DE2021872A1 - Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und Chelidonsaeure - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und ChelidonsaeureInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D309/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings
- C07D309/34—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D309/36—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with oxygen atoms directly attached to ring carbon atoms
- C07D309/38—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with oxygen atoms directly attached to ring carbon atoms one oxygen atom in position 2 or 4, e.g. pyrones
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Description
- Patententwurf Verfahren zur Darstellung von Chelidon-und Chelldamsäure.
- Die Erfindung betrifft die synthetische Darstellung von Chelidonsäure (Jervasic Acid.) und der unter Druck nitrierten Chelidamsäure als kontinuierliches Verfahren.
- Anwendungsgebiet dieser Säuren ist die Pharmazeutische Industrie und Medizin sowie in der Biochemie.
- Zweck dieses Verfahrens ist, einmal durch die synthetische Darstellung ein gleichbleibendes Produkt zu gewinnen, zum zweiten den Preis des noch teilsweise aus der Natur (Veratrum album Wurzeln und Chelidonium majus, dem Schöllkraut) gewonnenen Produktes von bisher ca.
- DM 300,-- pro kg auf etwa die Hälfte zu senken, außerdem eine weitere Verbilligung durch hier beschriebenes Verfahren der kontinuierlichen Herstellung und der hohen Ausbeute zu erreichen.
- Es ist bekannt, Chelidonsäure aus Chelidonium majus und Veratrum album zu extrahieren (Römpp, neueste Ausgabe Seite 1006, Beilstein XVIII, 490; E I, 523; E 1I, 367; Eiden, F. in Dtsch.Åpotheken-Zeitg.
- 1961 /Seite 318 - 323). Außerdem ist bekannt durch einmaliges Zusæmmengeben von Natriummechylat mit einer Mischung von Oxalsäureester und Aceton als Kondensat das Dinatriumsalz des Xanthochelidonsäurediäthylesters zu erhalten (J. Amer. Chem. Soc. Vol. 67 (1945) S. 836) Der Stand der Technik beschränkt sich noch auf die oben angeführten Verfahren und ist daher nicht in der Lage ein Verfahren zu bieten, das über eine Ausbeute von maximal 55 - 60 8 Chelidonsäure hinausgeht und das darüber hinaus in Endothermen Medium, wie bisher in der 0 Kälte bis maximal 20° C plus.
- Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde: 1.) Ein rentables Verfahren zu entwickeln, das mit seiner Ausbeute über 80 % der Theorie liegt.
- 2.) Kontinuierlich aus der Chelidonsäure durch Umsetzung mit Ammoniak unter Druck im Autoklaven Chelidamsäure zu gewinnen und dies loo %ig bezogen auf den Einsatz.
- 3.) Beides als gleichbleibende Produkte in Bezug auf Chemismus und Reinheit zu produzieren.
- 4.) Eine der entsprechenden Nachfrage erforderliche Menge zuproduzieren und somit nicht auf die natürlichen Vorkommen angewiesen zu sein.
- 5.) Chelidamsäure und andere Derivate der Medizin, Pharmazie und Biochemie zur Verfügung zu halten. 6.) Den Preis dieser ProdukEe erheblich zu senken.
- Diese Aufgaben wurden erfndungsmäßig dadurch gelöst, daß die bei dem in der J. Amer.Chem. Soc. Vol. 67 (1945) Seite 836 entstehenden Xanthochelidonsäurediäthylester nicnt isoliert werden sondern durch Zugabe von Salzsäure und Eiswasser zersetzt werden. Dabei spielt die in dem beschriebenen Verfahrensabschn:t bei der Zugabe des Oxalsäurediäthylesters vorliegende Temperatur des Natriumäthylates eine entscheidende Rolle für die später enthaltende Ausbeute.
- Dabei geht man wie folgt vor: Ansatz: 330 kg Aethanol abs. + 50,6 kg Na - Metall Mischung I: 31o kg Oxalsäurediäthylester + 58,o kg Aceton Mischung II 800 kg Eis + 3oo 1 HC1 konz.
- Reaktion: Aethylat reagieren lassen und auf Rückflußtemperatur 1000 C erhitzen.
- Dabei in mehreren großen Portionen Mischung I zulaufen lassen. Etwa 1 Std. gut nachgerührt, dann 15o 1 Methanol abs. destilliert. Die zähe Rückstandsmenge mit Mischung II zersetzt und gut nachführen lassen. Abgesaugt und den Filterkuchen 2 mal mit je loo l Eiswasser aufgeschlämmt, gut trocken gesaugt und zur 20 Std.-Reaktion mit 300 1 HCl konz. angesetzt. Auf Zimmertemperatur ausrühren lassen, abgesaugt und 2 mal mit je So 1 Eiswasser auf der Nutsche gewaschen.
- Anschließend bei loo° C im Vakuumtrockenschrank getrocknet, daran anschließend bei 160° C vollkommen das Wasser entzogen.
- Ausbeute: 155,o kg Chelidonsäure, das entspricht 83,5 t der Theorie. Schmelzpunkt bzw. Zersetzungspunkt: 2570 C, Molekulargewicht 184,1. Diese Ausbeute 155,o kg wurde mit 31o 1 Ammoniak konz. in einen Autoklaven gegebsn und auf 250 C erhitzt bei abgeschlossenem Gerät. Nach 3 Std.
- Stehzeit unter Druck wurde die nun schwarze Lösung entnommen, mit Salzsäure versetzt, ca. So ml, dann mit verdünnter Natronlauge neutralisiert. Den entstehenden Niederschlag saugt man ab und trocknet ihn nach zweimaligem Waschen mit ca. 50 1 Wasser im Trockenschrank bei 1200 C. Mit Pottaschelösung 1 : 1 aufgekocht, dann mit HC1 konz.
- gefällt. Ausbeute an Chelidamsäure: 178,o kg entspricht loo t der Theorie.
Claims (6)
1.) Verfahren zur Herstellung von Chelidon- und Chelidamsäure in einem
kontinuierlichen Verfahren sowie Chelidon- und Chelidamsäure in getrennten Verfahren.
Gekennzeichnet durch die Zersetzung des Xanthochelidonsäurediäthylesters,
die Reaktionstemperatur in dem Bereich von 8o0C bis 1200 C vorgenommen wird.
2.) Verfahren nach Absatz 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung
I als Gesamtansatz eingesetzt wird.
3.) Verfahren nach Absatz 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Chelidamsäure in einem Druckgefäß hergestellt wird unter Verwendung von konz.
Ammoniak
(33 %ig) 4.) Verfahren nach Absatz 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch die Zugabe von
Pottasche zu der Reaktionslösung vor und nach der Umsetzung im Druckgefäß.
5,) Verfahren nach Absatz 1 - 4, gekennzeichnet durch kontinuierlichen
Verlauf der Herstellung beider Säuren.
6.) Verfahren nach Absatz 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Chelidamsäure
aus der Pottasche mit HC1 ausgefällt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702021872 DE2021872A1 (de) | 1970-05-05 | 1970-05-05 | Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und Chelidonsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702021872 DE2021872A1 (de) | 1970-05-05 | 1970-05-05 | Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und Chelidonsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2021872A1 true DE2021872A1 (de) | 1971-12-02 |
Family
ID=5770248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702021872 Pending DE2021872A1 (de) | 1970-05-05 | 1970-05-05 | Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und Chelidonsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2021872A1 (de) |
-
1970
- 1970-05-05 DE DE19702021872 patent/DE2021872A1/de active Pending
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