DE2021643A1

DE2021643A1 - Ventilteller fuer Spruehdosen

Info

Publication number: DE2021643A1
Application number: DE19702021643
Authority: DE
Inventors: Ingo Schmidt
Original assignee: Thomas GmbH
Current assignee: Thomas GmbH
Priority date: 1970-05-02
Filing date: 1970-05-02
Publication date: 1972-05-18
Also published as: FR2088293A1; FR2088293B1; ES168420U; GB1332854A; ES168420Y; US4111339A

Description

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In Stehen: Ax.ι

THOMAS GmbH. V

6456 Langenselbold ü./Hanau

Ventilteller für Sprühdosen

Die Erfindung betrifft einen Ventilteller für Sprühdosen mit einem zwischen einer zylindrischen Schulterfläche und einem an dieser nach aussen ansetzenden Kragen ausgebildeten Ringkanal zur Aufnahme einer später mit dem Öffnungsrand der Sprühdose zusammenwirkenden Ringdichtung.

Sprühdosen, aus denen eine darin unter Druck stehende Flüssigkeit durch Druck auf ein Kopfventil versprüht werden kann, gelangen in immer grösserem Maße auf den verschiedensten Gebieten· zur Anwendung. Das Ventil sitzt dabei in einem die Dose verschließenden Deckel der eingangs genannten Gestalt, der nach dem Füllen der Dose in deren öffnung eingesetzt und durch sogenanntes "Clülcheri" unter mechanischer Aufweitung seines bis dahin zylindrischen Schulterteils fest und dichtend in der Dose gehalten wird. '

Deckel und Dichtungen werden ebenso wie die Dosen regel— massig fremd bezogen. Teller und Ringdichtungen müssen jedoch getrennt geliefert werden, da die Ringdichtungen beim Transport von der zylindrischen Tellerschulter rutschen. Dadurch wird die Verarbeitung der Teller erschwert, und es besteht darüberhinaus die Gefahr, dass die Dichtung beim

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Aufsetzen des Deckels auf die gefüllte Böse verrutscht und beim anschließenden Clinchen eine falsche Lage einnimmt. Eine verhältnismässig geringe Verarbeitungsgeschwindigkeit sowie grösserer Ausschuß sind die Folge.

Es ist auch schon versucht worden, den Innendurchmesser der Ringdichtungen so zu wählen, daß die Dichtung mit Vorspannung auf der Tellerschulter sitzt. Dadurch wird die Dichtung jedoch aus ihrer normalerweise ebenen Lage verworfen, und es traten erneut Schwierigkeiten beim Verschließen der Dosen auf.

In vielen Fällen wird anstelle der separaten Ringdichtung mit in den Eingkanal des Deckels eingespritzten Dichtungen gearbeitet, die an der Kanalwandung festhaften· Jedoch sind diese Dichtungen nicht, oder nur bedingt, einsetzbar bei Dosen aus Aluminium.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Ventilteller der eingangs genannten Art so auszubilden, daß separate Ringdichtungen ohne Verspannung aus der normalerweise ebenen Form bereits beim Deckelhersteller auf die Deckel aufgezogen und als fertige Einheit zum Ventiltellerverarbeiter ohne die Gefahr eines Herabgleitens der Dichtung beim Transport sowie auch beim Aufsetzen auf die gefüllte Böse geliefert werden können. Gemass der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zylindrische Schulterfläche mit wenigstens einer das Herabgleiten der auf die Schulterfläche aufgezogenen Ringdichtung verhindernden Sicke versehen wird«

Durch die Erfindung ergeben sich folgende Vorteile :

1. Die Ringdichtungen fallen nicht aus dem Ringkanal des Ventiltellers heraus. Damit ist es möglich, die Ringdichtungen bereits beim Hersteller des Ventiltellers einzulegen und als Einheit zum Verarbeiter zu transportieren.

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2. Die Geschwindigkeit der Dosenverschlußmaschinen läßt sich erhöhen, weil eine Ausstoßbegrenzung infolge herausfallender Ringdichtungen entfällt.

3. Die Ringdichtung kann in ihrem Innendurchmesser so gewählt werden, daß sie in montiertem Zustand entspannt und damit eben in der Sicke bzw. oberhalb derselben liegt· Fehler beim Verschliessen der Dose infolge verworfener _v Dichtungen werden vermieden. ·

4·» Der Ausschuss beim Abfüllen der Dosen durch schief sitzende

Ringdichtungen wird vermindert. _t ä

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Sicke nach einwärts gewölbt. Hierdurch kann der Aussendurchmesser der Schulterfläche genau dem Öffnungsdurchmesser der zu ver-· schließenden Dose angepasst werden, ohne daß beim Aufsetzen des Deckels ein besonderer Druck auf diesen ausgeübt werden muss. Trotzdem bleibt die Dichtung vor dem Aufsetzen des Deckels und dem Verschließen der Dose ohne Verwerfung in der Sicke sicher gehalten.

Nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung kann eine einzige umlaufende Sicke vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, am Umfang der Schulterfläche mehrere Sicken mit Umfangsabstand zu verteilen, sofern diese nur eine ge- I nügende Länge zum elastischen Einrasten der entsprechenden Ringabschnitte der Dichtung ohne wesentliche Verwerfung derselben aufweisen. .

