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Wiederinstandsetzbarer Auslaufstutzen für den Verschluß von Stahltrommeln
Die Erfindung betrifft einen wiederinstandsetzbaren Auslaufstutzen für den Verschluß
von Stahltrommeln, welcher Verschluß aus einem aus dem Trommelmantel geformten,
senkrecht nach außen vorstehenden Auslaufstutzen und einer mit Innengewinde versehenen
Verschlußbuchse innerhalb des Auslauf stutzens besteht, wobei die Verschlußbuchse
einen über das obere Ende des Auslaufstutzens umgebördelten Teil und am anderen
Ende einen die an dieser Stelle nach außen gewulstete Trommelwand unterfassenden
Flansch aufweist, wobei zwischen diesem Flansch und der Trommelwand ein Dichtungsring
eingepreßt ist, wobei ferner der Auslaufstutzen über den größten Teil seiner Höhe
und der umgebördelte Teil der Verschlußbuchse durch einen zylindrischen Mantelteil
aus dünnwandigem Stahlblech mit Anpressung umfaßt wird, welcher Mantelteil einen
senkrecht zu seiner Längsseite umgebördelten, den umgebördelten Teil der Verschlußbuchse
umfassenden äußeren Teil hat, und wobei zwischen dem Mantelteil und der durch ihn
umfaßten Teile eine Dichtung vorgesehen ist.
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Es sind Behälterverschlüsse dieser Art bekannt, bei denen ein Auslaufstutzen
um die Öffnung an der Behälterwand herum dadurch festgehalten wird, daß er auf der
Außenseite der Behälterwand seinen Sitz hat, wobei das Material der Behälterwand
aufwärts und zum Teil nach außen gebogen ist, um die sich radial nach innen erstreckenden
Teile des Verschlußflansches mit ihren abgerundeten Enden zu überdecken. Dabei ist
eine Dichtung vorgesehen, die von dem vorstehenden unteren Teil des Verschlußstöpsels
zusammengedrückt wird, so daß die Dichtung über dem Ende des vorspringenden Teils
der Behälterwand liegt und zwischen ihr und dem benachbarten Teil des Verschlußflansches
dichtend wirkt. Wenn diese Dichtung versagt, entsteht ein Leckweg hinter dem Ende
des Flansches an der Grundfläche der Behälterwand, die darüber liegt, und nach außen
an der Fläche des ringförmigen Aufsatzes auf der Behälterwand, an dem der Verschlußflansch
befestigt ist.
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Ferner sind napfförmige Behälterverschlüsse mit oberen, über der
Umbördelung und dem Verschlußstopfen des Verschlusses liegenden Teilen bekannt,
die eine Abdichtung gegen Leckerscheinungen an den Gewindegängen des Verschlußstopfens
bewirken sollen. Ihre Verwendung setzt aber voraus, daß die Verbindung zwischen
dem Flansch und der Behälterwandung fest ist und keines weiteren Schutzes bedarf.
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Die Erfindung nimmt darauf Rücksicht, daß man genötigt ist, die Verschlüsse
der Trommeln in ihre vollwirksame Verfassung zu bringen, nachdem jeweils die Trommeln
wiederinstandgesetzt wurden. Das Wiederinstandsetzen geschieht unter Ausbrennen
allen Inhalts der Trommeln unter Anwendung sehr hoher Temperaturen und führt zu
einer solchen Erwärmung der Trommeln, daß Flanschdichtungen oft zerstört oder in
einem solchen Ausmaß beschädigt werden, daß sie Leckverluste zwischen dem Flansch
und dem Behälterstutzen nicht mehr verhindern können. Trotzdem sollen die Trommeln
nach der Widerherstellung in gut brauchbarem Zustand sein, wobei der Preis, zu dem
sie verkauft werden, einen vollständigen Ersatz der Verschlüsse nicht rechtfertigt.
