen.
Die Furchen werden in gleichfalls bekannter Weise durch einen Pflug 6 gebildet und durch Scheiben 10 wieder zugeworfen, wobei der Furchenrücken entsteht.
Damit sich die Kartoffeln während des Arbeitens der Maschine im Trichter nicht stauen können, ist gemäß der Erfindung folgende Einrichtung getroffen.
Es sind aus biegsamem Stoffe bestehende Sacktrichter a, ax angeordnet, aus denen die Kartoffeln in die Entnahmetrichter 7 durch ihr Eigengewicht herabgleiten. Die Sacktrichter verlaufen verjüngt nach unten zu und sind oben zwischen zwei Metallrahmen b durch Bolzen eingeklemmt (Fig. 3). Diese Rahmen werden durch aufrechte Streben b1, b~ getragen, die durch Bolzen bs mit den oberen Seitenteilen der Entnahmetrichter 7 verbunden sind. Die Sacktrichter münden in trichterförmige, obere Ansätze £4 der Entnahmetrichter ein. Diese sind mittels Buchsen 17 (Fig. 2) an der Welle. 3 befestigt.
Am unteren Teile der Streben b1, b2 sind Lappen c1 angebracht, in denen die an ihren Enden mit Zapfen versehene Schiene c (Fig.. 2) drehbar gelagert ist. An dieser sind vermittels der Bolzen c'2 die Austrittsöffnung der Sacktrichter α, α1 teilweise abdeckende Platten d (Fig. 4) befestigt, die im oberen Teile annähernd senkrecht verlaufen und mit den Sacktrichtern fest verbunden sind, und unten in stumpfem Winkel abgebogen sind. Die Seitenränder dieser Platten sind zur Erhöhung der Steifigkeit aufgebogen. Die Buchse 20, die auch die Greifer trägt, ist mit einem Exzenter e versehen, dessen Ring e2 durch eine Stange e1 mit dem Hebel/ in Verbindung steht. Das oberste Ende dieser Ehizenterstange ist geschlitzt, und in dem Schlitz bewegt sich ein am unteren Ende des Hebels/ befestigter Bolzen. Das obere Ende dieses Hebels ist in am oberen Ende einer der Verschlußplatten d angebrachten Ansätzen drehbar gelagert. An einem über diesen Drehpunkt hinausgehenden Verlängerungsarm dieses Hebels greift die Feder g an, die den Hebel im Uhrzeigersinne bei Betrachtung der Fig. 4 zu drehen sucht. Durch den Hebel/ ist eine Einstellschraube/1 geschraubt, deren
Ende durch den Zug der Feder g ständig gegen eine der Platten d gedrückt wird. An das untere Ende der Verschlußplatten d sind schwere Klöppel h angelenkt, welche durch ihr Gewicht ein allzu rasches Herabgleiten der Kartoffeln verhindern sollen. Für beide Platten d ist nur eine Exzenterstange e\ ein Hebel / usw. vorhanden. Trotzdem sind die Bewegungen beider Platten dieselben, da sie
ίο durch die Schiene c verbunden sind.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende:
Ist der Entnahmetrichter ganz mit Kartoffeln gefüllt, so kann die Platte d dem Zuge der Feder g nicht folgen, da sie durch die hinter ihr befindlichen Kartoffeln daran verhindert wird. Sie muß daher während der Drehung des Exzenters in der in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage blei-
ao ben, und die Drehung des Exzenters bewirkt entweder gar keine Veränderung in der Lage des Hebels und der Platte oder sie bewirkt, wenn, wie es bei der Einrichtung nach Fig. 4 der Fall ist,- der Exzenterhub größer als die Schlitzlänge ist, daß beim letzten Teile des Abwärtsganges . der Exzenterstange der am Hebel befindliche Zapfen nach rechts gezogen wird, wobei sich das Ende der Schraube f1 von der Platte abhebt. In jedem Falle aber bleibt die Platte d unbeeinflußt. Wenn dagegen durch die Greifer mehr und mehr Kartoffeln entnommen werden, so daß sich die Platte d unter der Wirkung der Feder g der punktiert angegebenen Lage nähern kann, so rückt der Zapfen des gleichfalls unter der Wirkung der Feder g stehenden Hebels / in eine dem Exzenterdrehpunkt nähere Lage, sobald ihm hierzu während der Umdrehung des Exzenters durch Verschiebung der Exzenterstange nach abwärts die Möglichkeit gegeben ist. Der Zapfen des Hebels sucht hierbei unter der Wirkung der Feder g immer den mit Rücksicht auf die im Entnahmetrichter vorhandene Menge von Kartoffeln tiefsten Punkt zu erreichen. Bei jedem Aufwärtsgange der Exzenterstange e1 wird dann der Zapfen um denselben Weg, um den er sich gesenkt hat, gehoben, und die Platte um denselbeu Winkel, um den sie sich von der mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage entfernt hat, zurückgedreht. Die Exzenterstange erfüllt nach dem Gesagten nur den Zweck, die Teile unter Druck nach oben und zurückzubewegen, während allein der Feder g die Aufgabe zufällt, die Platte d so weit im Uhrzeigersinne zu drehen, als es die Menge von Kartoffeln und die jeweilige Lage der Exzenterstange gestatten. Ein zwangläufiges Drehen der Platte d im Uhrzeigersinne würde ein Zerdrücken der Kartoffeln zur Folge haben. Ein Zug am Zapfen des. Hebels / tritt nur ein, wenn der Entnahmetrichter vollständig gefüllt ist und der Exzenterhub größer als die Schlitzlänge ist. Wenn die Kartoffeln teilweise entnommen sind, tritt ein solcher Zug am Zapfen nicht mehr auf, auch wenn der Exzenterhub größer als die Schlitzlänge ist, weil dann die Platte d genügend weit schwingen kann und der Zapfen des Hebels/ sich dem Exzenterdrehpunkt genügend nähert. Bei der beispielsweisen Abmessung der einzelnen Teile nach Fig. 4 wird daher nur bei vollem oder nahezu vollem Trichter der Endpunkt der Schraube/1 von der Platte d abgehoben werden, hingegen wird er bei geringerer Füllung dieselbe nicht mehr verlassen. Die in Fig. 4 punktiert angegebene Lage der Platte d ist Endlage, bei der die Platte bereits an den Trichter anschlägt; sonst würde sie, da der Zapfen im Schlitz sie daran nicht hindert, unter der Wirkung der Feder einen noch größeren Ausschlag zeigen.
