DE2021643B - Ventildeckel fur Sprühdosen - Google Patents

Ventildeckel fur Sprühdosen

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Publication number
DE2021643B
DE2021643B DE19702021643 DE2021643 DE2021643B DE 2021643 B DE2021643 B DE 2021643B DE 19702021643 DE19702021643 DE 19702021643 DE 2021643 DE2021643 DE 2021643 DE 2021643 B DE2021643 B DE 2021643B
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DE
Germany
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valve cover
bead
shoulder surface
ring
lid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702021643
Other languages
English (en)
Other versions
DE2021643A1 (de
Inventor
Ingo 6461 Großenhausen Schmidt
Original Assignee
Thomas Gmbh, 6456 Langenselbold
Filing date
Publication date
Application filed by Thomas Gmbh, 6456 Langenselbold filed Critical Thomas Gmbh, 6456 Langenselbold
Publication of DE2021643B publication Critical patent/DE2021643B/de
Pending legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ventildeckel für Sprühdosen, mit einer zylind: sehen Schulterfläche und einem nach außen anschließenden Ringkanal zur Aufnahme einer später mit dem Öffnungsrand der Sprühdose zusammenwirkenden Ringdichtung.
Sprühdosen, aus denen eine darin unter Druck stehende Flüssigkeit durch Betätigung eines Kopfventils versprüht werden kann, sind im allgemeinen mit einem Deckel eingangs erwähnter Gestalt, der dieses Ventil aufnimmt, verschlossen. Dieser Deckel wird in der Regel nach dem Füllen der Dose in deren öffnung, die als Rollrand ausgeführt ist, eingesetzt und durch sogenanntes Clinchen unter mechanischer Aufweitung seines bis dahin zylindrischen Schulterteils fest und dichtend auf der Dose gehalten.
Deckel und Dichtungen werden ebenso wie die Dosen regelmäßig fremd bezogen. Bislang müssen die Deckel und die Ringdichtungen jedoch getrennt geliefert werden, da die Ringdichtung^ beim Transport aus dem Ringkanal rutschen. Dadurch wird die Verarbeitung der Deckel erschwert, und es kommt zu Stokkungen in den weiterverarbeitenden Maschinen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß die Dichtung beim Aufsetzen des Deckels auf die gefüllte Dose verrutscht und beim anschließenden Clinchen eine falsche Lage einnimmt. Eine geringe Verarbeitungsgeschwindigkeit sowie höherer Ausschuß sind die Folge.
Es ist auch schon versucht worden, den Innendurchmesser der Rhigdichtungen so zu wählen, daß die Dichtung mit Vorspannung auf der Schulterfläche des Deckels sitzt. Dadurch wird die Dichtung jedoch aus ihrer normalerweise ebenen Lage verworfen, und es treten dadurch teilweise Schwierigkeiten beim Verschließen der Dosen auf. Auch ist das Herabgleiten der Dichtung aus dem Ringkanal nicht mit Sicherheit unterbunden.
In vielen Fällen wird an Stelle separater RingdTchtuncren mit in die Ringkanäle der Deckel eingespritzten Dichtungen gearbeitet, die an der Kanalwandung festhaften. Derartige Dichtungen sind jedoch, insbesondere bei Dosen aus Aluminium, nicht immer einsetzbar.
Bei Sprühdosen mit einem die Dose lediglich übergreifenden Deckel ist es auch bekannt, zur Halterung der Dichtung an der mit einem mehr oder weniger ebenen Auflagerand und einem daran anschließenden zylindrischen Flanschring versehenen Dose dessen Endkante mit einem radiaien Bund zu versehen, der
ίο die Dichtung hintergreift und am Abgleiten von der Dose hindert. Für einen solchen Bund fehlt es jedoch bei den Ventildeckeln, auf die sich die Erfindung bezieht, an der erforderlichen freien Endkante der dortigen Schulterfläche, und seine Anbringung als Innen-
t5 bund am äußeren Ende des Ringkanals verbietet sich wegen der damit verbundenen Behinderung beim Aufsetzen des Deckels auf die in dafür üblicher Weise mit einem Rollrand in der Breite des Ringkanals versehenen Sprühdose.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ventildeckel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß separate Ringdichtungen ohne Verspannung aus der normalerweise ebenen Form bereits beim Deckelhersteller oder wenigstens an der Montagestelle des Ventils auf die Deckel aufgezogen und als fertige Einheit zum Ventildeckelverarbeiter geliefert werden können, ohne daß die Gefahr eines Herabgleitens der Dichtung beim Transport, bei der Weiterverarbeitung sowie auch beim Aufsetzen auf die gefüllte Dose besteht und ohne daß das Aufsetzen selbst behindert wird. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zylindrische Schulterfläche im Bereich der Ringkanalöffnung mit wenigstens einer Sicke versehen ist. Durch die Erfindung ergeben sich folgende Vorteile:
1. Die Ringdichtungen fallen nicht aus dem Ringkanal des Ventildeckeis heraus.
2. Der Ausstoß der Ventilmontagemaschinen und der Dosenverschlußmaschinen läßt sich erhöhen, weil Störungen infolge herabgleitender Ringdichtungen entfallen.
3. Die Ringdichtung kann in ihrem Innendurchmesser so gewählt werden, daß sie in eingelegtem Zustand entspannt und damit eben in der Sicke liegt. Fehler beim Verschließen der Dose infolge verworfener Dichtungen werden vermieden.
4. Es besteht die Möglichkeit, die Ringdichtungen bereits beim Hersteller des Ventildeckels einzulegen und als Einheit zum Verarbeiter zu transportieren.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist eine jede Sicke nach einwärts gerichtet. Durch diese Einwärtswölbung der Sicken kann der Außendurchmesser der Schulterfläche eines jeden Deckels genau dem Öffnungsdurchmesser der zu verschließenden Dose angepaßt werden, ohne daß beim Aufsetzen des Deckels ein besonderer Druck auf diesen ausgeübt werden muß. Trotzdem bleibt die Dichtung beim Aufsetzen des Deckels und dem Verschließen der Dose ohne Verwerfung in der Sicke sicher gehalten.
An Steue der Einwärtswölbung ist es aber im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Sicke nach auswärts gerichtet anzuordnen. In diesem Fall bilden die Sicken Anschläge für die Dichtungsringe und verhindern auf diese Weise deren Herausgleiten aus dem Ringkanal.
Nach einem anderen Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann eine einzige umlaufende Sicke vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, am Umfang der Schulterfläche mehrere Sicken mit Umfangsabstand zu verteilen. Sofern die Sicken nach einwärts gerichtet sind, müssen diese dann jeweils eine genügende Länge zum elastischen Eingriff der entsprechenden Ringabschnitte der Dichtung ohne wesentliche Verwerfung derselben aufweisen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Ventildeckel nach der Erfindung mit umlaufender Sicke,
Fig.2 einen Teilquerschnitt des Deckels nach F i g. 1 mit eingelegter Dichtung beim Aufsetzen auf den umgebördelten Öffnungsrand einer Sprühdose,
F i g. 3 einen Schnitt ähnlich F i g. 2 nach dem Aufsetzen und Verschließen der Dose,
F i g. 4 einen Schnitt ähnlich F i g. 1 durch eine abgeänderte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ventiltellers mit mehreren am Umfang der Schulterfläche verteilten Sicken,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in F i g. 4, F i g. 6 und 7 weitere Schnittdarstellungen ähnlich F i g. 2 mit einer umlaufenden bzw. mehreren am Umfang verteilten, nach außen gerichteten Sicken.
Der in der Zeichnung dargestellte Ventildeckel 10 hat ganz allgemein eine Bodenfläche 11, aus der sich im inneren Bereich ein das nicht dargestellte Sprühventil in einer Durchbrechung 12 aufnehmender Dom 13 erhebt. Am Außenumfang der Bodenfläche 11 setzt eine zylindrische Schulterfläche 14 an, die am oberen Ende unter Ausbildung eines Ringkanals 15 zu einem Ringkragen 16 umgebogen ist.
Genrß der Darstellung in Fig. 1 ist die zylindrische Schulterfläche 14 etwa in Höhe des Ringkragenrandes mit einer umlaufenden Sicke 17 versehen, die nach einwärts gewölbt ist und somit am Boden einen kleineren Durchmesser als die zylindrische Schulterfläche 14 aufweist.