Es ist ferner wünschenswert, daß alle für die Widerinstandsetzung der Verschlüsse
verwendeten Mittel so ausgebildet sind, daß andere, normalerweise verwendete Bestandteile
der Verschlüsse, d. h. die Stopfen und die Kappen, unverändert so bleiben, wie sie
bei neuen Verschlüssen vor der Wiederherstellung gebräuchlich sind und mit den wiederhergestellten
Verschlüssen genauso wirksam verwendet werden können, als ob sie Teile von neuen
Verschlüssen wären.
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Die Erfindung ermöglicht eine Verschluß ausbildung, die diesen Bedingungen
genügt.
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Erfindungsgemäß wird dieses bei einem wiederinstandsetzbaren Auslaufstutzen
von Stahltrommeln der eingangs gekennzeichneten Art dadurch erreicht, daß der obere
Teil des Mantelteils eine kreisrunde Öffnung umschließt und an dieser Stelle nach
innen, am umgebördelten Teil der Verschlußbuchse an-
liegend umgebördelt
ist, wobei der innere Rand dieser Umbördelung oberhalb des Auslaufs des Innengewindes
der Verschlußbuchse liegt und die Dichtung zwischen dem Mantelteil und der durch
ihn umfaßten Teile zwischen dem Längsteil des Mantelteils und der äußeren Längsfläche
des Auslaufstutzens angel ordnet ist.
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Durch den von der Erfindung vorgesehenen Stutzenaufsatz und die durch
sie bewirkte Dichtung wird ein Auslaufen in einer Richtung des Behälterinhalts vermieden
und die Wirkung des Dichtungsringes des Verschlußstopfens unterstützt, der ein Auslaufen
in der anderen Richtung verhindert. Somit wird das Problem durch Anwendung einer
minimalen Zahl von Teilen von äußerster Einfachheit gelöst, die leicht und sicher
an ihrer Stelle festgezogen werden können.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, Verfahren zur Wiederinstandsetzung
von Trommelverschlüssen zu schaffen, die sich Teile des Verschlusses selbst und
der Industrie bereits zur Verfügung stehende Kappenverschlußwerkzeuge zur Durchführung
der Wiederinstandsetzung zunutze machen.
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An Hand von Zeichnungen sind nachfolgend Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben. In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Draufsicht auf einen der
Erfindung gemäß ausgebildeten Wiederinstandsetzungsstutzenteil.
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Fig. 2 ein Schnitt derselben, der in der Linie 2-2 der Fig. 1 gelegt
ist, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 3 eine in Einzelteile aufgelöste Darstellung
eines wiederinstandzusetzenden Verschlusses, die den Wiederinstandsetzungsdichtungsring
schon an Ort und Stelle am Verschluß und den Wiederinstandsetzungsstutzen in der
richtigen Lage zum Aufsetzen auf denselben wiedergibt, Fig. 4 eine Vertikalschnittansicht
des Verschlusses, wobei der zur Wiederinstandsetzung des Verschlusses dienende Stutzen
an Ort und Stelle auf diesen, aber vor seinem Festziehen an diesem wiedergegeben
ist.
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Fig. 5 ein vergrößerter Vertikalteilquerschnitt eines Teils eines
Verschlusses nach der in Fig. 4 dargestellten Art, aber mit in den Trommelllansch
in der richtigen Lage eingeschraubtem Verschlußstopfen und mit zum Eindrücken des
senkrechten Teils des Wiederinstandsetzungsstutzens in die Endlage bereitstehender
Klemmbacke des Verschlußwerkzeugs, Fig. 6 eine ähnliche Schnittansicht, die den
Zustand nach Betätigung der Werkzeugbacke wiedergibt, Fig. 7 eine teils im Schnitt,
teils im Aufriß wiedergegebene Ansicht eines der Erfindung gemäß wiederinstandgesetzten
Verschlusses und Fig. 8 und 9 vergrößerte Teilschnittansichten von abgeänderten
Formen von Wiederinstandsetzungsstutzen.
