DE2021872A1 - Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und Chelidonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und Chelidonsaeure

Info

Publication number
DE2021872A1
DE2021872A1 DE19702021872 DE2021872A DE2021872A1 DE 2021872 A1 DE2021872 A1 DE 2021872A1 DE 19702021872 DE19702021872 DE 19702021872 DE 2021872 A DE2021872 A DE 2021872A DE 2021872 A1 DE2021872 A1 DE 2021872A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chelidonic
acid
chelidamic acid
ammonia
paragraph
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702021872
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Kowitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19702021872 priority Critical patent/DE2021872A1/de
Publication of DE2021872A1 publication Critical patent/DE2021872A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D309/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings
    • C07D309/34Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D309/36Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with oxygen atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D309/38Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with oxygen atoms directly attached to ring carbon atoms one oxygen atom in position 2 or 4, e.g. pyrones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Patententwurf Verfahren zur Darstellung von Chelidon-und Chelldamsäure.
  • Die Erfindung betrifft die synthetische Darstellung von Chelidonsäure (Jervasic Acid.) und der unter Druck nitrierten Chelidamsäure als kontinuierliches Verfahren.
  • Anwendungsgebiet dieser Säuren ist die Pharmazeutische Industrie und Medizin sowie in der Biochemie.
  • Zweck dieses Verfahrens ist, einmal durch die synthetische Darstellung ein gleichbleibendes Produkt zu gewinnen, zum zweiten den Preis des noch teilsweise aus der Natur (Veratrum album Wurzeln und Chelidonium majus, dem Schöllkraut) gewonnenen Produktes von bisher ca.
  • DM 300,-- pro kg auf etwa die Hälfte zu senken, außerdem eine weitere Verbilligung durch hier beschriebenes Verfahren der kontinuierlichen Herstellung und der hohen Ausbeute zu erreichen.
  • Es ist bekannt, Chelidonsäure aus Chelidonium majus und Veratrum album zu extrahieren (Römpp, neueste Ausgabe Seite 1006, Beilstein XVIII, 490; E I, 523; E 1I, 367; Eiden, F. in Dtsch.Åpotheken-Zeitg.
  • 1961 /Seite 318 - 323). Außerdem ist bekannt durch einmaliges Zusæmmengeben von Natriummechylat mit einer Mischung von Oxalsäureester und Aceton als Kondensat das Dinatriumsalz des Xanthochelidonsäurediäthylesters zu erhalten (J. Amer. Chem. Soc. Vol. 67 (1945) S. 836) Der Stand der Technik beschränkt sich noch auf die oben angeführten Verfahren und ist daher nicht in der Lage ein Verfahren zu bieten, das über eine Ausbeute von maximal 55 - 60 8 Chelidonsäure hinausgeht und das darüber hinaus in Endothermen Medium, wie bisher in der 0 Kälte bis maximal 20° C plus.
  • Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde: 1.) Ein rentables Verfahren zu entwickeln, das mit seiner Ausbeute über 80 % der Theorie liegt.
  • 2.) Kontinuierlich aus der Chelidonsäure durch Umsetzung mit Ammoniak unter Druck im Autoklaven Chelidamsäure zu gewinnen und dies loo %ig bezogen auf den Einsatz.
  • 3.) Beides als gleichbleibende Produkte in Bezug auf Chemismus und Reinheit zu produzieren.
  • 4.) Eine der entsprechenden Nachfrage erforderliche Menge zuproduzieren und somit nicht auf die natürlichen Vorkommen angewiesen zu sein.
  • 5.) Chelidamsäure und andere Derivate der Medizin, Pharmazie und Biochemie zur Verfügung zu halten. 6.) Den Preis dieser ProdukEe erheblich zu senken.
  • Diese Aufgaben wurden erfndungsmäßig dadurch gelöst, daß die bei dem in der J. Amer.Chem. Soc. Vol. 67 (1945) Seite 836 entstehenden Xanthochelidonsäurediäthylester nicnt isoliert werden sondern durch Zugabe von Salzsäure und Eiswasser zersetzt werden. Dabei spielt die in dem beschriebenen Verfahrensabschn:t bei der Zugabe des Oxalsäurediäthylesters vorliegende Temperatur des Natriumäthylates eine entscheidende Rolle für die später enthaltende Ausbeute.
  • Dabei geht man wie folgt vor: Ansatz: 330 kg Aethanol abs. + 50,6 kg Na - Metall Mischung I: 31o kg Oxalsäurediäthylester + 58,o kg Aceton Mischung II 800 kg Eis + 3oo 1 HC1 konz.
  • Reaktion: Aethylat reagieren lassen und auf Rückflußtemperatur 1000 C erhitzen.
  • Dabei in mehreren großen Portionen Mischung I zulaufen lassen. Etwa 1 Std. gut nachgerührt, dann 15o 1 Methanol abs. destilliert. Die zähe Rückstandsmenge mit Mischung II zersetzt und gut nachführen lassen. Abgesaugt und den Filterkuchen 2 mal mit je loo l Eiswasser aufgeschlämmt, gut trocken gesaugt und zur 20 Std.-Reaktion mit 300 1 HCl konz. angesetzt. Auf Zimmertemperatur ausrühren lassen, abgesaugt und 2 mal mit je So 1 Eiswasser auf der Nutsche gewaschen.
  • Anschließend bei loo° C im Vakuumtrockenschrank getrocknet, daran anschließend bei 160° C vollkommen das Wasser entzogen.
  • Ausbeute: 155,o kg Chelidonsäure, das entspricht 83,5 t der Theorie. Schmelzpunkt bzw. Zersetzungspunkt: 2570 C, Molekulargewicht 184,1. Diese Ausbeute 155,o kg wurde mit 31o 1 Ammoniak konz. in einen Autoklaven gegebsn und auf 250 C erhitzt bei abgeschlossenem Gerät. Nach 3 Std.
  • Stehzeit unter Druck wurde die nun schwarze Lösung entnommen, mit Salzsäure versetzt, ca. So ml, dann mit verdünnter Natronlauge neutralisiert. Den entstehenden Niederschlag saugt man ab und trocknet ihn nach zweimaligem Waschen mit ca. 50 1 Wasser im Trockenschrank bei 1200 C. Mit Pottaschelösung 1 : 1 aufgekocht, dann mit HC1 konz.
  • gefällt. Ausbeute an Chelidamsäure: 178,o kg entspricht loo t der Theorie.