In die Sicke 17 ist gemäß der Darstellung in F i g. ein«, flache Ringdichtung 18 eingelegt, deren innendurchmesser dem vorerwähnten Bodendurchmesser der Sicke 17 entspricht. Hierdurch wird die Ringdichtung 17 an einem Abgleiten von der zylindrischen Schulterfläche 14 des Deckels 10 beim Transport des Deckels wie auch beim Aufsetzen auf die zu verschließende Dose gehindert.
Das Aufsetzen des mit der Ringdichtung 18 versehenen Deckels 10 auf eine Dose 19 ist in der F i g. 2 und 3 gezeigt. Die sich an der öffnung konisch verjüngende Dose weist einen Rollrand 20 auf, dessen Querschnitt dem Querschnitt des Ringkanals 15 weitgehend angepaßt ist. Mit dem Niederdrücken des Dekkels 10 gegen den Rollrand 20 wird die Ringdichtung 18 von diesem erfaßt und unter Durchwölbung in den Ringkanal hineingedrückt. In dieser Stellung wird die zylindrische Schulterfläche 14 des Deckels durch das ίο sogenannte Clinchen mechanisch aufgeweitet, und dadurch wird der Deckel in seiner Verschließstellung gesichert.
Wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich ist, ermöglicht die Einwärtswölbung der Sicke 17 eine genaue Anpassung des Außendurchmessers der Schulterfläche 14 an den Durchmesser der Dosenöffnung, wodurch verhindert wird, daß sich die Dichtung beim Niederdrücken des Deckels zwischen der zylindrischen Schulterfläche uriu der Dosenöffnung verklemmt und in eine für eine einwandfreie Abdichtung ungünstige Lage gelangt. Die Praxis hat übrigens gezeigt, daß die Sicke beim Clinchen praktisch vollstän-
c ig verschwindet.
Die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Ausführung des erfindungsgemäßen Ventildeckels unterscheidet sich von der nach den F i g. 1 bis 3 durch die Anordnung mehrerer am Umfang der Schulterfläche mit Umfangsabstand verteilter Sicken 17'. Dabei ist die Umfangserstreckung der Sicken im Verhältnis zu den Zwischenabständen so gewählt, daß eine auf den Dekkel aufgezogene ebene Ringdichtung unter Eigenspannung ohne wesentliche Verwerfung mit ihren entsprechenden Abschnitten in die Sicken 17' zu liegen kommt und auch hierdurch, ähnlich der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3, an einem Herabgleiten aus dem Ringkanal gehindert wird.
Die F i g. 6 und 7 zeigen weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ventildeckels, bei denen eine umlaufende Sicke 21 bzw. mehrere am Umfang verteilte Sicken 2Γ nach auswärts statt nach einwärts gewölbt sind. Bei dieser Sickenanordnung kommt dann die Ringdichtung nicht in die Sicke bzw. Sicken, sondern hinter diese zu liegen und wird auf diese Weise am Herausgleiten aus dem Ringkanal gehindert. In diesem Fall ist nur die Dosenöffnung entsprechend größer bzw. der Durchmesser der Schulterfläche des Deckels entsprechend kleiner zu wählen, oder es muß beim Aufsetzen des Deckels ein besonderer Druck zum Einfedern der Sicken angewandt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Ventildeckel für Sprühdosen, mit einer zylindrischen Schulterfläche und einem nach außen anschließenden Ringkanal zur Aufnahme einer später mit dem Öffnungsrand der Sprühdose zusammenwirkenden Ringdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Schulterfläche (14) im Bereich der Ringkanalöffnung mit wenigstens einer Sicke (17, 17') versehen ist.
2. Ventildeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke nach einwärts gerichtet ist.
3. Ventildeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke nach auswärts gerichtet ist.
4. Ventildeckel nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine einzige umlaufende Sicke (17).
5. Ventildeckel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Schulterfläche (14) mehrere Sicken (V7') mit Umfangsabstand verteilt sind.
DE19702021643 1970-05-02 Ventildeckel fur Sprühdosen Pending DE2021643B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2021643B true DE2021643B (de) 1972-12-28

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ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0116841A1 (de) * 1983-01-18 1984-08-29 Robert Henry Abplanalp Ventilmontagekappe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0116841A1 (de) * 1983-01-18 1984-08-29 Robert Henry Abplanalp Ventilmontagekappe

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