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Wenn man zuerst den wiederinstandzusetzenden Verschluß ins Auge faßt,
so würde er normalerweise aus einem Flansch oder einer Buchse bestehen, wie sie
durch Ziffer 1 generell angedeutet sind, der bzw. die einen mit Schraubengewinde
versehenen Halsteil mit einem sich seitwärts erstreckenden Aufsatz um das untere
Ende desselben besitzen. Der Aufsatz 3 wird von einer zu ihm passenden Ausbuckelung
4 aufgenommen, die im Material der Trommelwand 5 rings um den Unterteil des Behälterwandhalses
6 geformt worden ist, welch letzterer den Flanschhals 2 aufnimmt. Gewöhnlich stehen
die Teile in einer solchen Beziehung zueinander, daß der Umfang 7 der
Vertiefung
4 und derjenige des Flanschenunterteils 3 sich deckende Vielecke darstellen, so
daß eine Drehung vermieden ist.
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An seinem oberen Ende ist der Verschlußfiansch, wie in 8 zu sehen,
um das obere Ende des aus dem Trommelmaterial geformten Halses 6 herumgelegt, um
den Flansch in seiner Lage an der Öffnung festzuhalten. Gleichzeitig dient dieses
Umlegen bei 8 zum Zusammendrücken der Flanschdichtung 9, die in der Tasche zwischen
Unterteil 2 und Halsteil 3 des Flansches und dem gegenüberliegenden Teil des Behälterwandmaterials
liegt, das sich zwischen Vertiefung 4 und Hals 6 erstreckt. Es ist dieses Dichtungsteil
9, das durch die bei der Wiederinstandsetzung der Trommel, wie oben beschrieben,
erzeugte Hitze angegriffen wird. Es ist mithin klar, daß, wenn die Dichtung 9 versagt,
der Behälterinhalt auf dem Leckwege austreten kann, der ihm zwischen dem Flanschunterteil
3, dem Trommelmaterial 4, den einander gegenüberliegenden Halsteilen 2 und 6 und
ringsherum im Innern des Umschlags 8 geboten wird. Von irgendeiner derartigen Undichtigkeit
herstammende Leckflüssigkeit würde an der Stelle 10 austreten, wo der Umschlag 8
an dem aus der Behälterwand gebildeten Halsteil 6 aufhört.
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Wird der Dichtungsring 9 unwirksam, so kann längs dieses Pfades ein
beträchtlicher Verlust durch Auslaufen auftreten, denn obwohl die Teile gut aufeinanderpassen,
so stellt die bloße Berührung von Metall mit Metall nur selten eine wirksame Dichtung
gegen das Durchtreten von Flüssigkeit dar. Dies gilt besonders dann, wenn die Wahrscheinlichkeit
besteht, daß sich hinter der Austrittsflüssigkeit einiger Druck entwickelt hat,
wie dies gewöhnlich bei stählernen Trommeln der Fall ist.
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Man hat sich bemüht, quer zu der Linie, in der das Ende des Umschlags
10 an dem Halsteil 6 anliegt, äußere Verschlußteile anzubringen. Dies war nur schwer
zu bewirken, und wenn man Vorrichtungen, durch die solche Verschlußteile oder Hilfsdichtungsringe
an ihrer Stelle gehalten werden, sichert bzw. befestigt, so hat dies im allgemeinen
die Neigung zur Folge, die Dichtungsringe aus dieser Lage herauszubringen. Somit
können derartige Bemühungen keine Lösungen des Problems bringen. Ferner besteht
die Möglichkeit, daß ein gewisser Teil des aus dem Trommelmaterial geformten Halsteils
6 vom oberen Ende dieses Halses her ein Stück nach unten zu aufgespalten wird. Solange
der Dichtungsring 9 noch wirksam ist, haben solche Spalte nichts zu bedeuten, sobald
aber der Dichtungsring 9 einmal versagt, muß mit ihnen gerechnet werden, denn durch
sie würden mehr Leckwege als der eine entstehen, der sich am Ende des Umschlags
10 ergäbe.