Claims (6)

Patentansprüche:
1.) Verfahren zur Herstellung von Chelidon- und Chelidamsäure in einem kontinuierlichen Verfahren sowie Chelidon- und Chelidamsäure in getrennten Verfahren.
Gekennzeichnet durch die Zersetzung des Xanthochelidonsäurediäthylesters, die Reaktionstemperatur in dem Bereich von 8o0C bis 1200 C vorgenommen wird.
2.) Verfahren nach Absatz 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung I als Gesamtansatz eingesetzt wird.
3.) Verfahren nach Absatz 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chelidamsäure in einem Druckgefäß hergestellt wird unter Verwendung von konz.
Ammoniak (33 %ig) 4.) Verfahren nach Absatz 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch die Zugabe von Pottasche zu der Reaktionslösung vor und nach der Umsetzung im Druckgefäß.
5,) Verfahren nach Absatz 1 - 4, gekennzeichnet durch kontinuierlichen Verlauf der Herstellung beider Säuren.
6.) Verfahren nach Absatz 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Chelidamsäure aus der Pottasche mit HC1 ausgefällt wird.
DE19702021872 1970-05-05 1970-05-05 Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und Chelidonsaeure Pending DE2021872A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702021872 DE2021872A1 (de) 1970-05-05 1970-05-05 Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und Chelidonsaeure

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702021872 DE2021872A1 (de) 1970-05-05 1970-05-05 Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und Chelidonsaeure

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2021872A1 true DE2021872A1 (de) 1971-12-02

Family

ID=5770248

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702021872 Pending DE2021872A1 (de) 1970-05-05 1970-05-05 Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und Chelidonsaeure

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2021872A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1468753C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxapentan-1,2,4,5-tetracarbonsäure und Apfelsäure
DE2021872A1 (de) Verfahren zur Darstellung von Chelidam- und Chelidonsaeure
DE961087C (de) Verfahren zur Herstellung von N-ª‡-Benzoyl-dl-lysin
CH646438A5 (en) Process for the preparation of cobalt dicyclopentadienyl
DE1695136B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Amino-5-methylisoxazol
DE2558399C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,6-Dichlorpicolinsäure
EP0166214B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Succinylobernsteinsäuredialkylestern
CH424753A (de) Verfahren zur Herstellung von Spirilloxanthin
DE1593477A1 (de) Verfahren zur herstellung von gammabrom-beta-alkoxycrotonaten
DE824056C (de) Verfahren zur Herstellung von mandelsaurem Hexamethylentetramin
AT263814B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Poly-γ-propylsulfosäureäthers des Inulins
AT229318B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Methoxy-2-sulfanilamido-pyrazins
AT233010B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzo-dihydro-1, 2, 4-thiadiazin-1, 1-dioxyden
AT224128B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphorsäureestern
CH428697A (de) Verfahren zur Herstellung von B-(2,5-Dihalogenphenyl)-buttersäuren
DE811349C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiat
DE641639C (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Ascorbinsaeure
DE812314C (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 2-Iminocyclohexanen
AT330757B (de) Verfahren zur herstellung von neuen biphenylderivaten und von deren salzen
AT216495B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalaninderivaten und deren Salzen
DE953072C (de) Verfahren zur Herstellung von Naphthalin-2, 6-dicarbonsaeure bzw. von deren Salzen und Derivaten
DE702829C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridinabkoemmlingen
DE2521895A1 (de) Alpha-amino-2-adamantylessigsaeure und verfahren zu ihrer herstellung
CH400164A (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methoxy-2-sulfapyrazin
EP0071018A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dihydroxypyrimidin (Uracil)