Es ergibt sich also, daß die Platte d je nach der Menge der im Entnahmetrichter vorhandenen Kartoffeln kleinere oder größere Schwingbewegungen ausführt, und zwar keine oder nur kleine, wenn der Entnahmetrichter voll oder noch nahezu voll ist und große, wenn der Entnahmetrichter leer ist. Es wird daher, da die Platte mit dem aus biegsamem Stoffe bestehenden Sacktrichter verbunden ist, dieser dann am kräftigsten geschüttelt werden, wenn der Bedarf an Kartoffeln im Entnahmetrichter am größten ist und umgekehrt. In Wirklichkeit wird es aber gar nicht bis zu einem völligen Entleeren des Entnahmetrichters kommen, vielmehr wird dieser in gleichmäßiger Lieferung die Kartoffeln, zugeführt erhalten, so daß auch die Greifer die Kartoffeln gleichmäßig aufnehmen und abgeben können,
Die Schraube/1 und Hebel/ dient dazu, den Schwingungsbereich der Platte d je nach der Größe der zu pflanzenden Kartoffeln zu verändern. Beim Pflanzen von kleinen Kartoffeln soll die Platte d, um ein zu rasches Hindurchgleiten der Kartoffeln nach dem Entnahmetrichter zu verhindern, nicht bis in die durch ausgezogene Linien dargestellte Lage gelangen können, sondern der Schwingungsbereich der Platte sich nur von der punktiert dargestellten Lage bis zu einer Mittelstellung erstrecken. Beim Pflanzen von großen Kartoffeln hingegen soll die äußerste Lage erreicht werden können. Die Schraube/1 ermöglicht dies in einfacher Weise. Die Fig. 4 läßt erkennen, daß sich der Hebel/ beim Herausdrehen der Schraube/1 unter der Wirkung der Feder g um seinen Drehpunkt im Uhrzeigersinne und gleichzeitig die Platten d um ihre Drehzapfen in gleichem Sinne aus der ausgezogenen gezeichneten Lage heraus-
bewegen würden, wobei sich die Exzenterstange el entgegen der Richtung des Uhrzeigers drehen würde. Die Platten d würden sich alsdann in eine Zwischenlage einstellen. Denkt man sich jetzt umgekehrt die Bewegung von e1 ausgehen, so erkennt man, daß, da sich die Exzenterstange bereits in der Höchstlage befindet, diese Zwischenlage der Platte nicht mehr überschritten werden kann, ίο Der Schwingungsbereich der Platten kann daher auf diese einfache Weise nach Belieben eingestellt werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Kartoffellegmaschine mit einem von dem Vorratsbehälter durch eine schwingende Verschlußplatte getrennten Trichter, aus dem die Kartoffeln nacheinander durch eine Reihe von Greifern entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Behälter für die Kartoffeln ein aus biegsamem Stoffe bestehender, durch einen geeigneten Rahmen an dem Maschinengestell befestigter Sacktrichter verwendet wird und die schwingende Verschlußplatte fd) dieses Behälters durch eine Feder (g) gegen die im Entnahmetrichter vorhandenen Kartoffeln gedrückt wird, wobei sie je nach der Menge der im Entnahmetrichter vor- · handenen Kartoffeln mehr oder weniger in den Bereich einer Schüttelvorrichtung gelangt, zum Zwecke, bei einer genügenden Menge von Kartoffeln im Entnahmetrichter die Platte unbeeinflußt zu lassen und sie in dem Maße, wie Kartoffeln durch die Greifer entnommen werden, eine immer größere Schwingung ausführen zu lassen und so die Kartoffeln dem Entnahmetrichter und den Greifern in gleichförmiger Lieferung zuzuführen.
  2. 2. Kartoffellegmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Verschlußplatte (d) in an sich bekannter Weise durch ein Exzenter mittels des verbindenden Gestänges (eV und eines am oberen Teile der Platte drehbar gelagerten und von einer Feder (g) beeinflußten Hebels ff) bewegt wird, welcher mit seinem Verbindungsbolzen in einen Schlitz des Verbindungsgestänges fe1) sich verschieben kann, zu dem Zwecke, das Verbindungsgestänge' zeitweise bewegen zu können, ohne die Platte (d) mitzunehmen.
  3. 3. Kartoffellegmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hebel ff) eine Einstellschraube ff1) geschraubt ist, die mit ihrem äußeren Ende gegen die schwingende Verschlußplatte fd) stößt, und je nach der Größe der zu pflanzenden Kartoffeln durch Veränderung der Lage des Hebels zur Platte und zum Exzenter den Schwingungsbereich der Platte zu verändern und die Schüttelvorrichtung mehr oder weniger wirksam zu machen gestattet.
  4. 4. Kartoffellegmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste Teil der Auslaßöffnung des Entnahmetrichters durch eine schwere, an der Verschlußplatte fd) gelenkig befestigte Platte verschlossen wird, welche durch ihr Gewicht ein zu rasches Herabgleiten der Kartoffeln verhüten soll.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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