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Bei der Erfindung wird unter Erwägung aller dieser und anderer Eigentümlichkeiten
die Lösung in einer doppelten Abdichtvorrichtung gesehen. Die erste der Abdichtungsvorrichtungen
ist eine einfache, ringförmige, 11, die auf den Halsansatz 6 aufgebracht wird und
sich dort selbst an ihrer Stelle hält. Sie braucht an keiner besonderen Stelle zu
sitzen, ist aber mit Vorteil mitten zwischen der Lage 10 und der Lage 12, wo der
Halsteil 6 mit einer Abrundung in die Vertiefung 4 übergeht, anzubringen. So wird
sie gut alle Spalte im Halsteil 6 verdecken, die sich in dem geringen Ausmaß, in
dem sie vorkommen, normalerweise, wenn überhaupt, bis dicht unterhalb des Umschlagendes
bei 10 erstrecken.
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Sobald einmal dieser Dichtungsring an seiner Stelle sitzt, kann der
von der Erfindung vorgesehene Wiederinstandsetzungsstutzen aufgebracht werden. Dieser
Stutzen besteht, wie am besten in den Fig. 1, 2 und 3 zu sehen ist, aus leichtem
Stahlblech und besitzt einen zylindrischen Mantelteil 15, der an seinem oberen Ende
in einen einwärts gekehrten, runden, umgelegten Teil 16 ausläuft. Der umgelegte
Teil 16 hat eine solche Form, daß er auf den Umschlag 8 paßt und auf diesem gleichmäßig
aufliegt. Der umgebördelte Teil 16 endet in einer Randlinie 17, durch die er gerade
bis auf den obersten Gewindegang des Halsteils 2 herunterreicht, so daß er über
den normalen, durch den Flansch gelieferten Dichtungssitz für den Stopfen zu liegen
kommt. Die höhe bzw. Länge des Mantelteils 15 ist so bemessen, daß, wenn der Stutzen
an seiner Stelle über dem Verschlußflansch sitzt, das Unterende 18 des Teils 15
so weit nach unten gekommen ist, daß es beinahe dort, wo der vertiefte Teil 4 und
der abgerundete Teil 12 sich erheben, das Behälterwandmaterial berührt. Ferner verläuft,
wie in Fig. 4 und 5 zusehen ist, der Mantelteil 15 des Stutzens vom Umfang des Umschlags
8 aus so in gerader Richtung nach unten, daß er gerade über dem äußeren Umfang des
Dichtungsringes 11 liegt.
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Dieser Stutzenteil 15, 16 besteht aus einem Metall das beträchtlich
leichter als das der benachbarten Teile ist. Man stellt es gegenwärtig vorzugsweise
aus Stahlblech von etwa 0,36 mm Stärke her gegenüber der Stärke des Flanschmaterials
von etwa 3 mm und der Stärke des Trommelmaterials, die gewöhnlich etwa 1,2 mm beträgt
und die in einigen Fällen etwa 1,6 mm sein kann. Der Wiederinstandsetzungsstutzenteil
dient jedoch nicht in irgendeiner Weise als kraftübertragender Bauteil. Sein Zweck
ist allein, als Dichtungssitz und Halteteil zu dienen. Somit erfüllt ein Stutzenteil
der angegebenen Stärke den angestrebten Zweck vollkommen. Femer ist seine Stärke
auf einen so kleinen Wert herabgesetzt, daß das Aufbringen des Verschlußstopfens
und einer Dichtungskappe auf den Verschluß im wesentlichen in gleicher Art stattfinden
kann, wie dies bei einem Verschluß ohne solchen Stutzenteil geschieht.
