DE2042931A1

DE2042931A1 - Ventilteller fur Sprühdosen

Info

Publication number: DE2042931A1
Application number: DE19702042931
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung P Antrag
Original assignee: Schickedanz, Gerhard, 6070 Langen
Priority date: 1970-08-29
Filing date: 1970-08-29
Publication date: 1972-03-02
Also published as: FR2112205A1; FR2112205B1; ES199963U; ES199963Y; GB1307192A

Description

Dipl.-xng. 17. Beyer Dipl.-Virtsch.-Ing. B. Jochem

6 Frankfurt am Main Freiherr-vom-Stein-Str. 18

In Sachen:

Gerhard Schickedanz
6o7 Langen
Bruchgasse 9

Ventilteller für Sprühdosen

Die Erfindung' betrifft einen Ventilteller aus Blech für Sprühdosen mit einem zwischen einer zylindrischen Schulterfläche und einem an dieser nach außen ansetzenden Kragen ausgebildeten Hingkanal zur Aufnahme einer später mit dem Öffnungsrand der Sprühdose zusammenwirkenden Ringdichtung.

Sprühdosen, aus denen eine darin unter Druck stehende Flüssigkeit durch Druck·auf ein Kopfventil versprüht werden kann, gelangen in immer größerem Maße auf den verschiedensten Gebieten zur Anwendung. Das Ventil sitzt dabei in einem die Dose verschließenden deckeiförmigen Teller der eingangs genannten Gestalt, der nach dem Füllen der Dose in deren öffnung eingesetzt und durch sogenanntes "Clinchen" unter mechanischer Aufweitung seines bis dahin zylindrischen Schulterteils fest und dichtend in der Dose verankert wird.

Die !Teller und die Dichtungen werden ebenso wie die Dosen regelmäßig fremd bezogen; sie müssen jedoch getrennt geliefert werden, da die Ringdichtungen beim Transport von der zylindrischen Tellerschulter rutschen..Dadurch wird die Verarbeitung der Teller erschwert, und es besteht darüberhinaus die Gefahr, die Dichtung beim Aufsetzen des Deckels auf die zuverschließende Dose verrutscht und beim anschließenden Clin-chen eine falsche Lage einnimmt. Ein verhältnismäßig geringe Verarbeitungsgeschwiiidigkeit sowie größerer Ausschuß

THO 8123 ,_λ^λ - 2 -

209810/0220

sind die Polge.

Es ist auch schon versucht vorden, den Innendurchmesser der Ringdichtungen so zu vrählen, daß die Dichtung mit Vorspannung auf der Tellerschulter sitzt. Dadurch wird die Dichtung jedoch aus ihrer normalerweise ebenen Lage verworfen, und es treten erneut Schwierigkeiten beim Verschließen der Dose auf.

In vielen Fällen wird anstelle einer separaten Ringdichtung mit in den Ringkanal des Deckels eingespritzten Dichtungen ψ gearbeitet, die an der Kanalwandung festhaften. Jedoch sind diese Dichtungen nicht oder nur bedingt, einsetzbar bei Dosen aus Aluminium.

Es ist schließlich auch bereits vorgeschlagen worden, die zylindrische Schulterflache des Ventiltellers mit wenigstens einer das herabgleiten der auf die Schulterfläche aufgeschobenen Ringdichtung verhindernden Sicke zu versehen. Derartige Sicken erschweren jedoch, wenn sie nach auswärts, d.h. in den Ringkanal hineinvorstehen, daß Aufsetzen des Tellers auf die Sprühdose, während sich bei ihrer Wölbung nach einwärts Schwierigkeiten bezüglich einer einwandfreien Abdichtung ^ ergeben können.·

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und einen Ventilteller der eingangslgenannten Art so auszubilden, daß separate Ringdichtungen ohne Verspannung aus der normalen ebenen ITorm bereits beim Deckelhersteller auf die Deckel aufgezogen und als fertige Einheit zum Ventiltellerverarbeiter ohne die Gefahr eines Herabgleitens der Dichtung beim Transport sowie auch beim Aufsetzen auf die zu verschließende Dose geliefert werden können. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kragen mit mehreren an seinem Umfang verteilten und gegen die zylindrische Schulterfläche vorstehenden Lappen versehen ist, die aus dem Blechmaterial ausgestanzt und abgebogen sind.

THO 8123 - 3 -

20981 0/0220

Durch, die Erfindung ergeben sich folgende Vorteile:

1. Die Kingdichtungen fallen nicht aus dem Ringkanal des Ventiltellers heraus. Darait ist es möglich, die Kingdichtungen bereits beim Hersteller des Ventiltellers einzulegen und als Einheit zum Verarbeiter zu transportieren.

2. Die Geschwindigkeit der Dosenverschlußmaschinen läßt sich erhöhen, v/eil eine Ausstoßbegrenzung infolge herausfallender Ringdichtungen entfällt.