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen :

Fig. Λ einen Querschnitt durch einen Ventilteller nach der Erfindung mit umlaufender Sicke,

Fig. 2 einen Eeilquerschnitt des Deckels nach Fig. 1 mit eingelegter Dichtung beim Auf set sen auf den umgebördelten Öffnungsrand einer Sprühdose,

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Pig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 2 nach dem Aufsetzen und Verschließen der Dose,

Pig· 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 durch eine abgeänderte Ausführungsform eines erfindungsgemassen Ventiltellers mit mehreren am Umfang der Schulterfläche verteilten Sicken,

Pig. 5 einen Schnitt nach Linie V - V in Fig. 4.

Der in der Zeichnung dargestellte Ventildeckel 10 hat ganz allgemein eine Bodenfläche 11, aus der sich im inneren Bereich ein das nicht dargestellte Sprühventil in einer Durchbrechung 12 aufnehmender Dom 13 erhebt. Am Aussenumfang der Bodenfläche 11 setzt eine zylindrische Schulterfläche 14 an, die am oberen Ende unter Ausbildung eines Ringkanals 15 zu einem Ringkragen 16'umgebogen ist.

Gemäss der Darstellung in Fig. 1 ist die zylindrische Schulterfläche 14 etwa in Höhe des Ringkragenrandes mit einer umlaufenden Sicke 17 versehen, die nach einwärts gewölbt ist und somit am Boden einen kleineren Durchmesser als die zylindrische Schulterfläche 14 aufweist.

In die Sicke 17 ist gemäss der Darstellung in Fig. 2 eine flache Ringdichtung 18 eingelegt, deren Innendurchmesser, dem vorerwähnten Bodendurchmesser der Sicke 17 entspricht. Hierdurch wird die Ringdichtung 17 an einem Abgleiten von der zylindrischen Schulterfläche 14 des Deckels 10 beim' Transport des Deckels wie auch beim Aufsetzen auf die zu verschließende Dose gehindert.

Das Aufsetzen des mit der Ringdichtung 18 versehenen Deckels 10 auf eine Dose 19 ist in den Fig. 2 und 3 gezeigt· Die sich an der öffnung konisch verjüngende Dose weist einen Roll-'· rand 20 auf, dessen'Querschnitt dem Querschnitt des Ringkanals 15 weitgehend angepasst ist. Hit dem Niederdrücken des

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Deckels 10 gegen den " Rollrand 20 wird die Ringdichtung 18 von diesem erfasst und unter Durchwölbung in den Ringkanal hineingedrückt. In dieser Stellung wird die zylindrische Schulterfläche 14 des Deckels durch das sogenannte-"Clinchen" mechanisch aufgeweitet, und dadurch wird der Deckel in seiner Verschließstellung gesichert.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ermöglicht die Einwärtswölbung der Sicke 17 eine genaue Anpassung des Aussendurchmessers der Schulterfläche 14 an den Durehmesser· der Dosenöffnung, wodurch verhindert wird, daß sich die Dichtung beim Niederdrücken des Deckels zwischen der zylindrischen Schulterfläche und der Dosenöffnung verklemmt und in eine für eine einwandfreie Abdichtung ungünstige Lage gelangt. Die Praxis hat übrigens gezeigt, daß die Sicke beim Clinchenpraktisch vollständig verschwindet.

Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführung des erfindungsgemässen Ventiltellers unterscheidet sich von der nach den Fig. 1 bis 3 durch die Anordnung mehrerer am Umfang der Schulterfläche mit Umfangsabstand verteilter Sicken 17'· Dabei ist die Umfangserstreckung der Sicken im Verhältnis zu den Zwischenabständen so gewählt, daß eine auf den Deckel aufgezogene ebene Ringdichtung unter Eigenspannung ohne wesentliche Verwerfung mit ihren entsprechenden Abschnitten in die Sicken 17' zu liegen kommt und auch hierdurch, ähnlich der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3, an einem Herabgleiten vom Deckel gehindert wird.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können eine einzelne umlaufende Sicke oder auch'mehrere am Umfang verteilte Sicken nach auswärts statt naeh einwärts gewölbt sein, wobei dann die Ringdichtung nicht in die Sicke bzw. Sicken, sondern hinter diese zu liegen kommt. In diesem Falle ist

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nur die Dosenöffnung entsprechend grosser zu wählen, oder es muss beim Aufsetzendes Deckels ein besonderer Druck zum Einfedern der Sicken angewandt werden.

Ansprüche /

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Claims

>»■ *■« • ι " Ansprüche

1. Ventilteller für Sprühdosen mit einem zwischen einer zylindrischen Schulterfläche und einem an dieser nach aussen ansetzenden Kragen ausgebildeten Ringkanal zur Aufnahme einer später mit dem Öffnungsrand, der Sprühdose zusammenwirkenden Ringdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Schulterfläche (14) mit wenigstens einer das Herab- . , gleiten der auf die Schulterfläche aufgeschobenen Ringdichtung (18) verhindernden Sicke (17» 17') versehen ist. .';_

2· Ventilteller nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet» daß die Sicke (17» 17') nach einwärts gewölbt ist.

3· Ventilteller nach Anspruch 1 oder 2, g e k e η η- '";■'. zeichnet durch eine einzige umlaufende Sicke (17). ^:

4» Ventilteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet» daß am Umfang der , Schulterfläche (14) mehrere Sicken (17*) mit tiefangsabatand verteilt sind· · .·;* Λ·', ·.;'·'>^: _;('-'i-^.^ ν. ·;_:; ·'

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