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Was den Verschlußstopfen anbetrifft, so ist er der nächste Teil,
der in das Bild der Erfindung einzubeziehen ist, denn sobald einmal der Wiederinstandsetzungsstutzen
15, 16, wie in Fig. 4 gezeigt, auf den Verschluß und über den Dichtungsring 11 aufgesetzt
ist, besteht der nächste Schritt darin, ihn dort festzuhalten, während sein Mantel
15 nach innen gedrückt wird. Dieses Festhalten wird durch Befestigen des allgemein
durch die Zahl 20 bezeichneten Verschlußstopfens am Flansch bewirkt, indem man seine
mit Gewinde versehene Seitenwand in den mit Gewinde versehenen Halsteil 2 des Flansches
einschraubt, bis der vom Stopfen mitgeführte Dichtungsring 22 quer zum Endrand 17
des Stutzens zwischen der oberen Fläche des obersten Gewindeganges und der danebenliegenden
Fläche des Stutzenteils 16 eine tSberbrükkung herstellt, wie am besten bei 32 in
Fig. 5, 6 und 7 zu sehen ist. Bei fortgesetztem Eindrehen des Stopfens kommt gegebenenfalls
die Randkante 24 seines Oberteils 25 mit dem rundgebogenen Teil 16 des Wiederinstandsetzungsstutzens
in Berührung, wobei ein weiteres Eindrehen des Stopfens verhindert wird.
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Wenn der Stopfen diese Lage erreicht, wird der Stopfendichtungsring
22 stark genug zusammengedrückt sein, um einen dichten Abschluß nicht nur gegen
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luste durch Auslaufen nach oben zwischen den ineinandergreifenden Gewindegängen
des Stopfens und des Flaschenhalsteils 2, sondern auch gegen alle austretenden Stoffe
zu ergeben, die ihren Weg nach oben um den außenliegenden Teil des Umschlags 8 herum
und innerhalb des darüberliegenden Teils der Krempe 16 finden könnten, denn, wie
aus Fig. 7 leicht zu ersehen ist, liegt am Ende 17 des umgebördelten Teils 16 der
Dichtungsring 22 quer dazu und sperrt jeden Leckweg ab. Außer zur Herstellung dieser
Dichtung dient der Stopfen dazu, durch Aufliegen der Randkante 24 auf dem Teil 16
den Wiederinstandsetzungsstutzen 15, 16 zum Zwecke des Eindrückens des Teils 15
an seiner Stelle zu halten.
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Die Befestigung des Stopfens übt dann die doppelte Funktion einer
Maßnahme zum Festhalten des an Ort und Stelle einzudrückenden Stutzens 15, 16 in
seiner Lage und gleichzeitig einer Abdichtung des Stutzenendes bei 17 gegen jeden
möglichen Leckverlust aus.
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Da dies die einzige Richtung ist, in der Flüssigkeit aus dem Behälter
austreten kann, so wird eine wirksame Abdichtung gegen Leckverluste dadurch erzielt,
daß man den Stopfendichtungsring seine normale Funktion der Verhinderung eines aufwärts
gerichteten Austretens durch die Gewindegänge sowie die weitere Funktion der Absperrung
möglicherweise zwischen der Krempe 8 und Teil 16 austretender Stoffe ausüben läßt.
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Beim Wiederinstandsetzen von Trommeln würde ihr Wiederhersteller
auf jeden Fall vor dem Versand der Trommeln an seinen Kunden neue Stopfen in den
Flanschen einschrauben, es wird daher dadurch, daß man den Stopfen zum Festhalten
des Stutzens 15, 16 an seiner Stelle verwendet, kein zusätzlicher Arbeitsgang erfordert.