3. Die Ringdichtung kann in ihren Durchmesser so gewählt werden, daß sie in aufgezogenem Zustand entspannt und somit eben innerhalb des Ringkanals liegt. Fehler beim Verschließen der Dose infolge verworfener Dichtungen werden vermieden.

4. Der Ausschuß beim Abfüllen und Verschließen der Dosen durch schiefsitzende Ringdichtungen wird vermindert.

5. Durch die Anordnung der die Ringdichtung auf_der- Schulterfläche haltenden Lappen an dem nach außen ansetzenden Kragen bleibt die Schulterfläche vollständig zylindrisch,

: wodurch weder das Aufsetzen des Tellers auf die zu ver- ; schließende Dose behindert noch die Abdichtung zwischen Dose und Teller beeinträchtigt wird.

6. Die Erfindung erlaubt außerdem erstmalig, Ventilteller mit eingelegtem Gummiring auf sogenannten "Under-Cup"-Fijllmaschinen zu verarbeiten.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung setzen die abgebogenen Lappen an der dem freien liragenrand benachbarten Seite der durch die Ausstanzung und Abbiegung entstehenden Löcher am übrigen Blechaaterial des Kragens an. Aufgrund dieser Ausbildung werden die Lappen beim Clinchen wieder zurückgebogen,

TKO 8123 " - 4 -

20981 0/0220

und es entstellt keine zusätzliche Materialdicke durch vollends umgebogene Lappen, wie dies bei entgegengesetzter Anlenkung der Lappen an den Lochrändern der Fall sein würde. Im Rahmen des Erfindungsgedankens ist jedoch auch eine solche entgegengesetzte Anlenkung ohne weiteres denkbar·

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Ventilteller nach der Erfindung in Seitenansicht ,

Fig· 2 eine Draufsicht auf den Ventilteller nach Fig. 2, — ~teilweise geschnitten nach'Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Axialschnitt

durch den Ventiltellerrand mit der durch eine Lasche nach der Erfindung festgehaltenen Ringdichtung und

Fig. 4- eine Darstellung ähnlich Fig. 3 nach dem Aufsetzen und Clinchen des Ventiltellers auf der Sprühdose,

Der in der Zeichnung dargestellte Ventilteller 1o hat einen j Boden 11, der sich in der Lage des Ventiltellers nach Fig. 1 oben befindet. Ein sich im inneren Bereich aus der Bodenfläche herauswölbender Dom mit einer das (nicht dargestellte) Sprühventil aufnehmenden Durchbrechung 12 ist in Fig.. 2 bei 13 angedeutet. Am Außenumfang der.Bodenfläche 11 setzt eine zylindrische Schulterfläche 14 an, die am oberen Ende unter Ausbildung eines Ringkanals 15 zu einem Ringkragen 16 umgebogen ist.

Wie aiJLS Fig. 1 und 2 ersichtlich, befinden sich, am Umfang des Kragens *16 verteilt, beispielsweise 4· aus dem Blechmaterial des Kragens ausgestanzte und gegen die Schulterfläche 14 umgebogene Lappen 1?, die, wie Fig. 3 zeigt, dazu dienen, eine in den Ringkanal 15 eingelegte Ringdichtung 18 festzuhalten und

^TH08123 209810/0220 -5-

somit am Herausfallen während des Iransports zu hindern.

Vie Pig. 3 weiterhin erkennen läßt, setzt der Lappen an der dem freien Kragenrand 19 benachbarten Seite des durch die Ausstanzung und Abbiegung des Lappens 17 entstandenen Loches 2o an. Dies hat den Vorteil, daß der Lappen gemäß der Darstellung in Fig. 4· beim Aufsetzen des Ventilteilers 1o auf den Börbelrand 21 der zu verschließenden Sprühdose 22 zurückgebogen wird und hierdurch ein Umknicken der Lasche gegen das Blechmaterial des Kragens auf doppelte Wandstärke vermieden wird.

Die Erfindung ist sinngemäß auch für Glasflaschen-Ventilkappen anwendbar.

Ansprüche

THO 8123 - 6 -

209810/0220

Claims

Ansprüche

1, Ventilteller aus Blech für Sprühdosen jmlt einem zwischen efiner zylindrischen Schulterfläche und einem an dieser nach Außen ansetzenden Kragen ausgebildeten Ringkanal zur Aufnahme einer später mit dem Öffnungsrand der Sprühdose zusammenwirkenden Ringdichtung, dadurch

____ ge k e ηη ζ e i c h η e t, daß der Kragen (16) mit

mehreren an seinem Umfang verteilten und gegen die zylindrische Schulterfläche (14) vorstehenden Lappen (1?) versehen ist, die aus dem den Kragen (16) bildenden Blechmaterial ausgestanzt und abgebogen sind.
2. tfeatilteller nach, Anspruch 1, dadurch gekenn ze ichn et, daß die abgebogenen Lappen (17) an der dem freien Kragenrand (19) benachbarten Seite der durch die Ausstanzung und Äbbiegung entstehenden Löcher (2o) am übrigen Blechmaterial des Kragens (16) ansetzen.

THO 8123

209810/0220

Leerseite