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Sowie nun der Stopfen 20 an seiner Stelle festsitzt, wird durch Anwendung
von Werkzeugen zum Anbringen von Dichtungskappen, die schon für das Aufbringen von
Dichtungskappen auf andere Behälterverschlüsse vorrätig gehalten werden, der letzte
Schritt zur Wiederinstandsetzung getan. Diese Werkzeuge besitzen normalerweise einen
hängend vorgesehenen, tassenartigen Aufsitzteil, durch den sie auf die Dichtungskappe
aufgesetzt oder an dieser befestigt werden und durch den sie in diesem Falle auf
die obere Fläche des abgerundeten Teils 66 aufgesetzt werden. Das Aufsitzen des
Teils 26 dieses Elements ist in Fig. 5 und 6 dadurch veranschaulicht, daß ein Bruchteil
desselben gezeigt wird. Derartige Verschlußwerkzeuge sind mit einer Anzahl Backenteile
27 versehen, die schwenkbar so gelagert sind, daß sie mit ihren Bearbeitungsflächen
28 nach innen auf die Mantelteile 15 des Wiederinstandsetzungsstutzens gedrückt
werden können. Dieses Einwärtsdrücken wird durch die abwärts gerichtete Bewegung
eines glockenförmigen Teils 29 bewirkt, von dem ein Ausschnitt in den Fig. 5 und
6 wiedergegeben ist.
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Fig. 6 und 7 zeigen, daß, sobald das Eindrücken des Mantelsteils
15 bewerkstelligt worden ist, dieser Mantel durchgehend nach innen abgerundet sein
wird, wie bei 30 in Fig. 7 gezeigt, und der hinter ihm liegende Dichtungsring 11
zusammengedrückt sein und sich über den Halsteil 6 zu einem wesentlichen Teil seiner
Höhe erstrecken wird. Man hat durch Versuche gefunden, daß durch dieses Eindrücken
und das Zusammendrücken des Dichtungsringes jeder Leckverlust in Abwärtsrichtung
von Position 10 aus wirksam verhindert wird und daß alle Spalte im Halsteil
dadurch
verschlossen werden, so daß der einzige Weg, der noch offensteht, der nach oben
um den Umschlag 8 herum führende ist. Dieser Weg ist jedoch durch den Stopfendichtungsring
22 abgesperrt, so daß durch die Erfindung der Verschluß wieder zu seiner vollen
Wirksamkeit gebracht wird.
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Es wird leicht zu verstehen sein, daß es ganz einfach ist, wenn sich
der Wiederinstandsetzer daranmacht, die Stopfen in die Verschlüsse der wiederinstandgesetzten
Trommel einzusetzen, die Dichtungsringe 11 auf den Halteteil 6 aufzubringen rnd
den Wiederinstandsetzungsstutzen 15, 16 auf den Umschlag 8 aufzusetzen und den Halsteil
6 entlang hinunterzudrücken. Wenn dann der Stopfen in seinem Sitz befestigt ist,
braucht der Werkmann nur noch das Verschließwerkzeug anzusetzen und die Teile 15
an die Dichtungsringe anzupressen, und die Wiederinstandsetzung des Verschlusses
ist beendet.
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Bei normaler Behandlung wird sich der Wiederinstandsetzungsstutzen
15, 16 im Laufe mehrerer Wiederverwendungen der Trommel als brauchbar erweisen.
Ist es jedoch erwünscht, den Stutzen irgendwann einmal zu entfernen und ihn durch
einen neuen und einen neuen Dichtungsring 11 zu ersetzen, so kann auch dies leicht
geschehen.
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Ferner kann, wenn auch gesagt worden ist, daß der Stopfen mit dazu
dient, den Wiederinstandsetzungsstutzen für das Eindrücken seines Mantelteils 15
nach innen an seiner Stelle festzuhalten, diese Maßnahme auch in anderer Weise durchgeführt
werden. Eine dieser Möglichkeiten besteht in der Bereitstellung eines Spezialwerkzeugs
mit einem Amboßteil, das statt des Aufsetzteils 26 auf den abgerundeten Teil 16
aufgesetzt wird. Ein derartiger Amboßteil arbeitet so mit den Werkzeugbacken zusammen,
daß, sobald der Amboß auf den Teil 16 aufgesetzt ist, wenn dieses auf dem umgebördelten
Flanschteil 8 aufliegt, sich die Werkzeugbacken in der richtigen Lage befinden,
zum Abschluß der Wiederinstandsetzungsarbeit den Mantelteil 15 einzudrücken. Normalerweise
jedoch können die Ausgaben für dieses Werkzeug sowie die für das zusätzliche Arbeiten
mit diesem durch Befestigen der Stopfen in der beschriebenen Art und Verschließen
mit den normalerweise auf Lager gehaltenen Dichtungskappenbefestigungswerkzeugen
vermieden werden.
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Eine etwas abgeänderte Form eines Wiederinstandsetzungsstutzens ist
in Fig. 8 dargestellt. Hier hat der zylindrische Mantelteil 35 einen umgelegten
oder umgebördelten Teil36, genau wie Teil 16 der früheren Ausführungsform. Jedoch
ist der Mantelteil 35 an der Stelle 37 ringförmig nach außen zu ausgekehlt, sodaß
er eine Tasche für die Aufnahme eines Dichtungsringes 38 bildet. Der Dichtungsring
kann in diesem Fall mit Vorteil dadurch befestigt werden, daß man ihn beim Drücken
des Stutzens in flüssigem Zustand seinem Sitz zulaufen läßt. Hierbei bleibt das
Dichtungsringmaterial beim Absetzen an der richtigen Stelle in der Auskehlung 37
stehen, und sobald es sich einmal abgesetzt hat, verbleibt es dort. Verwendet man
diese abgeänderte Form, so braucht man keinen besonderen Dichtungsring 11 mehr anzubringen.
Statt dessen befindet sich der Dichtungsring schon im Stutzen an der richtigen Stelle,
und wenn der Stutzen befestigt wird, wird der Dichtungsring neben den Behälterwandhals
6 gebracht. Wird dann Teil 35 einwärts gedrückt, so wird dieser Teil flachgepreßt,
und der Dichtungsring wird zusammengedrückt und zwischen
Teil 35 und dem Behälterhals
6 flachgedrückt und wirkt auf die gleiche Weise wie der Dichtungsring 11.
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In der in Fig. 9 wiedergegebenen Abwandlung trägt der zylindrische
Mantelteil 40, ebenso wie die im obigen beschriebenen Teile 16 und 36, den umgebördelten
Teil 41. Der Mantel 40 jedoch wird beim Formen mit einer ringförmigen Aussparung
versehen, die anfänglich von rechteckigem Querschnitt ist und eine Grundfläche 42
und Seiten 43 und 44 hat, der GrundfIäche 42 jedoch gegenüber eine Öffnung aufweist.
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Diese Aussparung nimmt einen vorgeformten Dichtungsring 45 auf, der
sie ausfüllt und sich radial nur wenig über den Mantelteil 40 hinaus nach innen
erstreckt. Die Seiten 43 und 44 werden mit Vorliebe neben der Aussparungsöffnung
durch Eindrücken einander näher gebracht, um den Dichtungsring 45 an seiner Stelle
festzuhalten, bevor man von dem Stutzen praktisch Gebrauch macht. Dieses Eindrücken
kann vor oder nach dem Befestigen des Dichtungsringes erfolgen.
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Hier wird wieder wie bei der Ausführungsform nach Fig. 8 die Aussparung
42, 43 und 44 im wesentlichen flachgepreßt und beseitigt, wenn der Stutzen 40 an
Ort und Stelle über einem Verschluß-Halsteil eingedrückt wird. Gleichzeitig wird
der Dichtungsring 45 zwischen dem Stutzen 40 und dem Behälterwandhals 6 flachgedrückt.
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Obwohl in den bisherigen Ausführungen die gegenwärtig vorzugsweise
zur Verwendung kommende modifizierte Austunrungsformen der Erfindung wiedergegeben
und beschrieben worden sind, sind diese natürlich so zu verstehen, daß diese Bildwiedergaben
und diese Beschreibung nur der Anschaulichkeit halber so gehalten worden sind und
keine anderen Ausführungsformen ausschließen.